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mittelpolitik der Regierung sowie gegen die Provokation der Galazer Behörden. Am gleichen Tage wurden in fast allen Städten Rumäniens Protestversammlungen abgehalten, in denen Resolutionen gegen die Kriegsheße, die Lebensmittel­not und gegen die Beranstalter des Galazer Blutbades ge­faßt und Sympathiekundgebungen für die Opfer dieses be­hördlichen Mordes angenommen wurden.

Besonders eindrucksvoll war die Protestversammlung in Bukarest . Troß der Gegenmaßnahmen ruhte die Arbeit in fast allen Fabriken, Werkstätten usw. Schon in den ersten Morgenstunden zogen unter den Klängen der Internationale Arbeitergruppen mit umflorten roten Fahnen nach dem Ver­sammlungslokal. Die Stadt bot dank der militärischen Maß­nahmen der Regierung den Eindruck einer vom Feinde be­jeten Stadt. Infanterie- und Kavalleriepatrouillen durchzogen seit den ersten Morgenstunden die Stadt, Gendar­merieabteilungen kreuzten sich an den Straßenecken mit Sanitätskolonnen. Die wichtigsten Gebäude waren unter militärischen Schuß gestellt. Die staatliche Tabakregie war von Infanterie und Kavallerie umzingelt, bei den Werkstätten der Staatseisenbahnen waren Kanonen, vor dem Eisenwerk Lemaître Maschinengewehre aufgefahren. In vielen Fabri­fen wurden die Arbeiter unter militärischem 3wang zur Ar­beit geführt. Das vermochte aber die Demonstration nicht zu verhindern, die einen riesigen Umfang annahm. Das Ver­ſammlungslokal konnte bei weitem nicht alle Teilnehmer fassen, weitere Versammlungen wurden auf dem Hofe und auf den Straßen abgehalten. Nach den Versammlungen zogen die Demonstranten, denen auch viele Bürgerliche sich anschlossen, mit den Rufen: Nieder mit der Regie­rung! Nieder mit den Mördern! Krieg dem Kriegel och der Friede! durch die Hauptstraßen Bukarests . Noch nie hat die Hauptstadt eine so gewaltige De­monstration erlebt. Der Erfolg des Generalstreiks und des Meetings war ein durchschlagender. Das sozialdemokratische Zentralorgan 2upta", welches den Kampf der Arbeiter­flasse energisch unterstützte, ist am Generalstreitstag schwarz umrändert in zwei Ausgaben erschienen, die blißschnell ver­griffen wurden. Der 29. Juni war für die rumänische Ar­beiterklasse und für die rumänische Sozialdemokratie in Wahr­heit eine gewonnene Sch I a cht.

So hat der Kampf unserer rumänischen Genossen für den Frieden durch die Vorgänge in Galaß, die die Bewegung aufhalten sollten, nur noch weitere Impulse erfahren. Seit­dem nimmt die Bewegung im Lande täglich an Umfang und Stärke zu. Mit der Verschärfung der äußeren Lage nimmt die innere rise einen immer bedrohlicheren Charakter an. Sollten die Kriegsheßer sich mit der Absicht tragen, von Worten zu Taten überzugehen, so werden sie jedenfalls das im Kampf geftählte rumänische Proletariat auf seinem Bosten finden. ( z)

Bevorstehendes Eingreifen Rumäniens ?

Frankfurt a. M., 25. Juli. ( T. U.) Der Korrespondent der Frankf. 8tg." in Bukarest berichtet unterm 18. Juli: Jch muß betonen, daß auch ernste Politiker aus den Kreisen der Opposition und auch Anhänger der Regierung an einen be­vorstehenden Eingriff Rumäniens zu glauben scheinen. Biel­leicht werden sie von der Tatsache veranlaßt, daß bekanntlich mehrere Züge mit Munition über Rußland endlich einge­troffen sind, vielleicht auch von kleineren Symptomen, wie 3. B. daß die Straßenlaternen geblendet werden, um die Stadt vor Luftangriffen zu schüßen. Die ihm jezt günstigen Umstände nüßt der Vierverband selbstredend weidlich aus. Daß er auf die rumänische Regierung einen Druck auszuüben sucht, ist sicher. Jetzt könnte der Eingriff Rumäniens dem Vierverband dienen, später würde er sich dafür bedanken, so lautet ein letztes, aber gewiß nicht das leßte Mahnwort. Je­doch hat der Ministerrat es abgelehnt, darauf einzugehen. Man darf aber zusammenfassend sagen, Rumäniens Gefühle find auf Seiten Frankreichs . Seine Wünsche, die auf Sieben­ bürgen zielen, drängen es an die Seite des Vierverbandes. Die Politik der Wirklichkeiten, welche Bratianu treibt, hat aber zur Folge, daß, solange keine zweifelslose Entscheidung auf dem Kampfschauplatz eintritt, Rumänien seine Neutra­Titätspolitik fortführen wird. Die Gefahr eines nahe bevor­stehenden Friedens könnte hierin eine Aenderung herbei­führen.

Der französische Tagesbericht.

Paris , 25. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Montag nachmittag. An der Somme war die Nacht ruhig. Das Wetter war schlecht. Nördlich der Aisne drangen französische Erkundungsabteilungen in feindliche Schützengräben bei Bailly ein und führten Gefangene mit zurück. Auf dem rechten Ufer der Maas machten die Franzosen bei Teilunternehmungen in der Nachbarschaft von Chapelle- Sainte- Fine etwa 30 Gefangene. Nach neuen Nachrichten beträgt die Gesamtsumme der Gefangenen in diesem Abschnitte mehr als 800. Im Laufe der Nacht bombardierte ein deutscher Flieger Lunéville , wo eine Person verwundet wurde. Unterleutnant Chaput brachte gestern sein sechstes Flugzeug zum Absturz, das bei Fresnes in der Woevre niederfiel. Ein anderes deutsches Flugzeug, bas von einem französischen Flieger angegriffen wurde, zerschellte beim Fort Vaug. In der Nacht vom 22. zum 28. und während des 23. bombardierten französische Flieger mit acht Geschossen den Bahn­hof von Conflans , mit 40 Geschossen Baracken bei Vigneulles und mit 25 die Kafernen und den Flugplatz von Dieuze .

Paris , 25. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Montag abend. Südlich der Somme erbeuteten wir heute früh bei einer Einzelunternehmung eine feindliche Batterie südlich des Dorfes Estrées. Seit dem 20. Juli haben wir an der Somme Front mehr als 60 deutsche Maschinengewehre erbeutet. Auf dem rechten Ufer der Maas bemächtigte sich unsere Infanterie nach leb. haftem Kampf einer Schanze unmittelbar westlich des Werkes Thiau. mont, 5 Maschinengewehre und 45 Gefangene blieben in unserer Hand. An der übrigen Front verlief der Tag ruhig.

Flugdienst. Einer unserer Biloten, Unterleutnant Delorme, der schon sechsmal im Tagesbefehl genannt worden ist, hat sich noch durch eine Reihe weiterer Bombenabwürfe auf vom Feinde besezte Bahnhöfe ausgezeichnet. Belgischer Bericht. Der Tag verlief an der ganzen Front ruhig.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 25. Juli 1916.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Nördlich der Somme wurden nach dem ge­scheiterten englischen Angriff vom 22. Juli gestern die euglisch- franzöfifchen Kräfte auf der Front Pozières- Maure­pas zu entscheidendem Stoße zusammengefaßt. Er ist wieder zusammengebrochen, meist schon im Fener, an einzelnen Stellen nach scharfem Nahkampf, so östlich von Pozières, am Foreaux- Wäldchen bei Longueval und bei Guillemont. Wieder haben sich die brandenburgischen Grenadiere und die tapfereu Sachsen vom 104. Reserve­Regiment glänzend bewährt.

Südlich der Somme. führten gleichzeitig die Franzosen starke Kräfte im Abschnitt Estrées- Soyecourt zum Sturm, der nur füblich von Estrées vorübergehend Boden gewann, sonst aber unter schwersten blutigen Ver­Insten für den Gegner zerschellte.

Jm Maasgebiet zeitweise heftige Artilleriekämpfe. Links des Flusses kam es zu unbedeutenden Handgranaten­kämpfen; rechts desselben wiederholte der Feind mehr­mals seine Wiedereroberungsversuche am Rücken Kalte Erde". Er wurde im Sperrfener abgewiesen.

Nördlich bon Balschweiler( Elsak) brachte eine unserer Patrouillen 30 Gefangene aus der französischen Stellung zurück.

Leutnant Baldamus schoß füdlich von Binarville einen franzöfifchen Doppeldecker ab und hat damit seinen vierten Gegner außer Gefecht gesetzt,

Deftlicher Kriegsschauplah. Vorstöße schwächerer russischer Abteilungen südöstlich vou Riga und Patrouillen an der Düna wurden ab. gewiesen.

Bei der

Heeresgruppe des Generals v. Linsingen. find feindliche Angriffe an der Stenowka- Front südlich von Beresteczke in geringer Breite bis in die vordersten Verteidigungslinien gelangt.

Westlich von Burkanow wurde ein russisches Flug­zeug im Luftkampf abgeschossen.

Balkan - Kriegsschauplah. Keine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Der öfterreichische Generalstabsbericht.

Wien , 25. Juli. ( W. Z. B.) Amtlich wird ver Iautbart;

Russischer Kriegsschauplab,

Südlich des Dnjcstr, westlich von Obertyn, brach gestern ein Angriff in unserem Feuer zusammen. Russische Erkundungs­vorstöße füdwestlich von Lubaczowka wurden abgewiesen. Sonst verlief der Tag ruhig.

Seit heute morgen entwickeln sich Kämpfe südlich von Beresteczko .

Italienischer Kriegsschauplay.

Südlich des Val Eugane seht der Feind immer wieder zu neuen Vorstößen an. Aus der Gegend der Cima Maora ging vormittags starte italienische Infanterie dreimal vor. Sie wurde jedesmal, zum Teil im Handgemenge, blutig abgewiesen. Im Raume des Monte Zebio erfolgte nachmittags ein neuer starfer Angriff. Dem Feind gelang es, in einen unserer Gräben ein­zubringen, er wurde jedoch wieder vollständig hinausgeworfen.

Zum wiederholten Male greifen die Italiener mit frischen, ausgeruhten Truppen in diesem Gebietsabschnitt des Grazer Korps an. Die schon in den vergangenen Kämpfen unvergleichlich tapfere Haltung der Truppen dieses Korps macht jede feindliche Anstrengung vergebens. Das italienische Artilleriefeuer steigerte sich bei den Angriffen zu ungewöhnlicher Kraft; alles umsonst. Die feindlichen Verluste find täglich außerordentlich schwer. Am Stilffer Joch wurde der Angriff einer Alpini- Kompagnie auf die Nagler- Spise abgewiesen. Auf den Höhen südöstlich Borgo scheiterten zwei italienische Nachtangriffe. Im Gebiete des Rolle Passes flaute die Gefechtstätigkeit nach den italienischen Miß­erfolgen der letzten Tage merklich ab.

An der Isonzo - Front schwerstes Geschützfeuer gegen St. Lucia und die Brückenschanze südlich Podgora. Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen am Monfalcone - Rüden wurden abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Unverändert.

Der Stellvertreter bes Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

großer Teil des Dorfes ist jetzt in unseren Händen. In dieser Gegend erbeuteten wir zwei Geschüße und machten über 60 Gefangene.

London , 24. Juli. ( W. T. B.) Amtlich. Der Kampf im Dorfe Pozières dauert fort. Die Gesamtzahl der von den australischen Truppen gemachten Gefangenen stieg auf 6 Offiziere und 145 Mann. An den anderen Abschnitten der Schlachtfront herrschte beiderseits beträchtliche Artillerietätigkeit. Zwischen Ancre und der See ereig nete sich nichts Besonderes.

Der russische Kriegsbericht. Petersburg, 25. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher mittagsbericht vom 24. Juli,

Petersburg, 25. Juli. bericht vom 24. Juli.

( W. T. B.) Amilis Abend­eft front: Jm 2a des Tages hat sich nichts Wichtiges ereignet. Rautasusfron An der Straße nach Erzindjan in der Gegend von Ziare(? wahrsteinlich Zingana­Paß, 15 Kilometer nördlich Ardasa) schlugen unsere Truppen zwei türkische Gegenangriffe ab und besetzten die Höhen bei Aglif.(?) Unsere Offensive schreitet fort. Deftlich der Straße nach Erzindjan besetzten wir den Dorona- Abschnitt( 17 Kilometer südlich Ardaja), nachdem wir mehrere türkische Angriffe abgeschlagen hatten. Unsere Kavallerie erreichte die Linie Baz Tepe(?)- Mertelle(? wahrscheinlich Fendalli, 20 Kilometer südwestlich Dorona).

Türkische Truppen für Galizien .

Berlin , 25. Juli. ( W. T. B.) Wie verlautet, ist binnen kurzem mit dem Auftreten türkischer Truppen in den Kämpfen gegen die Russen in Galizien zu rechnen. In der Tatsache kann man den Beweis für die militärische Schlagfertigkeit der Türkei und für die Ein­heitlichkeit der Kampffront bei den Mittel­mächten erblicken.

Der russische Gouverneur für die

Bukowina.

Kopenhagen , 24. Juli. ( W. T. B.) Wie Rußloje Slowo bes richtet, hat der neue Generalgouverneur der eroberten Gebiete in der Bukowina und in Galizien Trepow den Departementsdirektor im Ministerium des Innern Stremulow und den Chef der Personal­abteilung desselben Ministeriums Boborylin zur Regelung der neuen Verwaltung hinzugezogen. Trepow wurde vom Zaren bevoll­mächtigt, auch Vertreter der Bevölkerung zum Staatsdienst herans zuziehen und den Selbstverwaltungslörperschaften die weiteste Unter­ftügung zu gewähren, damit diese ein Glied zwischen der Staats­verwaltung und der Bevölkerung bilden und für Ruhe und Ordnung wirken fönnen. Die Grundlage der Politik Trepows foll eine wohl­wollende Behandlung aller Nationalitäten und Gesellschaftsschichten im eroberten Gebiet sein.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom , 24. Juli. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Vom Stilffer Joch bis zum Lagarina- Tal lebhafte Artilleriekämpfe. Im Astach Abschnitt dauern unsere erbitterten Angriffe gegen die Stellung des Monte Cimone mit gutem Erfolge an. Am gestrigen Tage nahmen wir einen Schüßengraben ein wenig unterhalb des Gipfels des Berges. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden unternahm der Gegner zwei Angriffe gegen die Verschanzungen auf den Ab­hängen des Monte Zebio, die wir am 22. Juli erobert hatten; er wurde zurückgeschlagen und erlitt schwere Verluste. Zwischen Cis. mone und Aviso vollendeten unfere Truppen die Besitznahme der Hochtäler von Travignolo und San Pellegrino. Sie besetzten die Cima Stradone nördlich des Col Bricon und neue Stellungen auf den Nordabhängen der Cima di Bocche. Die feindliche Artillerie setzte gestern ihr Feuer auf Cortina d'Ampezzo fort. Wir fuhren gleichfalls fort, Ortschaften des Drautales zu beichießen. Im oberen Fella Tal und im Abschnitt des Mante Nero besonders starte Tätig­feit der feindlichon Artillerie.

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Vom U- Boot- Krieg.

Hang, 25. Juli. ( W. T. B.) Niederländische Telegraphen Agentur. In Scheveningen ist am Abend des 24. Juli der Logger Sch. 208" mit 28 Schiffbrüchigen von drei norwegischen Holztransportschiffen eingelaufen, die am 22. Juli 35 Meilen von der englischen Küste durch ein deutsches Unterseeboot versenkt worden sind. Die Mannschaft ist von dem U- Boot in ihren Booten zum Logger geschleppt worden. Die Be­mannung des vierten Holztransportschiffes ist von einem anderen Schiffe aufgenommen worden.

Einlenken Englands in der holländischen

Fischerfrage.

London , 25, Juli. ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet: Der Umfang der Fischlieferungen durch die hollän dische Fischerflotte nach Deutschland hat bereits vor einiger Zeit ernste Aufmerksamkeit der britischen Regierung gefunden. Der britischen Regierung ist gut bekannt, daß ungefähr 90 Prozent. der Heringe und ein beträchtlicher Teil der anderen Fische, die durch holländische Fischerfahrzeuge gefangen worden sind, direkt an die deutschen Einkäufer verkauft werden. Die britische Regierung hat es daher für notwendig gefunden, eine Anzahl holländischer Fisch­dampfer vor das Prisengericht zu bringen und eine andere Zahl wegen Fischens in verbotenen Gewässern festzuhalten- eine Bragis, die von holländischen Fischern troz Warnungen auch von ihrer eigenen Regierung beharrlich angewandt wird. Die britische Regierung

ertennt an, daß diese Maßnahmen einige Härten enthalten. Sie hat deshalb ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt, mit Ber tretern der holländischen Fischereiinteressen wegen Erleichterung der Lage sich zu besprechen.

Lloyd George über die Kriegslage.

London , 24. Juli. ( W. T. B.) Reuter. Im Unterhause be­mängelte Churchill , daß Asquith in seiner Rede feinen Ueber­blick über die militärische Lage gegeben habe.

der Mitte der Schlacht über die militärischen Aussichten zu ver Lloyd George bemerkte, daß es unmöglich sei, sich während breiten; dieſe feien aber gut. Die englischen Generäle wären mehr als befriedigt von den erzielten Fortschritten. Die neuen Bürger­armeen drängten den gewaltigen Feind zurück, der seine geistigen Kräfte während zweier Menschenalter der Kriegswissenschaft ge­widmet habe. Was sich in dieser oder auch einer anderen bolles Vertrauen, daß der Sieg gesichert fei. Schlacht ereignen mögé, er habe keinen Zweifel und hege Ein Umstand habe ihm und den leitenden Männern Besorgnis eingeflößt. Sie hätten zwar gewußt, daß die Ausrüstung in einer Zeitdauer ge­liefert worden sei, in welcher teine Armee der Welt vorher aus­Nachgerüstet worden sei, die Frage sei aber gewefen, ob Leute mit nur einer sechsmonatigen Ausbildungszeit die Ausrüstung anzuwenden wüßten und imstande gewesen seien, die vorzüglichen Geschütze in folcher Weise zu bedienen, daß sie fleine Biele auf drei oder vier Meilen Entfernung treffen tönnten. Und dies hätten sie getan. Jest jei bewiesen, daß die englischen Soldaten ihre gesamten Geistes- und Willensträfte aufgeboten hätten, um ihre Geschicklich­teit so zu vervollkommnen, daß sie den Sieg für ihr Land erstreiten fönnten. Dies set es, was ihm Vertrauen einflöße. Die Ueberzahl und alle anderen Hilfsquellen feien auf ihrer Seite.

West front: An der Lipa vertrieben wir gestern die Deutschen aus dem Dorfe Haliczany( 16 Kilometer westlich Lipa), machten Ge­fangene und erbeuteten ein Maschinengewehr. Am 21. Juli ergab sich unseren Truppen bei Kolnow( 8 Kilometer östlich Haliczany) an der Lipa eine österreichische Feldkompagnie, bestehend aus

198 Mann, in voller Stärke.

Rautasusfront: Die Offensive der Kaukasusarmee schreitet erfolgreich fort. Am 22. Juli griffen in der Richtung auf Mossul überlegene türkische Kräfte während des ganzen Tages unser Detache­ment bei Mayat( 56 Kilometer östlich Newanduz) frontal und um fassend an. Unser Feuer und unsere Gegenangriffe hielten den feind lichen Angriff an.

Die englische Meldung. Die einzige Besorgnis sei gewesen, daß die Jahre der Aus­London, 24. Juli. ( W.2.B.) Amtlich. Britischer Heeres bildung und Vorbereitung auf Seiten einer großen Militärmacht Bericht. Abgesehen von weiterem schwerem Geschützfeuer von beiden nicht zu überwinden gewesen wären. Die britischen Soldaten hätten Seiten war die Nacht verhältnismäßig ruhig. Auch die wiederholten aber gezeigt, daß dies nicht so sei und daß britische Gewandheit in schweren Gegenangriffe des Feindes brachten ihm feinen Vorteil ein der Erschließung von Hilfsquellen und geistige Beweglichkeit in und unser Artillerie- und Maschinengewehrfeuer fügten ihm sehr Busaz: Folgende Einzelheiten über den Tod des Oberst wenigen Monaten imstande sein würden, einem Gegner den Sieg zu entreißen, der zu einem Zeitpunkt unüberwindlich erschienen schwere Verluste zu. Wir gewannen einiges Gelände beim Tartarow, der im Bericht vom 21. Juli erwähnt wurde, werden wäre.( Beifall.) Die Lehren diefer Schlacht seien, daß die Eng­Foureaux- Wäldchen und in der Richtung von Guillemont. In der berichtet: Von einer Schrapnellfugel in die Herzgegend getroffen, länder mit allem Hilfsmaterial, das ihnen zu Gebote steht, gegen Umgebung von Bozières errangen unsere Truppen trotz der hart- rief der Oberst: Ich sterbe", sprang dann aber sofort wieder auf den Feind drücken müßten und dann würde der Sieg ihnen gehören. nädigen Berteidigung des Feindes bedeutende Vorteile; ein mit dem Ruf: Vorwärts das Regiment!" und starb. ( Beifall.)