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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 99.

Parlamentsberichte.

Herrenhaus.

14. Sigung vom 28. April 1894, 11 Uhr. Am Ministertische: Graf Eulenburg  , Miquel Thielen, v. Heyden, Bosse, v. Schelling. Das Haus tritt in die Spezialberathung des Staats­Nach sechsstündiger Debatte wird der Etat im ganzen, das Etats: und das Anleihegesetz angenommen. Auf Antrag des Referenten v. Pfuel   beauftragt das Haus die Finanzkommission, über den Generalbericht, den die Budget: tommission des Abgeordnetenhauses erstattet hat, ebenfalls zu rathen und dem Hause Vorschläge zu machen.

Haushaltsetats für 1894,95.

Schluß 54 Uhr. Nächste Sigung unbestimmt,

Abgeordnetenhaus.

59. Sigung vom 28. April 1894, 12 Uhr. Am Ministertische: Bosse.

be

Zur zweiten Berathung steht die Vorlage betr. Abänderung Bur zweiten Berathung steht die Vorlage betr. Abänderung und Ergänzung des Gesetzes betr. Die Kirchengemeinde und Synodalordnung von 1873 und betr. die evan gelische Kirchenverfassung von 1876. Die Kommission hat die Vorlage mit 14 gegen 1 Stimme unverändert angenommen. An der Spezialberathung in der Kom­mission haben sich die 5 nationalliberalen Mitglieder und der Vertreter der Freisinnigen, Abg. Knörde, nicht betheiligt. Die Abg. Enneccerus und Gen. beantragen eine Ein­schaltung in§ 1, wonach die Kirchengesetzlichen Bestimmungen über das Gelöbniß der Kirchenältesten nach wie vor an die Zu­stimmung des Landtags gebunden sein sollen, desgl. eine weitere Abänderung, welche denselben Vorbehalt hinsichtlich des aktiven tirchlichen Wahlrechts macht. Einen mit dem zweiten Punkte des vorstehenden Antrages übereinstimmenden Antrag haben die Abgg. v. 3edlig u. Gen. eingebracht. Nach sehr eingehender, die ganze Sitzung füllender Debatte wird der erste Antrag Enneccerus, das Gelübde betreffend, gegen die Stimmen der Nationalliberalen und Freisinnigen abgelehnt, desgleichen der zweite mit dem freikonservativen Amendement übereinstimmende Antrag wegen des Wahlrechts in namentlicher Abstimmung mit 167 gegen 112 Stimmen.

§ 1 der Vorlage wird darauf angenommen. Dafür stimmen die Konservativen, das Zentrum, die Polen   und die Konservativen.

§ 2 wird, nachdem Abg. Enneccerus   erklärt hat, daß er eine

des Entwurfs unverändert genehmigt. Schluß nach 5 Uhr. Nächste Sizung Montag 11 Uhr. Schluß nach 5 Uhr. Nächste Sigung Montag 11 Uhr. ( Landwirthschaftskammern.)

Lokales:

Die Mainummer der Neuen Welt" ist koufiszirt! Am Sonnabend Nachmittag erschienen im Auftrage des hiesigen Amtsgerichts fünf Beamte in der Expedition des Vorwärts" und luden die gesammte hiesige Auflage der Nummer 17 in zwei Droschken, um das plöglich staatsgefährlich gewordene Unter haltungsblatt nach dem Alexanderplatz   zu transportiren. In­friminirt ist in dem Blatte eine Stelle aus Ludwig Reisbergers Novelle Der verlorene Sohn" und zwar angeblich wegen Ver­stoßes gegen§ 166 des Strafgesetzbuchs( Religionsschmähung). Die Leser des Vorwärts" müssen also heute auf ihre Sonntags­beilage verzichten. Sobald der Gerichtsbeschluß uns vorliegt, werden wir für unsere Leser eine neue Ausgabe der Nummer unter Fortlassung der inkriminirten Stellen veranstalten.

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Sonntag, den 29. April 1894.

Arbeiter Vertretern",

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natürlich

11. Jahrg.

Aus den königlichen Musteranstalten. In welcher| öffentliche Meinung gegen ihn als dem überführten Thäter ein­Weise in den königlichen Mufteranstalten für das Wohl der Ar- zunehmen. Welche Ausdehnung diefer Sport um ein Menschen­beiter gesorgt und zur Versöhnung der Klassengegensäge bei- leben angenommen hat, ergiebt sich z. B. aus ber getragen wird, beweist folgendes Vorkommniß. Der Strecken- vagen Notiz über ein Taschenmesser, das zufällig im Gisenbahn- Betriebsamt Berlin   beschäftigt gewesen, als er am gehörig bezeichnet wurde, sowie aus der allen Ernstes arbeiter Johann Stiehm war ca. acht Jahre bei dem königlichen Grunewald   gefunden und als dem vorgeblichen Mörder 8. August 1892 beim Tragen einer Last hinstürzte und sich durch erfolgten Erörterung der Frage, ob Thiede zu den hiesigen An diesen Fall eine innerliche Verlegung zuzog, die seine dauernde archisten in Beziehung stehe! Das ist denn doch üppig. Die Eisenbahndirektion Bromberg als zuständige Behörde um Ge- Sache der Staatsanwaltschaft und wer da glaubt, daß er in der Arbeitsunfähigkeit herbeiführte. Stiehm   wandte sich an die Herbeischaffung von Beweisen für die Thäterschaft des Thiede ist jedoch ab und die Berufung an das Schiedsgericht, das seine Pflicht und gehe hin zum Staatsanwalt. Ein Stückchen währung einer Unfallrente. Die Direktion lehnte dies traurigen Sache irgend welche Aufklärung geben kann, der thue fich lediglich aus Eisenbahnbeamten, aber auch aus zwei grober Unfug ist es aber, die Oeffentlichkeit, von deren Stellung­Eisenbahn Arnahme unleugbar auch die Geschworenen beeinflußt werden, gegen beiter, zusammensetzte, Das war erfolglos. sogenannte einen Menschen einzunehmen, gegen den bis jetzt nichts anderes Schiedsgericht ftüßte fich auf das Gutachten des als der Verdacht eines grausamen Verbrechens vorliegt. Eisenbahn Vertrauensarztes, der sein weises Gutachten dahin Und noch eine Erscheinung verdient in dem Fall Thiede abgab, daß eine Last von ca. 70 Pfund nicht die Wirkung habe, Beachtung. daß ihr Träger beim Hinstürzen sich mehrere Brüche 31- Die Veröffentlichung von Attenstücken oder ziehen könnte, trotzdem Geh. Rath Bergemann und mehrere sonstigen Schriftstücken wird, sobald sie unrechtmäßiger Weise Charitee- Aerzte die eingetretene Erwerbsunfähigkeit als Folge geschehen ist, an unseren Genossen sehr streng geahndet und des Unfalls hinstellten. Leider hat St.   Die vierwöchentliche Genosse Kunert ist sogar lebthin mit sechs Monaten Gefängniß Rekursfrist aus Unkenntniß der gesetzlichen Bestimmungen ver- bestraft. streichen lassen, sodaß das Reichs- Versicherungsamt den ver- Jetzt bringen nun die Zeitungen einen Brief der Frau päteten Rekurs aus formellen Gründen abweisen mußte. Stichm Thiede an ihren Mann, den in Untersuchungshaft sich be­selbst, der während seiner Sjährigen Thätigkeit niemals frank findenden muthmaßlichen Mörder des Fräulein Helene Schweichel. war, liegt jetzt noch im Krankenhause, und die Eisenbahn- Be- Auf welche Weise ist nun dieser Brief zur Kenntniß des triebs- Krankenkasse hat noch obendrein in zärtlicher Fürsorge für Berichterstatters gekommen? die Arbeiter, die Zahlung des Krankengeldes verweigert, Zur Ueberführung des vermeintlichen Mörders tann der welches erft auf dem Klagewege erftritten werden Brief auch nicht das mindeste beitragen, denn er ist rein privater mußte. Anstatt nunmehr dem p. Stiehm   die ihm gefeßlich Natur, feine Bekanntgabe von amts wegen liegt daher nicht zustehende Pension zu gewähren, schickt die Eisenbahnverwaltung im öffentlichen Interesse". demselben 80 pCt. der eingezahlten Pensionsbeiträge gnädig Hat nun der Untersuchungsrichter dem Berichterstatter etwa zurück. Ein Gesuch des Verunglückten um Uebertragung einer Einsicht in die Aften oder gar Abschrift des Briefes gestattet, leichten Arbeit im Eisenbahnbetriebe als Portier 2c. event. um nur um die müßige Neugierde zu befriedigen? Gewährung einer fortlaufenden Unterstützung erzielte folgende doch kaum annehmen, und sollte es der Fall sein, so wäre das ernstlich zu rügen; oder ist hier eine Indiskretion" begangen wörtliche Antwort: Berlin  , den 13. Februar 1894. worden?

Königliches Eisenbahnbetriebs- Amt

( Berlin  - Schneidemühl  ). Biffer VII 526 B b.

An

den früheren Streckenarbeiter

Herrn Johann Stiehm zu Berlin  .

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Das läßt sich

Eine Aufklärung dieser Dinge liegt sicherlich im öffentlichen Interesse" und wir dürfen wohl erwarten, daß diese erfolgt, denn ein solches Verbrechen, wie das hier in Frage stehende, ist doch wohl nicht das geeignete Objekt, um nur müßiger Unter­haltung zu dienen.

Ein starkes Polizeiaufgebot von ca. 15 Schutzleuten in

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weitere Diskussion für nuglos halte, ohne Debatte angenommen. beiten gerichtetes von demselben auf dem Dienstwege an uns Polizeilieutenants besetzte geſtern früh gegen 1/28 Uhr sämmtliche Auf Ihr an den Herrn Minister der öffentlichen Ar- Uniform und einigen Kriminalbeamten unter Führung eines Die Nationalliberalen fund Freisinnigen verlassen zum größten zur Prüfung und weiteren Veranlaffung abgegebenes Gesuch vom Alle in dem genannten Lokal sich befindenden Gäste mußten Theil den Saal.( Bischen und Lachen rechts.) Darauf wurden auch die§§ 3-5, Ueberschrift und Einleitung 28. v. m. eröffnen wir Ihnen nach stattgehabter Prüfung, daß nach der Polizeiwache in der Linienstraße folgen und zu dieſem wir demselben um Bewilligung einer laufenden Unterstützung sprechen vermögen. Dagegen haben wir die Eisenbahn- Betriebs- eine große Verkehrsstockung, so daß sogar die Pferdebahn an­bezw. um Uebertragung einer leichten Beschäftigung nicht zu ent- 3weck antreten". Es entstand auf der Straße infolgedessen faffe( Eisenbahn- Direktionsbezirk Berlin) hierselbst Koppenstr. 96 halten mußte. Und der Zweck dieser Diaßregel? Es war eine angewiesen, Ihnen eine einmalige Unterstügung von sogenannte Aushebung", bei welcher die Polizei auf einige ge­zwanzig Mark durch die Stationskasse zu Berlin   Ostbahn- suchte" Personen fahndet. Zweifellos ist die Polizei berechtigt, die Lokale abzusuchen, hof zu zahlen. Dr. Thiel. um solcher Personen habhaft zu werden, es ließe Also für einen nach achtjähriger Thätigkeit im Eisenbahn­fich dies aber auch noch in Form bewerkstelligen, welche eine Го ich wer betriebe verunglückten Familienvater anstatt fein gejeßlich ihm zustehendes Recht, ein Almosen von 20 m. Ist das nicht ein schädigende Folge für den Wirth des Lokales vermeidet, Hohn auf die kaiserlichen Worte? Von maßgebender Stelle denn wenn niemand davor sicher ist, beim Verzehren seines wurde einmal gesagt, daß alle Handlungen der Regierung auf Frühstückes von der Polizei eingeladen zu werden, ihr nach ihre Wirkung gegenüber der Sozialdemokratie geprüft werden. Der Wache zu folgen, so wird das Publikum nicht dort ver­Geschieht dies auch durch die Eisenbahnbehörden? Wir können fehren. Hat man Grund anzunehmen, daß sich dort Personen be­zufrieden sein, nur immer weiter so! finden, welche man sucht, so können solche Leute von der Die Macht des Boykotts. Zum Projekt des Um- und Kriminalpolizei jederzeit zur Wache fiftirt werden, aber alle Gäste Neubaues der Charitee erfährt die Boss. 3tg.", daß nach dem es waren zirka 50 Personen Urtheil der maßgebenden Sachverständigen von dem bloßen eine etwas weitgehende Auslegung der polizeilichen Befugnisse dazu aufzufordern, dürfte Umbau abzusehen sein wird, da in dem alten Mauerwerk sein. Wie wir hören, will der Wirth des Lokals gegen diese Krankheitsfeime in Menge stecken dürften, die auf keine Weise zu Schädigung seines Erwerbes Beschwerde einlegen. entfernen sind. Die alten Gebäude sind vollständig nieder­zulegen. Die Neubauten dürften nach dem Pavillonsystem auf- Die warme Fürsorge der Eisenbahn Verwaltung für geführt werden. Wenn der Chariteekirchhof und das Baracken- ihre Arbeiter ergiebt sich von neuem aus der Meldung über den An die Gewerkschaften Berlins  ! terrain hinzugezogen werden, ist dafür auch genügend Platz vor- bedeutenden Schaden, den die Sonntagsruhe auf den Güter­Den Gewerkschaften und Arbeitern Berlins   wird bekannt handen. Für die Polikliniken wird es sich nicht empfehlen, Abfertigungsstellen der Eisenbahnen für die Arbeiter mit sich gegeben, daß das Gewerkschaftsbureau am 1. Mai geschlossen ist. so meint das Blatt weiter, ein gemeinsames Gebäude zu er rund 75 M., das von Niemand ernsthaft als für eine Familie bringt. Die Arbeiter beziehen ein Einkommen von monatlich Außerdem werden die Gewerkschaften ersucht, am 1. Mai nach richten, sie würden vielmehr den stationären Kliniken beizugliedern dem Schlusse der Maiversammlungen sofort dem Gewerkschafts- fein, wie auch die einzelnen Laboratorien in unmittelbarer Ber  - ausreichend bezeichnet wird. Kommt nun noch der Lohn für die bureau mitttels Poftfarte anzugeben, wieviel Arbeiter und Ar- bindung mit den Kliniken, zu denen sie gehören, zu bringen sind. Sonntage in Höhe von etwa 10 M. in Abzug, so muß diese Bei­beiterinnen an den Vormittags Versammlungen theilgenommen Wie wir weiter hören, hat der Minister Bosse die Charitee gabe zur Sonntagsruhe schwer empfunden werden und bedarf haben. untersteht direkt dem Kultusministerium- den Wunsch zu erkennen eines Ersatzes. Da aber die Arbeiter selbst an den Sonntagen Nachstehende Resolution wird den Versammlungen am gegeben, daß die Gartenanlage zwischen der alten Charitee und feine Nebenbeschäftigung finden, so geht ein Theil der Sorge 1. Mai zur Annahme vom Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts  - dem Gräfedenkmal in diesem Sommer in größerem Umfange als für den Unterhalt der Familie naturgemäß auf die Frauen über, die durch Uebernahme von Aufwarte, Wasch- und Reinmache­Rommission empfohlen. bisher den Kranken zugänglich gemacht werden soll. stellen den Ausfall ergänzen müssen. Gelegentlich sei noch be= Die Ringerei, von der eine ganze Zeit nichts zu hören merkt, daß unter den bei den Eisenbahnen beschäftigten Arbeitern Nachdem die Klagen darüber laut werden, daß ihnen der Lohn für den kürzeren war, beginnt schon wieder bedenklich zu spuken. diversen Meisterschaftsringer der Welt" einen Theil des Erd- Monat Februar verringert wird, während sie in den Monaten einmal die Ehre des Besuches. balles abgegraft haben, erhält die Stadt der Intelligenz wieder mit 31 Tagen feinen Aufschlag erhalten. einmal die Ehre des Besuches.

Resolution.

Die heute am 1. Mai in Berlin   versammelten Maifeiernden erklären mit Bezug auf die Beschlüsse der internationalen Arbeiter­tongresse, daß sie von der heutigen Gesellschaft fordern, daß sie der Arbeit endlich ihr Recht gewähre. Sie erklären ferner, daß es die Pflicht der heutigen Gesellschaft sei, für das Wohl aller ihrer Mitglieder Sorge zu tragen und durch besondere Maß nahmen der geistigen und körperlichen Entartung der Arbeiter­tlaffe vorzubeugen.

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Wie beruhigend muß eine solche Maßnahme auf die Eisen­Die Presse, die Anschlagfäulen und die Dummen, die bahn- Arbeiter wirken, die bisher noch keine Sozialdemokraten daran glauben, werden bakd zu erzählen wissen von den geworden sind! Mit welcher Bewunderung müssen sie zu der ,, Siegen  " der großen Männer. Die albernsten Klatschgeschichten Verwaltung emporblicken, die fast in einem Athemzuge mit der werden mit behaglicher Breite ausgeplaudert, um das latente eigenartigen Aufhebung der Sonntagsruhe den Stationsvorstehern Interesse für diese Muskel- Ausstellungen bis zum Paroxysmus eine Theuerungszulage von 160 M. in den Schooß schüttet. O, auszustacheln; wehe, der deutschen Kultur, wenn der fürchterliche du herrlicher Staat der Sozialreform! Grieche Herrn Soundso doch noch schmeißen" sollte!

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Die

3u diesem Zwecke fordern die Arbeiter von der politischen Organisation der Gesellschaft, Dom Staate, daß er die Gleich berechtigung aller Klassen vor dem Gesez gewährleistet und ins Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist 2c. An den Säulen prangten gestern große Plakate, worin besondere den Arbeitern in der Benuzung des die Hauptmacher dieser sogenannten Ringtampfe mit der bekannten Eisenbahnkatastrophe am Bahnhof Zoologischer Garten, bei der Vereinigungsrechts volle Freiheit gewährt. Ferner fordern die Maifeiernden: die gefeßliche Beschränkung fürchterlich ernsten Miene aufgefordert werden, nach Adlershof   ſechs Arbeiter ihren Tod gefunden haben, hat nunmehr doch zu der täglichen Arbeitszeit auf höchstens 8 Stunden. Die Bezu kommen, um sich dort mit einem Herrn zu messen, der wörtlich einer Einrichtung geführt, die den gefährdeten Leuten größere Sicherheit bietet. Wenn auch das Warnungssignal durch ein seitigung der Kinderarbeit. Besonderen Schutz der weiblichen Folgendes schreibt: 1000 m. Konventionalstrafe zahle ich an Arbeitskraft gegen die Ausbeutung derselben; außerdem die Dr- die Armen Adlershoss, wenn mir jemand nachweist, daß ich das Horn beibehalten ist, so ist doch noch eine bedeutendere Maß­große Publikum täusche, ausnüße oder Mumpit ringe." Das regel angeordnet worden. An der jedesmaligen Arbeitsstelle ganisation eines durchgreifenden Arbeiterschußes. Die Bersammelten erklären sich zu diesen Forderungen um Interesse, welches wir für Produktionen diefer Art empfinden, ist wird neben dem Schienengeleise ein fleines eisernes Gerüst auf­ein so geringes, daß wir uns nicht einmal angereizt fühlen, zu gestellt, an dem sich eine elektrische Klingel befindet. Von diesem so mehr berechtigt, da es die Arbeiter ja erst sind, die der heu  - beobachten, ob in diesem Falle der Ringkampf mit den starken Gerüst führt ein zu Tage liegendes Kabel neben einem Schienen­tigen Gesellschaft die Existenzmöglichkeit geben. Zum Schluffe entbieten die versammelten Maifeiernden allen Männern größere Erfolge zeitigt, als der Kampf des Mumpig". Strange bis zu einem mehrere Hundert Schritte entfernt liegenden Punkte, wo durch einen Druck auf einen Mechanismus der für die Befreiung der Menschheit kämpfenden Proletariern der fämpfers mit der deutschen Sprache. elektrische Strom eingeschaltet wird und die Warnungsglocke in Welt zum heutigen Tage ihren brüderlichen Gruß und Handschlag. Ter Maurer Thiede, welcher bekanntlich im Verdach Thätigkeit seyt. Fährt nun die Maschine eines Zuges über Mit solidarischem Gruß! steht, die barmherzige Schwester Helene Schweichel umgebracht diesen Punkt hinweg, so wird dadurch die Klingel in Bewegung Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner   zu haben, bildet zur Zeit ein wahres Fressen für die Berliner   gesetzt. Das Läuten hört erst auf, wenn der ganze Zug etwa Reporterschaft. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgend eine zehn Schritte weit die Arbeitsstelle durchfahren hat. Diese Ein­sensationelle Notiz in die Blätter lanzirt wird, die aufs neue die richtung unterstützt den Hornisten mit großer Sicherheit für An die Gewerbegerichts Beisiger( Arbeitnehmer) öffentliche Meinung auf die Schauerthat im Grunewald hin- solche Fälle, in denen die Aussicht durch Rauch versperrt ist. Schönebergs wird das Ersuchen gerichtet, die Petition, deren lenken und, was natürlich die Hauptsache, den Berichterstattern nochmalige Anfertigung durch verschiedene Umstände veranlaßt ihr Zeilenhonorar eintragen soll. Dies ist nun ja ein ureigenes Auch ein Stück Elend. Eine oberschlesische Auswanderer­wurde, am Sonntag, also heute, beim Genossen Friz Masuch, Recht der Berliner   Reporterschaft, das wir ihr gewiß nicht Familie traf gestern auf dem Görliger Bahnhofe   ein, die ein Hauptstr. 30, zu unterschreiben. rauben wollen. Bedenklich wird die Sache aber durch den Sport, todtes Kind im Alter von 3 Jahren mit sich führte. Daffelbe

Gewerkschafts- Rommission.

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Die Lokalkommission von Grünan macht die Partei- der mit dem Maurer Thiede getrieben wird und der war bei der Abreise schon kränklich und unterwegs plößlich genoffen darauf aufmerksam, daß es ihr gelungen ist, in furzer zum Echluß denn doch eine etwas gemeingefährliche Wirkung verstorben. Erst auf der Station Halbe bemerkten die Eltern, Zeit zwei neue Lokale zu erobern. Zu dem Lokal von Hecker, haben tönnte. Wie bekannt, hat der Maurer gleich daß das Kind, welches in einer Ecke des Koupees zum Schlafen das bekanntlich schon früher frei war, sind noch hinzugekommen am Tage nach seiner Verhaftung den Anfall gegen die Frau gebettet worden, todt war. Es blieb nichts übrig, als die der Gasthof Gravelotte( Duhauffour) und das Lokal von Schöz. Klebedzow eingestanden; bezüglich des Mordes an der Schweichel Kleine Leiche mit nach Berlin   zu nehmen. Hier sorgte die Polizei Der Vorwärts" liegt aus bei Lindenheyn, Friedrichstr.   3a, und leugnet er jedoch jede Thäterschaft und bis jetzt hat auch, soweit für Ueberführung nach einer Leichenhalle. Die Familie wird bis Higgmann( früher Huttowsky), Köpenickerstr  . 108. Gesperrt find bekannt, die Untersuchung noch keine Beweise gegen ihn zu tage Montag, wo die Beerdigung stattfindet, hierbleiben, um an der Stein's Rafino, Friedrich- und Kurfürstenstraßen- Ecke; Buchholz, gefördert. Bei alledem hat aber die Reporterschaft den Mann selben theilnehmen zu können. Friedrichstr. 27, und Werkinüller, Friedrichstr. 9. Meldungen zu wiederholten Malen schlankweg als den Mörder der find zu richten an Wüstenhagen, Friedrichstr. 17. Echweichel bezeichnet und auch sonst nichts unterlassen, um die

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Vom Städtischen Zentral- Viehhof. Wie die Zentral­Fleischer- Beitung" meidet, wurde am Sonnabend höheren Orts