Einzelbild herunterladen
 

Su elf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust, 1 Personen ausgesprochen werden. Das Urtheil wurde demgemäß oder wie es in verschiedenen Werkstätten der Fall ist, 14 Wochen fowie zur Stellung unter Polizei- Aufsicht hat das Schwurgericht aufgehoben und die Enche an die Vorinstanz zurück- halbe Tage zu arbeiten. Bei besserm Geschäftsgang müssen in Bochum den Bergmann Peter Pfeiffer verurtheilt, dem zur verwiesen. Last gelegt wurde, am 5. März gegen das dortige Landraths­amt und gegen andere Gebäude in Bochum Dynamitanschläge gerichtet zu haben.

war,

e3

"

Dersammlungen.

"

Ueberstunden gemacht werden, welche den Arbeitern nicht zum Vortheil gereichen. Aus der Werkstatt von Arion u. Co. wird mitgetheilt, daß dort fortwährend Lohnabzüge stattfinden, so daß es dringend nothwendig erscheint, daß die Arbeiter sich in dieser Werk­statt organisiren. In der Werkstatt von Schulz, Krautstraße, herrscht

Der Koufurrcuzkampf der beiden Schneiderakademien, der schon so viele häßliche Blüthen getrieben, tobt mit unver Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten eine Arbeitszeit, die bis ins Unendliche geht, dabei beträgt der änderter Heftigkeit weiter. Eine Etappe dieses Kampfes bildete Wahlkreis hielt am 24. April eine Versammlung ab, in welcher 2ohn 6-9 M. Bei Gebert, Langestraße, dasselbe Bild, überaus die Betrugeanklage, die das hiesige Schöffengericht gegen den Genoffe Roland über May Stirner und Nietzsche , die Philo- lange Arbeitszeit. In der Werkstatt von Düß werden ungelernte und jugendliche Arbeiter beschäftigt. Arbeitszeit von Morgens Geschäftsführer der Hirsch'schen Schneiderakademie, Heinrich sophen des Anarchismus", sprach. Redner gab einen turzen 7 bis 9 Uhr Abends, auch manchmal bis 12 Uhr und noch Maurer auf grund einer Denunziation der Gegenpartei zu Ueberblick über den Gedankengang, in welchem sich diese beiden verhandeln hatte. Ursprünglich hatte uur die Kuhn'sche Schneider- Vertreter des Individualismus bewegen, und wies die Verwandt- darüber. Lohn 6 bis 11 M. Um dieſe Uebelſtände, welche in unferem Gewerbe im Uebermaß vorhanden sind, zu beseitigen, akademie in Rothen Schloß ihr Heim, feit 1887 hatte sich auch schaft ihrer Ideen nach, die sich namentlich in der Berleugnung ist es den Kollegen dringend zu empfehlen, sich zu organisiren. die Hirsch'sche Schneiderakademie dort eingeniftet. Nach des gesellschaftlichen Charakters der Menschheit zeigt. Eine dem Tode von Stuhn eröffnete Frau Weber mit dem Diskussion schloß sich an den mit Beifall aufgenommenen Vor- Hierauf wird folgende Resolution einstimmig angenommen. Die Versammlung ist überzeugt, daß in der Luxusbranche große Schneider Fingerhut in den bisher von Kuhn inne trag nicht. Unter" Berschiedenem" erging an die Anwesenden Uebelstände vorhanden sind, welche der Abstellung bedürfen. Sie gehabten Räumen eine Große Berliner Schneiderakademie" die Aufforderung, darauf zu halten, daß die Boykottliste mehr und der Konkurrenzkampf, der f. 8. zu dem erbaulichen Schilder- beachtet werde; aus Tempelhof und Grünau fämen Klagen über beauftragt die Agitationstommiffion, eine nähere Untersuchung ftreit geführt hatte, feierte wahre Orgien. Jede der beiden Nichtbefolgung derselben, auch die geboykottete sogenannte Lehm- u veranstalten, um in einer späteren Bersammlung zu berichten. Der Verband der Möbelpolirer hatte am 15. d. M. in Akademien postirte vor dem Rothen Schloß einen Diener, der fute habe gerade aus dem Südwesten und Westen den meisten den neu fich meldenden Schülern, die sich aus der Duplicität Besuch. Ferner ermahnte der Vorsitzende die Genossen, für Ver- Friedrichsberg eine Versammlung einberufen, in der Roll. Kurth einen beifällig aufgenommenen Vortrag hielt. Alsdann erfolgte der Akademien und Firmenschilder nicht mehr zurechtfanden, jeder breitung des Vorwärts" Sorge zu tragen. die Wahl des Kollegen Emil Clemens zum Bevollmächtigten und nach seiner Façon den allein richtigen" Weg wies. Von beiden Der fozialdemokratische Wahlverein für den 5. Berdie des Kollegen Franz Peufert zum Kassirer der dortigen Zahl­Parteien sollen außerdem von Zeit zu Zeit Abgesandte in das feindliche Lager gefchickt worden seien, die die liner Reichstags- Wahlkreis hielt am 24. d. Mts. feine halb stelle. Nachdem noch eine Resolution, in welcher die Versamm­Aufgaben hatten, das Terrain zu sondiren, das heißt gehörig jährliche Generalversammlung ab. Nach dem Berichte des Vor: lung sich einverstanden erklärte mit dem Beschluß der öffentlichen umherzuschnüffeln. Die Partei Fingerhut spielte schließlich zenden haben 8 Mitgliederversammlungen stattgefunden und hat Möbelpolirer- Versammlung vom 27. März, betreffs vollständiger einen Haupttrumpf aus: sie erstattete auf grund gesammelten tafsirer Schult berichtete hierauf, daß pro 1. Quartal 1894 Arbeitsruhe am 1. Mai, angenommen war, erfolgte der Schluß die gesammte Einnahme einschließlich eines übernommenen Be­Leute, die in der Großen Berliner Schneiderakademie" belegt standes von 301 m. 70 Pf. fich auf 493 M. 90 Pf., die Aus­Die Filiale Berlin des Verbandes der Vergolder und fich zur Zahlung des Honorars für einen Kursus ver­pflichtet, fich dann aber irrthümlich nach der Hirsch'schen gabe sich auf 115 M. 17 Pf., der verbleibende Bestand sich auf hielt am 16. April ihre Monatsversammlung ab. Kollege A. 378 M. 73 Pf. belief. Da sich eine Nachrevision des Marken: Hoffmann hielt einen beifällig aufgenommenen Vortrag über das Akademie verlaufen hatten, über ihren Irrthum nicht aufgeklärt, materials erforderlich machte, wurde zu diesem Zwecke eine Kom- Thema: Der Kampf ums Dasein". Hierauf fand die Neuwahl sondern in seiner Akademie festgehalten habe. Der Angeklagte mission gewählt und die Entlastung des Kassirers vertagt. Von des zweiten Verbandsvorsitzenden statt, mit welchem Umt Wilhelm bestritt dies ganz entschieden. Er sei, so behauptete er, dem vorhandenen Vereinsvermögen wurden 250 M. den Schütte betraut wurde. Der Kaffenbericht fonnte wegen Krank­bei allen Anmeldungen neuer Schüler immer sehr vor: Vertrauensmännern des Kreises überwiesen. Bezüglich der fol- beit des Kassirers nicht gegeben werden und mußte deshalb bis fichtig gewesen, da er genau wußte, daß unter zwanzig Meldungen immer fünf von Abgesandten der Gegenpartei genden Neuwahl des Vorstandes war der Antrag gestellt worden, zur nächsten Filialversammlung vertagt werden. Eine rege De ausgingen. Troßdem sei es hier und da vorgekommen, daß nur solche Genossen in den Vorstand zu wählen, welche gewerk. batte entspann sich wegen der Reiseunterstützung. Der Vorstand Leute, die eigentlich zu Fingerhut wollten, irrthümlich sich bei fchaftlich organisirt sind. Mit großer Majorität wurde dieser hatte fich veranlaßt gesehen, trotzdem ihm laut Statut das Bes Der Antrag, Hirsch anmeldeten. Er habe in solchen Fällen den Betreffenden gebnis: Erster Vorsitzender: Drescher; zweiter Borsitzender: Beschlußfassung der Versammlung vorzulegen. Hirsch anmeldeten. Er habe in solchen Fällen den Betreffenden Antrag abgelehnt. Die nollzogene Wahl hatte folgendes Er- ftimmungsrecht über die Höhe der Reiseunterstügung zusteht, die auf Verlangen stets ihr Honorar zurückbezahlt, Herr Fingerhut 3rdner; erster Kassirer: 2a af ch; zweiter Kassirer: 2ipp welcher zur Annahme gelangt, bestimmt: die zureisenden Ver­habe aber sich stets sofort hinter die Betreffenden gesteckt, um mann; Schriftführer: Wehls und Hübner; Revisoren: bandsmitglieder erhalten statt der bisherigen 1,50 M., 2 M., Stoff zur Strafanzeige zu sammeln. Die illoyale Konkurrenz Rohr, Krüger und Buhiger. Der bisherige Bezirks und die abreifenden je nach der Entfernung des Reiseziele eine Liege nicht auf seiner Seite, sondern auf Seiten der Großen führer Wehls legte sein Amt nieder, ebenso Franz Schmidt und Unterstützung bis zur Höhe von 5 M. Die übrigen Punkte der Echneiderakademie". Rechtsanwalt Dr. Haase lieferte hierzu folgenden Beitrag. Als Herr Hirsch gestorben Großmann, und wurden an deren Stelle gewählt Blauzwirn, Tagesordnung wurden wegen vorgerückter Beit vertagt. Als Herr Hirsch gestorben Sarwidi und Levy. Der Vortrag des Genossen Astor habe im Intereffe feines Instituts gelegen, wurde vertagt. Die Barbiere und Friseure hielten am 16. April eine feinen Tod möglichst wenig bekannt zit machen. as öffentliche Versammlung ab, in der Genosse Rohrlad über Da seien plöglich große Todesanzeigen in ben Die Berliner Arbeiter- Bildungsschule hielt ihre regel den 1. Mai" referirte. Die Versammlung, welche dem Vor­Zeitungen erschienen und mit dem Poststempel Bernau" mäßige Generalversammlung am Dienstag Abend in Bühler's trage größte Aufmerksamkeit fchenfte, erklärte sich mit den Aus feien schwarz umränderte 3irkulare an Gaal ab. Dem Bericht des Vorsitzenden, Genoffen Flatom, führungen des Referenten einverstanden. In der darauf folgen­die Schneiderei- Interessenten verschickt worden, in welchen der ist zu entnehmen, daß der Stand der Schule im Allgemeinen ein ben Diskussion wurde beschlossen, am 1. Mai eine öffentliche Tod des Herrn Hirsch angezeigt und mitgetheilt wurde, daß befriedigender zu nennen ist. Nachdem die Lehrerfrage geregelt Versammlung abzuhalten und am Abend die von den einzelnen dieser auf seinen Wunsch in Gotha verbrannt werde und Erben sei, so führte der Vorsitzende aus, habe man die Hauptschwierig: Wahlvereinen festgefeßten Versammlungen zu besuchen. Das nicht hinterlassen habe. Rechtsanwalt Dr. Haase berief sich feiten überwunden. Die finanzielle Basis des Unternehmens Arrangement der Versammlung für den 1. Mat wurde dem auf den Zeugen Fingerhut selbst, um zu beweisen, daß diese könne man als gesichert betrachten. Durch den Fortfall des Bureau übertragen. Hierauf sprach Genosse Rohrlad in Zirkulare und Anzeigen direkt in dem Bureau der Großen Elementarunterrichts sei die Miethe sowohl als auch die übrigen einem türzeren Referat über den Zweck und Nugen des Ge­Schneider Akademie" angefertigt und versandt worden seien. Ausgaben wesentlich verringert; nach einer vorläufigen Aufwerkschaftskartells". A13 Delegirter zum Gewerkschaftskartell wurde Kollege Bobo B Herr Fingerhut lehnte eine Auskunft hierüber ab und stellung könnten die beiden jetzt bestehenden Schullokale mit einem als ihm die Mittel des Zeugnißzwanges vorgehalten wurden, Aufwande von 4161 M. pro Jahr gehalten werden. Der über und als deffen Stellvertreter Kollege Starosion gewählt. In berief er sich auf§ 54 Str.-Pr.-D., wonach ein Zeuge die Auskunft wiegende Theil hiervon sei durch die als sicher geltenden Ein- die Agitationstommission wurden die Kollegen Simson und auf solche Fragen verweigern fann, deren Beantwortung ihm die nahmen der Schule, die bei der dauernden Unterstützung der Junte berufen. Die Geschäftsführung des Vorstandes der Gefahr firafrechtlicher Berfolgung zuziehen würde. Der Ver Parteigen offen getroften Muthes in die Zukunft blicken tönne, Orts- Krankenkasse gab Veranlaffung zu einer längeren Debatte, theidiger erklärte sich hierdurch vollkommen befriedigt. Von den gedeckt. Die Zahl der Schüler sei besonders in den Fächern in der geradezu horrende Verhältnisse zur Sprache tamen. acht in der Strafanzeige hervorgehobenen Fällen schieten fünf Nationalökonomie und Deutsch erfreulicherweise wieder etwas im Sämmtliche Rebner forderten die stimmberechtigten Raffenmit nach stattgehabter Beweisaufnahme ohne weiteres aus. Bei den Wachsen begriffen. Die fich dem Bericht anschließende Debatte blieder auf, die nächste Versammlung der Orts- Krankenkasse zu übrigen drei glaubte Staatsanwalt Stachow ll die Anklage war eine sehr eingehende. Genosse Gumpe! hält die rosige gesuchen. aufrecht erhalten zu müssen, da der Angeklagte die betreffenden Schilderung des Borsigenden nicht für zweckentsprechend; seiner Die Textilarbeiter( Filiale 1. und II.) beschäftigten sich in Personen doch in ihrem offenbaren Irrthum belassen habe. Nach Meinung nach könne mit Geschenken als mit einem bestimmten Ansicht des Staatsanwalts lag aber die Sache sehr milde, da Faktor überhaupt nicht gerechnet werden, die bei der Bank ihrer Versammlung vom 17. April mit der Berichterstattung von auch von der Gegenpartei die sonde barsten Konkurrenzmanöver Deponirten 2100 M. feien feinesfalls geeignet, die petuniären der Generalversammlung in Hof. Der Delegirte Wagner gab angewendet würden, sein Antrag lautete daher nur auf 90 M. Schwierigkeiten für immer auszuschließen. Mohrbach betont, eine eingehende Darlegung über die Beschlüsse und den Verlauf Geldstrafe. Rechtsanwalt Dr. Haase bestritt auch in den frag- daß, da früher die Ausgaben zirka 7000 m. nunmehr aber nur des Kongresses. Sodann erledigte die Versammlung die Wahl lichen drei Fällen jede unlautere Absicht des Angeklagten. Der zirka 4000. betragen, aller Wahrscheinlichkeit nach auch die des Zentralvorstandes. Es wurde gewählt: Hübsch, 1. Vor­Gerichtshof schloß sich zwar der Ansicht des Staatsanwalts an, Schülerzahl im Wachsen sei, die Lebensfähigkeit unzweifelhaft sitzender; Frau Drews, 2. Vorsitzende; Treue, Kassirer; Hornik, bemaß die Strafe aber nur auf 30 M. Geldstrafe. fefiftebe. Flatow hebt noch hervor, daß an Stelle der Sonn- 1., und G. Müller, 2. Schriftführer. Der Ausschuß wurde zu­tageversammlungen während der Sommermonate gemeinschaft fammengefeßt aus folgenden Kollegen: P. Wagner, Kohl, Jasper, Im Herrn Hofrath Pollini zu Hamburg , Wa 3 muth's liche Ausflüge der Lehrer und Schüler treten sollen und daß zum Graubaum und Sauer. Unter Verschiedenem" wurde beschloffen, Hühneraugen Ringe und Lipton 3 Thee Herbst eine Serie großer Volksversammlungen zum Besten der am 1. Mai die von der politischen Partei veranstalteten Wer­handelte es sich bei einer Privatklage, die gestern den Schrift- Schule geplant fei, zu welcher bekannte Parteigenossen ihre Mit- fammlungen zu besuchen. fteller Adalbert v. Sanftein vor das hiesige Schöffengericht wirkung zugesichert haben. An der weiteren Diskussion be Der Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der führte. Das Berliner Fremdenblatt" brachte in seiner Str. 56 theiligten sich noch Königs, Danzer, Schulz u. a. A13­in einem dem Angeklagten unterstellten Theile folgende Notiz: dann erstattete der Kassirer Königs den spezialisirten Kassen- Wäsche und Kravattenbrauche hielt am 17. April eine Ver­Hofrath Pollini lasse für das Thalia Theater einen neuen bericht. Der Ueberschuß vom letzten Stiftungsfest betrug 6,80., fammlung ab. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete Hauptvorhang anfertigen. Dem Vernehmen nach werde derselbe der Bestand am 1. April 2202,88 m., wovon 2100 M. bei der die Bekanntgabe des Kassenberichtes. Danach betragen die Ein­eine Glorifilation von Wasmuth's Hühneraugen Ringen und Stralaner Genossenschaftsbank zinstragend angelegt sind. Die Re- nahmen 140 M. 87 Pf., die Ausgaben 46 M. 55 Pf., bleibt ein Lipton's Thee darstellen, welche beiden Industrie- Artikel Herr visoren beantragten Decharge, welchem Antrage Folge gegeben wurde. Bestand von 94 M. 32 Pf. Die Erörterung der Frage: Wie Pollini im Nebenhandwerk als Generalentrepreneur vertreibe." Bom Sommerfest in Schönholz ist der Schule, wie Gumpel bekannt ftellen sich die Zuschneider zu der Form unserer jezt bestehenden Hofrath Pollini fandte dem Fremdenbl." eine Berichtigung und gab, die Hälfte des Ueberschuffes in Höhe von 3658,57 M. über Organisation?" wurde wegen des schwachen Beinches zurück­die ftrengte die Privattlage an.-.-. Jonas beantragte eine empfind- wiesen worden. Eine lebhafte Tiskussion rief der Antrag gestellt. Jedoch nahm Kollege Hergt Veranlaffung, liche Strafe, da die abfichtliche Kränkung des Herrn Pollini tlar Mohrbach hervor, der verlangte, daß in Zukunft von einer Intereffelofigkeit der Kollegen in diefer Branche in scharfen zu Tage liege. Derselbe habe f. 3. das Angebot von 30 000 M. Honorirung des Raffirers abgesehen werden solle, welcher statt Worten zu geißeln. Im weiteren fritifirte Hergt die Gründung für die Einrichtung eines Reflamevorhanges in seinem Theater beffen nur die Baarauslagen zu fequidiren habe, ebenso wurde eines Industrieverbandes für die Bekleidungs- Industrie. Die einfach abgelehnt und würde am wenigsten sein Stunstinstitut zu des längeren debattirt über die Wahl des ersten Vorsitzenden, Versammlung lehnte es entschieden ab, irgend welche neue Reklamen für Wasmuth's Hühneraugen- Ninge hergeben. Rechts da fich Genosse Flatow zuerst beharrlich weigerte dieses Amt Organisationsform zu schaffen, sondern war vielmehr der Mei­anwalt Träger bestritt, daß in der kleinen Notiz irgendwie weiter zu verwalten, da aus der Mitte der Versammlung vor- nung, die jetzt bestehende Organisation müffe nach Kräften aus­eine Beleidigung zu entdecken fei. Herr Pollini fei als geschlagene Personen ihrerseite auch die Annahme ablehnten. gebaut werden. Zum Schluß wurden die Anwesenden aufgefordert, anßerordentlicher Geschäftsmann Geschäftsmann bekannt, die fraglichen Las Resultat der ausgedehnten Debatten, in welche außer den fich recht rege an der Maifeier zu betheiligen und wenn es Hühneraugen Ringe und der Thee feien wohlrenommirte vorgenannteu Rednern Wagner und Jahn wiederholt ein möglich ist, die Arbeit an diesem Tage ruhen zu lassen, sowie Produkte, niemand werde behaupten tönnen, daß das griffen, war die Wahl nachfolgender Personen: Fiatow fich Bormittags an den Gruppenversammlungen zu betheiligen. Anbringen eines Reflamevorhanges der sittlichen Würde 1. Vorsitzender, Ludwig 2. Vorsitzender; uebscher 1 Schrift Die Freie Vereinigung aller in der chirurgischen eines Theaterleiters Schaden zufüge und auch durch den führer, Wagner 2. Schriftführer; König 3 Kassirer; Revi- Brauche Beschäftigten hielt am 17. April eine Generalver­Ausdruck Nebenhandwerk" tönne doch niemand beleidigt werden. foren: Herzog und Danzer. Der Antrag Mohrbach wurde Rechtsanwalt Jonas gab zu, daß es nichts Beleidigendes abgelehnt; das Gehalt des Kassirers( 30 M. pro Monat) bleibt fammlung ab. Der Kassirer verlas zunächst den Kassenbericht vom 1. Quartal. An Einnahmen waren zu verzeichnen 295,60 M., an sich haben würde, wenn man fagte: ein bekannter Rechts- unverändert. Der vorgerückten Beit wegen wurden sodann anwalt betreibe das Dichten als Nebenhandwerk, für den Leiter die Verhandlungen abgebrochen. Es soll im Monat Mai eine Ausgaben 348,15 M. Der Kaffenbestand betrug am 1. April 1111,45 M. Nach Erledigung diefes Punftes der Tagesordnung eines ernsten Kunstinstituts bedeute aber jene 3eitungsnotiz eine außerordentliche Generalversammlung stattfinden, welcher die Be- hielt Dr. Joel einen lehrreichen Vortrag über das Thema: Aus schwere Kränkung. Der Gerichtshof hielt eine Beleidi- schlußfassung über das von Vorstande auszuarbeitende neue gung für vorliegend und erkannte auf eine Geldstrafe von 50 M. Statut obliegt. Folgende Anträge wurden derselben ebenfalls den ältesten Tagen der Menschheit". Unter Verschiedenen wurde Nach Ansicht des Gerichtshofes fönne ganz davon abgesehen wer- zur Erledigung überwiesen: 1. Das Lehrergehalt von vier auf auf die Hausarbeit in der Löwenstein'schen Fabrit aufmerkjam den, ob Herr Pollint wirklich als Entrepreneur der fraglichen fünf Mart pro Abend zu erhöhen. 2. Von der Arrangirung gemacht. Verschiedentlich wurde bemerkt, daß diese Einrichtung beiden Industrie- Artikel zu gelten habe oder nicht; die Notiz irgend welcher Festlichkeiten in dem laufenden Jahre seitens der bald Nachahmung finden würde, um dann zum Fluch der ganzen Gewerkschaft auszuarten. Zum Schluß wurde bekannt gemacht, zeige deutlich die Absicht zu tränken und durch den Ausdruck Schule abzusehen. daß die Arbeiter der Fabriken Roffack u. Kleinert, Dewitt u. Herz, Rebenhandwerk" werde dem Privatkläger der beleidigende Vor­Eine gutbesuchte Versammlung des Deutschen Krüger, Elges den 1. Mai frei bekommen haben. Es haben sich wurf gemacht, daß er die Leitung seines Kunstinstituts handwerks Solarbeiter- Berbanbe 3 tagte am 15. April in Arend's dieselben an diesem Tage Vormittag 8 Uhr in der Brauerei mäßig betreibe. Brauerei( Moabit ). Rollege Millarg hielt einen Vortrag über Pfefferberg einzufinden. Eine Beleidigung ist dann öffentlich, wenn die beunternehmergewinn und Arbeitslohn." Von einer Diskussion Die Freie Vereinigung der Bureau- Angestellten tagte leidigenden Ausbrüde vor einem unbegrenzten über den Vortrag wurde Abstand genommen. Die Werkstattver­Personentreise ausgesprochen werden. Der Dach hältnisse bei E. Gring wurden in der Versammlung eingehend am 18. d. M. Kollege Plesner sprach in einem beifällig auf­becker Albert Schönwies aus 3ü1z traf eines Morgens besprochen. Die Kollegen genannter Werkstatt standen vor kurzem genommenen Vortrage über:" Die freie Konkurrenz". Hierauf fehr zeitiges war Oftober den Rathsmann R. aus Büls mit dem Fabrikanten in Lohndifferenzen, die aber durch die Ver- erstattete Kollege Bauer den Bericht über die Verhandlungen in Begleitung einer Dame, welche vom Schwedenberge her tamen. mittelung des Kollegen Wiedemann gefchlichtet wurden. Der der in der legten Generalversammlung der Vereinigung ge Echönwies, der mit St. feit langer Zeit in Feindschaft lebte, rief Unternehmer scheint aber sein Versprechen nicht zu halten, indem wählten Kommission. Ihrer Aufgabe gemäß hat sich diese Rom­dem Herrn K. nur einige Ausbrücke zu, die geeignet waren, ihn er alte Kollegen entläßt und nene einstellt. Die dort arbeitenden mission mit dem Verein der Bureau- Angestellten und verwandten Berufsgenossen in Verbindung gefeht und sei vom Vorsitzenden verächtlich zu machen und zugleich in seiner Ehre zu Stollegen wurden zum einigen Zusammenhalten ermahnt. dieses Vereins zu der letzten Mitgliederversammlung desselben fränten. Die Straffammer zu Neustadt verurtheilte in­Der Verband deutscher Korbmacher( Filiale Berlin ) eingeladen worden. Nach längeren Auseinandersetzungen wählte folge deffen den Angeklagten wegen öffentlicher Beleidigung zu 15 Mark Geldstrafe, weil der von dem Angeklagten hielt am 16. April seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. man dort ebenfalls eine dreigliedrige Kommission. Man stellte angetretene Beweis der Wahrheit mißlungen war. In der gegen Der zur Berlesung gelangte Kaffenbericht vom 1. Quartal weist jedoch die Bedingung, daß sich sowohl dieser Verein als auch die das Urtheil eingelegten Revision befiritt der Angeklagte, daß eine Einnahme von 62 M. 63 Pi. auf, der eine Ausgabe von Freie Vereinigung der Bureau- Angestellten auflösen solle und in er die beleidigenden Worte öffentlich ausgesprochen hatte. Das 27 M. 97 Bf. gegenübersteht, mithin bleibt ein Ueberschuß von einer öffentlichen Versammlung die Neutonstituirung eines Ver­Reichsgericht, das am 20. April über die Sache verhandelte, er- 34 M. 36 Pi. Bei den Erörterungen der Verhältnisse in der eins vorgenommen werden soll. Die anwesende Kommission des achtete die Revision für begründet. Die Deffentlichkeit einer Be- Luxusbranche berichteten die Kollegen, daß die Lage der Lngus- Vereins der Bureau- Angestellten und verwandten Berufsgenossen leidigung, so führt das Urtheil aus, ist nur darin begründet, wenn arbeiter von Jahr zu Jahr schlechter wird. Bei schlechtem Ge- vertheidigte den Beschluß ihrer Mitglieder und erklärte, weitere die ausgestoßenen beleidigenden Worte in Gegenwart mehrerer schäftsgang sind die Kollegen gezwungen, wochenlang zu feiern, Ronzessionen werde wohl der Verein nicht machen können.

M

"

=

M

-

-

-