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Die englische Presse über die Kriegslage.

London  , 3. Juli.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen Bu reaus.) Die Abendblätter besprechen die englisch  - fran­zöfifche Offensive in zurückhaltenden, sehr nüchternen Aus. drücken. So sagt Westminster Gazette": Die Offensive unterscheidet sich aller Wahrscheinlichkeit nach von den örtlichen Offensiven des letzten Jahres, wie denen von Neuvechapelle, Loos und in der Champagne, und wir können nicht schnelle, entscheidende Ergebnisse erwarten. Wir müssen vielmehr vorwärts blicken auf die Zeit eines in die Länge gezogenen Kampfes, in der wir nicht nur zur Gewinnung von Gelände beizutragen hoffen, sondern zur Erschöpfung der feindlichen Widerstandskraft. Geländegewinn mag in diesem Kriege sogar von geringerer Bedeutung sein, voraus­gefeßt, daß es uns gelingt, die Initiative zu gewinnen und zu be. halten und am Ende der Operationen verhältnismäßig stärker zu sein als der Feind. Vor allem dürfen wir hoffen, daß jetzt ein enges Zusammenarbeiten zwischen allen Alliierten auf allen Kriegs­schauplätzen besteht. Im gegenwärtigen Augenblick haben wir das willkommene Schauspiel, daß die Alliierten bereits überall die Offensive ergreifen. Pall Mall Gazette  " spricht sich ähnlich aus: Die Politik, die wir jett verfolgen, ist eine Politik des methodischen Angriffes, und die Kenntnis dieser Tatsache sollte alle Urteile über die Ergebnisse bestimmen. Wir haben seit pern, Neuvechapelle und Loos sehr an Erfahrung gewonnen, und die neue Politik wird wahrscheinlich nicht zu schnellen dramatischen Wechsel­fällen führen. Sie wird nur langsam vorgehen, aber wir erhoffen beständige Erfolge und eine gänzliche Erschöpfung des Feindes Schritt für Schritt durch unsere Uebermacht an Metall und Er­plosivstoffen.

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London  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Zeitungsberichterstatter im britischen Hauptquartier melden, daß die Schwierigkeiten, auf die die Alliierten bei ihrer Offensive stoßen, von dreierlei Art sind. Sie sehen sich Labyrinthen von Laufgräben, mehreren hintereinander gelegenen Reihen von Verschanzungen und Dörfern gegenüber, die durch Laufgräben mit­einander verbunden sind. Um die Dörfer zu erreichen, die in ber­stärkte Bläße mit tiefen unterirdischen Gängen und Unterständen verändert sind, mußten die Angreifer erst Laufgrabenreihen er obern, die von Maschinengewehren, die bis zum letzten Augenblick verborgen gehalten waren, bestrichen wurden. Da die alten Lauf­gräben dem Erdboden gleich gemacht sind, müssen die vorwärts­rückenden Soldaten auch immer wieder neue Laufgräben anlegen. Der Prozentjazz der leichten Verwundungen soll sehr hoch sein und ungefähr vier Fünftel der Gesamtzahl betragen. Trotz der Voll­fommenheit, mit der die artilleristische Vorbereitung durchgeführt wurde, tam es doch vor, daß Stacheldrahtversperrungen wie durch ein Wunder vor der Zerstörung bewahrt blieben, und an diesen Stellen haben die Angreifer auch die größten Verluste gehabt. Die Deutschen   bedienen sich zur Verteidigung meist der Maschinen­gewehre, die auf geheimnisvolle Weise aus Erdhöhlen hervor­gebracht und mit großer Tapferkeit bedient werden.

London  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Reuter warnt davor, von der Offensive rasche Erfolge zu erwarten. Es sei schon jetzt flar, daß nur langsam Gelände gewonnen werden würde und daß dabei mit hartnädigem Widerstand gerechnet werden müsse. Das Publi­fum müsse Geduld haben.

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Montag nachmittag. Nördlich von der Somme machten die Deutschen   während der Nacht keinen Verfuch gegen die von den Franzosen eroberten und eingerichteten Stellungen. Südlich von der Somme ging der Kampf am Tage und in der Nacht mit vollem Erfolge für die Franzosen   weiter. Auf einer mehr als fünf Kilo meter breiten Front haben sie die beiden Linien der deutschen  Stellung nördlich von Mere- au- Court, das in ihrer Hand ist, bis an den Rand des Dorfes Affevillers befeßt. 8wischen diesen beiden Stellungen haben sie in glänzenden Kämpfen das zur Verteidigung ein gerichtete Dorf Herbecourt weggenommen und sind weiter füblich gegen Affevillers vorgegangen, dessen nördlicher und füdöstlicher Rand in ihren Händen ist. Nördlich vom Dorfe Estree und zwischen diesem und Affevillers haben die Franzosen ernstliche Fortschritte gemacht. Während des Kampfes haben sie weitere Gefangene gemacht und schwere Geschütze weggenommen, deren Zahl noch nicht festgestellt ist. Am 1. Juli haben die Franzosen auf der Angriffsfront etwas mehr als neununddreißig deutsche Bataillone feſtgeſtellt; nach Gefangenen­aussagen sind einunddreißig davon vollständig desorganisiert, da sie erhebliche Verluste erlitten haben. Die Mehrzahl der von den Franzosen gemachten Gefangenen ist sehr jung; aus ihren Aussagen ergibt sich, daß das vorbereitende Feuer der französischen   Artillerie äußerst wirksam gewesen ist; es hat nicht nur die Verteidigungsanlagen vernichtet, sondern auch jede Ber bindung seitwärts und rückwärts aufgehoben, den Lebensmittel­nachschub behindert und die Befehlsübermittelung unmöglich gemacht. Während des französischen   Artilleriefeuers haben die französischen  Flieger dreizehn und am 1. Juli zwei deutsche Fesselballons in Brand gesetzt. Während des Angriffes waren die fran zösischen Jagdflugzeuge Herren der Front; nur neun deutsche Flugzeuge haben sich gezeigt, feines von ihnen hat die französischen   Linien überflogen, eines ist zerstört worden. Südlich von der Avre in der Gegend von Bancourt und im Bois- des- Loges find französische Erkundungsabteilungen in deutsche Gräben eingedrungen und haben sie mit Handgranaten gesäubert. In der Gegend von Lassigny ist ein Sandstreich auf einen deutschen  Graben im Gehölz von Berlot bei Canny- sur- Mag geglückt. Eine andere französische   Patrouille hat bei Brunah einige Gefangene ge macht und ein Maschinengewehr eingebracht. Am linken Maas. ufer war die Nacht verhältnismäßig ruhig, abgesehen von Artillerie­feuer auf die Stellungen westlich von der Höhe 304. Am rechten Ufer haben die Deutschen   heute morgen nach heftiger Artillerie­vorbereitung einen starken Angriff gegen das Wert von Damloup vorgetrieben und sich seiner bemächtigt, aber ein franzöflicher Gegen angriff, der bald darauf angesetzt wurde, warf fie vollständig zurüc und nahm das Werk wieder.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 4. Juli 1916.( W. Z. B.)

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Weftlicher Kriegsschauplak.

Während nördlich des Aucre- Baches der Feind seine Angriffe nicht wiederholte, setzte er starke Kräfte zwischen Ancre und Somme gegen die Front Thiepval La Boiselle- Wäldchen von Mames, südlich der Somme gegen die Linie Barleng- Bellon an. Dem hohen Einsatz an Menschen entsprachen seine Verluste in unserem Artillerie- und Infanteriefeuer. Die Angriffe find überall abgeschlagen. Um den Besitz des Dorfes Hardecourt( nörd­lich der Somme  ) wurde erbittert gekämpft, die dort ein­gedrungenen Franzosen sind hinausgeworfen.

Nordöstlich von Ypern  , westlich von La Bassee   und in Gegend südwestlich von Lens wurden örtliche feindliche Vor­stöße, östlich der Maas   kräftige Angriffe gegen die Hohe Batterie von Damloup" glatt abgewiesen.

Die wiederholten amtlichen französischen   Mitteilungen über Rückeroberung des Werkes Thiaumont und der Batterie von Damloup find eben solche Fabeln wie die Angaben über Gefangenenzahlen bei den Ereignissen an der Somme.

Deutsche   Patrouillen brachen östlich und südöstlich von Armentieres in die englischen Erkundungsabteilungen bei Egbrücke( westlich von Mülhausen  ) in die franzöfifchen Stellungen ein; hier wurden ein Offizier, 60 Jäger ge­fangen genommen.

Neun feindliche Flieger wurden abgeschoffen, davon fünf im Luftkampf, ohne eigenen Verlust, vier durch Ab­wehrfener.

Sechs der außer Gefecht geschten Flugzenge find in unserer Hand. Deftlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg  .

Im Anschluß an die vielfach gesteigerte Feuertätigkeit haben die Russen abends und nachts auf der Front Narocz See- Smorgon östlich von Wischnew an mehreren Stellen angegriffen, mit erheblichen Kräften beiderseits von Smorgon, bei Bogucze( nordöstlich von Krewo) und bei Sloikowschtschisna( füdöstlich von Wischnew). Sie haben keine Vorteile errungen, wohl aber schwere Verluste erlitten. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern  .

Die kräftigen Gegenstöße unserer Truppen haben an den Stellen, wo es den Russen gelungen war, anfänglich Fortschritte zu machen, durchweg zum Erfolge geführt. An Gefangenen wurden hierbei 13 Offiziere und 1883 Mann eingebracht.

Heeresgruppe des Generals v. Linsingen

Auch gestern warfen sich die Russen mit starken, zum Teil nen herangecilten Truppen unserem Vordringen in Maffen entgegen. Sie wurden geschlagen. Unser Angriff gewann weiter Boden.

Armee des Generals Grafen v. Both mer

Südöstlich von Tlumacz   haben unsere Truppen in schnellem Fortschreiten die Ruffen in über 20 Kilometer Frontbreite und bis über 10 Kilometer Tiefe zurüd­gedrängt. Balkan  - Kriegsschauplah.

Reine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Der öfferreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart: 4. Juli.

Nussischer Kriegsschauplas.

In der Bukowina wiesen unsere Truppen vereinzelte russische Borstöße ab. Bei Kolomca wird in unverminderter Heftigkeit weiter gekämpft. Die von den Russen im Westen der Stadt geführten Angriffe drangen nicht durch. Im Norden südöstlich von Tlumacz   schritten deutsche und öfter­reichisch- ungarische Truppen erfolgreich vorwärts.

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In Wolhynien   versuchte der Feind, unser Bordringen durch Maffenangriffe aufzuhalten. Er wurde überall unter schweren Berluften zurückgeschlagen.

Italienischer Kriegsschauplas.

Unsere Front zwischen dem Meere und dem Monte dei sei Busi stand abends und die ganze Nacht unter dem stärksten Geschützfeuer und wurde unaufhörlich angegriffen. Die heftigsten Anstrengungen des Feindes richteten sich diesmal gegen den Rücken östlich von Monfalcone  , den unsere braven Landsturmtruppen gegen ficben Angriffe vollständig behaupteten. Borstöße der Italiener gegen unsere Stellungen bei Bagni, am Monte Cofich und östlich von Selz wurden gleichfalls, zum Teil im Handgemenge, abgewiesen. Vor dem Monte San Michele verhinderte schon unser Geschüsfeuer das Vorgehen der feindlichen Infanterie.

Nördlich des Suganertales fcheiterten Angriffe der Italiener gegen. unsere Stellungen am oberen Masobach, auch nördlich des oberen Pofinatales schlugen unsere Truppen mehrere starke Borstöße des Gegners zurüd.

Gestern wurden hundertsiebenundsiebzig Italiener gefangen genommen. Oberleutnant Johann Foind hat sein drittes feind­liches Flugzeug abgeschoffen.

Unverändert.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

mehr angegriffen worden ist. In Belgien   lebhafte Artillerietätig­keit an der belgischen Front, wo ein Berstörungsfeuer mit Erfolg auf die deutschen   Stellungen von Driegrachten und Steenstraete ausgeführt wurde. Heftiger Handgranatenkampf im südlichen Teil der belgischen Front.

Die englische Meldung.

London  , 3. Juli.  ( W. T. B.) Haig meldet um 2 Uhr 30 Min. nachmittags: In der Schlacht südlich des Ancre wird weiter heiß gefämpft. Sämtliche von uns gestern gewonnenen Stellungen sind gehalten worden. Bei Boiselle und Avillers ist der Kampf besonders heftig. Gestern drangen britische Truppen in das Dorf Boiselle ein; der Kampf geht im Dorf noch weiter. Bei Avillers wird mit wechselndem Erfolge gefochten. Durch einen Angriff am frühen Morgen eroberten wir einen Teil der feindlichen Verteidigungs­anlagen. 400 Gefangene tamen durch unsere Sammellager.

Unsere Flugzeuge waren gestern sehr tätig. Feindliche Flug­zeuge, die in großen Abteilungen mehrere Angriffsversuche unter nahmen, wurden weit hinter die eigenen Linien zurückgetrieben. Elf feindliche Maschinen wurden niedergebracht.

London  , 8. Juli.  ( W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: Der Kampf dauert beinahe an der ganzen englischen Front heftig an. Oberhalb des Ancre ist keine Veränderung zu melden. Wir haben Thiepval   heftig beschossen, um La Boiselle ist ein schwerer Kampf im Gange. Nördlich von Fricourt haben wir unsere Stellungen auf höheren Boden vorgetrieben und die Lage in dieser Gegend ist versprechend. Bei Montauban   dauert die schwere Be­schießung durch die Deutschen   an, aber wir scheinen an diesem Punkt gut eingerichtet zu sein. Die Zahl der deutschen   Gefangenen, die fich im Süden in unseren Händen befinden, übersteigt 4000. Das Wetter ist unferen Unternehmungen weiterhin günstig.

London  , 8. Juli,( W. T. B.) Meldung des Neuterschen Bureaus. Bericht des Generals Haig: Nachmittags wurde der Stampf mit ab­wechselndem Erfolg bei La Boiselle und südlich von Thiepval   fort­gefeßt. Im allgemeinen verlief er zu unserem Vorteil. Durch feind liche Gegenangriffe füblich von Thiepval   wurden einige unserer Truppen aus einem Teil der Stellung, die sie am frühen Morgen erobert hatten, vertrieben. 8ahlreiche feindliche Angriffe auf anderen Bunften wurden mit großen Berluften zurüdgewiesen. An einigen Stellen famen wir wieder ein gutes Stüd vorwärts. Viele Waffen und Kriegsmaterial wurden erbeutet. Die Zahl der Gefangenen ist jegt auf über 4300 gestiegen.

London  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Haig meldet von gestern nach mittag: Von der übrigen Front ist nichts Wichtiges zu melden, ausgenommen heftige feindliche Kanonade an einigen Stellen und eine große Vermehrung der Zahl der feindlichen Flugzeuge in den südlichen Abschnitten unserer Front am gestrigen Tage. Trotzdem führten unsere Luftkämpfer die ihnen übertragenen Aufgaben in der tapfersten Weise durch. Wir zerstörten heute einen Fesselballon, der in Flammen gehüllt, niederstürzte. Wir verloren seit Anfang der Schlacht auf der ganzen britischen Front insgesamt 15 Flug­zeuge.

London  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Weitere Ergänzung. Der heftige Kampf dauert an, aber er schreitet für uns in zufriedenstellender Weise fort, insbesondere in der Nachbarschaft von La Boiselle, wo fich die Ueberreste der Besagung ergeben haben. An anderen Stellen des Schlachtfeldes find einige weitere Fortschritte gemacht und weitere feindliche Verteidigungsanlagen genommen worden.

Opfer der Fliegerbomben.

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Berlin  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Wiederum haben Artilleriefeuer und Fliegerbomben unserer Gegner unter der friedlichen Bevölkerung in dem von uns besetzten französisch- belgischen Gebiete schwere blutige Verluste verursacht. Nach den sorgfältigen, namentlichen Aufzeichnungen der Gazette des Ardennes" sind im Monat Juni 1916 dem Feuer der eigenen Landsleute aum Opfer gefallen: Lot: 6 Männer, 6 Frauen, 6 Kinder. Verwundet: 12 Männer, 27 Frauen, 18 Sinder. Bon den Verwundeten sind nachträglich ihren Verlegungen erlegen: 1 Mann. Hiernach erhöht sich die Gesamtzabl ber seit dem September 1915 festgestellten Opfer der englischen, belgischen und französischen   Beschießung unter den Be­wohnern des eigenen oder berbündeten Landes auf 1478 Personen.

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Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 4. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 3. Jult, 3 Uhr nachmittags.

West front: Zwischen Sthr und Stochod südlich vom Stochod wird weiter erbittert gefämpft. In der Linie Kobcze- Helenowła Starh gingen die Deutschen   nach Feuerüberfällen aus ihren Gräben vor. Unser Feuer trieb sie zurüd. Ebenso griff der Feind unter dem Schuhe eines äußerst heftigen Feuers südlich vom Dorfe Liniewka an, wurde aber von uns aufgehalten. Bei dieser Gefechts­handlung wurden bie tapferen Obersten Panpuschko und Daschke­witsch- Gortasky verwundet. 16 Offiziere, mehr als 800 Mann sowie 9 Maschinengewehre wurden eingebracht. Im Raume Zu­bilno- 3aturcze wurde dichte Massenangriffe der Oesterreicher mit schweren Verlusten für den Feind abgeschlagen. Mehr als 700 Mann wurden gefangen und 3 Maschinengewehre erbeutet. Deftlich Ugrynow( 18 kilometer nordöstlich 8winiacze), zwischen Gorochow und Buck, hielten frische feindliche Kräfte unseren Angriff anfäng­lich auf und begannen uns aus der Nähe zu bedrängen. Dabei wurde der vorgehende Feind von unserer Kavallerie unter dem Oberst Kortschenow aus der Flante attadiert. In heftigem An­sturm wurde der Feind überrritten und größtenteils niedergemacht. Unsere Infanterie nahm, durch die Kavallerie so tatkräftig unterstützt, den Angriff wieder auf. Wir machten an dieser Stelle annähernb 8000 Gefangene.

Auf dem rechten Dnjeftr- Ufer griff der zahlenmäßig weit über. legene Feind bei jakow( 16 Kilometer südöstlich Nianiow, 10 Kilo­meter nordöstlich Tlumacz  ) an, wir warfen ihn jedoch im Gegen­angriff zurüd. Bei dem darauffolgenden erbitterten Kampf wurde der tapfere Oberst Popow, Kommandeur eines Kosaten- Regiments, verwundet. Nach ergänzenden Meldungen haben die Truppen des Generals Leschitti in den Kämpfen um Beczenizhn( 10,5 Kilometer westlich Kolomea  ) 7 Gefchüße und vier Artillerie- Munitionswagen genommen.

Rechter Flügel: Jm Raume von Riga   beschoß unsere Land. und Schiffsartillerie die feindlichen Stellungen. Ein feind licher Flieger warf erfolglos zwanzig Bomben auf unsere Kriegs. fahrzeuge, und er verschwand, als er von einem unserer Wasser­flugzeuge angegriffen wurde. An der Front des Generals Ewert  machten die Deutschen   in der Nacht vom 1. Juli aum 2. Juli einen Gasangriff in einem Unterabschnitt südlich Smorgon. Sie be­daraus vertrieben.

Paris  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Mon­tagabend. Nördlich der Somme, wo die Lage unverändert ist, wird keine Infanterieunternehmung während des Tages gemeldet. Südlich der Somme haben sich unsere Truppen, ihre Erfolge östlich des Waldes von Mereaucourt fortsegend, heute früh des Chapitre­Waldes und bes Dorfes Feuillieres bemächtigt. Weiter südlich wurde Affevillers, der mächtige Mittelpunkt der deutschen   Ver­teidigungsanlagen, angegriffen und nach einem glänzenden Sturm von unserer Infanterie genommen. Südlich von Affevillers haben| rien, darunter drei schweren Kalibers, eine Menge Maschinen-| mächtigten sich eines Teiles unserer Gräben, wurden aber wieder wir die zweite deutsche Stellung bis in die Nähe von Gstrées erobert. gewehre und Schüßengrabentanonen gezählt werden können. Andere Im Laufe des Nachmittags find wir über die zweite deutsche Batterien, die im Schutz der Kasematten standen, und mehrere in Kaukasus  : Am Morgen des 1. Juli griffen die Türken Stellung hinausgerüdt und haben Buscours( östlich von Feuillieres) Herbecourt haben noch nicht gezählt werden können. Die Anzahl ihren Stellungsabschnitt am rechten Ufer des Samsun Derefft, west­und Flaucourt genommen. An dieser Stelle erreicht das von uns der von den französischen   Truppen gemachten unverwundeten Ge- lich Platana, den wir tags zuvor erobert hatten, wieder an. Sie eroberte Gelände eine Tiefe von fünf Kilometern. Feindliche Ber- fangenen überschreitet jezt 8000. Auf beiden Maasufern keine wurden durch unser Feuer und einen Gegenangriff abgeschlagen stärkungsabteilungen, die aus der Gegend von Belloh- en- Santerre Infanterieunternehmung. Auf dem linken Ufer mittlere Artilleric- und ließen viele Tote auf dem Plate. Ein Verfuch der Türken, gemeldet wurden, und andere östlich von Flaucourt wurden unter tätigkeit. Auf dem rechten Ufer heftige Beschießung der Gegend des unsere Truppen im Raume von Djemizlik anzugreifen, brach in das Feuer unserer Artillerie genommen und zerstreut. Unter dem Pfefferrückens, der Abschnitte des Werkes Thiaumont und der unserem Sperrfeuer zusammen. An der Straße nach Gümüschkane in unsere Hände gefallenen Material haben bisher sieben Batte- Batterie von Damloup, die vom Feinde im Laufe des Tages nicht trugen die Türken am Tage und in der Nacht einiae Anariffe vor.