wafferreiche Ruppiner Schweiz macht das Uebernachten notwendig.
Die Hinfahrt mit dem Dampfer foftet 3,10 M. für die Person. Für die Beköstigung, auch für preiswertes Mittagessen, sind alle Vorkehrungen getroffen. Aber Fleischund Brotfarten mitnehmen! Die interessante Fahrt findet in diesem Sommer nur noch viermal statt, am 23. Juli ( Sonntag), 27. Juli( Donnerstag), 8. Auguſt( Dienstag) und 13. Auguſt( Sonntag).
Aus dem Teltowkanal gelandet wurde gestern bei Treptow die Angeklagten. Vom Gericht wurde, weil anerkannt wurde, Leiche einer unbekannten Frau von 25 bis 30 Jahren. Die Tote ist ungefähr 1,65 Meter groß, hat dunkles Haar und trug ein dunkelgraues Kleid mit buntem Gürtel, weiße Schuhe und Strümpfe und weiße Wäsche. Sie trug ein münzenähnliches Armband bei sich.
Aus den Gemeinden.
Kriegswohlfahrt in Charlottenburg . Die Stadt Charlottenburg Die Höchstpreise für Frühkartoffeln, die nach der neuen allge- hat bis zum Ende Juni d. J. seit Kriegsbeginn 19 Millionen meinen Festsetzung 10 Pf. pro Pfund betragen sollen, bestehen für Mark an Striegsunterstützungen für Kriegerfamilien verausgabt, für Berlin noch unverändert mit 11 Pf. für das Pfund fort. Diese Richtfriegsteilnehmer und deren Familien rund 660 000 Mark, das neue Festsetzung soll eine Zuschußbeteiligung des Reichs, des Staates ist gegen den Vormonat mehr rund 1 300 000 Mart. und der Gemeinden zur Voraussetzung haben. Da bis jetzt diese Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind, ist der Preis für Berlin noch unverändert geblieben mit 11 Pf. Hoffentlich tritt hierin baldigst eine Aenderung ein.
Die Bewertung des Buttereinwickelpapiers. Für die Woche vom 24. bis 30. Juli werden, wie bereits mitgeteilt, in Groß- Berlin auf den Butterkartenabschnitt wiederum 60 Gramm Butter und 30 Gramm Margarine abgegeben. Gleichzeitig ist es notwendig geworden, die alte Streitfrage nach der Witberechnung des Buttereinwickelpapiers in dem Sinne zu erledigen, daß die Abgabe der vorgeschriebenen Fettmenge nach Nettogewicht zu erfolgen hat. Die Berechnung des Einwickelpapiers darf also fünftig nicht mehr erfolgen, vielmehr ist für gesonderte Auswiegung des Papiers Sorge zu tragen und dem Käufer die gesamte ihm zustehende Fettmenge auszufolgen.
Einmachezucker gibt es nicht mehr.
Der Magistrat gibt bekannt: Noch immer laufen täglich zahl reiche Anträge auf Zuweisung von Einmachezucker bei der Zuckerversorgungsstelle des Magistrats Berlin ein. Diese Anträge fönnen nicht mehr berücksichtigt werden, da der gesamte hierfür zur Verfügung gestellte Einmachezuder verteilt ist. Alle diejenigen Haushaltungen, die in der befannt gegebenen Anmeldefrist bis zum 25. Mai d. J. ihren Bedarf angemeldet haben, sind nach Maßgabe der vorhandenen Bestände mit Zucker versehen worden. Alle weiteren Anträge fonnten Berücksichtigung nicht finden. Von einem schrift
daß derselbe die Vorschrift nicht aus unedlen Motiven, sondern aus Mitgefühl mit der vorwiegend ärmeren Bevölkerung überschritten habe, auf Geldstrafe, aber auf 200 M. erkannt. Gine recht hohe Strafe. Ein Bäcker aus der Nachbarschaft, der dem Brot Kohlrüben als Streckungsmittel zugesezt hatte, wurde. sage und schreibe zu nur 50 Mark Geldstrafe verurteilt. Bestraft werden mußte wohl, da Streckung vorgeschrieben ist, aber hätten nicht 10 M. genügt?
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Höchstpreisüberschreitung.
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Verschiedene Verstöße gegen die Höchstpreisverordnungen fielen der Frau Hedwig Große, Inhaberin der alten renommierten Schlächterfirma in der Prenzlauer Straße 4, zur Last. Sie war zu nächst beschuldigt, beim Verkaufe von Pfund gekochen Schinfer Der Wahlverein von Lichterfelde 1 M. gefordert zu haben, während nach der Bekanntmachung des beschäftigte sich in seiner Mitgliederversammlung am 12. Juli mit Magistrats der Höchstpreis aber nur 90 Pf. beträgt. Der Staats den Berichten von der Verbandsversammlung von Groß- Berlin und anwalt sah hierdurch für erwiesen an, daß die Angeklagte den der außerordentlichen Generalversammlung des Kreises. Eine De- Höchstpreis um 10 Pf. überschritten habe. Er beantragte mit Rückbatte wurde nicht beliebt, Genosse Wenzel erklärte nur, daß der alte sicht darauf, daß die Angeklagte schon einmal ein Strafmandat Streisvorstand noch zu Recht bestehe. Die alten Delegierten wurden wegen Ueberschreitung der Höchstpreise erhalten hat, 500 M. ber erneut notwendig werdenden Streisversammlung gegen 15 Stimmen Geldstrafe. Das Schöffengericht erkannte auf 100 M. Gelda wiedergewählt. Eine längere Debatte entspann sich über die vom strafe. In einem anderen Falle richtete sich die Anklage außer fuchen des Genossen Borchardt um Ueberlaffung von 80 Exemplaren wurden beschuldigt, ausländisches Schweinefleisch ohne Genehmi alten Kreisvorstand verbreitete Broschüre Bur Abwehr". Ein Er- gegen Frau Große auch gegen deren Geschäftsführer Kahn. Beide dieser Broschüre sei vom Genossen Groger mit einem Beitungsaus- gung und zu einem höheren Preise verkauft zu haben, als für schnitt aus der Chemnizer Volteſtimme" beantwortet worden, in inländische Ware festgesetzt war. Der Staatsanwalt beantragte dem herabießende Bemerkungen über den Genossen Borchardt ent- auch in diesem Falle eine nachdrückliche Strafe, da mit dem Verhalten seien. Bur Kenntnis kam eine Vorschlagsliste verschiedener taufe angeblich ausländischer Ware jest doch biel Mißbrauch geOrtsvereine über die Wahl der Funktionäre, die von der Versamm trieben werde. Der Antrag lautete gegen Frau Große auf lung gutgeheißen wurde. Durch Uebergang zur Tagesordnung wurde 500 M., gegen Kahn auf 250 M. Geldstrafe. Der Gerichtshof ein vom Genossen Wenzel eingereichter Antrag erledigt, der lautete: erkannte beide des Bergehens gegen die Auslandsverordnung von Die Mitgliederversammlung wolle beschließen: Die laut§ 4 des 14. Dezember 1915 schuldig und berurteilte Frau Große zu 300 Kreisstatuts abzuführenden zwei Drittel der Gesamteinnahmen des Mart, Kahn zu 100 Mart Geldstrafe. Wahlvereins sind an den alten Kreisvorstand mit dem Vorsitzenden Franz Thurow ordnungsmäßig zu entrichten."
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Das Tanzverbot.
lichen Bescheid auf die täglich nach Tausenden zählenden Eingange daß die gegensäglichen Auffassungen über die Haltung der Partei gramm nur eingeladene Gäste baw. solche, die durch Zahlung einer
muß daher abgesehen werden.
Beim Spielen ertrunken ist Mittwoch abend gegen 92 Uhr der sechs Jahre alte Sohn Gerhard des Arbeiters Engel aus der Bouchéstr. 75 zu Neukölln. Der Knabe lief beim Spiel auf der steilen Uferböschung in der Nähe des Elienstegs herum, verlor das Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Leute, die den Unfall sahen, riefen sofort die Feuerwehr, der es auch gelang, den Senaben besinnungslos zu bergen. Sie brachte ihn sofort nach der Unfallstation in der Wildenbruchstraße. Dort angestellte Wiederbelebungsversuche waren aber erfolglos.
Der Wahlverein hielt am Dienstag, den 18. Juli, eine Generalbersammlung ab, in der Bericht und Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung stand. Der Vorsigende Genosse Nadlach erstattete den Vorstandsbericht, aus dem sich ergab, daß der Mitgliederbestand während des Krieges sich nur um ein Weniges verringert hat. Redner erörterte alsdann die Bemühung des Borstandes, zu verhüten, zu schroffer Gegensäglichkeit innerhalb des Wahlvereine zum Ausdruck fämen. Dieses Bemühen hat aber nicht den Beifall der Mitglieder gefunden. Zwischen Mitgliedschaft und Vorstand ist ein immer größer werdender Gegensag entstanden, der ein vertrauens volles Zusammenarbeiten unmöglich erscheinen ließ. Die Wirrnisse im Streise führten dann zum Bruch, als die Mitglieder, entgegen der Auffassung des engeren Borstandes, für die provisorische Streisleitung Stellung nahmen. Sämtliche Mitglieder des engeren Vorstandes fühlten sich dadurch verpflichtet, von ihren Posten zurückzutreten. Die Neuwahlen vollzogen sich ohne Schwierigkeiten. Zum Vorsigenden wurde der Genosse Krohn gewählt.
Dann beschäftigte sich die Versammlung noch mit der am Sonntag, den 23. Juli, stattfindenden, vom Bezirksausschuß einberufenen Kreisgeneralversammlung. Es wurde beschlossen, die Delegierten zu beauftragen, bei der Brüfung der Mandate der Neuköllner Delegierten unbedingt für die Gültigkeit derselben au stimmen.
Wegen Ueberschreitung des Tanzverbots während der Kriegs. zeit hatten sich der Arbeiter Johann Hoffmann und der Kaufmann Robert Grün vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte zu verantworten. Hoffmann ist Vorstand des Theatervereins Lessing". Grün Vorstand des„ Theater- Vereins" von 1886. Beide Vereine halten ihre Vorstellungen im„ Kösliner Hof" ab. Zugunsten ihrer im Felde stehenden Mitglieder waren von beiden Vereinen Wohltätigkeitsvorstellungen veranstaltet worden, an denen laut ProSumme von 50 Pf. passive Mitglieder werden wollten, teilnehmen sollten. Nach der programmäßigen Bekanntmachung sollte nach der Theatervorstellung jedesmal zwangloses Beisammensein, verbunden mit einem kleinen Tänzchen, stattfinden. Durch polizeiliche Beauftragte war festgestellt worden, daß eigentlich jedermann ohne irgendwelche Schwierigkeiten Zutritt fand, sobald er sich eine Eintrittskarte für 50 Bf. löfte. Die Angeklagten bestritten dies und behaupteten, daß die Zusammenfünfte den Charakter einer geschlossenen Gesellschaft gehabt hätten und erklärten, daß nach ihrer Kenntnis für geschlossene Gesellschaffen das Tanzverbot nicht Platz greife. Das Schöffengericht tam zu einer Verurteilung und bemaß die Strafe auf je 20 M.
Aus aller Welt.
Zwei verwegene Schankwirtschaftseinbrecher wurden von der Kriminalpolizei hinter Schloß und Niegel gebracht. Beim Verkauf gestohlener Sachen, die aus einer erbrochenen Wirtschaft herrührten, beobachtete man zwei Männer. Es gelang, den einen festzunehmen, während der andere enttam. In dem Verhafteten erkannte die Kriminalpolizei einen 32 Jahre alten Arbeiter" Otto Sehlenbinder, der beWindhose in Ostfriesland . In dem in Ostfriesland südlich des hauptete, daß er sich ohne Wohnung in Berlin aufgehalten habe. Hochmoores gelegenen Ort& irrel ging, wie dem Deutschen Sie ermittelte jedoch, daß er in Moabit gehaust hatte, fand Kurier" geschrieben wird, eine Windhose nieder, die bedeutenden dort auch seinen Schlupfwinkel und entdeckte bei einer Schaden anrichtete und auch Menschenleben in Gefahr brachte. Bei Durchsuchung auch seinen entkommenen Spießgesellen, einen 26 Jahre alten früheren Tischler Frizz 8ant, den InIn der letzten Mitgliederversammlung wurden die Berichte von bewölktem Himmel erhob sich ein Sturm, der zu einem Wirbelwind haber der Wohnung, der Sehlenbinder Unterschlupf gewährt hatte. der Verbandsgeneralversammlung und den letzten Kreisgeneral ausartete, der alles vernichtete, was sich in seinem Bereich befand. bersammlungen entgegen genommen. Die Versammlung erflärt sich Viele Personen wurden zu Boden gerissen oder an Gegenstände geDie Haussuchung zeigte, daß die beiden außer ihrer Spezialität auch mit dem Berhalten ihres Delegierten einverstanden und beauftragte schleudert und erlitten Verlegungen. Ein Teil des auf den Feldern den Wohnungseinbruch betrieben. So fand man bei ihnen Silbergeräte und türkische Decken aus einer Wohnung in der Eyte- von- den Vorstand, alle Geschäfte nur mit dem neuen Kreisvorstand zu regeln. weidenden Viehes wurde in tiefe Wassergräben geworfen und erUnter Verschiedenem wurden mehrere Vorkommnisse bei der Lebens- trant. Von zahlreichen Häusern wurden die Dächer abgedeckt und Repkow- Straße. Hier waren die Einbrecher an der Regengoffe zum mittelverteilung einer sehr scharfen Kritik unterzogen. Eine Reso- Steine und Balfen wirbelten in der Luft umher. zweiten Stock hinaufgeklettert und dort von einem Balton aus durch lution an den Gemeindevorstand fand einstimmige Annahme. Eben- Grubenunglüd in Italien . In der Schwefelgrube Germini" ein Fenster eingedrungen. Während die Insassen der Wohnung friedlich schliefen, hatten sie die wertvollen Sachen weggeschafft, in- falls einstimmige Annahme fand sodann noch eine Sympathiekund- bei Palermo wurden infolge Einsturzes mehrerer Schächte dem sie an der Regengosse auch wieder hinunterkletterten. Beide gebung für den Genossen Liebknecht. 8peihundert Arbeiter begraben. Die Bergungsarbeiten gaben, nachdem man den Eigentümer der Beuteſtücke ermittelt hatte, Ferienspiele in Mariendorf . Am Freitag findet bei schönem wurden sofort in Angriff genommen. Bisher ist es jedoch nicht ge= auch diesen Einbruch zu. Wetter ein Ausflug statt. Treffpunkt am Rathause um 2 Uhr, bei lungen, auch nur einen Mann zu retten. schlechtem Wetter: Spielen im Jugendheim.
Ein Zusammenstoß eines Straßenbahnwagens mit einer Autobroschte ereignete sich am Mittwochabend gegen 1411 Uhr in Char lottenburg. An der Ecke der Kant- und Leibnizstraße fuhr die Führerin eines Straßenbahnwagens der Linie 98( Richtung Görliger Bahnhof) in die falsche Weiche und stieß infolgedessen gegen die aus entgegengesetter Richtung fommende Autodroschte I. A. 8742. Die beiden Insassen des Kraftwagens erlitten ganz leichte Vers legungen, ein Fräulein Sophie Matthäus eine kleine Wunde am Auge, eine Frau Berta Lehmann eine Beule am Kopf. Am Bahnwagen wurde die Vorderplattform, am Auto die Seitenwand beschädigt. Eine Störung entstand infolge des Unfalles nicht.
Soziales.
Gegen Winkeladvokatur..
Vom Kriegsministerium geht uns folgende beherzigenswerte Mitteilung zu:
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Explosionsunglüd in einer Pulverfabrit. Nach einer Stefani"- Meldung ereignete sich am Mittwoch in der Pulverfabrik von Borgofranco d'Ivrea eine Explosion. 3 wölf Menschen sind tot, mehrere verwundet.
Bergung eines vor 60 Jahren gesunkenen Schiffes. Eine schwe dische Aktiengesellschaft beabsichtigt ein Segelschiff au bergen, das bor rund 60 Jahren in den Stocholmer Schären gesunten ist. Das Schiff hatte, Hamburger Blättern zufolge, wertvolles überDie bei den militärischen Dienststellen eingehenden Gesuche seeisches Holz und verschiedene Metalle geladen, bie heute von Angehörigen gefallener Kriegsteilnehmer lassen erkennen, daß besonders gesucht sind. Ein Sealer mit einem Taucher ist nach der wo Ein Bootsunglück ereignete sich dieser Tage auf der Spree bei bie Hinterbliebenen sich bei Abfassung der Eingaben vielfach Stelle, ivo das Wrad liegen soll, ausgesandt, um es aufzusuchen. fremder Hilfe bedienen. Soweit diese Hilfe in uneigennüßiger Treptow . Die Leiche einer der beiden, Ertrunkenen ist gestern ge- Weise geleistet wird, ist sie dankend anzuerkennen. Die Krieger- der„ Lokalanzeiger", wird seit einiger Zeit besonders in den DörSalz- Hamstereien. Eine absonderliche Hamsterei, fo berichtet landet und dem Schauhause zugeführt worden. Es handelt sich um witwen müssen aber dringend vor sogenannten Winkeladvokaten" fern bei Stargard beobachtet. Aus vielen Dörfern kommen die den 17 Jahre alten Kaufmannslehrling Georg Binge, der bei seinen und ähnlichen Personen gewarnt werden. Solche Leute drängen Tagelöhner zur Stadt und kaufen bei den Kaufleuten fadweiſe Eltern in der Schlesischen Str. 29/30 wohnte. Das Boot war ge- fich an sie heran und verfassen für sie oft Gesuche, von deren Zweck- Salz ein. Sie sind in dem Glauben befangen, das Salz würde fentert, als beide Iniassen sich beim Rudern und Steuern ablöjen losigkeit sie wohl selbst in vielen Fällen von vornherein überzeugt bald teurer werden und der Preis binnen kurzem auf 50 Pf. steigen, wollten und die Bläge wechselten. Die Leiche wurde vor dem find. Ihnen ist meist nur darum zu tun, Einnahmen für sich zu ja, im Herbst würde das Salz sogar 1 M. foften! Durch nichts Hause Schleusenufer 5, in der Nähe der Schlesischen Brüde ge- erzielen, nicht aber den Witwen zu helfen. Häufig erweden fie faffen sich die Leute von dieser unsinnigen Meinung abbringen. borgen. auch Hoffnungen, durch deren Nichterfüllung die Witwen dann Auch in der Stadt soll es genug Leute geben, die sich für ihre kleine Ferienfahrten mit dem Dampfer nach Ziegenhals unternehmen bitter enttäuscht sind. Wirtschaft auch schon wenigstens 10 Bfund aufammengekauft haben. in diesen Wochen 1200 Schulkinder, die von den Leitern der städtiAllen Kriegermitwen-soweit sie sich außerstande sehen, Ge- Daß hierdurch vorübergehend Salzknappheit entstand, ist nicht weiter schen Ferienspiele besonders ausgewählt find. Vorzugsweise sind es suche selbst abzufassen tann daher nur dringend empfohlen Kinder, deren Väter im Felde stehen oder die sonst zu den Be- werden, sich an die fast in jedem Ort bestehenden Beratungs- und dürftigen gerechnet werden. Am Mittwoch fuhr der erste Dampfer amtlichen Fürsorgestellen für Kriegerwitwen und-waisen zu mit 240 Kindern, je zur Hälfte aus Snaben und Mädchen, nach Biegen- wenden. Diese Stellen werden gern erbötig sein, Anträge der hals ab. Das Unternehmen wird ausschließlich auf Veranlassung Hinterbliebenen aufzunehmen und an die hierfür zuständigen Beder Kaiser- Brikett- Vertriebsgesellschaft veranstaltet, die die gesamten hörden weiterzugeben. Dieser Weg erspart den KriegshinterKosten der Fahrt und der an sich guten Verpflegung trägt, was bei bliebenen Kosten, Zeit und Enttäuschungen. der jetzigen Zeit durchaus nicht so leicht ist. Jedes 15. Kind erhielt für regelmäßigen Besuch und für besonders gutes Betragen auf den Ferienspielplätzen der Stadt ein Sparkassenbuch von 4 Mart. Das war ein Vergnügen für die Glücklichen, die an dieser Veranstaltung teilnehmen durften; so gut gelebt und so gut unterhalten haben die fleinen Teilnehmer sich sicher lange nicht. Jedenfalls konnte man
hier bereitet wurde.
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Gerichtszeitung.
Zu gut geliefert.
zu verwundern.
Parteiveranstaltungen.
Dritter Kreis. Am Sonntag, den 23. Juli, Familienausflug( berbunden mit dem sonst üblichen Kinderfeft) nach Restaurant Sanssouci", bei Pferdebucht. Abfahrt von Jannowigbrüde 9.44 Uhr, vom Schlesischen Bahnhof 9.48 Uhr vormittags bis Sadowa. Bahlreichen Befuch erwartet Der Vorstand
Bernau . Sonnabend, den 22. Juli, abends 8, Uhr, Mitglieder berfammlung bei Adolf Hermann, Bürgermeisterfir. 225. 1. Bericht der Stadtverordnetenfraktion. 2. Bericht von der Kreis- und Verbands. generalversammlung. 3. Verschiedenes.
hof Schöneberg.
Jugendveranstaltungen.
Schöneberg . Arbeiter Jugend. Sonntag, den 23. Juli: Wanderfahrt nach Zehlendorf - Machnow( Schleuse)-Gütergok- TeltowBehlendorf.( Badegelegenheit). Fahrgelb 20 Pf. Treffpunkt 6 Uhr, BahnStraße 8, Anjang 8 Uhr. Mittwoch, den 26. Juli: Spielabend im Lokal gentel, Meininger Sonnabend Schöneberg. Jugendbildungsverein. und Sonntag Fahrt nach lofter Chorin . Treffpunkt: Sonnabend, abends 10 Uhr, Kaiser- Wilhelms- Plas. Fahrgeld 2,60 m. Mittwoch, den 26. Juli: Mitgliederversammlung, Hauptstr. 5, Anfang 8 Uhr.
den Kindern die Erholung und die Freude gern gönnen, die ihnen Nomames war angeklagt, weil er zugelassen hatte, daß in der Der Geschäftsführer der Konsumgenossenschaft in Aus der Selbstmordchronif. Seiner Frau in den Tod gefolgt Bäckerei der Genossenschaft während der Zeit, als weder Karist gestern nachmittag der 64 Jahre alte Händler Gerber aus der toffelmehl noch Kartoffeln zu haben waren, das vorschriftsWoldenberger Straße 22. Vor einiger Zeit starb seine Frau. Der mäßige Zuseßen eines Streckungsmittels nicht befolgt worden Mann glaubte, ohne sie nicht weiterleben zu können und beschloß, war. Die Innung des Ortes, in dem sich die Bäckerei befindet, hatte seinem Leben ein Ende zu machen. Gestern führte er seinen Ents schluß aus. Als seine erwachsenen Kinder ihn besuchen wollten, entdeckt, daß das Brot der Genossenschaft sehr viel besser war, fanden sie ihren Vater tot im Bette liegen. Er hatte den Hahn der als das eines jeden anderen Bäders und hatte durch anscheinend Gaslampe geöffnet und das ausströmende Gas eingeatmet. harmloses Ausfragen eines Bäckers die Ursache der Güte entdeckt. Der Amtsanwalt des Wegen unheilbarer Krankheit hat sich der 40 Jahre alte Bahntünstler Sie zeigte die Genossenschaft an. Hugo Senftleben aus der Turmstr. 47 mit Leuchtgas vergiftet. Der Potsdamer Gericht antwortete auf den Einwurf des Angeklagten, Unglückliche war unheilbar lungenkrank. Nachdem er schon einmal er könne doch nicht 4000 Familien ohne Brot im April dieses Jahres einen Selbstmordversuch gemacht hatte, lassen, wenn es ihm unmöglich sei, trob alleröffnete er gestern die Gashähne der Lampe und des Kochers und größter Bemühungen Stretungsmittel herbei war schon tot, als man ihn auffand. Aus dem Fenster gestürzt au schaffen," dann hätte er einfach die Bäckerei stillegen und hat sich gestern früh um 9 Uhr der Hausdiener Georg Goldmann die Frauen alle nach dem Rathause schicken sollen. Obgleich der den 23. Juli, Familienspielausflug nach dem Plänterwald. Treffpunkt: aus der Boppstr. 11, ein Mann von über 60 Jahren, Er öffnete Gemeindebeamte, der der Ernährungsfürsorge des betreffen- Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, im Restaurant Rads, Neue- Krugauf seiner Arbeitsstelle in der Gertraudtenstraße ein Fenster im den Orts borsteht, bezeugte, daß sich die Genossen- Allee 62. Gäste sind gern gesehen. britten Stockwerk, sprang hinaus und blieb mit schweren inneren schaft die erdenklichste Mühe gegeben hatte, In bedenklichem Stredungsmittel zu beschaffen und daß dieses Sonnabend mittag. Vielfach heiter, aber noch veränderlich. Deftlich Verlegungen besinnungslos auf dem Hof liegen. Rustande brachte man ihn nach der Charité. Was ihn zu diesem in der angezogenen Beit unmöglich gewesen sei, der Dder stellenweise etwas Regen. Dstwärts fortschreitende langsame Er Schritt veranlaßt hat, ist unbekannt. beantragte der Amtsanwalt eine Gefängnisstrafe gegen den wärmung.
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Allgemeine Familiensterbekasse. Sonntag, den 23. Juli, 8ahlund Aufnahmetag von 3-6 Uhr im Restaurant Gerichtstr. 12/13, und Budower Str. 14. Arbeiter Samariterbund. Rolonne Groß- Berlin. Sonntag,
Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland
bis