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Nr. 202.- 33. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritplas, Nr. 151 90-151 97.

Dienstag, den 25. Juli 1916.

und protestierten durch laute Kundgebungen gegen die Wühle-! reien

Der Kampf des rumänischen in der Kriegsheber und gegen die Lebensmittelpolitik der Proletariats für

I.

den

Frieden.

Expedition: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritplat, Nr. 151 90-151 97.

Zum russischen Ministerwechsel. Regierung. Stürmische Demonstrationen fanden vor den Amsterdam , 24. Juli. ( W. T. B.) Ein hiesiges Blatt politischen Klubs der Takisten und Filipescisten, vor den Re- meldet aus Petersburg vom 23., die jüngsten Veränderungen daktionen der käuflichen Presse wie auch vor den Sitzen der des Kabinetts seien die Folge des Wunsches der leitenden auswärtigen Kriegsheber statt. Trotz der großen Erregung Streise, alle Macht in die Hände des Ministerpräsidenten der Demonstranten und den gewaltigen Menschenmassen, die Stürmer zu legen. Die auswärtige Politik Rußlands Bon einem rumänischen Genossen wird uns geschrieben: die Umzüge veranstalteten, herrschte, durch die Disziplin der werde sich in feiner Weise ändern. Der russische Einfall in Rumänien bei Mamorniza war Massen und die eigene Ordnungspolizei unterstützt, die muster­für die rumänische sozialdemokratische Partei und für die hafteste Ordnung. Nirgends fanden Ausschreitungen statt, Generalkommission der Gewerkschaften das Signal für den und nirgends fanden Polizei oder Militär Anlaß zum Ein- Anzeigers" meldet folgendes: Ein Stockholmer Telegramm des Lokal­Beginn einer neuen umfangreichen und energischen Aktion schreiten. Nur die Scheiben der Redaktionen der Zeitungen " Dimineata " und Universul" Krankheit nur zum Anlaß seiner Verabschiedung genommen wurde, gegen den Krieg und die Kriegshezer aller Farben. Seit Adeverul", Die Petersburger Bresse läßt durchblicken, daß Ssasonows Beginn des Weltkrieges hat unsere Partei und die organi- fielen der Volkserregung zum Opfer. aber feineswegs deren Grund ist. Sein Rücktritt vollziehe sich in fierte Arbeiterschaft, die einzigen Stüßen des Friedens und Zwei Wochen lang dauerten diese Friedenskundgebungen den für Rußland die Regel gewordenen Formen, indem das monate­der Neutralität Rumäniens , gegen die Treibereien der des Volkes. Es waren erhabene Tage in dieser schweren lang vorhergesagte Ereignis jezt doch überſtürzt zur Interventionisten zu kämpfen. Gleichzeitig aber hat die Zeit, die nicht nur in der Geschichte der rumänischen Partei, Tatsache werde unter dem Drucke eines augenblicklichen Arbeiterklasse auch einen harten, schweren Kampf gegen die sondern auch des Landes unvergeßlich bleiben werden. Sie Anlasses. Besonders interessant ist, was die in der Lebensmittelteuerung zu führen. Die Lebensmittelpreise sind wirkten läuternd, wie ein Gewittersturm in der nunmehr bei- legten Zeit vom Ministerpräsidenten Stürmer oft persön schon gleich bei Kriegsausbruch gestiegen und seither immer nahe zwei Jahre währenden schwülen, verpesteten politischen Rustoje namja", aber auch die Nowoje wremja", lich informierte reaktionäre Presse, Semschtschina" und mehr in die Höhe gegangen. Das war nicht allein und nicht Atmosphäre des Landes. Nun vernahm nicht nur die rumä- über die Gründe des Rücktritts zu berichten weiß. Sfasonow, so einmal in der Hauptsache auf die direkte Kriegswirkung, son- nische, sondern auch die russische Regierung den eisernen wird ihm vorgeworfen, habe sich mehr und mehr, statt auf die dern auf spekulative Operationen der Agrarier und der Willen des Volkes, den Frieden mit allen ihm zu Grundfesten der russischen Macht, auf liberalisierende Organis Rebensmittelhändler unter wohlwollender Begünstigung sei- Gebote stehenden Mitteln zu retten, als plößlich in diesen jatoren des Sieges" gestützt, auf Striegskomitees und tooperative Ver­tens der Behörden, zurückzuführen. Die Teuerung wuchs aber Sturm der Volkserregung der Blitz von Galaz einschlug. bände, die Rußland in eine immer drückendere Abhängigkeit von zu einer Notlage an, als die Grenzen für die Lebensmittel- Was in Galah geschah, ist der reinste Klassenmor d. einzelnen fremden Mächten gebracht. Stürmers Hauptaufgabe werde Die ausfuhr nach Desterreich, Deutschland , Bulgarien und der Eine Falle, die die Kriegsheßer und die Lebensmittelspeku- darum sein, eine reinrussische Politik zu führen. Türkei geöffnet wurden. Zufolge der getroffenen Ab- lanten, bedroht durch den Kampf der Arbeiterklasse und ge- verderbliche Schwäche der russischen Politik habe im Juni 1915 be machungen sollten diejenigen Lebensmittel und in denjenigen stüßt auf die stillschweigende Zustimmung der Regierung, mit gonnen, als Sjajanow durchsetzte, daß die Denkschrift der 150 rechts­Mengen zur Ausfuhr gelangen, die der innere Markt ent- Hilfe der Galazer Zivil- und Militärbehörden der Arbeiter- tehenden Politiker( gemeint ist das Manifest für einen Separats frieden) abgelehnt wurde. Seitdem habe Sjajanow Mißerfolg behren konnte. Die Auslegung des Begriffs der Entbehrlich- klasse stellten. Der Anlaß zu dem Blutbad ist charakteristisch auf Mißerfolg geerntet, aber er habe seine Stellung stets durch be feit für den inneren Markt wurde aber einzig und allein den nicht nur für die Indolenz der Regierung gegenüber der Er- wußte Frreführung der öffentlichen Meinung zu stärken gewußt und Produzenten und den Erporteuren überlassen. Dem Profit- nährungsnot des Volkes, sondern auch für ihre Provoka die Duma durch Vorspiegelung liberaler Gesinnung für sich ge­Hunger, der rücksichtslosen Preistreiberei, der unverschämte- tionspolitik gegenüber der Arbeiterklasse. Alles spricht wonnen. Man nimmt in Petersburg an, daß Ministerpräsident Sten Spekulation ward Tür und Tor geöffnet. Der innere dafür, daß dieser feige Mord vorbedacht war und daß Stürmer das Ministerium des Auswärtigen nur interi Markt war bald für die wichtigsten Lebensmittel gesperrt. es in der Absicht der Regierungsorgane lag, einen Aderlaß mistisch mit Rücksicht auf die unklare diplomatische Lage Rußlands Alles war als überflüssig" und entbehrlich" an die Grenze für die Arbeiterklasse herbeizuführen. Die wachsende übernahm. geschafft. Diese verstärkte Ausfuhr hatte nicht nur die für Friedensbewegung der Arbeiterklasse unter Führung den inneren Markt unentbehrlichsten Lebensmittel auf ein der Sozialdemokratie sollte durch Gewaltmittel erstickt Zusammentritt des Nationalrats Minimum reduziert, sondern auch deren Preise gewaltig in werden. Die Aussage des jungen Offiziers, der die Füsilade der französischen Sozialdemokratie. die Höhe getrieben, so, daß sie nur noch für die reicheren Be- in Galatz leitete, beweist auch, daß die Regierung Bratianus völkerungsklassen erschwinglich waren. Auf dem Lande aber sich bei dieser Gelegenheit auch des wackeren Führers der Paris , 24. Juli. ( W. T. B.) Humanité" meldet, daß und in den Arbeitervierteln der Induſtrieſtädte sowie in den rumänischen Sozialdemokratie, des Genossen Dr. Rader Nationalrat der sozialistischen Partei am 6. August zu­kleineren Städten mit überwiegend Handwerker- und Klein- kowski, der den Kampf der Arbeiterklasse beseelte, durch sammentreten wird. händlerbevölkerung war die Hungersnot zu Hause. Die Not einen inszenierten Meuchelmord entledigen wollte.( z) und zugleich die Erbitterung in diesen ärmeren Schichten der Bevölkerung nahm ungewöhnliche Dimensionen an. Die Er­

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Der französische Tagesbericht.

bitterung wuchs noch mehr, als bekannt wurde, daß außer den Vom U- Bootkrieg und vom Furor teutonicus. Paris , 24. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von oben geschilderten Ursachen umfangreiche Bestechungen von Sonntag nachmittag. An der Front der Somme Artillerie­Der bekannte Gelehrte Professor W. Nernst ist kürzlich tampf. Südlich von Soyécourt scheiterte nachts ein deutscher An­behördlichen Organen und Schmuggel das ihrige beitrugen, in der konservativen Presse heftig angegriffen worden, weil griff. Auf dem rechten Ufer der Maas Bombardement im Abschnitt die schwere Lebensmittelnot noch unerträglicher zu gestalten. er in einem Vortrag Zweifel über die Möglichkeit eines von Fleury und Kämpfe mit Handgranaten an den Zugängen zu Diese Anomalie, ein friedliches Agrarland von den wirksamen U- Bootkrieges gegen England zu äußern wagte. Chapelle- Saint- Fine. Bei Eparges wurde ein deutscher Angriffs­Hungerschrednissen des Krieges heimgesucht, stimmte viele sonst friedliche und am Kriege direkt nicht intereſſierte ezt schreibt er in der Julinummer der Internationalen versuch durch Maschinengewehrfeuer zurückgewiesen. Auf der übrigen Front ist die Nacht ruhig verlaufen.

Schichten der Bevölkerung, die aber nicht den ursächlichen Busammenhang zwischen dem Weltkrieg und der Lebensmittel­not im eigenen Lande erkannten, für die Kriegsparteien. Diese nüßten selbstverständlich diese Stimmung nach Kräften aus, indem sie die Losung ausgaben: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende! Das Einseßen der neuen russischen Offensive in der Bukowina ließ nicht nur für die Kriegshezer, sondern auch für diese Elemente die Hoff­nung auf einen günstigen Ausgang eines friegerischen Unter­nehmens erwachen, das dem jezigen unerträglichen Zustand ein Ende sehen würde.

Wirtschaftliche, politische, psychische Momente gesellten sich also zusammen, um das Land in die Katastrophe zu jagen. Die russische Verlegung der rumänischen Neutralität sollte nur das äußere Zeichen für den Beginn dieses Totentanzes sein. Es fam aber alles anders, als sich die Jonescus und Filipescus dachten. Sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Die sozialdemokratische Partei und die Ar­beiterklasse erschienen auf dem Kampfplatz und gaben gegen die Kriegsheber die Losung aus: Krieg dem Kriege, Krieg gegen die Lebensmittel- und Kriegshyänen! Eingedenk ihrer Aufgabe, den Frieden mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu retten, organi­fierten sie rasch im ganzen Lande, in allen größeren und. fleineren Arbeiterzentren von dem nördlichsten Zipfel der Moldau bis zur Dobrudscha und zum Eisernen Tor eine Reihe bon gewaltigen Protestkundgebungen gegen die Lebensmittel­not und gegen die Kriegsgefahr. Erbitterter Kampf bis zum äußersten wurde beiden Volksfeinden angesagt. Ein ganzer Stab von Rednern wanderte von Stadt zu Stadt und ver­kündete dem Volke den festen Entschluß der Partei, für den Frieden zu kämpfen. Ueberall ernteten sie bei den Massen den größten Beifall. Seit dem 13. Juni, dem Tage des russi­ schen Einbruchs, verging fein Tag, wo nicht gleichzeitig in mehreren Städten Kundgebungen der Sozialdemokratie gegen den Krieg und gegen die Lebensmittelnot stattfanden.-Be­sonders in der Hauptstadt, in Bukarest , in den Hafen­städten Gal az und Braila , sowie in der Industriestadt Io esti fanden tägliche Rundgebungen statt. Dort, wo die Behörden die Versammlungslokale sperrten, wurden die Ver­sammlungen unter freiem Himmel abgehalten, was diese noch imposanter gestaltete. Große Menschenmassen zogen in Bukarest nach Ende der Versammlungen durch die Straßen

Monatsschrift" in ähnlichem Sinne:

" Freilich, auch die Bäume der Technik wachsen nicht in den Paris , 24. Juli. ( W. T. B.). Amtlicher Bericht von Himmel, Unmögliches darf man von ihr nicht verlangen. Eine un­mögliche Leistung aber scheint es mir, jezt im Kriege, sozusagen Sonntag abend. Außer lebhafter Beschießung nördlich der über Nacht, eine Unterseebootflotte neben den dazugehörigen Somme ist von der ganzen Front fein wichtiges Ereignis zu melden. Betriebsmitteln von dem gewaltigen Umfange zu schaffen, wie Flugdienst: Während des 21. Juli beschossen unsere es erforderlich wäre, um umwälzend, aber auch wirklich um- Flugzeuge den Bahnhof von Vigneulles und in der Nacht vom wälzend, in den Verlauf des Krieges einzugreifen. Wir alle 21. zum 22. den Bahnhof von Diedenhofen , wo drei große Brände wissen, daß derartige Hoffnungen von mehreren Seiten ständig festgestellt wurden, ebenso die Bahnhöfe von Arnaville, Laon und im Volke genährt werden, aber ich muß bezweifeln, daß hier St. Erme. In der Nacht vom 22. zum 28. belegten wir von genügend fachmännisches Wissen dahintersteht, wenigstens habe

ich noch niemand gefunden, dem ich auf Grund seiner Aus- neuem den Bahnhof und militärische Anlagen von Diedenhofen mit bildung und Erfahrung in dieser hervorragend technischen Frage Bomben. Im Laufe dieser Fliegerangriffe wurden 115 Bomben ein sicheres Urteil zuschreiben durfte und der die obige Auf- abgeworfen. Am Morgen des 22. Juli beschoß eine Gruppe von fassung nicht geteilt hätte. Es scheint bedenklich, auch wenn es zwölf französischen Flugzeugen militärische Anlagen von Müll­in wohlmeinendster Absicht geschieht, derartige Illusionen im heim. Der Bahnhof und die Kasernen wurden mit zahlreichen Bolte zu erwecken, und wir haben es ja auch wahrhaftig nicht Geschossen beworfen, von denen die meisten ihr Ziel trafen. Auf nötig, irgendwelchen Phantasiegebilden nachzujagen, während wir doch angesichts der fortlaufenden Erfolge von Landheer und der Rückkehr lieferten unsere Flugzeuge einem feindlichen Geschwader Marine den ungeheueren Kampfmitteln des Feindes gegenüber eine Schlacht. Vier deutsche Flugzeuge wurden durch unsere Flieger an der Wirklichkeit uns vollauf erbauen können." abgeschossen und zerschellten auf dem Erdboden. Zwei der unsrigen Gegen diese Aeußerungen wendet sich in temperament- landeten in den feindlichen Linien. Gestern schoß ein weit­voller Weise Admiral z. D. v. Grapow in der Kreuz- tragendes feindliches Geschütz mehrere großkalibrige Geschosse in zeitung", wo er u. a. schreibt: Richtung auf Belfort ab. Heute morgen bewarf ein deutsches " Technisch ist die Ansicht des Herrn Prgfessors irrig, Flugzeug die Stadt mit Bomben, die nur Materialschaden an­denn wir können mit der Arbeit richteten. nach meiner Kenntnis unserer Marineverwaltung durchaus zufrieden sein und hoffen, Belgischer Bericht: Der Tag war auf der belgischen daß der Beweis für diese Ansicht noch im Laufe dieses Krieges Front ruhig. schlagend gegeben wird. Militärisch kann der Verfasser des genannten Artikels keinen Anspruch auf Autorität

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Belgischer Bericht vom Sonnabend: Die Nacht und

für sich erheben. Die Begründung, daß er auch in dieser Be- der Tag waren verhältnismäßig ruhig, ausgenommen in der Gegend ziehung irrt, kann er sich im Admiralstabe und bei unserem von Dirmude, wo wir feindliche Maschinen zum Schweigen vor Ungeduld zitternden Flottenkommando holen, dem nichts brachten, die sich ziemlich tätig gezeigt hatten. Die belgische Ar­lieber ist, als dem stärksten unserer Gegner an den Leib zu tillerie richtete mit Erfolg Zerstörungsfeuer gegen feindliche Anlagen gehen. Was unsere U- Boote leisten können, werden sie bei Hetsas. zeigen, wenn sie freie Bahn haben. Den Zweiflern werden erst dann die Augen aufgehen!"

Die englische Meldung.

London , 22. Juli. ( W. T. B.) Amtlich. Bericht des

Und nun folgt die übliche Desavouierung des kritisierten Verfassers und der Appell an den Furor teutonicus: " Ob es aber richtig ist, wenn Männer von der Bedeutung britischen Hauptquartiers: Während der letzten zwölf des Herrn Professor Nernst in dieser Zeit unserem Volfe Stunden hat beiderseits die Artillerie regere Tätigkeit entwickelt. den Glauben an die Wirksamkeit einer Waffe nehmen, die wir unsere Schützengräben der ersten Linie wurden an verschiedenen nur aus politischen Rücksichten bisher nicht voll verwenden Punkten mit Granaten, Gas- und tränenerregenden Geschossen be­dürfen, wird dem Urteil weiterer Kreise zu übergeben sein. Den worfen. Sonst ist nichts von Bedeutung zu melden. Furor teutonicus( teutonische Wut), der nicht nur in unserem

London , 23. Juli. Amtlich.( W. T. B.) General Haig Volke, sondern auch in den braven Offizieren und Mannschaften meldet: Die Schlacht flammte heute längs der ganzen deutschen der U- Boote steckt, dämpfen zu wollen, sollten wir unseren Fein­den überlassen; wir wollen sehen, ob sie damit Erfolg haben! Front von Pozières bis Guillemont wieder auf, und erreichte einen Aber die Berechtigung dazu einem Professor der Technischen Grad äußerster Heftigkeit. Zu einem heftigen Gefecht kam es bei Hochschule zu geben, wird sich unsere Marine bedanken." Idem Dorfe Pozières, wo die Deutschen mit vielen Maschinen­