Ferner wurden die von den Abteilungen vorgeschlagenen Mit glieder des Zentralwahlkomitees, des Kreisbildungsausschusses sowie die Delegierten zur Verbandsgeneralversammlung gewählt. Als Kandidat für den Parteiausschuß wurde an Stelle des Genossen Theodor Fischer der Genosse Stadthagen aufgestellt.
-
3. Baer Arbeiter- Turnverein Weißensee J. Badstr.26 Prinz- Allee
Ecke
Moderne Herren- und Knaben- Anzüge. Eleg. Paletots, Ulster Joppen i.jed. Preislag. Billigste, feste Preise.
Westmann's Trauermagazin
Größte Auswahl.
Billigste Preise.
L Mohrenstraße 37a ( Kolonnaden)
II. Gr. Frankfurter Str. 115 ( nahe Andreasstr.) Auswahlsendungen sofort. Amt Zentrum 7890. Sonntag 12-2 Uhr geöffnet.
Münzen tauft Rob. Ball f. Düngen
Gustav Schmidt. 2. Kassierer: Szilinski. 1. Schriftführer: tionsförbe und zahlreiche Kartuschenförbe nicht den tariflich festBuczinski, Rautmann. 2. Schriftführer: Phrib, Frau gelegten, sondern einen gekürzten Lohn vom Zwischenmeister Lorenz Güldner. Beifizer: Schrader, Frau Wurm. Revisoren: Jahnz erhalten zu haben. Jahnz wurde jest als Zeuge berNeuling, Höhn, Trautmann, Moses. Preßkommission: nommen und versicherte, für Munitions- und Feldpatronenförbe je Krüger, Meyer, Schäfer. Lokalkommission: Schwahn, 30 Pf. Stücklohn, statt je 38,5 und 35 Pf. bezahlt zu haben, für Azmann. Schiedskommission: Ewald, Jänice. Revisoren Langgranaten 20 statt 21 Pf. und für Kartuschförbe 70 Pf. statt für Groß- Berlin: Jakubowski Schmidt. Vertreterin der 1,08 m. bzw. 96 Pf. Der in Kraft befindliche Reichstarif, der auch Frauen im Zentralvorstand: Frau Wurm. vom Beklagten als für ihn bindend anerkannt wurde, verpflichtet ihn, die zwischenmeister anzuhalten, die vollen Löhne zu zahlen. Als Gr. Stofflager z. eleg. Maßanfertigung dies nicht geschah, erstatteten die meisten in Bornstedt wohnhaften Frauen Strafanzeige wegen Betruges. Das Verfahren wurde eingestellt. Nunmehr wandten sie sich an das Gewerbegericht, vor dem in erster Sigung der Beklagte die Berechtigung der Forderungen bestritt, in zweiter anerkannte, jedoch nicht selbst als der ZahlungsDas Züricher Volksrecht" gegen Oskar Ged. verpflichtete gelten wollte. Die versuchte Ermittelung der Höhe der Zu der von uns niedriger gehängten„ Glanzleistung" des Ge- gänzlichen Forderung und der Leistungen der Frauen scheiterte an nossen Ostar Ged schreibt das Züricher Volksrecht" unter des Zwischenmeisters, der erst mitte März 1915 mit Aufzeichnungen der absoluten Unzulänglichkeit der Buchführung des Beklagten und der Ueberschrift: Worin sie sich einig sind": Die Kriegspatrioten Deutschlands und Frant. begann. Jahnz erklärte, feine früheren Bücher seien verloren reichs find wenigstens in einer Sache einig, in der nämlich, gegangen, er besize noch zwei Lohnbücher und ein drittes Buch, in dem die vom Beklagten an ihn gezahlten Beträge verzeichnet gehörig auf die Zimmerwalder loszufahren. Die Begründung ist stünden. Die Frauen hätten, wenn 100 Stövbe fertig gewesen seien, eine abweichende: Die Franzosen erklären kurzerhand, jede heute ihr Geld bekommen. Die meisten Frauen hätten selbst Bücher ge= in der Schweiz , in Italien oder Frankreich unternommene inter- führt.( Sie bildeten übrigens die einzige Handhabe zur Erhebung nationale Aktion werde mit dem Geld des deutschen Kaisers der Klage und konnten in ihrer Richtigkeit durch die Buchführung gemacht. Nach der französischen und italienischen Kriegsheber- des Beklagten nicht angefochten werden.) Preise seien ihm nicht presse. B. stünde die ganze sozialdemokratische Partei der vorgeschrieben gewesen, er habe den Reichstarif nicht gehabt. Schweiz samt ihrer Presse im Dienste Deutschlands . Umgekehrt Teschner habe ihm erklärt, wenn er draußen für Feldpatronenförbe schreibt ein Blait wie die Mannheimer Volts st i m me" 20 bis 25 Pf. zahle, sei es genug. Ueber die Höhe der bezahlten über die am 21. Mai in der Schweiz abgehaltenen Demonstra- Löhne habe er mit dem Beklagten wiederholt verhandelt. Betreffs tionen:„ lind hierin liegt das Gefährliche, ja das geradezu Ver- ber Langgranatenförbe jagte er, in Spandau würden nur 17 brecherische der Aktionen, die wir nun schon seit Monaten in dem gezahlt, während Jahnz 20 Pf. zahlte. Jahnz bekam von Leschner Serentessel der schweizerisch - sozialistischen Pseudo- Neutralität(!) für Feldpatronenförbe, zu denen er die Dedel lieferte, 55 Pf., für sich abspielen sehen. Es sind dabei eine Reihe von Elementen Munitionsförbe, für die er die Riemen schnitt, 55 Bf. Jahnz trug an der Arbeit, deren Mangel an politischer Einsicht und morali- die Transportkosten und die Versicherungsbeiträge für die Frauen. schem Verantwortungsgefühl nur übertroffen wird von der Bei den Langgranatenförben hatte er nichts weiter zu machen. Strupellosigkeit, mit der sie ihre persönlichen Anti- Danach hat der Beklagte Teschner dem Zwischenpathien gegen die eine der beiden krieg führen meister weniger gezahlt, als er allein an Lohn den Mächtegruppen zum Kompaß ihrer ganzen öffentlichen 3ahlen mußte. Den Vorschlag des Vorsigenden, Tätigkeit machen." einen Vergleich einzugehen, mußten nach telephonischer Rücksprache mit dem Beklagten seine Vertreter ablehnen. In diesem Ver= gleich sollte sich der Beklagte verpflichten, an jede der Klägerinnen nach ihrer Leistung für den Munitionsforb 38,5( statt 30), für den Feldpatronenforb 35( statt 30), für den Langgranatenkorb 21( statt 20) und für den Kartuschkorb 96( statt 70)$ f. zu zahlen bzw. den Unterschied nachzuzahlen. Bezüglich der Kartuschförbe sollte der Be flagte mit den Klägerinnen unter Zuziehung des Jahnz wegen der Anzahl der Körbe verhandeln und 12 Pf. auf den tarifmäßigen Saz für die bei ihm selbstgefertigten Schnallen abziehen. Dieser Vergleich sollte auch für die neuen Klagen gelten. Der Vorsitzende jezte nach kurzer Beratung des Gerichts, das durchaus einig in feinem Urteil war, die Verkündung des Urteils unter 3u grundelegung der Gedanken des Vergleichs auf Donnerstag fest und fündigte den Vertretern des Beklagten an, daß dieser nunmehr auch die Kosten für die Sachverständigen usw. zu tragen habe.
Was werden der Matin" und feine Nachbeter dazu sagen, welche nicht genug betonen können, daß die französischen Inter nationalisten im Schlepptau der von Deutschland gekauften Schweizer Sozialisten gingen?
Die Gleichartigkeit der Vorwürfe an die Adresse der schweizerischen Partei in der Kriegspresse von hüben und drüben enthebt uns der Pflicht irgendwelcher Verteidigung. Die Herr schaften zeigen durch ihre Anschuldigungen am besten, daß wir in Gesinnung und Handeln international geblieben sind was zu beweisen war."
-
Die Gleichstellung der Mannheimer Voltsstimme" mit dem Matin" ist zwar recht hart, aber soweit ihre fortgesetzten gehässigen Angriffe gegen die Schweizer Genossen in Betracht kommen, unseres Erachtens durchaus begründet.
Genosse Königer gestorben.
Gerichtszeitung.
Großschlächtermeister oder Fleischhändler?
Ganz unerwartet ist in der Nacht zum Donnerstag der Genoise Johann Königer, der Geschäftsführer der Er. furter Tribüne", an einem Herzschlage gestorben. Der Verstorbene stand im 53. Lebensjahre. Früher war er im Nürnberger Geschäft tätig, um dann im August 1912 den Verlag der„ Tribüne" Eine Gefälligkeit gegen einen Kunden ist dem Großzu übernehmen. Er war eine bescheidene stille Natur, dessen Anschlächtermeister Alfred But, der sich gestern wegen Verdenken die Erfurter Arbeiterschaft in Ehren halten wird. Leider stoßes gegen die Verordnung des hiesigen Magistrats vom war es ihm nicht mehr vergönnt, die geplante Erweiterung des 28. Dezember 1915 vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Betriebes durchzuführen. Berlin- Mitte verantworten mußte, sehr teuer zu stehen gefommen.
Aus Industrie und Handel.
Zusammenschluß des Danziger Großhandels. Nachdem die vorbereitenden Arbeiten zum Abschluß gelangt find, hat sich der Danziger Großhandel zu einem Wirtschaftsverband Danziger Handelsfirmen G. m. b. H. zusammengeschlossen.
Nach der genannten Verordnung dürfen Großschlächtermeister Schweine nicht aufgehouen, sondern nur im ganzen oder in Hälften an Wieberberkäufer abgeben. Der Beschuldigte hatte nun an den Schlächtermeister Richter außer sechs halben Schweinen 80 Stüc Rippespeer verkauft, die jedoch nach seiner Angabe nicht aus eigenen Schlachtungen herrührten, sondern von ihm nur vertragsgemäß von einem anderen Kunden übernommen werden mußten. Gegen die Auf die vierte Kriegsanleihe sind in der Berichtswoche 106,7 Anflage, die er daraufhin erhielt, machte er deshalb in der HauptMillionen Mart neu eingezahlt worden, wodurch die bisher gel sache den Einwand, daß er im vorliegenden Falle gar nicht als Teisteten Zahlungen auf 9533,7 Min. M.= 88,5 Proz. des ge Großschlächtermeister, sondern nur als Fleischhändler gehandelt famten gezeichneten Betrages gestiegen sind. Ungeachtet der erheb habe. Im übrigen sei der Rippespeer auch nur aus reiner Gelichen Neueinzahlung sind die von den Darlehnskassen für die fälligkeit von ihm abgegeben worden. Das Gericht war jedoch der Zwecke der vierten Kriegsanleihe hergegebenen Gelder in der Be- Ansicht, daß man sich hier an den Wortlaut der Verordnung halten richtswoche um 25,9 auf 405,3 Mill. M. gleich 4,2 Proz. der bisher müsse. Es stehe fest, daß der Beschuldigte neben den halben eingezahlten Summe zurückgegangen. Bei dieser Gelegenheit sei be- Schweinen auch Rippespeer verkauft habe. Das sei in seiner Eigenmerft, daß das Ergebnis der vierten Striegsanleihe durch die Feld- fchaft als Großschlächtermeister geschehen und somit liege ein Berzeichnungen und eine Anzahl nachträglich eingegangener Auslandsstoß gegen die betreffende Verordnung vor. Das Urteil wurde zeichnungen sich von 10 712 614 400 m. auf 10 767 598 000 M. er- nach dem Antrage auf 1000 M. Geldstrafe bemessen. höht hat.
Soziales.
Die entlassene Kriegerfrau.
Gin recht unsoziales Verhalten gegenüber einer Strieger. frau legte die Maschinen- und Gummiwalzenfabrik Oskar Sperling u. Co. an den Tag, wie fich aus einer vor der 5. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts stattgehabten Verhandlung ergab.
Die Klägerin in dem Prozesse, deren Mann seit langem im Felde steht, sah sich infolge ihrer zahlreichen Familie gezwungen, im November vorigen Jahres Stellung anzunehmen. Sie wurde bei der Beklagten mit einem Monatsgehalt von 50 M. als Kontos ristin angestellt und war bei diesem bescheidenen Einkommen auch fünf Monate tätig gewesen. Am 6. Mai erklärte ihr der Inhaber plöglich, sie brauche nicht mehr wiederzukommen, er habe für sie nicht mehr genügend Beschäftigung. Gehalt über den Tag der Tätigkeit hinaus zu zahlen, weigerte er sich. In der Verhandlung fam der Prinzipal mit folgendem sonderbaren Borbringen: Er habe der Klägerin gleich beim Engagement gesagt, es handle sich nur um eine Aushilfsstellung, so daß er sie nur tageweise beschäftigen fönne. Er sagte ihr zu, pro Tag 2 M. zu zahlen. Für den Fall, daß aber der Monat voll würde, sollte Frau Fr. nur 50 M. im ganzen bekommen. Durch die Gummibeschlagnahme habe er schließlich den Betrieb so einschränken müssen, daß die Kontoristin entbehrlich wurde. Diese Behauptungen des Fabrikanten bestritt die Klägerin mit aller Entschiedenheit. Es sei bei den Anstellungsverhandlungen weder von einer tageweisen Beschäftigung, noch von einer tageweisen Bezahlung die Rede gewesen.
Das Kaufmannsgericht bemühte sich, einen Vergleich herbeizuführen, der Inhaber der Beklagten war aber nicht dazu zu bewegen, der Klägerin auch nur den geringsten Betrag auf dent Wege gütlicher Einigung zufommen zu lassen. Es erfolgte schließlich Ver= urteilung der Beklagten zur Zahlung des Gehalts für die Monate Mai und Juni in Höhe von 100 m. Der Einwand der Beklagten , es läge ein Engagement zur Aushilfe bzw. auf Probe bor , sei nicht stichhaltig. Das Dienstverhältnis habe schon ein halbes Jahr bestanden. Wollte man nach so langer Zeit noch eine Aushilfe als gegeben ansehen, so würden dadurch die Bestimmungen des Handelsgesetzbuches über die Innehaltung einer Mindestkündigungsfrist von vier Wochen ausgeschaltet.
37 Kriegerfrauen als Klägerinnen. Der Lohnprozeß vor dem Potsdamer Gewerbegericht, über den wir bereits berichteten, wurde in der legten Sizung des Gerichts weiterverhandelt, voraussichtlich wird am Donnerstag das Urteil gefällt werden.
Aus aller Welt.
Wir haben noch alles genug!
Bei den Mängeln der Lebensmittelversorgung ist ber auffälligste ber, daß die noch vorhandenen Lebensmittel nicht in ge rechter Weise verteilt sind. In dem einen Ort merkt man noch nicht allzu viel von dem Mangel, während er in anderen Orten oft recht fühlbar ist. Ganz besonders groß ist der Unterschied aber zwischen Stadt und Land. Es ist darauf schon vielmals hingewiesen worden. Aber es ist nicht uninteressant, dies noch von einem Landbewohner schwarz auf weiß bescheinigt zu sehen. Unserem Weimarer Parteiorgan ging fürzlich ein Brief zu, den ein Landwirt an seinen im Felde stehenden Sohn gerichtet hatte und den wir ebenfalls im Original hier zum Abdruck bringen:
"
den 1ten April 1916.
Lieber Hugo! Ich habe Deine Karte erhalten, und habe daraus ersehen, daß Du jeden Tag und Nacht in gefahr bist. Wenn Gott will so kommst Du doch wider zu uns nach Hause. Ich muß Dir gleig deine frache beantworten, welge Du an Deine Mutter oder Bruter ge= stellt hast. Nemlig, daß es in Deutschland so schlecht währe mit lebensmittel. Denn Du glaubt bileigt wir müsten hungerleiden, das ist der fall nicht. Wir haben führ uns noch alles ge= nuch, das tann sein was es will. Die Städter schreien viehl aber nicht nach Kartoffeln sondern auch Butter Gier oder Speck. Diselben wollen nur gute Speisen und führ wenig Geld. Butter foftet das Pfund 1 Mt. 60 Pfg. Gier das Duzent 2 Mt. Spec 2 Mt., 20 Pfg., das ist nicht so wi diselben schreien, dijenigen
Als Opfer des Weltkrieges fielen auf dem Striegsschauplak unsere Turngenossen
Georg Pfarr
imt 20. Lebensjahre,
Max Dysarz
im 27. Lebensjahre.
Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. 185/11
Deutsch . Transportarheiter- Verb.
Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Hausdiener Wilhelm Schmidt
von der Firma Gebr. Simon, Selosterstr. 82/84, am 8. d. M. im Alter von 65 Jahren verstorben ist.
Ehre feinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 13. Juni, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des Bartholomäus- FriedWeg, aus statt. 65/12
Hämorrhoiden befes, Beißenfee, Faltenberger
schwinden schnell u. schmerzlos durch Myrobalanum, sicher bewährteste äußerliche Anwendung M. 2,50. Otto Reichel, Berlin 43 Eisenbahnstr. 4
Todes- Anzeigen
Deutscher Holzarbeiterverband.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Stod arbeiter
Robert Friesener
Naugarder Straße, im Alter von 49 Jahren gestorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Juni, nachm. 4 Uhr, von der Halle des Friedhofes der Bartholomäus Kirchengemeinde in Weißensee aus statt.
S
Um rege Beteiligung ersucht 87/16 Die Ortsverwaltung.
Deutscher Metallarheiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin .
Den Kollegen zur Nachricht, daß unsere Kollegin, die Arbeiterin Anna Owczarzak
( Huttenstr. 28)
am 9. Juni gestorben ist.
Ehre ihrem Andenken! Dienstag, den 13. Juni, nachDie Beerdigung findet am mittags 8 Uhr, von der LeichenHalle des Johannis- Kirchhofes in Plößensee aus ftalt.
Rege Beteiligung erwartet 118/7 Die Ortsverwaltung.
Sozialdemokratischer Wahlverein
Kreis Niederbarnim . Bezirk Lichtenberg . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse
Willi Bartholdy
am 8. Juni gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Montag, den 12. Juni, nachmittags 4 Uhr, von der Zeichenhalle in Marzahn aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Die Bezirksleitung.
13/8
Verband der Sattler und Portefeuiller.
Ortsverwaltung Berlin . Als Opfer des Weltkrieges fielen die Kollegen
Karl Schulz
29 Jahre alt,
Karl Zern
21 Jahre alt. Ehre ihrem Andenken! 158/3 Die Ortsverwaltung.
würten das von den Bauersleuten holen führ wenig Geld. Denn Nachruf zum Sterbetage
diselben sachen Sie hätten keinen verdinst, diselben hatten schon viehl verdinst und haben uns doch nicht mehr führ unsere Sachen bezahlt. So geschäfte brauchest Du nicht anzuhören denn das ist lauder schwindel. Arbeiten wollen sie aber noch nicht. Also Hugo
meines geliebten und unvergeßlichen Gatten, Bater, Sohn und Bruder, des Schriftsetzers
ich sage Dir wir haben von Alles genuch. Wir find noch Georg Grimm ,
Alle Gesunt und Munter welges wir auch von Dir Hoffen. Wir find jetzt im voller Arbeit mit der Saat, aber das geht bei uns hauch führ hauch, gutes Fuhrwert, Gejunte Leute, feinen Zollbreit lagen wir Prachligen. Mache Du Dir Liber Hugo keine getanken denn das geht alles gut, bei uns. Wir haben von Alles genuch, wir können Dir jetzt noch gerade so gut wi das vorige Jahr Pafete schifen. Schreibe mir nuhr was Tu haben millst daselbe sollst Du sovort haben es mach sein was es will. Ich habe Dir ein Pafet mit Butter und Zuder abgeschickt daselbe mus Du doch balt erhalten. Jest will ich mein schreiben schließen mit der Hoffnung auf das widersehen. Gruß August H........ u. Vamielie.
Du brauchest disen Brif keinen Städter vorzulegen damit Du feinen haß bekommst.
Dieser Brief spricht für sich selbst, so daß es sich erübrigt, noch
Verklagt ist der Potsdamer Sattlermeister Karl Teschner. Die Klägerinnen behaupteten, für 15 768 Feldpatronenförbe, 7416 Muni- l etwas dazu zu sagen.
gefallen am 12. Juni 1915. Schon ist ein Jahr dahin. geschwunden,
Daß Dich hat der Tod ereilt, Stündlich bluten nun die Bunden, Steter Gram in uns jezt meilt. Ach, Du bist zu früh geschieden, Schuldlos santst Du in das Grab, Unser Gram und unsere Tränen, Bringen Dich, Liebsten, nicht mehr zurüď.
In schmerzlicher Erinnerrung von Deiner tiefbetrübten Gattin Klara Grimm u. Sohn, die schwergeprüften Eltern.
Die Bezirksverwaltung.
Deutscher Bauarbeiter- Verband. Zweigverein Berlin . Bezirk Lichtenberg . Am 8. Juni starb unser Mitglied, der Rabikputer
Willi Bartholdi.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am 12. Juni, nachmittags 4 Uhr, auf dem Zentralfriedhof in Marzahn statt. 142/5 Abfahrt ab Lichtenberg 3.40 Uhr. Um rege Beteiligung ersucht
Die örtliche Verwaltung..
Verband der Lithographen, Steindrucker u. verwandten Berufe
Den Mitgliedern geben wir bekannt, daß unser Sollege und früheres Verwaltungsmitglied, der Lithograph
Fritz Michalski
am 5. Mai nach langem Krankenlager an Gehirnerweichung verstorben ist.
Ein ehrendes Andenken werden wir ihm bewahren. 108/14 Die Verwaltung
Am 7. Juni berschied nach längerem Leiden plößlich mein lieber Mann, unser Vater und Großvater, der Werkmeister
Hermann Krüger
1260
im 68. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Krüger geb. Hübner Hermann Krüger nebst Familia Otto Walter nebst Familie Paul Walter nebst Familie.
Die Beerdigung findet am 11. Juni, nachmittags 3 Uhr, von der Halle des alten PaulsKirchhofes, Seestraße, aus statt.
Zum Sterbetage meines lieben, unvergeßlichen Mannes, Vaters seines einzigen Kindes, des Reservisten
Robert Korth gefallen am 11. Juni beim Sturmangriff.
In schmerzlicher Erinnerung Emma Korth nebst Söhnchen. Familie Paulke alsSchwiegereltern.
Wanda und Erna als Schwägerinnen. Gustav Plöger ncbst Frau als Schwester. Gerhard u. Artur als Neffen. Emma Korth als Schwester. Paul und Bruno als Brüder, zurzeit im Felde.
Ein einsames Grab, von Sturm umrollt, feine Blume drauf, teine Schrift von Gold. So schlaf' denn wohl, als Held gebettet, fein Kampf ſtört mehr Deine Rub', Du bleibst uns emig un vergessen. 1352 Berlin , Stolpische Str. 44.
Nachruf.
Durch freiwilligen Entschluß schied am Montag zusammen mit seiner Familie unser lieber Kollege, der Mechaniker
Bruno Steinkampf
aus dem Leben.
Langjährige unheilbare Strantheit nahm ihm den Lebensmut. 139 Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.
Kollegen der D. 2. W.
Abt. Daaje.