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Nächten dort gesehen hat, ohne zu ahnen, daß fie Böses im Schilde) führten. Sie drangen auf dem am Eingange des Dorfes belegenen Fabrikgrundstück der Märkischen Holz- und Pappstoff- Fabriken vom Hofe aus durch eine nur einfach verschlossene Tür in die Kontor räume ein und brachen dort nach Art der gewerbsmäßigen nader brei Geldschränke auf. Unter den 20 000 m., die ihnen an barem

Gelde in die Hände fielen, befanden sich 3000 M. in Silber und für 800 M. Nidelgeld.

schwindel und anderer Schwindeleien schon seit geraumer Zeit von Ein vielseitiger Betrüger, der wegen Urkundenfälschung, Heirats­ben Kriminalbehörden gesucht wurde, ist am gestrigen Freitag ding fest gemacht worden. Es handelt sich um den 30 Jahre alten, schon vielfach vorbestraften Sattler Hans Lüpfe aus Altdanım, der überall in den westlichen Vororten und in Berlin   nur furze Zeit und un­angemeldet bei Seriegswitwen Wohnung genommen hat. So über rebete er ein Fräulein, der er die Ehe versprochen hatte, mit ihm eine gemeinschaftliche Wohnung zu beziehen, deren Möbel von dem Mädchen bezahlt wurden. Er verkaufte dann und verpfändete ihr ganzes Hab und Gut und verschwand mit den Pfandscheinen. Einer Witwe in Neukölln stahl er eine sehr kostbare Geige und andere wertvolle Gegenstände. Auch als Fettschwindler ist er aufgetreten und wertvolle Gegenstände. Auch als Fettschwindler ist er aufgetreten und hat als solcher eine große Zahl von Kriegerwitwen und Arbeiter frauen empfindlich geschädigt. Wer ist die Tote? Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 1. Mai 1916 ist bei Hirschgarten die Leiche einer Person weiblichen Geschlechts aus der Spree   gelandet worden, deren Bersönlichkeit bis her nicht aufgeklärt werden konnte. Sie ist etwa 20-80 Jahre alt und 1,61 Meter groß. Belleidet war sie mit grünem Jadett, schwarzem Rod, blauer Alpattabluſe, braunen Strümpfen, hohen Snöpfschuhen und weißem mit den Buchstaben M. I. gezeichneten Hemd. Wegen bereits zu weit fortgeschrittener Verwesung der Leiche find von derselben keine Lichtbilderaufnahmen gemacht worden. Jedoch werden bei der Polizeiverwaltung in Friedrichshagen Kleis dungsstücke, die zur Wiedererkennung der Toten dienen tönnen, auf bewahrt. Sachdienliche Angaben nimmt der 3. Kriminalbezirk in Berlin  , Zimmer 890 des Königl. Polizeipräsidiums, au 1144 IV 12. 16. entgegen. Ein

bie

großer Dachstuhlbrand rief gestern abend Schöneberger Feuerwehr nach der Salzburger Straße. Dort brannte der Dachstuhl des großen Eckhauses an der Apostel- Baulus. ftraße Nr. 18 in ganzer Ausdehnung. Die Mieter hatten flucht artig die Wohnungen in den obersten Geschossen räumen müssen. Mit vier Schlauchleitungen wurde angegriffen und es gelang nach längerer Löschtätigteit gegen 9 Uhr das Feuer in die Gewalt zu bekommen. Die Entstehung konnte noch nicht ermittelt werden. Zum Mordprozeß Franzke. Das Reichsgericht hat gestern die Revision, die von den beiden Frauenmörderinnen Johanna UIImann und Anna Sonnenberg gegen das über sie ber hängte Todesurteil eingelegt worden war, berworfen.

AR

Gerichtszeitung.

Ein Berliner   Familiendrama vor den Potsdamer Ge­schworenen.

1Offenburger Jünglinge im Ifer 5on 15 Jahren h das Gefängnis gefeßt, welche sich in diesen Zeiten der allgemeinen Daseinsnot durch einen üppigen Lebenswandel auffällig gemacht hatten. Sie gaben viel Geld verschwenderisch aus, tauften Fahr­räder, auf denen sie nach dem Kurort Baden- Baden   eilten. Die Vor dem Potsdamer   Schwurgericht hatte sich gestern die Kran- Familien dieser Burschen, deren einer das Gymnasium besucht tenpflegerin Frau Luise Albrecht aus Berlin  , die wegen ver- hatte, find achtbare, nicht zu den reichen zählende Leute. Giner suchten Mordes an ihren beiden jüngsten Söhnen angeklagt war hatte, mit glänzendem Volksschulzeugnis ausgestattet, die Zu­von ihrem Mann, einem Mujiter, getrennt lebt, verdiente als Räuberkleeblatt zu jenen Schülern gehörte, bei denen die bekannte zu verantworten. Die jetzt 40 Jahre alte Angeklagte, die seit 1908 sage für die Aufnahme in ein staatliches Lehrerseminar erhalten. Von den Offenburger   Pädagogen wurde jezt festgestellt, daß das Krankenpflegerin ihren Bebensunterhalt, und war zuletzt am Schundliteratur der abenteuerlichen Romantik in Mengen Buisenheim in der kleiftstraße 4 in Berlin   tätig. Während sich vorgefunden worden ist. Es soll der an Frau B. gerichtete Droh­ihr ältester Sohn im Felde befindet, ist der zweite Sohn, der am brief aus einer Räubergeschichte topiert sein. 25. Mai 1899 geborene Felix, in Botsdam bei einem Schmiede- Allerdings ist an dem Gelingen der Brandschabung das schwer ver­meister in der Lehre; ihr jüngster Sohn Herbert wird im Joftändliche Benehmen dieser Frau Majorin mitschuldig, die in Ab­hannisstift zu Spandau   erzogen. Von dort bat sie ihn seinerzeit wesenheit ihres Mannes als Broturistin der großen Fabrit zu einem Spaziergang nach Potsdam  . Nach dem Spaziergang aufgestellt wurde. begab sie sich mit ihren Söhnen auf das Bimmer des Felig, gab diesen bann Wein zu trinken, in den sie vorher Veronal und Mor Unwetterkatastrophe in Numänien. Aus Bukarest  phium geträufelt hatte. Felig wurde davon betäubt und fand bei seinem Erwachen die Mutter und den Bruder in einer Blutlache wird gemeldet: In der nördlichen Moldau wurden durch liegen. Die Mutter hatte sich und ihren Sohn Herbert inzwischen Stürme, Sagelschlag und Regen große Verheerungen ange­die Bulsadern geöffnet. Nach längerer Krankenhausbehandlung richtet. In Jassy   wurden bei dem Unwetter gegen fünf­wurden alle drei Personen wiederhergestellt. In der gestrigen ig Personen getötet oder verwundet. Die Saaten Verhandlung wurde von einem als Sachverständigen vernomme find vollständig vernichtet, die Bahnverbindungen durch Ueber­nen Arzt betont, daß die Ausführung der Tat seiner Ansicht nach schwemmungen und Dammbrüche unterbunden. unter Zwangsvorstellungen stattgefunden habe, jo daß der Schuß Schweres Brandunglüd in Liverpool. Im Imperial- Hotel" des§ 51 in bezug auf die Tat und den dazugehörigen Gedanken freis augebilligt werden könne. Die Geschworenen berau Liverpool brach ein Brand aus, der das Gebäude vollständig zer­neinten daher beide Schuldfragen. Die Angeklagte störte. Sechs Personen tamen dabei uns Leben und wurde freigesprochen. elf erlitten zum Teil schwere Verlegungen.

Parteiveranstaltungen.

Jugendveranstaltungen.

Charlottenburger Arbeiterjugendheim. Sonnabend, den 24. Junt, Sonnen mendjeter bei Bernau  . Koften 90 Pf. Treffort pünktlich 8 Uhr am Bahnhof Jungfernheide.

Friedrichshagen  . Heute abend 8 Uhr, findet im Jugendheim, Scharnweberstr. 59, ein Vortrag der Genoffin Frau Wurm statt über Swede und Ziele der Jugendbewegung". Die Eltern werden besonders

Die Unterschlagungen eines städtischen Steuererhebers beschäftigten gestern bas Schwurgericht des Landgerichts I  , welches unter Borsiz des Landgerichtsrets Behrs zu einer neuen Treptow  - Baumschulenweg. Donnerstag, den 22. Juni 1916, abends Tagung zusammengetreten ist. Wegen Amtsverbrechens 8%, Uhr, Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei Stubat und Urkunden fälschung hatte sich der Hilfs- Steuererheber in Treptow  , Um Treptower Part 66, Ede Parkstraße. Tagesordnung: Ernst Goldstaub zu verantworten. Der Angeklagte, ein Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. Wilmersdorf  . Donnerstag, den 22. Juni, findet in der Restauration 27 Jahre alter, Lungenkranker Mann, der seit zwei Jahren ver­von Schäfer, Ede der Brandenburgischen und Mannheimer Straße eine heiratet ist, war bis zum Ausbruch des Krieges als Kaufmann und Agent tätig. Als dann seine Erwerbsquellen verstopft wurden, be Mitgliederversammlung mit folgender Tagesordnung statt: Bericht von ber Streisgeneralversammlung". warb er sich bei dem Berliner   Magistrat um Beschäftigung und war zunächst im Kriegsbureau tätig; dann wurde er als Hilfs. Steuererheber beschäftigt und am 30. August 1915 als Beamter bereidigt. Er erhielt täglich 4,20 M. Diäten und außerdem 500 2. für das Jahr zur Dedung von Unkosten u. dgl. Schon im Auguſt begann er mit Unterschlagungen eintassierter Steuerbeträge, wie er behauptet infolge cines unaufgeklärten Fehlbetrages, den er durch Steuersummen, die er in das Einnahmebuch nicht eintrug zu begleichen wußte. Dann folgten Schlag auf Schlag weitere auf diesen Vortrag aufmerksam gemacht und gebeten, zu erscheinen. Veruntreuungen: er machte immer ein Loch auf, um ein anderes auzudecken. Als er davon erfuhr, daß eine Revision bei ihm ab­gehalten werden sollte, hat er versucht, sich mit Hilfe von Urkunden­fälschungen zu retten. Er ging zu 38 Steuerzahlern, die ihm die Steuer bereits entrichtet hatten, und ließ sich unter dem Vorgeben, daß es sich um die Aufklärung eines Rechenfehlers in den Listen handle, deren Quittungen wieder einhändigen; dann veränderte er das Datum der Quittungen durch Nasuren, radierte auch sein Empfangszeichen aus und wollte auf diese Weise den Anschein er­weden, als ob es sich um noch außenstehende Beträge handelte. Die Sache wurde jedoch entdeckt und Goldstaub verhaftet. Er behauptete, Stadtverordnetenversammlung in Schöneberg  . daß er durch den ersten größeren Fehlbetrag auf die schiefe Ebene Gleich nach Eintritt in die Tagesordnung gab der Stadt getrieben worden sei und so nach und nach 5577 M. unterschlagen verordnete Dr. Bang emann( Lib. Fraft.) folgende Erklärung ab: habe. Anderseits wurde festgestellt, daß der Angeklagte Hunderte bon Mark dazu verwendet hat, um seiner Frau Schmucsachen, bie bezweden sollten, ein Verfahren für Dörrgemüse zu errichten, Brillantringe, eine Belagarnitur zu schenken, auch hat er 1000 W. Die von ihm und einigen Stollegen unterzeichneten Anträge, au m. fowie anderweite Ausnugung der Lebensmittelrefte und Einführung in Hoppegarten   verwettet.-Staatsanwaltschaftsrat ofitaedt der Leberpafte, find in der Lebensmittelbeputation beraten worden beantragte das Schuldig im Sinne der Anflage, der Verteidiger, und ist ihm die Ueberzeugung geworden, daß die Anträge nicht Justizrat Dr. Paul Ivers, empfahl den geständigen Angeklagten der Milde des Gerichts. Golditaub wurde unter Bubilligung aufrecht erhalten werden können und hiermit erledigt sind. Es ist nur zu bedauern, daß der Magistrat sich in Schweigen hüllt und die mildernder Umstände zu zwei Jahren Gefängnis und Ehrverlust auf fünf Jahre verurteilt. Bier Monate Untersuchungs­Beantwortung selbst nicht übernimmt." haft wurden ihm angerechnet.

Gesperrt. Die Kreuzung Müller und Sellerstraße im Zuge der Sellerstraße ist wegen Untergrundbahnarbeiten bis zum 24. Juni für den Fuhrwertsverkehr mit Ausnahme des Straßenbahnverkehrs gesperrt worden. Auch die Schulzendorfer Straße zwischen der Müller- und der Stunfelstraße ist wegen Erdarbeiten auf turze Zeit gesperrt.

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Aus den Gemeinden.

Für die Unterstützung der Angehörigen mobiler Mannschaften find seit Ausbruch des Krieges 7700 000 m. bewilligt worden, für Mietunterstützungen 1437 000 m. Es werden jedoch weitere Mittel erforderlich in Höhe von 8700 000 m. für Unterstügung und 1400 000 m. für Mietzuschuß, insgesamt über 5 Millionen Mart. Diese Mittel sollen vorschußweise aus einer zu bewilligenden An­leihe zur Verfügung gestellt werden. Die Versammlung stimmte

dem zu.

Infolge eingetretenen Mangels an geeigneten männlichen Straßen reinigern sollen Frauen eingestellt werden, denen ein Stundenlohn von 40 Pf. zugebilligt wird. Genosse süter erklärte, daß es un möglich ist, die einzustellenden weiblichen Arbeitskräfte mit der artig niedrigen Löhnen abspeisen zu wollen. Es milffen die tarif lichen Säge zur Anwendung gelangen und ein Anfangslohn von 25 M. pro Woche gewährt werden.

Da sich an der Debatte niemand weiter beteiligte, so wurde mit 18 gegen 8 Stimmen beschlossen, den weiblichen Arbeitskräften der Straßenreinigung wöchentlich 25 M. Lohn zu gewähren. Nachdem einige Nachbewilligungen beschlossen, fand geheime Sigung statt.

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Briefkasten der Redaktion.

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-A. P. 2. 1. Sofortige Entlassung bei länger dauernder Krankheit ist unzulässig. Die Ausstellung eines Beugnisses müssen Sie zunächst vom Arbeitgeber berlangen. 2. Eine Reklamation ist in diesem Falle zwedlos. Ch. 59. Ein Teil der Invalidenrente wird nicht gezahlt. Die 3. Sa. Mutter kann nur Anspruch auf Witwenrente erheben, wenn sie selbst dem Sinne des Gesezes nach invalid iſt. Antrag ist an das Versicherungsamt Berlin  , Klosterstr. 65/67 einzureichen. Frieda 1916. Ein begründeter Antrag auf Auszahlung des Sparguthabens ist an das Vormundschaftsamt der Stadt Berlin  , Landsberger Str. 44/45 unter Angabe der Sparkasse und 2. Wenn Ihre Söhne vor der Nummer des Sparkassenbuches zu richten. ihrer Einberufung nachweislich zu Ihrem Unterhalt beigetragen haben, tönnen Sie unter Ginreichung des Unterſtügungsscheines, ben Sie von auf Unterſtügung stellen. Die Unterſtügung beträgt monatlich 15 Mart. Ihrem einfordern müſſert, bet ber zuständigen Steuerkaffe untrag

bis

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland Donnerstag mittag. Ein wenig wärmer, vielfach heiter, aber noch unt beständig und besonders im öftlichen Küstengebiete wiederholte, meist leichte Regenschauer.

Kranken- und Begräbniskasse der Seifensieder und Berufs­

genossen zu Berlin  .

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß unser langjähriges Borstands. mitglied, der Schloffer

August Darnedde

nach schwerem Leiden ber. storben ist.

Sein arbeitsfreudiges Wirlen für die Intereffen der Kasse wer ben ihm bei uns ein dauerndes Andenken bewahren. 284/18

Der Vorstand.

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 22. Juni, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen. halle   des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde   aus statt.

Unglaubliche Schmußereien im Molkereibetriebe hat sich der Melter Josef 3 üger zuschulden tommen lassen, ber gestern wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz vor der Straffammer des Landgerichts III   stand. Der Angeklagte war im Sommer v. J. als Schweizer   auf der Domäne Dahlem angestellt und hatte die Bewirtschaftung eines der Kuhställe unter sich. Nach feinem Vertrag berechnete sich sein Verdienst nach der Menge Milch, die er der Verwaltung ablieferte. Er hatte also ein großes Inter­esse daran, stets recht viel Milch aus seinem Stall zur Ablieferung zu bringen. Um dies zu erreichen, wandte er eine abscheuliche Stred- Methode an: er sette der Milch recht ansehnliche Mengen Waffer hinzu, und da es aufgefallen wäre, wenn er sich das Wasser aus dem Kühlraum geholt hätte, so benutzte er dazu das Eimer­waffer, in welchem sowohl er als auch die Melkerinnen sich ihre schmutzigen Hände abgewaschen hatten. Diese Beschuldigungen haben mehrere ihm unterstellt gewesene Personen beschworen. Nicht genug damit: wenn die in dieser unappetitlichen Weise gestreďte Milch dann in die Milchtröge gefällt war, duldete er es nach dem Zeugnis der Belastungszeugen, daß Hunde und Kazen, die sich im Stalle aufhielten, zunächst sich an der Milch gütlich taten. Es war ihm wiederholt nahegelegt worden, das Biehjeug aus dem Stalle au entfernen, er hielt die Sache aber für gar nicht schlimm". Das Charlottenburger   Schöffengericht hatte den An­geklagten aus§ 10 des Nahrungsmittelgefebes zu 100 m. Geld= strafe event. 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Hiergegen hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt und auch den Prof. Dr. Jude. Bur Vorbereitung diefer Regelung wird für die Gemeinden des nad als Sachverständigen gelaben. Diefer bezeichnete bas Ver Kreises mit weniger als 10 000 Einwohnern und die Gutsbezirfe milch sei nicht nur in elelervegender Weise verfälscht, sondern es fahren des Angeklagten als eine haarsträubende Schweinerei. Die Margarete Schüler. a) Jeder Fleischer   und Fleischverkäufer, hat sofort Listen auszu- liege auch eine große Gefahr für die Gesundheit des baufenden Publikums vor, da die auf diese Weise in die Milch geratenden legen, in die die Stunden unter genauer Angabe der Zahl der Mikroben einen vortrefflichen Nährboden in dieser vorfinden.- Haushaltungsangehörigen mit laufender Nummer einzutragen Der Staatsanwalt beantragte brei Monate Gefängnis. b) Jedem Kunden ist über die erfolgte Eintragung von dem Das Gericht hielt die vom Vorderrichter festgesette Strafe awar Fleischer oder Fleischberläufer eine Bescheinigung auszustellen. auch für zu gering, hob deshalb bas erste Urteil auf, berurteilte c) Es ist seitens der Gemeinden und Gutsbezirke dafür Gorge aber den Angeklagten doch nur zu der recht milden Strafe von zu tragen, daß jeder Einwohner in eine Stundenliste einge- fechs Wochen Gefängnis und rechnete ihm noch drei Wochen auf die Untersuchungshaft als verbüßt an.

Einführung einer einheitlichen Fleischkarte im Kreise Teltow  .

Bom 26. Juni 1916 ab wird für sämtliche Gemeinden Groß Berlins, einschließlich des Gesamtbezirks des Streises Teltow, eine einheitliche Fleischfarte eingeführt, die nach dem System der Kunden­listen und wöchentlich veränderlicher Fleischmengen eine umfassende Neuregelung der Fleischberteilung bringt und jedem Einwohner ohne Unterschied des Alters die gleiche Fleischmenge sichert.

angeordnet:

find.

tragen wird.

d) Soweit in den einzelnen Gemeinden oder Gutsbezirken fein Fleischer oder Fleischberläufer vorhanden ist, haben die An­meldungen zu den Kundenlisten bei Fleischern oder Fleisch berkäufern eines Nachbarortes zu erfolgen; doch muß dieser Nachbarort zu dem gleichen Striegswirtschaftsbezirt gehören, dem der Wohnort des Anmeldenden zugeteilt ist.

Aus aller Welt.

Wirkungen der Schundliteratur.

Jm vorigen Monat machte das Bürgermeisteramt Offen­ Heim   für Kriegerwitwen und Waisen in Weißensee. burg( Baden) bekannt, daß eine größere Geldfumme" gefunden In der letzten Sigung der Gemeindevertretung wurde be- wurde und vom Eigentümer abgeholt werden kann. Wie sich jetzt schlossen, das Haus Trarbacher Str. 14 in der Zwangsversteigerung erst herausstellt, handelt es sich bei jenem Funde, der im Stadt­anzukaufen, um dort Kriegerwitwen mit großer Kinderzahl gegen walde von Familienangehörigen städtischer Beamter gemacht wurde einen billigen Mietains unterzubringen. Für diesen 8wed ist bereits und 3333 Mart enthielt, um den ersten, aber mißlungenen ein Fonds von 20 000 m. vorhanden. räuberischen Versuch, welcher von den Gaunern bei einem zweiten Anlaufe zur Vollendung gebracht wurde. Jenes Geld­paket wurde von der Frau des Textilfabrikdirektors Baur in Zur Generalversammlung in Wilmersdorf  . Offenburg  , welcher als Major der Infanterie im Felde stebt, im Bom dortigen Vorstand wird uns mitgeteilt, daß die am 14. Juni Stadtwalde an einer Stelle niedergelegt, welche dieser reichen Dame stattgefundene Generalversammlung mit großer Mehrheit zum Aus- in einem mit Ermordung drohenden Briefe den Ort bezeichnet brud brachte, daß das in der Versammlung vom 1. Mai abgelehnte wurde, wo sie die rettende Lostauffumme in distreter Weise depo­Amendement, welches eine Wiedervereinigung beider Fraktionen nieren müffe. Als die erste Spende nicht in die Hände der ge wünschte, nicht nur aus formalen Gründen da der Antrag nicht heimen Erpresser gelangt war, griff die Frau Major auf eine brief mehr rechtzeitig zur Kreisgeneralversammlung eingebracht werden fiche drohende Mahnung nochmal in den Kassenschrank und hat fonnte, sondern aus prinzipiellen Gründen abgelehnt wurde, da jezt durch die waliende Nemesis die Bestätigung, daß der zweite die Mehrzahl der Redner der Auffassung war, daß eine Einigung Schaz im Waldesdidicht von den als Briefschreiber legitimierten jezt nicht möglich sei. Brandschazern abgeholt wurde. Es wurden am Donnerstag drei

Um recht zahlreiche Beteiligung bittet D. D.

Nach längerem Krantenlager verfchieb am 17. Juni unsere liebe Kollegin

Durch ihr gerades Wesen und follegiales Berhalten hat sich die Verstorbene ein dauerndes An­benken geschert.

Die Kolleginnen und Kollegen der D. Telephon- Werte Abteilung Striesche.

Die Einäscherung findet am 21. Juni, nachmittags 5 Uhr, im Krematorium, Baum fchulenweg, statt.

Zum 24. Geburtstag. Als Dpfer des Weltkrieges fiel am 2. Juni, durch Granate ge troffen, unfer lieber, hoffnungs­voller Sohn, Bruder, Schwager und Onlel, der Grenadier

Max Buczat

3. Grenadier- Regiment, 2. Komp. Die tiefbetrübten Eltern Jons Buczat und Frau, Hans Buczat( im Felde) und Frau, Franz Buczat( im Felde), Walter Buczat( im Felde) als Brüder. Willi Peter( im Felde) und Frau geb. Buczat, Ernst Hähnel  ( im Felbe) und Frau geb. Buczat als Schwäger. 410

Du sankst dahin, wie Rosen sinken, Wenn sie in voller Blüte stehn. Schlaf wohl, es gibt fein Wiedersehn.

Verband d.Buch- u.Steindruckerei­Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  .

Ortsverwaltung Berlin  . Am 19. Juni verstarb nach schwerem Leiden unser Mitglied

Gertrud Raddatz

im Alter von 24 Jahren.

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 22. Juni, nach­dem mittags 3, Uhr, auf Georgen- Kirchhofe in Weißensee  , Noeldestraße, statt. 27/12

Die Ortsverwaltung.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Kollege, der Schloffer

August Dornedde

am 17. Juni an Asthma ge ftorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 22. Juni, nach mittags 8 Ubr, von der Leichen­des Zentralfriedhofs in Friedrichs­ felde   aus statt.

Nege Beteiligung erwartet 118/18 Die Ortsverwaltung.

Deutscher  Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Industrie­arbeiter

Robert Nittmann

von der Firma Rump, Ritter straße 11, am 12. b. Mts. im enter von 53 Jahren verstorben ist. Ehre seinem Andenken! 65/16 Die Bezirksverwaltung.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau und guten Mutter Elise Tornow fagen wir allen Teilnehmern, ins. besondere dem Verband der Freien Gast- und Schantwirte( Bahlstelle Oberschöneweide), dem Gesangverein Liedertafel sowie Herrn Roth für seine Worte am Grabe der Ent schlafenen unsern herzlichen Dank.

Paul Tornow und Tochter.