vor allen Dingen den Zuzug fern, trete feiner bei der Firma J. Bodenstein in Arbeit. Siehe Näheres im Inserat heutiger Nummer.
Mit kollegialem Gruß
G. Sint, Vertrauensmann der Maler Berlins .
An alle im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Kollegen und Kolleginnen! Laut Beschluß der öffentlichen Versammlung vom 5. März d. J. soll am 1. Mai die Arbeit in unserem Berufe ruhen. Wir ersuchen nun unsere Berufsgenossen, diesen Beschluß so viel als möglich aufrecht zu erhalten und die Versammlung am 1. Mai, Vormittags 9/2 Uhr, bei Scheffer, Inselstr. 10, zu welcher Genosse Dr. Pinn das Referat übernommen hat, zahlreich zu besuchen. Die Agitationstommiffion.
Die Bildhauer in Graz haben ihren Arbeitgebern ein Memorandum überreicht, in welchem fie folgende Forderungen stellen: 1. achtstündige Arbeitszeit ohne Lohnverkürzung, 2. Abfchaffung der Attordarbeit,
Versammlungen.
Die Zimmerlente in ugos haben die Verkürzung der Berufsgenossen, die am 19. April tagte, sprach Genosse Arbeitszeit um eine Stunde durchgesetzt.
Der Ausstand der Ziegeleiarbeiter in der Gegend von Boom soll, einem Telegramm des Wolff'sche Bureaus zufolge, beendigt sein.
Die Tischlergesellen von Reichenberg i. B. haben schloffen, am 1. Mai in den Streit zu treten, falls ihre den meistern gestellten Forderungen nicht bewilligt werden.
Die Spiegelglasarbeiter des Pilsener Reviers haben Aufruf an die Arbeiter aller Brauchen, welche denatu- beschloffen, falls ihnen höhere Löhne nicht gezahlt werden, sich rirten Spiritus verarbeiten. Schon seit Jahren haben die dem Streit der bayrischen Glasarbeiter anzuschließen. Arbeiter unter den schädlichen Wirkungen des denaturirten Spiritus zu leiden.
Ju einer gut besuchten Generalversammlung des Vereins der Lithographen, Steindrucker und Pinkau Leipzig über die Arbeiterbewegung früherer Jahrhunderte". Von einer Diskussion über den mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde wegen der reichhaltigen Tagesordnung Abstand genommen. Es folgte hierauf der Bericht der Fünfer- Kommission über die stattgehabte Urabstimmung für Errichtung des Bureaus und der dadurch nothwendigen Erhöhung bebes Beitrages von 15 auf 20 Pf. wöchentlich. E3 haben ge stimmt 726 Kollegen für, 109 dagegen. Da somit der Errichtung des Bureaus nichts mehr im Wege steht, beantragte die Rom = Nach einem mission die Errichtung desselben am 15. Mai. weiteren Antrag soll als befoldeter Verwalter der 1. Bevoll mächtigte der Filiale eingefekt werden. Hierauf gab Kollege Brall den Kassenbericht, dem sich der Jahresbericht, vom Kollegen Die Verwaltung setzt sich nach ers Seidel gegeben, anschloß. folgter Neuwahl aus folgenden Kollegen zusammen: R. Schöpfe, Wollinerstr. 23, 4 Tr., 1. Bevollmächtigter, gleichzeitig Verwalter des Bureaus; N. Leuschner, 2. Bevollmächtigter; Nitschke, erster, Storch, zweiter Schriftführer; W. Brall, Swinemünderstr. 4, erfter, Rehfeldt, zweiter Raffirer; Schädlich, Heidrich und Wilke, BeiBetreffs der Maifeier beschloß die Versammlung, zur Unterstügung der arbeitslosen Kollegen eine Sammlung zu veranstalten, und gelangen zu diesem Zweck Marken von 50 Pf. und 1 M. zur Ausgabe. Bekannt gegeben wurde ferner, daß die Kollegen, welche am 1. Mai Vormittags die für die graphischen Berufe stattfinden de öffentliche Verfammlung im Böhmischen Brauhause besuchen, sich vorher bei Musolf, Landsbergerstraße, einfinden.
Die Bergarbeiter Delegirten Englands halten dieser Endlich hat nun die Behörde bei den Aerzten eine Umfrage Tage in London eine Zusammenkunft ab, um wegen über die Wirkung des denaturirten Spiritus veranstaltet. Ar- Förderungseinschränkungen zu beschließen. beiter, in Eurer Hand liegt es, ob wir weiter unter den Folgen Meisterstreik in Sicht. Das Komitee der Tischler des denaturirten Spiritus leiden müssen. Pflicht eines jeden meister in Wien lehnte sämmtliche Forderungen der ftreifenUrbeiters, der die schädlichen Wirkungen des denaturirten Spiritus ben Gefellen ab und beschloß, falls nach Beendigung des Ge- sizer; zu Revisoren wurden Hummel, Kettner und Massuthe gewählt. an sich verspürt hat, ist es, sich unverzüglich an einen Arzt zu wenden. Keiner unterlaffe es, sondern gehe so schnell wie mög- fellenstreits einzelne Meister von den Gesellen boykottirt werden lich zum Arzt; denn jeder Fall, ob von früher oder von jetzt, it follten, einen Meisterstreit zu beginnen. für die Sache von gleicher Wichtigkeit.
Jeder Arbeiter mache seine Kollegen hierauf aufmerksam und veranlasse sie zur Meldung. In den Händen der Aerzte liegt es jetzt, zu berichten, aber sie können nicht berichten, wenn von feiten der Arbeiter ihnen teine Thatsachen zugetragen werden. Niemand lasse sich dadurch zurückschrecken, daß er früher bei einem Arzte war und dieser ihn von seinem Leiden nicht beArbeiter, sorgt dafür, daß den Aerzten ein genügendes Material zur Verfügung steht.
freien konnte,
Robert Kraemer, Stodarbeiter, Adalbertstr. 72.
Achtung, Kupferschmiede! Im Auftrage der Filiale Danzig erfuchen wir, nach dort den Buzug streng fernzuhalten, da mit den dortigen Unternehmern Lohndifferenzen ausgebrochen find. Näherer Bericht folgt im Fachblatt.
Bezüglich der Maifeier ersuchen wir die Kollegen, welche in der Lage sind durch Arbeitsruhe die Feier zu begehen, und namentlich die Arbeitslosen, sich früh 9 Uhr in der Herberge, Weinstr. 11, einzufinden, um sich von da aus nach der Metall arbeiter Versammlung zu begeben.
Der Filialvorstand.
Der Ruin der Ziegeleibesitzer, zu deffen Abwehr fich eine Anzahl Ziegelfabriken in und bei Stuttgart zu einem Ring verbunden haben, nimmt sich ganz eigenartig aus, wenn man in Betracht zieht, daß die Führerin dieser Koalition, die Stuttgarter Immobilien- und Baugesellschaft, im Jahre 1893 einen Reingewinn von 336 422,86 m. erzielte, der zum größten Theil unter die paar Aktionäre vertheilt wurde, während die Ziegelei Arbeiter zu den schlechtest bezahlten und gedrücktesten Proletariern gehören.
Eine Arbeitslosen- Statistit, welche die Leipziger Studa: teure aufgenommen, hat ergeben, daß von 51 Gehilfen nur 11 das ganze Jahr hindurch Beschäftigung hatten, während 40 im ganzen 2650 Tage, fomit im Durchschnitt jeder 711/2 Tage arbeitslos waren. Die längste Arbeitslosigkeit betrug in einem Falle 280 Tage, während die fürzeste Dauer sich auf 14 Tage bezifferte. Wenn aber nun die Arbeiter bei etwas flotterem Geschäftsgange eine Kleinigkeit mehr zu verdienen wünschen, um fich für die Zeit der Arbeitslosigkeit einigermaßen zu ent Schädigen, dann schreit das Unternehmerthum über die unerhörten Forderungen der Arbeiter.
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Tem Bericht der Lübecker Genossenschaftsbäckerei für 1. Quartal entnehmen wir folgende Einzelheiten: Es wurden an Mehl verbacken 482 276 Pfb. 16 307
B
an Weizenmehl verkauft... Busammen 498 583 Bfb.
Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Former in das Reula, der bereits 8 Wochen währt, dauert unverändert fort. im 1. Quartal Die Direktion will uns die alten Atfordlöhne wieder bewilligen, wir sollen aber unterschreiben, daß wir uns keiner Organisation anschließen werden. Von dem Augenblick an, wo wir die Unterschrift geben, würden wir uns der Direktion auf Gnade und Ungnade ergeben, denn in aller fürzester Zeit würden die Herren An anderen Materialien wurden verbraucht: an Butter dann wieder mit der Lohnreduktion vortreten. Unfere Gegner 9381/2 Pfd., Schmalz 813 Pfd., Farinzucker 3672 Bfb., Melis benützen wie überall die schwarzen Listen, um uns die Möglich- zucker 523 Pfd., Staubzucker 1123 Pfd., Salz 4144 Bfb., Hefe feit zu nehmen, anderwärts Arbeit zu erlangen. Saalabtreiberei, 2743 id. 11. f. 1. Die Gesammteinnahme betrug 77 468 W. damit wir keine Beriammlung abhalten können, haben sie gleich 40 Pt., die Ausgabe 70 713 M. 2 Pf, so daß ein Reingewinn falls mit Erfolg angewendet. Jedoch werden uns all diese Mittel von 6755 M. 38 Pf. erzielt wurde. Seit dem 18. März sind die nicht irre machen im Ausharren für unsere gerechte Sache. neu angeschafften Maschinen, als Gasmotor und Knetmaschine Von den bisherigen 20 Streitbrechern sind 7 Mann schon nebst Meßgefäß und Fahrstuhl in Betrieb, welche sehr gut abgereift und die andern können wohl den Streit etwas in die arbeiten. Durch die Knetmaschine ist eine bedeutende Erleich Länge ziehen, aber nicht illusorisch machen, weil sie mit der terung der Arbeiter erzielt, weil die schwere Arbeit des Knetens Arbeit nicht fertig werden, ohne die Herren Aftionäre an ihrer durch die Maschine gethan wird, für den Brotesser ist dadurch schmalen(?) Dividende zu schädigen. Es stehen im ganzen in bezug auf die Reinlichkeit bei Herstellung des Brotes viel noch 30 Former im Streit, von denen die meisten unterstüßungs- erreicht worden. bedürftig sind. Der Geist unter den Streifenden ist ein vorzüg licher. Deshalb Kollegen allerorts, verlaßt uns nicht in unserm Rampfe. Saltet den Zuzug der Former nach Keula fern. Für Die bisherigen Unterstübungen unsern besten Dank. Alle Briefe und Geldsendungen sind wie bisher an Carl Sommer, Former in Mustau D./L., Schmelzstraße, zu richten.
beten.
Der Vertrauensmann.
Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge
Recht idyllische Zustände mögen noch in den ruffifchen Fabriken obwalten. Aus Mo3fau wird berichtet, daß in einer dortigen Lederfabrik mit zirka 800 Arbeitern noch förperliche Büchtigungen vorkommen. Vor einiger Zeit erschien beim Mo fauer Fabrikinspektor, ein Arbeiter aus der Fabrik und erzählte, er fei am 13. Januar auf Befehl des Besizers mit 20 Ruthen bieben und sein Kamerad foeben erst gleichfalls mit Ruthen hieben bestraft worden. Der Fabritinspektor entfandte sofort Der Fabrifinspektor entfandte fofort feinen Gehilfen nach der Fabrik. Es stellte sich heraus, daß die Zum Schuhmacherftreik in Burg. Bei dem diesmaligen Arbeiter recht berichtet hatten. Der Fabrikinspektor hat bean Streit, der durch die Maßregelung einer Arbeiterin hervorgerufen tragt, daß der Besizer wegen Selbsthilfe und Willkür gerichtlich wurde, handelt es sich bei den Unternehmern ohne Zweifel darum, verfolgt, die schuldigen Meister sofort entlassen werden sollen. die Organisation der Arbeiter zu zerstören. Sie haben einen Diese Notiz wird unfere Progen mit wehmüthiger Sehnsucht Ring gebildet und arbeiten mit dem feigen Mittel der erfüllen nach russischen Fabritseinrichtungen. schwarzen Listen. Diese beschränken sich nicht auf die Fabrikanten von Burg, sondern die geheime Verrufserklärung. Vom Lehrerelend. In der letzten Nummer der Schrift. ist anscheinend gut gut organisirt und erstreckt fich aufsteller- Zeitung Das Recht der Feder sucht ein Lehrer Neben weite Kreise. In einer am legten Montag abgehaltenen verdienst durch Abschreiben von Manuftripten. Kann der Versamnilung der Streifenden wurde berichtet, daß die Abgereisten Mann mit dem Unterricht der Kinder seine Zeit nicht vollkommen fowohl, als auch solche, die sich schriftlich an auswärtige Firmen ausfüllen, treibt ihn die Habgier zu Nebenverdienst"? Denn um Arbeit gewandt, solche nicht erhalten fonnten, weil sie( es bei unserm vielgerühmten hohen Kulturstand sollte man taum ging dies aus der Antwort hervor) von den Burger Fabri- annehmen können, daß Lehrer, denen die so wichtige Aufgabe der kanten in Berruf erklärt worden waren. Besonders ist es die Erziehung der Jugend zufällt, so ungenügend besoldet sind, daß Firma Tack u. Ko., die sich nach dieser Richtung hin hervorthut. sie auf Nebenerwerb rechnen müssen. Von dieser Firma sind wir in der Lage ein Schreiben an einen
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Die Agitationskommission der Schneider und Schuekberinnen Berlins hatte zum 23. d. Mts. eine öffentliche Verfammlung für Arbeiter und Arbeiterinnen der Damenmäntel, Kindergarderobens, Trikotagen- Branche 2c. einberufen, um auch hier für die Zwecke der Organisation zu wirken. Die Versamm lung war gut besucht und bekundete ein lebhaftes Interesse an der Sache. Die Referentin Frau Reimann sowohl, wie auch Fräulein Mabnik, Kollege Täterow, Mähr u. a. ver tanden es, die bekannten ißstände in der Konfektion zu bes leuchten und die Nothwendigkeit einer Organisation tlarzulegen. Täterom hob besonders hervor, daß ein Vorgehen zur möglichen Beseitigung von Mißständen in der Konfektion unumgänglich sei und stellte für den Montag nach Pfingsten einen Vortrag in Aussicht, in welchem er den Blan dieses Vorgehens näher zu erörtern gedenke. Während allgemein für den Schneiderverband agitirt wurde, traten die Bügler Bigmann und Spöck für ihre Sondervereinigungen ein, dieselben mit der Vernachlässigung feitens der Schneiderkommission und der Nothwendigkeit ihres Arbeits- Nachweises rechtfertigend. Zigmann verbat fich auch ganz besonders eine Kritik, wie sie ihm seitens eines Berichterstatters im Vorwärts" zu theil geworden sei. Es tam zu einigen, wenngleich belanglofen Plänkeleien zwischen Büglern und Mamsells, welche sich gegenseitig die Schuld an dem mitunter nicht besonders solidarischen Benehmen gegen einander vorwarfen. Demgegenüber wurde energisch darauf verwiesen, daß Bügler, Stepper und Mamsells unbedingt zu einander gehörten, gemeinsame Interessen hätten und sich auch gemeinsam organisiren müßten. Die Versammelten pflichteten schließlich einer Resolution bei, in welcher die Organisation als Vorbedingung zur Besserung der allgemeinen Verhältnisse anerkannt und die Verpflichtung ausgesprochen wird, dem Schneider- und Schneiderinnenverbande beizutreten, um zu geeigneter Zeit erfolgreich gegen die bestehenden gewerblichen Mißstände vorgehen zu kennen. Auch wurde der regste Besuch der Versammlungen am 1. Mai, Vormittags wie Abends, dringend empfohlen.
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Reinickendorf . Ueber die Thätigkeit des deutschen Reichstages sprach der Reichstagsabgeordnete A. Bebel am Rontag in einer sehr gut besuchten Versammlung. Der Abgeordnete des Niederbarnimer Kreises, Genosse Stadthagen , ist be tanntlich inhaflirt, Genosse Bebel überbrachte die Grüße deffelben an seine Wähler. Der Redner geht nunmehr zur Besprechung der einzelnen Punkte des dem Reichstage vorgelegenen Materials über und tritifirt die fortgefeßte Steigerung der Ausgaben für Heer und Marine. Besonders tostspielig wirte diese Liebhaberei für das teue" bei den großen Panzerschiffen, bei denen ein einziger Schuß aus den Riesengeschüßen hunderte von Mark fostete. Ungeschickt und fchwerfällig wie diese Roloffe feien, liege die Gefahr nahe, daß bei hohem Seegange die Ungethüme sich gegenseitig in den Grund bohren, ehe der Feind ihnen überhaupt Schaden zugefügt habe; mit einem solchen Panzerschiff verfänken aber gleich mehrere Millionen Mart. Man könne nicht sagen, wann der nächste Krieg fein werde, eins aber fei gewiß: furchtbar würden die Opfer fein. Bei der enormen Durchschlagskraft der neuen Gefchoffe, für die feine Mauer, fein Baum mehr Deckung biete, wachse die Zahl der Getödteten und Verwundeten ins grauenhafte. Weil sich kein moderner Staat diesem tollen Reigen entziehen könne, rücke auch allen gleichmäßig das Gespenst des Bankrotts näher auf den Leib; wir Deutsche hätten es nun glücklicher Weise schon auf ca. 2000 Millionen Schulden gebracht, zu deren Verzinsung 72 Millionen Mark erforderlich seien. Da bie besitzenden Klaffen ausschließlich und allein ihren Vortheil Städtisches Arbeitsamt in Erfurt . Vor mehreren im Militärstaat finden, sei die Annahme berechtigt, daß sie ohne andern Fabrikanten zu veröffentlichen, welches allerdings mit dem mochen berichteten wir, daß in Erfurt ein Arbeitsamt er weiteres die nothwendigen Roften aufhringen würden, darum Burg, den 13. März 1894. richtet werden solle. Das Statut hat nunmehr die Genehmigung babe er( Nebner) gelegentlich der Steuerdebatten seinen bekannten Herren Gleiche u. Grabow hier. des Bezirksausschusses gefunden; wir heben aus demselben Steuervorschlag gemacht, wodurch neue Einnahmequellen für Wir machen Jbnen hierdurch die Mittheilung, daß wir soeben folgende Punkte hervor: Das Arbeitsamt steht unter der Auf das Reich und gleichzeitig Entlastung der unteren Boltsschichten von den Zwicker Schüler I sofort entlassen haben, weil derfelbe ficht einer Kommission, die aus einem Vorsitzenden, sechs Bei- drückenden Steuern herbeigeführt werden fonnte. Der Referent begestern bei einem argen Tumulte in dem Zwicksaal, wofelbft fibern und vier Stellvertretern zusammengesezt sein soll. Zur bandelt darauf im Speziellen die Steuerentwürfe der Regierung und durch unseren Herrn Tack Ruhe geboten wurde, ein Raus" Hälfte müssen die Mitglieder der Kommission aus Arbeit wendet sich in eingehender Weise gegen das mehr als unverschämte gerufen hat. Es dürfte wohl im allgemeinen Interesse geboten gebern, zur Hälfte aus Arbeitnehmern bestehen. Der Vor- Verlangen der Agrarter, ihnen ein Minimaleinkommen zu garan sein, daß Sie unter folchen Umständen diesen Arbeiter auch bei fiende ist ein Magistratsbeamter. Daß die Arbeitnehmer- Beisitzer tiren. Wenn eine Klasse dieses Verlangen zu stellen berechtigt sei, Ihnen nicht einstellen. Achtungsvoll C. Tack. von der Stadtverordneten Versammlung gewählt werden sollen, fo sei es die Arbeiterklasse, nicht aber die nimmerfatten Junter. Es hat sich bekanntlich später herausgestellt, baß fann unsern Beifall natürlich nicht finden. Soll die Kommission Falls es zutreffe, daß die Landwirthschaft, wie diefe Herren sie Schüler nicht der Rufer gewesen war. Such der Streit ist beziehentlich der Arbeitsnachweis wirksam sein, dann muß er das treiben, nicht mehr rentire, nun, dann sei es nothwendig, diese feitens der Firma schließlich als gerechtfertigt anerkannt worden, volle Vertrauen der Arbeiter genießen. Dieses Vertrauen aber Leute abzulösen; ländliche Genossenschaften nach sozialistischem denn die Forderungen der Arbeiter wurden damals bewilligt. fann nur dann vorhanden sein, wenn die Vertreter durch Wahl Muster würden jedenfalls rentabel wirthschaften.( Lebhaftes Der Bravo !) Der Frankfurter Parteitag werde voraussichtlich aus Herr Tad gab auch damals das Versprechen, vor einem Jahr aus der Mitte der Arbeiter selbst hervorgegangen find. nichts an dem geschaffenen Zustande zu ändern; wie er Wort Nachweis beschränkt sich vorläufig auf gewerbliche Arbeiter; in Anlaß dieser junterlichen Erklärung der Impotenz Veranlassung gehalten, geht aus obigen hervor. Kürze sollen jedoch auch Stellen für Dienstboten vermittelt nehmen, die Agrarfrage eingehend zu behandeln. Derselbe Graf Kanitz, der im Reichstage sich zum Wortführer der Begehr Der Stand des Streits ist noch ganz der gleiche, die Ar- werden. lichkeit der Großgrundbefizer gemacht habe, hätte sich nicht ge beiter sind von gutem Geiste beseelt; man halte streng darauf, In die puritanische Sonntagsfeier in England ist scheut, im preußischen Abgeordnetenhause die zu hohen Löhne der daß aller Zuzug von Burg fern bleibt.
früheren Streit zusammenhängt. Daffelbe lautet:
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jüngst eine Bresche gelegt worden, deren Bedeutung nicht zu Arbeiter zu beklagen. Die ganze Kulturwidrigkeit des Junkers Zur Lohnbewegung der Schneider in Nürnberg . Da unterschäzen ist. Der Lordmayor von London hat in der fehten thums fei besonders in der letzten Zeit recht offenbar geworden. ber Streit in allen Geschäften beendigt ist und alle im Ausstand Gemeinderaths- Sigung den Antrag gestellt, die gegenwärtig in Nachdem der Redner noch mit furzen Worten des russischen gewesenen Arbeiter wieder in Arbeit sind, so ist laut Beschluß der Kunstgallerie der Guildhall stattfindende Gemälde- Ausstellung Handelsvertrages gedacht und die übrigen zur Verhandlung ge der öffentlichen Versammlung von seiten der Lohnkommission während ihrer ganzen Dauer bis Ende Juni an jedem zweiten fommenen Gegenstände einer Betrachtung unterzogen hatte, über folgende Geschäfte die Sperre zu verhängen: Herold, Wein- Sonntage offen zu halten! Die Mehrheit für den Antrag des schließt derselbe mit dem Hinweis auf die eminente Bedeutung traubengasse; Schaffer, Laufergasse; Kist , Jakobsplay; Heiden- Oberhauptes der City bestand zwar nur aus acht Stimmen, der Frauen für unsere Bewegung. Wir hätten gegenüber reich, Bauerngasse; Linn, Fürtherstraße; Böltsch, Josefsplay; nachdem aber jetzt einmal von so maßgebender und einflußreicher den bevorrechtigten Klassen das Interesse der Gesammtheit zu Döring, Scheuerlstraße. Wir erwarten, daß alle Kollegen diesen Stelle das von engherzigstem Geist beseelte Prinzip puritanischer vertreten; nach unserer Devise: Gerechtigkeit, Freiheit und Beschluß aufrecht erhalten und teine Arbeit in obigen Geschäften Sonntagsheiligung durchbrochen worden ist, werden wir es Brüderlichkeit solle jeder Mann und jede Frau handeln, damit annehmen. in unserem auf die Neige gehenden aufgeklärten Jahrhundert uns bald der Sieg werbe.( Lebhafter Beifall.) vielleicht noch erleben, daß als Grundlage einer vernünftigen Da Gegner fich nicht zum Wort meldeten, fand keine Dis= Der Schneiderstreit in Stuttgart soll, dem Wolff Sonntagsruhe lediglich das Ruhe und Erholungsbedürfniß fussion statt. An Stelle zweier ausgeschiedener Lokalkommissions schen Telegraphen- Bureau zufolge, durch gegenseitige Kon- der Arbeiter anerkannt wird, aber alle darüber hinausgehenden Mitglieder wurden die Genossen Hüdde und Hirte gewählt. zeffionen der Prinzipale und Arbeiter beendet sein und sollen firchlichen Anforderungen abgewiesen werden. Die Thatsachen Die Genossen Knauf und Thal brachten die bekannten Maßs fämmtliche Schneider die Arbeit am 25. d. Mts. aufgenommen haben in England gelehrt, daß die aus firchlichen Motiven er- nahmen der Regierung gegenüber den Dissidentenkindern zur haben. Wir bringen diese Nachricht unter allem Vorbehalt, denn wachsene puritanische Sonntagsstille nicht einmal dem Kirchen Sprache; man will alle zulässigen Mittel dagegen in Anwendung unser Stuttgarter Partei- Organ vom 24. April betont ausbesuch zu gute kommt, dagegen der Truntsucht gewaltigen Vor- bringen. drücklich, daß der Streit fortdauere. schub geleistet hat.
Der Streit der Sattlergehilfen in Budapest bauert fort. In fünf Werkstätten, deren Inhaber die Forderungen bewilligt haben, wird gearbeitet.
Mit der Aufforderung, die Versammlung am 1. Mai, welche in Böttcher's Sail stattfindet, zu besuchen und den Anschluß an die Partei- Organisation, den Arbeiter- Bildungsverein zu vollziehen, schloß der Vorsitzende Genosse Gramm die starkbesuchte