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ben feindlichen Drud nicht nur aushielten, sondern unsere Linien an berschiedenen Bunften wesentlich vorschoben. Wir erbeuteten einige deutsche Haubigen und Munition, die gegen den Feind ver­wandt wurde.

London , 18. Juli. ( W. T. B.) mtlicher Bericht aus dem britischen Hauptquartier: Seit dem letzten Bericht fam es an ge­wiffen Abschnitten des Kampfgebiets zu heftigen Artillerieduellen, und der Kampf wurde an verschiedenen Bunften fortgesetzt. An feinem Bunft unserer Linie hat sich die Lage verändert. Deutsche Beriudhe, Ueberfälle cuf unsere Laufgräben bei Wytjchaete und La Baffée zu unternehmen, wurden zurückgewiesen. Die Flugzeuge waren auf beiden Seiten tätig. Das Wetter ist ungünstig.

Times" über die englische Offensive.

Es ist

London , 13. Juli. ( W. T. B.) Zimes" schreibt in einem Leitartikel: Die traurige Liste in unseren Spalten gibt uns täglich ein Bild unserer Verluste und bestärft die Nation in ihrem Entschluß, daß so große Opfer ihre Früchte tragen müssen. eine fostspielige Arbeit, Stellungen anzugreifen, die der Feind seit langer Zeit stark befestigt hat. Es gibt aber feinen anderen Weg zum Siege. Das ganze Gelände, das die Engländer erobert haben, wird hartnädig festgehalten und man fann nunmehr den Beginn des Angriffs auf bie zweite Linie des Feindes erwarten, Vielleicht wird dieser Angriff weniger schwierig sein, aber es sind Anzeichen vorhanden, daß man darauf nicht zu fest bauen darf. Die Deutschen ziehen immer mehr Truppen zusammen, um den Angriff der Engländer zum Steben zu bringen und sie werden uns jeden Boll Grund streitig machen. Man muß auch mit einer Verstärkung ber feinblichen Artillerie rechnen. Die Bodenbeschaffenheit gewährt den Deutschen noch immer gewisse Vorteile, und das Wetter hat in der legten Zeit die Operationen der Engländer nicht be­günstigt. Die raichen Fortschritte unseres Verbündeten im Beginn der Offensive werden fich nicht wiederholen, und man muß viel langsame, hartnädige Arbeit erwarten, ehe die Fran­gojen an einigen Punkten siromabwärts von Biaches über die Somme fommen. Man fann mit Sicherheit erwarten, daß der Feind fich an allen bedrohten Orten längs der ganzen Linie, die jetzt angegriffen wird, fest eingräbt. Ein Umstand aber begünstigt bie Dffensive der Verbündeten. Obwohl man Verteidigungswerke schnell einrichten kann, ist die erstaunliche Stärfe der bereits ge­nommenen Stellungen doch das Ergebnis einer monatelangen Arbeit gewesen. Die Schlacht an der Somme wird in ihrem zweiten Teil wahrscheinlich noch viel heftiger werden. Die Aussichten sind gut, aber die Ergebnisse werden nur langsam erzielt werden. Eine arge Bloßstellung der amtlichen französischen Berichterstattung.

Berlin , 14. Juli. ( W. T. B.)

In dem amtlichen französischen Heeresbericht vom 23. Juni 11 Uhr abends wird die Wegnahme des Panzerwerkes Thiaumont durch die Deutschen ohne jede Einschränkung zugegeben. Der fran­ zösische Bericht vom 24. Juni 3 Uhr nachmittags bestätigt nochmals ausdrücklich den Besitz des Werkes durch die Deutschen . In den nächsten Tagen melden die französischen Heeresberichte von an=

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 14. Juli 1916.( W. Z. B.)

Weftlicher Kriegsschauplatz.

Beiderseits der Somme ist von neuem heftiger Kampf entbrannt. Die Engländer griffen heute früh im Ab­schnitt Wald von Mamet- Longueval an und wiederholten ihre Anstrengungen am Wäldchen von Trônes, wo sie gestern abend bereits durch einen schnellen Vorstoß unserer braven Reserven empfindlich getroffen waren. Nachdem die ersten Versuche blutig abgeschlagen waren, sind neue An­griffe im Gange.

Die Franzosen fügten mit ihren gestrigen vergeblichen Angriffen in Gegend von Barleux und westlich von Estrées den zahlreichen Mißerfolgen der letzten Tage eine neue Enttäuschung hinzu. Weder sie selbst, noch ihre schwarzen Freunde haben auch nur einen Schritt Gelände gewinnen können.

Deftlich der Maas sind französische Wiedereroberungs­versuche gescheitert; sie wurden in der Gegend der Feste Souville durch unser Feuer unterbunden und bei der Feste Laufée glatt abgewiesen.

Zahlreiche feindliche Patrouillen oder stärkere Er­fundigungsabteilungen wurden auf der übrigen Front zurückgeschlagen; deutsche Patrouillen brachten bei Dulches, Beaulne und westlich von Markirch Gefangene ein.

Deftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generals v. Linsingen An der Stochjod- Linie warf ein Gegenstoß bei Zarecze ( nördlich der Bahu Kowel - Earny) über den Abschnitt vorgehende Russen zurück; 160 Mann wurden gefangen genommen, zwei Maschinengewehre erbeutet.

Unsere Flugzeuggeschwader wiederholten mit Erfolg ihre Angriffe östlich des Stochod.

Bei der

Armee des Generals Grafen v. Bothmer drang der Feind gestern abermals in die vorderste Ver­teidigungslinie ein und wurde wiederum durch Gegen­angriff mit erheblichen Verlusten geworfen. Balkan - Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

dauernden Kämpfen um den Besitz dieses Werkes, an deffen Bu- Versenkung eines englischen Hilfskreuzers

gängen und in dessen Umgebung die Franzosen Fortschritte gemacht haben wollen.

Am 1. Juni 3 Uhr nachmittags wird dann plöblich berichtet, daß es den Deutschen gelungen sei, von neuem in die vollständig zerstörte Schanze einzubringen, deren Zugänge indessen die Fran zosen besetzt hielten. Diese Meldung ist um so auffallender und unverständlicher, als die vorhergehenden französischen Berichte gar­nichts von einer Wiedereinnahme des Werkes durch die Franzosen mitgeteilt hatten. Der französische Bericht vom gleichen Lage ( 1. Juli) 11 Uhr abends meldet dann im Widerspruch zu dem Be­richt von 3 Uhr nachmittags, daß die französische Infanterie fich des Werkes von Thiaumont bemächtigt habe, dessen gesicherter Befiz durch die Franzosen in dem Bericht vom 2. Juli 3 Uhr nach­mittags besonders betont wird. Der amtliche Bericht vom 4. Juli 11 Uhr abends gibt dann in unauffälliger Form den tatsächlichen Befiz des Panzerwerts Thiaumont durch die Deutschen zu, die sich damit zum vierten Male dieses Werkes bemächtigt hätten.

Alle diese französischen Meldungen über den wechselnden Besitz des Werkes von Thiaumont in der Zeit zwischen dem 23. Juni und 4. Juli find glatt erfunden; das Panzerwerk selbst ist von jeiner ersten Eroberung am 23. Juni ab dauernd in feftem deutschen Besitz gewesen, und wie der deutsche Heeresbericht vom 1. Juli nicht ohne einen gewissen Humor bemerkt, von diesem Zeitpunkt ab nur von französischen Gefangenen betreten worden.

Ebenso unzuverlässig und wahrheitswidrig sind die französ sischen Berichte über die Kämpfe um die" Hohe Batterie von Damloup". Am 3. Juli gibt der französische Bericht von 3 Uhr nachmittags die Einnahme dieser Batterie durch die Deutschen zu, durch einen französischen Gegenangriff sei fie indessen später wiedergenommen worden. Der deutsche Heeresbericht vom 4. Juli betont bemgegenüber ausdrüdlich, daß alle heftigen französischen Angriffe zur Wiedergewinnung der Hohen Batterie von Dam loup" glatt abgewiesen seien, und daß alle amtlichen französischen Mitteilungen über Rüderoberungen der Batterie ebensolche Fabeln seien, wie die Meldung über die Wiedereinnahme des Panzer­werks Thiaumont. Obwohl die deutschen Heeresberichte der nächsten Tage, insbesondere die vom 6. und 8. Juli von heftigen franzö sischen Wiedereroberungsversuchen der Hohen Batterie von Dam­loup" melden, schweigt sich die französische Heeresberichterstattung hierüber völlig aus, um dann erst in ihrem Bericht vom 11. Juli 11 Uhr abends ganz beiläufig und kurz zu erwähnen, daß es den Deutschen gelungen fei, in der Batterie von Damloup Fuß zu faffen.

Diese trodenen Daten sprechen für sich selbst. Tatsächlich sind, um es nochmals zu betonen, weder das Panzerwerk Thiaumont, noch die Hohe Batterie von Damloup" nach ihrer ersten Ein­nahme durch die Deutschen je wieder in französischen Besitz ge­langt, sondern dauernd fest in deutscher Hand geblieben.

In dieser amtlichen französischen Berichterstattung liegt aber System: Die Wahrheit muß unter allen Umständen verschleiert werden, und alle Welt, insbesondere das französische Publikum und das neutrale Ausland, sollen über die andauerden fran­ zösischen Mißerfolge vor Verdun hinweggetäuscht werden. Allein diese Absicht ist zu durchsichtig, als daß sie nicht von jedem Kinde durchschaut werden könnte und auf die Dauer selbst den ententefreundlichsten Leser verstimmen müßte. Soviel dürfte fest­stehen, daß die französische oberste Heeresleitung von den ihr unter­stellten Truppenbefehlshabern zum mindesten recht unzuverlässig unterrichtet wird.

Der russische Kriegsbericht. Betersburg, 14. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher Nach­mittagsbericht vom 18. Juli.

West front. An der Düna oberhalb und unterhalb von Friedrichstadt machten wir einige gut geglüdte Erkundungen. Am Stochod Artilleriefeuer. Einige feindliche Flugzeuggeschwader warfen hinter unsere Linien Bomben ab und schossen mit Maschinen­gewehren.

Gali zien. In der Gegend westlich der unteren Strypa an mehreren Stellen heftige Kämpfe. Der Gegner macht energische Gegenangriffe. Wir machten mehr als 2000 Soldaten zu Ge­fangenen und eroberten ein Geschüß und Maschinengewehre.

Schwarzes Meer . Am 11. Juli brachten unsere Torpedo­boote im westlichen Teil des Schwarzen Meeres den Dampfer " Itschihad" mit einer Ladung von Petroleum und Gerste auf und brachten ihn ohne Zwischenfall in unseren Hafen. Andere Torpedo­boote zerstörten am 12. Juli an der Mündung des Fluffes Milan

ziehen sich zurüd. Der Angriff unserer Truppen westlich Ma machatun wird mit Erfolg fortgesetzt. Nach einem heftigen nächt­lichen Kampf eroberten wir eine Reihe von Höhen. Südöstlich Mamachatun versuc, en die Türken anzugreifen, wurden aber zu= rückgewiesen. Beim Zurückdrängen des Feindes besetzten wir die Dörfer Jebda- koi( 45 Kilometer) und Amalu( 35 Kilometer) süd­östlich Mamachatun.

Rußlands Druck auf Rumänien .

Bern , 14. Juli. ( W. T. B.) Der Petersburger Berichterstatter des Giornale d'Italia" meldet, der 8ar habe dem rumänischen Ministerpräsidenten telegraphiert, ein bewaffnetes Eingreifen Rumäniens fäme zurzeit sehr gelegen, später aber würde ein solches Eingreifen Rumäniens Rußland nicht mehr interessieren. Diesem Telegramm messe man besonders deswegen große Bedeutung bei, da eine weitere Ver­zögerung der rumänischen Intervention für nuklos gehalten und von Rußland ausgeschlagen werde.

Gefangennahme des Irredentisten Battisti.

Junsbrud, 14. Juli. ( W. T. B.) Die Blätter melden: Unter den letzthin gefangen genommenen italienischen Offi­zieren befindet sich der sozialdemokratische Trienter Reichsrats­abgeordnete Battisti, der im August 1914 nach Italien floh und dort unermüdlich zum Krieg gegen Desterreich- Ungarn hette. Er wurde in Trient eingeliefert, wo er seiner militä­rischen Aburteilung entgegensieht.

Innsbrud, 14. Juli. ( W. T. B.) Wie die Innsbruder Nachrichten" melden, ist der frühere sozialdemokratische Reichs­ratsabgeordnete für Trient , Dr. Battisti, der bei Ausbruch des Krieges nach Italien geflüchtet war und als italienischer Offizier letthin gefangen genommen worden ist, vom Trienter Militärgericht wegen Hochberrats zum Tode verurteilt worden. Das Urteil ist gestern vollstreckt worden.

Die türkische Hauptquartiersmeldung.

Konstantinopel , 13. Juli. ( W. T. B.) Das Haupt­quartier berichtet: An der raffront und der per­fischen Front feine Unternehmung von Bedeutung.

Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel haben unsere borgeschobenen Abteilungen starke feindliche Erkun­dungsabteilungen, auf die sie stießen, zurückgetrieben und nach ihren Hauptstellungen verfolgt. Die Kämpfe im Zen­trum nahmen an einigen Abschnitten an Heftigkeit ab, ohne jedoch zu einem endgültigen Erfolg für einen der Gegner zu führen. Die Kämpfe dauern teils zu unseren Gunsten, teils zugunsten des Feindes fort, indem die Vorstellungen, die sehr oft nur einen taktischen Wert haben, bald genommen werden, die Lage nördlich des Tschoruk ebenfalls nicht geändert. Hier werden überraschende Angriffe, die der Feind von Zeit zu Beit unternimmt, leicht zurückgeworfen.

Versenkung eines englischen Hilfskreuzers bald wieder verloren gehen. Auf dem linken Flügel hat sich

Amtlich. Berlin , 14. Juli. ( W. T. B.) Am 11. Juli hat eins unserer U- Boote in der Nordsee einen eng­lischen Hilfskreuzer von etwa 7000 Tonnen ver­nichtet. An demselben Tage wurden an der englischen Ostküste durch Bootsangriffe drei bewaffnete eng­ lische Bewachungsfahrzeuge versenkt. Die Besatzungen derselben wurden gefangen genommen und ein Geschütz erbeutet.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Wien , 14. Juli. ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplas.

In der Bnto wina stehen unsere Truppen nach Erfüllung ber ihnen erteilten Aufgabe wieder in den alten Stellungen auf den Höhen westlich der oberen Moldawa.

Westlich und nordwestlich von Buczacz haben die Ruffen gestern ihre Angriffe fortgesett; nachmittags wurden zwei breit. angelegte Angriffe zurückgeschlagen, gegen Abend gelang es einem britten Ansturm des Feindes nordwestlich von Buczacz einzu brechen. In erbitterten Nachtkämpfen wurde der Gegner durch deutsche und österreichisch- ungarische Truppen wieder vollends hinausgeworfen. Nördlich der von Sarny nach Kowel führenden Bahn nisteten sich russische Abteilungen auf dem linken Stochod­ufer ein; sie wurden spät abends von unseren Truppen über­fallen und vertrieben, wobei 160 Gefangene und zwei Maschinen­gewehre in unserer Hand blieben.

Sonst bei völlig unveränderter Lage nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplas.

Die lebhafte Gefechtstätigkeit an der Front zwischen Brenta und Etsch hält an. Nach Artilleriefeuer sekten gegen mehrere Stellen unseres Verteidigungsabschnittes zwischen der Cima Dicci und dem Monte Rasta wiederholten Angriffe sehr bedeu tender italienischer Kräfte ein. Besonders hartnäckig war der Kampf nordöstlich des Monte Rasta, wo der Feind zehn Stürme versuchte. Unsere Truppen schlugen wieder sämtliche Angriffe unter den schwersten Verlusten des Gegners ab und behaupteten alle ihre Stellungen. Unsere Linien nördlich des Bofino- Tales standen unter heftigem Geschütfeuer; am Pasubio wurde ein feindlicher Nachtangriff abgewiesen.

Unverändert.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Ereignisse zur See.

Eines unserer Unterseeboote hat am 10. b. nachmittags in ber Otranto- Straße einen italienischen Torpedoboots. zerstörer des Typs, Indomito" versenkt. In der Nacht vom 13. auf den 14. hat ein Eceflugzeuggeschwader mili­tärische Objekte und Bahnhofsanlagen von Padua sehr wirkungs­voll mit zahlreichen Bomben belegt. Die Flugzeuge, welche von Abwehrbatterien heftig beschossen wurden, tehrten unversehrt zurüd.

& lottenkommando.

Einige Versuche feindlicher Kriegsschiffe, fich gewissen Küstenabschnitten in der Höhe der Dardanellen und den Gewässern von Smyrna zu nähern, wurden durch unser Artilleriefeuer verhindert. Ein feindlicher Doppeldecker. wurde von einem unserer Flieger verfolgt und mußte bei Tenedos landen.

In der Nacht vom 11. zum 12. Juli fand ein Zusammen stoß zwischen einer vor Katia gesichteten feindlichen Ka­vallericabteilung und einer unserer Kamelreiterabteilungen statt. Da der Feind sich von allen Seiten überflügelt sah, verzichtete er darauf, sich in einen weiteren Kampf einzu­lassen, und flüchtete nach verschiedenen Richtungen; er erlitt in unserem Feuer Verluste.

Vom U- Boot- Krieg.

London , 13. Juli. ( W. T. B.) Meldung des Reuter fchen Bureaus. Die Fischerfahrzeuge Florence"," Dalhousie"," Maryam" und Succes" wurden von einem deutschen Unterfeeboot ber fentt. Die Befagungen der drei erstgenannten Schiffe wurden in Whitby gelandet.

Die russische Verletzung der schwedischen Zone

Stockholm , 14. Juli. ( W. T. B.) Meldung des Schwedischen Telegraphenbureaus. Durch amtliche Berichte ist festgestellt, daß am 11. Juli die deutschen Dampfer, Lissabon " und Worms " von zwei russischen Torpedobooten O. S. O. von der Lotsenstation Bjuröklubb innerhalb der Dreimeilengrenze, also unbestrittenem schwedischen Seegebiete, auf­gebracht wurden. Sowohl der schwedische Lotse als auch 24 Mann von der Besazung der Worms " wurden von den Russen zurückgehalten. Aus diesem Anlaß ist der schwedische Gesandte in Petersburg beauftragt worden, bei der russischen Regierung gegen diese Neutralitätsverlegung Protest einzulegen und im Zusammen­hang damit die Vorstellungen zu erheben und die Anträge zu stellen, zu denen das Vorgefallene völferrechtlich Anlaß gibt.

Stockholm , 14. Juli. ( W. T. B.) Der Distriftsvogt von Stel leftea, der die amtliche Untersuchung der Umstände beim Stapern der deutschen Dampfer Lissabon und Worms " leitete, erklärte " Umebladet" gegenüber, es sei zweifellos, daß die Kaperung inner halb der schwedischen Grenze stattfand. Man habe bom Lande die Personen an Bord im Augenblide der Kaperung genau sehen

tönnen.

Eaßnit, 14. Juli. ( W. T. B.) Die Beiazung des deut. ichen Dampfers Lissabon , der bekanntlich am 11. Juli dieses Jahres zusammen mit dem Dampfer Worms " innerhalb des schwedischen Hoheitsgebietes durch russische Torpedoboote aufgebracht worden war, hat hier bei ihrer Durchreise folgende Schilde. rung des Vorfalles gegeben:

Am 11. Juli morgens befanden wir uns in Begleitung des Dampfers Worms" bei Groenstaten, als zwei Torpedoboote, die von achtern aufliefen, in Sicht tamen. Die Torpedoboote waren grau gestrichen, hatten zwei Schornsteine, zwei Masten und zwei bzw. drei Torpedorohre. Da die Flagge nicht zu erkennen war, wurben die Torpedoboote zunächst für schwedische gehalten. Nach­dem ein Warnungsschuß abgegeben worden war, wurde das Signal zum Stoppen gehißt und, ohne weiteres abzuwarten, mit einem zweiten Schuß die Funkeneinrichtung vom Dampfer Worms " her­untergeschossen. Auf den Befehl, das Schiff zu verlassen, erhob der Kapitän der, Lissabon " energischen Einspruch, da er sich in schwedischen Hoheitsgewässern befände. Die Besagung verließ die Lissabon " in zwei Booten, von denen eines von den Russen mit Gewehren erfolglos beschossen wurde. Beide Boote erreichten in 25 Minuten die Lotsenstation Groenstaten. Von den zwei Booten der Worms " Petersburg , 14. Juli. ( W. Z. B.) Amtlicher Abend- wurde das eine von den Ruffen festgehalten und die Besatzung an bericht vom 13. Juli. Bord genommen. Nach Ansicht des schwedischen Lotfen hat die Auf­Rautasus. Nach Kämpfen Mann gegen Mann wurden die bringung eineinhalb bis zwei Seemeilen von der schwedischen Küste Türken von uns von den Höhen östlich von Baiburt geworfen. Sie stattgefunden.

( 45 Kilometer) westlich der Stadt Eregli einen Dampfer mit zwei Schleppschiffen. Kaukasus . Westlich von Erzerum schreitet der Angriff unserer Truppen fort. An einigen Stellen machen die Türken ver­gebliche Gegenangriffe.

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