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56118 Ser Wahren Boltstimmung geben. Die reaktionäre Tendenz der letzten Zeit hat sich nicht allein in der Wahlbewegung einen Ausdruck geschaffen, sie hat sich auch auf anderen Gebieten des politischen Lebens in bedrohlicher Weise bemerkbar gemacht. So z. B. auf dem Gebiete der Presse, wo sich die reichsten und verbreitetsten Zeitungen in den Händen der liberalen und konservativen Parteien befinden, so auf dem Gebiete des Universitätslebens und der Volks­bildungsanstalten, die bisher einen ausgesprochen freiheit­lichen und oppofitionellen Charakter trugen. Hier wie über­all ist der Einfluß der anhaltenden energischen und machtvollen Tätigkeit der fonservativen Parteien deuflich fühlbar, eine Erscheinung, die um so befremdlicher ist, als man bisher der Meinung war, daß die radikale revolutionäre Bewegung, die unmittelbar nach den Ereignissen des Jahres 1909 einsetzte, nun endgültig Wurzel im Volksbewußtsein Spaniens   ge­schlagen habe. Diese Bewegung war eine Protestbewegung gegen die Regierungsmethoden des konservativen Parteichefs Maura, die ihren Kulminationspunkt in der Hinrichtung des Freidenkers Ferrer erreicht hatten. Sie schien das Ende der finstersten Reaktion bedeuten zu sollen. Kaum aber ist ein halbes Jahrzehnt verflossen, so sehen wir sie wieder drohend ihr Haupt erheben.

Man könnte sich vielleicht versucht fühlen, das Resultat der Wahlen in Busammenhang mit dem europäischen   Krieg und der durch ihn geschaffenen politischen Situation zu bringen. Was die Sozialdemokratie anbelangt, so ist richtig, daß ihr Führer Iglesias einmal erklärt hat, er bedauere, daß Spanien   nicht mächtig und stark genug fei, um für die ge­rechte Sache einzutreten. Er hat jedoch gleich danach und auch später mehrfach betont, die einzig mögliche Politik Spaniens   während des Weltkrieges sei eine wohl­wollende Neutralität zugunsten der Alliier ten, diese dürfe jedoch nur gerade so weit gehen, als sie nicht die Gefahr einer Berwickelung Spaniens   in den Krieg einschließe. Gegen diesen Standpunkt ihres Führers haben sich alsbald im Schoße der Partei lebhafte Proteste erhoben, und hierdurch ist die Ent­schloffenheit in der spanischen   Arbeiterschaft, an einer strikten und unparteiischen Neutralität feft­zuhalten, noch mehr gestärkt und gefestigt worden. Wenn die politische Lage überhaupt einen Einfluß auf die Wahlen ge­habt haben sollte, so würde dies höchstens für die radikale Partei zutreffen können, deren Führer Leroux in seiner Be­geisterung für die Entente gegen den allgemeinen Wunsch des Volfs, das keinen Krieg will, entschieden für einen Eintritt Spaniens   in den Krieg an der Seite Frankreichs   Stimmung gemacht hat. Wollte man jedoch hieraus schließen, daß die Niederlage der Linken auf die mangelnde Geneigtheit ihrer Führer zur Wahrung der Neutralität zurückzuführen sei, wie will man dann erklären, daß die Massen, deren Wille zur Neutralität feststeht, sich gerade den konservativen Fraktionen zugewandt haben, die wie jene des Vazquez de Mella  den 8entralmächten gegenüber die gleiche Stellung einnehmen wie Leroux gegenüber den Alltierten?

Die Ursachen der Niederlage der Linken sind daher nicht in den äußeren Umständen, sondern weit mehr in den inne­ren Berhältnissen Spaniens   zu suchen. Sie liegen in dem tiefen Mißtrauen, das die Massen gegenüber den Führern des bürgerlichen Radikalismus ergriffen hat. In dem über­wiegend agrarischen Lande mit seinem fchwachen und noch unentwickelten Broletariat hat sich der revolutionäre Radika lismus bisher nur in einer unflaren republikanischen Be­wegung einen Ausdruck und ein Organ geschaffen, dessen Führer in mehrere Gruppen zersplittert noch ständig im Rampf mit einander liegen. Die spanische Sozialdemokratie hat freilich in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte ge­macht, sie hat die Zahl ihrer Organisationen vermehrt und erweitert und ihr Ansehen besonders bei denen erhöht, die den Wert einer Partei nicht allein nach der Bahl, sondern auch nach dem Gewicht der ihr angehörenden hervorragenden Persönlichkeiten bemessen. Das ist vor allemt geschehen durch den Eintritt von Männern wie Araquistain und Be­steiro, Professor der Philosophie an der Universität Madrid. Die große, in revolutionärer Gärung befindliche städtische Masse aber folgt auch heute noch den Häuptern des Repu­blikanismus. Die Gegenfäße innerhalb ihrer Gruppen, ihre Untätigkeit, Prinsipienlosigkeit und Unwirksamkeit im Bar­lament hat die Abwendung der Maffe von ihren Führern und die schwere Niederlage verschuldet, die die Linke bei den jüngsten Wahlen erlitten hat, die letzten Endes eine Nieder­lage des alten morschen und innerlich for rumpierten Republitanismus ift.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 28. Juni 1916.( 2. Z. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah.

Vom Kanal La Bassée   bis südlich der Somme machte der Gegner vielfach starken Artillerieeinsatz, sowie im An­schluß an Sprengungen und unter dem Schuße von Rauch­und Gaswolfen Erkundungsvorstöße, die mühelos ab­gewiesen wurden. Auch in der Champagne scheiterten Unternehmungen schwächerer feindlicher Abteilungen nord­östlich von Le Mesnil.- Links der Maas wurden am ,, Toten Manu" nachts Handgranatenabteilungen des Gegners abgewehrt.

Rechts des Flusses haben die Franzosen nach etwa zwölfständiger heftigster Feuervorbereitung gestern den ganzen Tag über mit starken, zum Teil neu herangeführten Kräften die von uns am 23. Juni eroberten Stellungen auf dem Höhenrücken Kalte Erde", das Dorf Fleury und die östlich anschließenden Linien angegriffen. Unter ganz außerordentlichen Verlusten durch das Sperrfeuer unserer Artillerie und im Kampfe mit unserer tapferen Infanterie find alle Angriffe restlos zusammengebrochen.

Ein feindlicher Flieger wurde bei Douaumont   ab. geschoffen. Am 25. Juni hat Leutnant Höhndorf bei Raucourt( nördlich von Nomeny) sein siebentes feindliches Flugzeug, einen französischen   Doppeldecker, außer Gefecht gesetzt.

Wie sich bei weiterer Untersuchung herausgestellt hat, trifft die Angabe im Tagesbericht vom 23. Juni, unter den gefangenen Angreifern auf Karlsruhe   hätten sich Eng­länder befunden, nicht zu. Die Gefangenen sind sämtlich Franzosen.

Deftlicher Kriegsschauplatz.

Bei der Heeresgruppe des Generals v. Linsingen wurden das Dorf Liniewka( westlich von Sokul) und die südlich des Dorfes liegenden russischen Stellungen mit stürmender Hand genommen. Sonst keine wesentlichen Ver­änderungen.

Balkan  - Kriegsschauplak.

Außer Artilleriekämpfen zwischen dem Wardar und dem Dojran- See ist nichts zu berichten.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalftabsbericht.

Wien  , 28. Juni.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplas.

Bei Kuty wiederholte der Feind seine Angrisse mit dem gleichen Mißerfolg wie an den Vortagen. Sonst in der Bukowina und in Oftgalizien nichts Neues.

Südwestlich von Nowoporzafew schlugen unsere Borposten fünf Nachtangriffe der Ruffen ab. Westlich von Torozyn brach ein starker ruffischer Angriff in unserem Ar­tillerie und Infanteriefeuer zusammen. Westlich von Sokul erstürmten deutsche Truppen das Gehöft Liniewka und mehrere andere Stellungen.

Italienischer Kriegsschauplay.

Gestern griffen die Italiener zwischen Etsch   und Brenta   an mehreren Stellen an; so im Val di Fori, am Pasubio  , gegen den Monte Nafta und im Vorterrain des Monte Zebio. Alle diese Angriffe wurden blutig abgewiesen; bei den von stärkeren feindlichen Kräften geführten Vorstößen gegen den Monte Rafta fielen fünfhundertdreißig Gefangene, darunter fünfzehn Offiziere, in unsere Hände.

An der Kärtner Front wiederholte der Feind seine fruchtlosen Anstrengungen im Plöckenabschnitt. Seine Angriffe richteten sich hauptsächlich gegen den Freikofel und großen Pal, stellenweise kam es bis zum Handgemenge. Die braven Ver­teidiger blieben im festen Besitz aller ihrer Stellungen.

An der füstenländischen Front war der Artillerie­tampf zeitweise recht lebhaft. Unsere Flieger belegten die Bahn­höfe und militärischen Anlagen von Treviso  , Monte Belluno, Vicenza   und Padua   sowie die Abriawerke von Monfalcone   mit Bomben.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

Nichts Neues.

Der Stellvertreter bes Chefs bes Generalstabes bon oefer, Feldmarschalleutnant.

Die kürzlich gegründete Partei der Reformisten hat auch nicht mehr Glück bei den Wahlen gehabt. Aus Elementen eines gemäßigten Republikanismus gebildet, schien diese Bar­tei, die die Regierungsform für nebensächlich ansieht und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den anderen bürger­lichen Parteien unter dem monarchischen Regime erklärte, sofern ihr dies ermöglicht, eine wahrhaft freiheitliche, liberale Politik zu treiben, unter den günstigsten Aufpizten und Aus- fation hemme, indem es den wahren Charakter des prole­fichten auf Erfolg in die politische Arena zu treten. Hatten tarischen Kampfes als eines Klassenkampfes berschleiere. sich ihr doch nicht wenige der begabtesten spanischen   Intellet Der letzte Kongreß der sozialdemokratischen Partei hat be­tuellen angeschlossen, die sich bisher von jeder politischen wiesen, daß sich in der Partei die Tendenz zur Lösung des Wirksamkeit ferngehalten hatten. Der Führer diefer Partei Abkommens seitdem noch verstärkt hat. Die gegenwärtigen ist der hervorragende Redner und Politiker Melquiades Wahlen haben das Gute, daß sie die Partei aufs neue vor diese Alvarez, ihr eigentliches geistiges Haupt jedoch

Belgischer Bericht. Gestern am späten Abend war die beiderseitige Artillerie an verschiedenen Punkten der Front von Ramscapelle bis Steenstraete tätig. Heute gegenseitige Beschießung in der Gegend von Digmuiden.

Die englische Meldung.

London  , 28. Juni.  ( W. T. B.) Kriegsbericht vom 27. Juni: Gestern abend wurde südöstlich des Vorsprunges bon Opern ein deutscher Angriff abgeschlagen. Unsere Patrouillen waren an der ganzen Front sehr tätig; sie drangen an zahlreichen Buntten in die feindliche Linie ein und fügten dem Gegner viele Verluste zu. In der Nähe von Loos kam es zum Minentampf in dem die Deutschen   schweren Schaden erlitten. Bahlreiche feindliche Flugzeuge wurden gestern in Kampf verwickelt. Ueber der Linie des Feindes fämpften fünf unserer Flugzeuge mit vier Folterflugzeugen; zwei wurden abgeschossen, die beiden anderen wurden gleichfalls zum Niedergehen gezwungen. Auf britischer Seite wird ein Flugzeug vermißt.

Der russische   Kriegsbericht.

Petersburg, 28. Junt.( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 27. Juni. Best front: An der Front der Stellungen bei Riga   und am Brüdenkopf Uegküll Artilleriekämpfe. In einigen Ab­schnitten versuchte die feindliche Infanterie anzugreifen, wurde jedoch leicht abgewiesen. Bei Dünaburg   griff der Feind ohne Erfolg an. In einem Abschnitt zeichneten sich laut vorliegender Berichte der Ab­schnittskommandeure besonders der Leutnant Nortin und der Unter­offizier Kononenko aus. Nortin hatte 15 Wunden.

Feindliche Flieger bewarfen die Stadt Dünaburg   an mehreren Stellen mit Bomben. Gestern abend beschossen die Deutschen  nördlich vom Miadziol. See unsere Gräben aus schweren und leichten Geschüßen, von Zeit zu Zeit auch die Gegend zwischen den Seen Dolsha( 9 Kilometer nördlich vom Miadziol- See) und Walischischa( 26 Kilometer füdlich vom Wygonowetoje- See). Sie griffen darauf an, wurden aber durch unser Feuer abgewiefen. Die Angriffe wurden wiederholt, scheiterten aber jedesmal; der Feind wurde immer von neuem in seine Ausgangsgräben zurückgeworfen. Er mußte seine Angrifie schließlich aufgeben.

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An der Chaussee von Sluck   versuchten die Deutschen   in der Nacht zum 26. Juni nach furzer Artillerievorbereitung anzu­greifen, wurden jedoch durch unser Feuer abgewiesen. Der Feind griff bei der Meierei füdwestlich von Lipst und nordöstlich vom Wygonowskoje- See an. Es gelang ihm, auf das Schtschara- Ufer vorzubringen. Er wurde allmählich verdrängt und ging zurück und wir besezten darauf unsere alte Stellung. An der Front Kolti­Bohuszowska, am Stochob, beschießt der Feind unsere Stellungen andauernd mit schweren Geschützen. Weiter füblich finden Artillerie- und Infanteriegefechte statt. In der Gegend von Nieswicz( 15 Kilometer südwestlich von Luck) wurde ein öster­reichisches Flugzeug von unserer Artillerie abgeschoffen, der Flieger und der Beobachter fielen verwundet in unsere Hände. An der mittleren Strypa schießt der Feind an mehreren Stellen mit schwerer Artillerie. Am 25. Juni holte unser Flieger­leutnant Drlot, der an diesem Tage zum zweiten Male aufstieg, einen feindlichen Flieger in einer Höhe von 2400 Meter im Stampfe Herunter; er zwang ihn, in der Nähe des Dorfes Podhajce zu landen. In der Gegend westlich von Czernowig warfen unsere Truppen den Feind über den Dubowiecbach, der bei Bablotow von Süden her in den Pruth   mündet. Nach dem letzten Bericht ist die Zahl der von der Armee des Generals Brusfilow gemachten Gefangenen und an Kriegsbeute gestiegen. In der Beit vom 4. bis 22. Junt fielen in unsere Händet 4031 Difiziere, darunter Generäte und Militärärzte 194 041 Soldaten, 219 Geschütze, 644 Maschinengewehre, 196- Bombenwerfer, 146 Artilleriewagen und 88 Scheinwerfer.

Jm Baltischen Meere, in der Meerenge bei Jrben fand ein Kampf zwischen drei unserer Wafferflugzeuge und vier deutschen  Flugzeugen statt. Ein feindliches Wasserflugzeug wurde her unter geholt und fiel ins Waffer. Der Feind machte vergebliche Verfuche, fein Flugzeug zu retten, es wurde durch Bomben und Maschinen­gewehrfeuer vernichtet. Unsere Flugzeuge fehrten unversehrt in den Hafen zurück.

Rautasusfront: Die Türken versuchten unter dem Schuße ibres Artilleriefeuers den Fluß Easladaraffi(?) zu überschreiten, der Bet dem Dorfe Nurit von rechts in den Euphrat   mündet, wurden jedoch von uns zurückgetrieben. Auf Mosul   zu in der Gegend von Banneh warfen unsere Truppen den Feind aus seinen Stellungen und trieben ihn nach Westen.

Anmerkung: Als Beispiel für die ungestüme Berwegenheit unferer Dontofaten wird noch folgender Vorfall gemeldet: Beim Uebergang über den Enjeftr bei Snobinow durchschritt ein Teil ber Kosaten den Fluß ganz nackt, nur das Gewehr in der Hand; nach­dem sie das andere Ufer schwimmend erreicht hatten, griffen sie den Feind mit dem Bajonett an, machten einen Teil nieder und nahmen die andern gefangen. Sie hielten die eroberte Etellung bis zum Eintreffen von Verstärkungen.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom  , 27. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Zwischen Etsch   und Brenta   sezen wir unser Bordringen dem Feinde auf den Fersen fort. Der Gegner sucht uns durch konzentrisches Feuer weit

tragender Geschüße und durch Hartnäckigen Widerstand seiner Nach­buten aufzuhalten, welche sich an den schwer zugänglichen Stellen bes wechselbollen Geländes einniſten und mit zahlreichen Maschinen­gewehren versehen find. Im Ballaría( Brandtal) haben unsere Eruppen geſtern bie starken Berschanzungen von Matafione und Angbebent( Langeben) erobert und die Eroberung des

Monte Lemerle vollendet. An der Bofingfront sind die

Dr. Simatto, dem es sogar gelungen war, persönliche entscheidende Frage gestellt und sie damit der endgültigen legten Abteilungen des Feindes von den füdlichen Höhen und vom

Der französische   Tagesbericht.

Fühlung mit dem König zu nehmen und ihn für die neue Lösung näher gebracht haben. Partei zu interessieren. Es ist daher begreiflich, daß man gerade bei diesen Wahlen mit einiger Spannung darauf wartete, was für eine Rolle die Partei spielen, welche Er folge ihr beschieden sein würden. Wenn auch sie schließlich einen entscheidenden Mißerfolg erlitten hat, so verdankt sie das der Aufgabe ihrer deale, dem Praktieren mit den monarchischen Parteien und der Aufnahme der alten in Miß Fredit geratenen politischen Methoden der letteren.

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Monte Aralta vertrieben worden; unsere Truppen haben den Bach überschritten, Bofina und Arfiero befegt und beginnen auf den nördlichen Talhängen vorzugehen. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hat unsere Infanterie, vor welcher die Kavallerie Paris  , 28. Junt.( W. T. 8.) Amtlicher Bericht vom fühne Vorstöße machte, die Linie Punta Corbin, Trefcho, Conca, Dienstag nachmittag. Auf dem linken Ufer der Maas   Fondi, Cesuna( südwestlich von Afiago) erreicht. Im Nordosten wurde ein deutscher Handgranatenangriff westlich der Höhe 804 in bat fie das Nos- Tal überschritten und den Monte Ftara, ben der Nacht leicht zurückgeschlagen. Auf dem rechten Üfer wurden Monte Taberle, den Spizlägerle und die Cima della Saette besetzt. durch die nächtlichen örtlichen Kämpfe die französischen   Stellungen Auf dem rechten Flügel. haben unsere tapferen Alpentruppen nach Die Wahlen haben die linken Parteien vor die Not- in der Gegend des Werkes von Thiaumont erweitert. Die Lage beftigem Kampfe die Cima della Calbiera und die Cima della wendigkeit gestellt, den Kampf gegen die verstärkte Propa- im Dorfe Fleury ist unverändert. Der Kampf geht ziemlich lebhaft Campanella süblich davon im Sturmangriff genommen. Auf der ganda der Reaktion mit verdoppelter Kraft aufzunehmen. weiter auf den Maashöhen. Ein Angriff auf die franzöfifchen ganzen von uns besetzten Front haben wir viele Beweise der an­Vor allem aber haben sie und das ist besonders wichtig Stellungen von Neuilly   scheiterte im Feuer. Flugdienst: Jm geborenen Barbarei bes Feindes gesammelt. Arfiero ist von und als ein positiver Erfolg zu bewerten in sozialistischen Laufe einer unbung über Belgien   feuerten brei mit Geschüßen Bränden verwüstet, Asiago und andere blühende Ortschaften in Kreisen die Diskussion über die 8 wed mäßigkeit eines bewaffnete franzöfifche Flugzeuge 65 Granaten auf deutsche   Schiffe rauchenbe Trümmer verwandelt. In der Umgegend des Monte Magna­Wahlbündnisses zwischen der Sozialbemo in der Nähe der belgischen Küste. boschi fanden wir die Leichen von etwa hundert unserer Solbaten kratie und den bürgerlichen Republikanern Paris  , 28. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bon ganz nacht im Schmuge. Jm Suganatal ist die Lage unverändert. aufs neue in Fluß gebracht. Dieses Bündnis war eine Folge Dienstag abend. In den Argonnen besetzten wir in der Jm oberen Vanot haben wir das Tognola- Massiv besetzt. An der der schon oben gekennzeichneten Bewegung vom Jahre 1909 Gegend von Bolante den süblichen Nand eines durch die Explosion übrigen Front fein wesentliches Ereignis. Eines unserer Flugzeug­und berfolgte den Zweck, die Rückkehr Mauras zur Regierung einer deutschen   Mine hervorgerufenen Trichters. Auf den beiden geschwaber, zehn Flugzeuge start, hat gestern 50 Bomben von unmöglich zu machen und in Spanien   die Republik   zu er- Ufern der Maas   bauerte die Beichießung im Laufe des Tages mit großem Staliber auf den Bahnhof von Calliano  ( Lagarnatal) ge­richten. Seitdem haben sich in der sozialdemokratischen Bar- mittlerer Heftigkeit an, am heftigsten in der Woebre im Abschnitt worfen, mit offenbar sehr wirksamem Erfolge. Unsere Flugzeuge tei schon des öfteren Stimmen des Protestes gegen dieses von Eig. Auf dem rechten Ufer unternahmen die Deutschen   gegen find barauf unbeschäbigt zurückgekehrt. Ein österreichisches Flugzeug Bündnis erhoben. Es wurde geltend gemacht, daß es den 2 Uhr nachmittags einen Angriff auf den Teil des Dorfes Fleury, ist heute vormittag während eines Luftkampfes über Verona   zum Fortschritt der echten proletarischen Bewegung und Organi- den wir besezt halten; sie wurden vollständig zurückgeschlagen. Absturz gebracht worden.

gez. Cadorna.