Vier schwedische Schiffe aufgebracht.

schen Schazamts. Bart ist es gelungen, etwa sechs Milliarden Rubel zu erhalten zur Bezahlung auswärtiger Lieferungen und zur Deckung anderer Ausgaben.

Nahrungsmittelknappheit in Frankreich  .

Dragör, 17, Juli.  ( W. T. B.) Die Deutschen   brachten heute nachmittag füdlich Dragör   drei schwedische Dampfer mit Papiermasse und einen a merita­nischen Viermast schoner, vermutlich mit Petro­Das Parifer Journal" fagt, die Stunde sei gekommen, Ieum, auf. Die Schiffe wurden nach Swinemünde   um die französische   Bevölkerung ernstlich zu ermahnen, daß geführt. es nicht genüge, gegen die Teuerung zu protestieren, sondern daß es notwendig sei, alle Maßnahmen zu ergreifen, um dieser abzuhelfen und den Lebensmittelverbrauch auf das not­

Die schwedische Presse

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Unsere in der obigen Bemerkung enthaltene Warnung oder Mahnung zielte aber feineswegs auf eine solche ab. Das Vor­bild, an das wir erinnerten, stammt aus der Zeit des absoluten Staates, allerdings aus einer Zeit, in der dessen starrste Form als überlebt angesehen werden mußte. Damals hat man, so war unser wohl kaum mißverständlicher Gedankengang, das System, die Bevölkerung lediglich als Objekt der Regierung anzusehen, aufgegeben, um sie mit einem lebendigeren Staatsgefühl zu er. füllen, wird man heute dieses Staatsgefühl nicht schädigen, wenn man die Bevölkerung wieder von der tätigen Mitwirkung an den seine ganze Zukunft bestimmenden Fragen ausschließt? Wir hatten also lediglich vor einem Rückfall in die Gewohnheiten des absoluten Staatslebens gewarnt.'

Im übrigen stehen die Konservativen, jo erklärt das Blaft

allerdings nicht gewillt, sich darüber hinaus auf die schiefe Bahn des Parlamentarismus zu begeben".

über die russischen Neutralitätsverletzungen. wendigste einzuschränken. Eine nationale Sparliga mit diesem Pro­Stockholm, 18. Juli.  ( W. T. B.) Die neue Verlegung der gramm hat sich in Paris   gebildet. Das Pariser Journal" betont, daß heute nur 18 Millionen Heftar gegen 14 im Varjahre bebaut schpedischen Neutralität durch Rußland   wird von den Blät- feien. Die Ernte don 1916 werde noch schlechter sein als die von weiter, mit beiden Füßen im tonstitutionellen Leben", sind aber tern aller Richtungen aufs schärfste verurteilt." Social 1915. Zucker fann nur halb so wenig als 1915 erzeugt werden. demokraten" fagt: Was die öffentliche Meinung in Schweden   Das Vieh habe unter Futtermangel gelitten und an Gewicht ab­am stärksten erregen wird, ist der Umstand, daß die neue Ver- genommen. Da landwirtschaftliche Arbeiter fehlten, jeten über legung unserer Neutralität unmittelbar auf den Einspruch unserer 60 000 Spanier im Südwesten zur Hilfe herangezogen, und die Re­Regierung in Petersburg   wegen Wegnahme der Dampfer Worms  " gierung berhandle mit Italien  , um eine große Zahl italienischer und Lissabon  " folgt." Dagens Nyheter  " bedauern, daß Bandarbeiter anzuwerben. Das Blatt schließt: Wir gehen einem solche Geschehnisse das schwedisch  - russische   Verhältnis trüben müs- großen Ausfall an landwirtschaftlichen Produkten entgegen und fen, und betonen: Zaten sprechen stärker als Worte, und teine müssen mit größter Gewissenhaftigkeit jeden unnügen Lebensmittel­Entschuldigung kann den angerichteten Schaden rüdgängig machen. berbrauch verhindern. Darum muß man auch verlangen, daß die russischen Behörden un­verzüglich Anstalten treffen, um die Wiederholung solcher Er­eignisse zu verhindern. Svenska Dagbladet" schreibt: Man begegnet hier einem Auftreten uns gegenüber, das in hohem Grade Herausfordernd ist. Ungern nimmt man an, daß diesem Vor­gehen eine Absicht zugrunde liegt, aber es ist schwer, nicht den Eindruck zu bekommen, daß hier bewußt schwedisches Recht bet Seite gesetzt wird. Will man irgendwie die schwedische Bescheiden­heit auf die Probe stellen?" Nya Dagligt Allehanda" wirft die Frage auf, ob die schwedische Küstenbewachung hinreichend start und gut organisiert sei.„ Aftonbladet" weist auf Aland  hin, wo sich zweifellos ein russischer Kriegshafen befindet.

Erklärung der neuen ungarischen

Unabhängigkeitspartei.

Budapest  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Graf Michael Karolyi   fagte in der Gründungssigung der neuen Unabhängigkeitspartei in der Eröffnungsrede u. a. folgendes: Zur Vermeidung von Miß­verständnissen muß ich erklären, daß es unter Ungarn   feinen Meinungsunterschied in der Hinsicht geben kann, daß, wenn der Feind uns einmal angegriffen hat, es nicht mehr viel darüber zu räsonnieren gibt, warum und wie es dazu kommen fonnte, sondern es gibt da nur eine einzige Pflicht, das Vaterland zu verteidigen.

operation.

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Italiens   Stellung zu Deutschland  .

" Die Mitwirkung der Oeffentlichkeit an den politischen Ent­scheidungen, die wir fordern, ist nicht nur in den durch das fon­stitutionelle Verfassungsleben gegebenen Formen möglich, sondern entspricht auch dessen Grundgedanken, und nur Bela­gerungszustand und 3ensur haben in diese an sich flare Sachlage Verwirrung bringen können. Nicht bei uns liegt also die Inkonsequenz, sondern bei der demokratischen Presse, die sich in den Forderungen noch erweiterter Mitregierung des Volkes sonst gar nicht genug tun fann, jeßt aber, da sie glaubt, daß ihre Ziele und Anschauungen auf einem bestimmten poli­tischen Gebiet bei der Regierung gut aufgehoben sind, diese am liebsten ganz absolut und selbstherrlich schalten lassen möchte und jeden übler Absichten und machenschaften verdächtigt, der seine abweichenden Ansichten zu befunden wagt."

Bern  , 17. Juli.  ( W. T. B.) Sobrero, der römische Mitarbeiter der Stampa" führt aus: Ich bin in der Lage, in formellster Weise die Versicherung abzugeben, daß die großen Linien der Kriegspolitit taliens feinem Wechsel unter­worfen fein werden. Italien   wird auf die deutsche Heraus­Ganz unberechtigt ist dieser Vorwurf gegen die„ demokratische", forderung antworten. Soviel aber vom Willen des Ministeriums Boselli abhängt, werden feine Theatercoups eintreten, die ein Vor- oder sagen wir richtiger liberale Breffe nicht, ebenso wie auch der Hohn des konservativen Blattes über die Bescheidenheit" der libe fpiel zu großen Ereignissen bilden könnten. Bevione, der römische Korrespondent der„ Gazetta del ralen Preffe nicht unbegründet ist, die in gelegentlichen" demo­Bopolo" schreibt: Sollte die deutsche Politit gegen uns eine fratischen" Aeußerungen der konservativen Bresse gleich demo­Kriegshandlung auf militärischem Gebiete unternehmen, dann wird kratische Anwandlungen" zu sehen geneigt ist. Es ist in der Tat Italien   ohne Rögern und Gewissensbiffe zur Kriegserklärung als mehr ein Streit um Worte als um Dinge, der zwischen den ultima ratio übergeben tönnen und müssen. Vorher aber wäre beiden Lagern geführt wird, wobei die„ Demokratie" zuweilen für eine Striegserklärung nicht angebracht, auch beswegen, weil bamit beibe als lodenbes Aushängeschild dient. Das allein ist das eine Richtungslinie entwertet würde, die seither mit Nußen und Tragische und Niederdrückende bei diesem sonst recht amüsanten unter beinahe allgemeiner Zustimmung befolgt worden ist und dahin zielt, Deutschland  , gegen das wir keine besonderen Rüdforderungen Die Parteiführer beim Kanzler. territorialer oder politischer Natur geltend zu machen haben, Die Besprechungen des Reichskanzlers mit den Parteiführern die Initiative für Neuerungen in den Beziehungen zu Italien   zu des Reichstags zogen sich, laut„ 2okal- Anzeiger", bis in die überlassen. Nachmittagsstunden hin und dauerten im ganzen etwa fünf Stun

Streit.

" Avanti" zu den neuen Verwickelungen. ben. Ueber den Inhalt der Besprechungen wurde Geheimhaltung bestimmt. Soviel wir erfahren, hat der Kanzler nach einem Bern, 16. Juli.  ( W. T. B.) Zur Einstellung der Renten- längeren Vortrag über die allgemeine 2age in politischer, Keine Aufklärung über die Dardanellen auszahlung durch Deutschland   schreibt die Dardanellen auszahlung durch Deutschland   schreibt Avanti": Wir militärischer und wirtschaftlicher Beziehung auch Sonderfragen verhehlen uns nicht die Schwere dieser Nachricht, welche das behandelt. Den Auseinandersehungen des Herrn von Bethmann Vorspiel zu einem neuen und größeren Kriege fein kann. Wir sollweg folgten dann eingehende Grörterungen, in denen die London  , 18. Juli.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen machen heute schon die Parteileitung hierauf aufmerksam, nicht Barteiführer ihren Anschauungen zu den vom Kanzler berührten Bureaus.) Amtlich. Unterhaus. Asquith   erklärte, daß weil wir glauben, den verhängnisvollen Lauf der Dinge Fragen Ausdrud gaben. Teilgenommen haben an der Besprechung die Regierung auf den Rat der militärischen und diplomatischen ändern zu können, sondern um auf das nahende Unglück auf für die Konservativen Graf West arp, für die Freikonservativen Stellen beschlossen hat, die Dokumente über die Operationen an merksam zu machen und jede Verantwortlichkeit Freiherr von Gamp- Massaunen  , und für das Zentrum der den Dardanellen und in Mesopotamien   nicht zu veröffentlichen, da die vollständige Veröffentlichung der abzulehnen. Wir wissen nicht, ob unfere Regierung abgeordnete Spahn, während die Nationalliberalen durch Abg. Dokumente dem Feinde wertvolle Aufschlüsse geben könnte. Er Gegenmaßregeln ergreifen wird, und welche Folgen diese Bassermann, die Freifinnigen durch Herrn von Payer und forderte aber zu einer allgemeinen Diskussion beider Fragen am gegenseitigen Herausforderungen haben werden. Jedenfalls die Sozialdemokraten durch den Abg. Scheidemann   vertreten 20. Juli auf, an welchem Tage er alle kritischen Einwände be- halten wir es für nötig, nochmals flipp und klar zu erklären, wurden. Der linke Flügel der Sozialdemokraten war nicht ver­daß die die italienische   jozialdemokratische treten. Partei weder dem kleinen noch jemals dem großen Kriege beistimmt oder beistimmen wird.

antworten würde.

Verzicht der englischen Gewerkschaften auf Feiertage.

London  , 18. Juli.  ( W. T. B.)( Reutermeldung.) Die Nationalfonferenz der englischen Gewerkschaften in London  beschloß, alle Feiertage bis zum Ende des Krieges aufzuheben.

Kritische Lage in Irland  .

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Die sechs Verbände laffen mit sich reden.

Zu dem„ Tag"-Artikel des Freiherrn von Zedlitz schreibt der " Popolo d'Italia" bringt eine lange Betrachtung nationalliberale" Deutsche Kurier": über die Einstellung der Rentenauszahlung und verlangt als" Wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß Herr von Gegenmaßregel die Einziehung aller deutschen   Güter in Bedlig bei seinen nahen Beziehungen zu unseren leitenden Kreisen talien. Da jedoch die Deutschen   sich durch juristische Kniffe auch die Anschauungen wiedergibt, die diese Kreise teilen. Soweit ihrer Güter entledigt hätten, müsse der ganze deutsche Besis, wir unterrichtet sind, wäre den Wirtschaftsverbänden nichts er­wie er bei Anfang des Krieges bestand, beschlagnahmt werden. wünschter, als in dieser wichtigen Frage mit dem Reichs­Auch müsse der Krieg an Deutschland   erklärt werden. tangler tonform zu gehen.... Wenn bislang schwer wiegende sachliche Meinungsunterschiede in der Frage der Kriegszielforderungen sowohl als auch in der militärischen Be­Handlung unseres Hauptgegners zutage traten, so wird Herr von Bedlib zugeben, daß diese unterschiedlichen Auffassungen nicht durch einseitiges Nachgeben und Aufgeben der wohlbegründeten eigenen Meinung von der einen Seite zu erreichen sein wird. Die Bertreter der Wirtschaftsverbände sehen sich doch zusammen aus Männern, die dem Pulsschlag unseres wirtschaftlichen Lebens zu nahe stehen, um sie dem Verdachte auszusehen, daß sie sich in utopistischen Zielen zu verlieren könnten. Wir sind im Gegenteil der Meinung, daß die Vertreter dieser Verbände durch lange lichen scharf zu trennen und keine Forderungen stellen, die auf der Basis der militärischen Lage nicht durchzuführen wären. enn von anderer Seite behauptet wird, diese Forderungen stellen, hieße den Krieg ad infinitum( bis ins Unendliche) verlängern, so find wir mit diesen Männern der Praxis gegenteiliger Meinung."

Rotterdam  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Dem„ Nieuwve Rotterdam- In einer Korrespondenz aus Rom   wird behauptet, daß fchen Courant" zufolge wird der Daely News" von ihrem die deutschen   Maßnahmen einer Verlegung des Abkommens Barlamentsberichterstatter Ricolson gemeldet, die nationalistische vom 21. Mai 1915 gleichtkämen. Diese deutschen   Maßnahmen Partei in Irland   sei über die Mitteilung Aspuiths, daß für die seien eine Gegenmaßregel gegenüber der Zustimmung Italiens  Einführung von Homerule noch kein Datum angefeßt fet, empört. zu den Blockademaßnahmen gegen Deutschland  . Die 2age in Irland   werde immer ernster. Die Einberufung Eine weitere Korrespondenz aus Rom   deutet an, daß einer altirischen Bersammlung nach Dublin   durch Elemente, die den irischen Führern feindselig gegenüberstehen, beweise, daß jeder Auf schub schädlich sei. Das Kabinett werde Mittwoch über die irische Frage beraten. Den Gerüchten über eine im August zu er­wartende Versammlung des Parlaments und eine Hinausschiebung

Neuerungen in der auswärtigen Politik Italiens   bevorständen; dies sei die Antwort auf die Glückwunschtelegramme des Kaisers und der deutschen   Regierung gelegentlich der öster­reichischen Offensive.

ber Erledigung von Homerule bis Ditober sei fein Glaube bei- Beilegung des spanischen   Generalstreiks sulung gelernt haben, das unmögliche von dem Mög­

zumeffen.

Casements Berufung gegen das Todes­urteil abgelehnt.

London  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Reutermeldung. Cafe ments Berufung gegen das Todesurteil wurde keine Folge gegeben.

London  , 18. Juli.  ( W. T. B.)( Reutermeldung.) Wie ber­lautet, beabsichtigt Casement an das Oberhaus als an den höchsten Gerichtshof zu appellieren, vorausgesetzt, daß der Generalanwalt feine Zustimmung dazu erteilt.

Englische Mahnungen zur Sparsamkeit.

in Sicht?

Bern  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Petit Parifien" meldet aus Madrid  , daß Ministerpräsident Graf Romanones nach Besprechungen mit ver­schiedenenen sozialistischen   Republikanern sowie Vertretern des All­gemeinen Arbeiterbundes den Zeitungen mitteilen ließ, die Aus­ständigen hätten grundsäglich die Bildung eines schieds­richterlichen Ausschusses angenommen.

Politische Uebersicht.

Die Demokratie als Aushängeschild. Eine recht amüsante und zugleich lehrreiche Auseinandersetzung Reuter meldet, daß am Sonntag die Kriegssparsam findet zurzeit zwischen der konservativen und der liberalen Presse teitswoche begonnen hat. Jm ganzen Lande haben statt. Die Frankfurter Zeitung  " wies neulich an der Hand von die Prediger in den Kirchen auf die dringende Notwen Aussprüchen der„ Streuz- 8tg." nach, daß die konservative Bresse, digkeit für jedermann, sparsam zu fein und Striegsanleihe zu wenn es ihr in den Kram paßt, sich auch demokratische Forbe zeichnen, hingewiesen. Der Schazkanzler McKenna hat an den Borsitzenden des War Savings Committee, von dem die Bewegung rungen zu eigen zu machen versteht. So zitiert fie folgenden Sas  ausgeht, ein Schreiben gerichtet, in dem er erklärt, daß die Ge- aus der Kreuz- 8tg." bom 7. Juli: danken der gangen Nation bei der Offensive der Alliierten weilten. Es handle sich nicht um eine Schlacht von ein paar Tagen, sondern um den Beginn eines lang­wierigen, Geduld und Hartnädigteit erfordern­den Kampfes. Der Schagtangler forderte die Zivilbevölkerung auf, fich auf die größte finanzielle Anipannung in der Geschichte Englands gefaßt zu machen und Selbstverleugnung zu üben.

Gehaltsforderungen der englischen Post­beamten.

Zürich  , 18. Juli.  ( W. T. W.) Die Neue Zürcher Zeitung  " medet aus dem Haag: Hunderttausend englische Postbeamte haben um eine sofortige erhebliche Gehaltserhöhung nachgesucht, da sie von dem gegenwärtigen Gehalt nicht leben tönnten. Das Gesuch stellt fest, Daß der notdürftigste Lebensunterhalt in England seit Kriegsbeginn bag der notdürftigste Lebensunterhalt in England seit Kriegsbeginn um 62 Prozent gestiegen ist.

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Als vor 110 Jahren Preußen gebrochen am Boden lag ,, da fahen seine großen Reformatoren das vornehmste Mittel zu feiner Wiederaufrichtung darin, daß fie das Bolt systematisch zur Mitarbeit am öffentlichen Leben heran zogen. Es scheint uns ein Fehler von verhängnisvolster Trag­weite zu sein, daß gerade jetzt in den entscheidungsreichsten Fragen die Regierten scharf von den Regierenden geschieden werden." Daran knüpft das Berliner Tageblatt" folgende Bemerkung: ,, Wir erwarten, daß das konservative Organ diese Grund­fäße, für die es unter den augenblicklichen Verhältnissen eintritt, auch nach dem Kriege gang allgemein befürworten wird. Dann würde unseres Erachtens die inner politische Neuorientierung wesentlich erleichtert werden."

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Das entspricht nun natürlich gar nicht den Absichten der

Danach scheinen die sechs Wirtschaftsverbände bereit zu sein, von ihren früheren Forderungen etwas abzulassen.

Gegen die Zuchtlosigkeit der Jugend,

die durch den Krieg hervorgerufen worden sei, erläßt der Regierungs­präsident für Schleswig- Holstein   eine Polizeiberordnung. Danach dürfen Jugendliche( Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht voll­endet haben) nach 7 Uhr abends ohne Begleitung der Eltern feine Wirtschaften, Kaffeehäuser und Konditoreien besuchen. Das Rauchen ist Jugendlichen auf öffentlichen Straßen und Plägen, Schulpflich tigen gänzlich untersagt. Branntwein darf Personen unter 16 Jahren zum sofortigen Genuß nicht verabreicht werden. Gastwirte dürfen bie Berabreichung von Speisen an Jugendliche nicht von der gleich­zeitigen Entnahme von Getränken abhängig machen. In den Kino­matographentheatern dürfen Kinder unter 6 Jahren überhaupt nicht gebildet werden. Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren dürfen, auch wenn sie von Erwachsenen begleitet werden, nur solche Vorstellungen besuchen, die ausdrücklich als Kinder- und Jugendvorstellungen polizeilich genehmigt find. Uebertretungen werben mit Geldstrafen belegt.

Letzte Nachrichten.

Besuch skandinavischer Sozialisten in Deutschland  . Berlin  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Gine Anzahl standinavischer " Kreuz- Zeitung  ", und so wendet sie sich in erbostem Tone gegen die sozialistischer Politiker ist am 16. b. M. in Deutschland   angetom­men, um auf Ginladung einiger hiesiger Sozialdemokraten aus ungeheuerliche Verdächtigung der demokratischen Presse", der Partei- und Gewerkschaftstreisen die Verhältnisse in Deutschland  fonservativen Presse und zumal ihr, der„ Kreuz- Zeitung  "," die Ber  - aus eigener Anschauung kennen zu lernen. An der Reise be­Finanzabkommen Rußlands   mit Frankreich   tretung demokratischer Gedanken nachzusagen". In der Tat, teiligten sich die Reichstagsabgeordneten A. C. Lindblad, welche Ungeheuerlichkeit! Indessen muß der zu außerpolitischen Nils Persson   und Harald Hallén   aus Schweden  , Reichs­und England. Zweden unternommene Hinweis auf die Notwendigkeit der Mit- tagsabgeordneter Sigwald Olsen, C. F. Madsen, Vor­Petersburg, 17. Juli.  ( W. T. B.) Das Finanzministerium arbeit des Volkes am öffentlichen Leben" doch irgendwie„ gerecht- sitzender der dänischen Gewerkschaftszentrale und J. A. Hansen, Vorsitzender des dänischen Maschinenbauerverbandes, aus Däne­erhielt Mitteilung über den günstigen Fortgang der Unter- fertigt" werden, und so redet sich die Kreuz- Zeitung  " damit her- mart. Die Herren besichtigten zunächst Wohlfahrtseinrichtungen handlungen des russischen Finanzministers Bart mit den aus, sie habe bei ihrer obigen Aeußerung keineswegs eine Demo- der Berliner   Arbeiterschaft, studieren die Kriegsfürsorge und bes Leitern des französischen   Finanzministeriums und des engli- kratisierung des Staatslebens" im Auge gehabt. geben fich dann nach Belgien   und an die Front

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