Die Berliner Schuhmacher zum Verbandstag. Die am Mittwoch abgehaltene Generalversammlung der Berliner Bahlstelle des Schuhmacherverbandes nahm den Geschäftsbericht für das 2. Quartal entgegen. Die Abrechnung der Lokalfasse ergibt einen Bestand von 25 660 M. Für Unterstützungszwecke wurden aus zentralen und lokalen Mitteln 1196 M. ausgegeben. Die Zahl der Mitglieder beläuft sich auf 1302. Ueber die gewerkschaftliche Tätigkeit wurde u. a. berichtet, daß nur eine Differenz in einer Fabrit vorgekommen ist. Es handelte sich um die allgemein durchgeführte Lohnzulage von 10 Broz., von der die betreffende Firma 5 Proz. vom 1. April ab zahlte und die weiteren 5 Proz. vom 1. Mai ab zu zahlen versprochen hatte. Der 1. Mai ging vorüber, aber die 5 Broz. wurden nicht gezahlt. Auf Vorstellung der Arbeiter meinte die Firma, wenn es verlangt werde, zahle sie, was sie versprochen habe; aber dann müsse sie den Betrieb schließen. Auf Verlangen der Arbeiter wurden dann die 5 Proz. gezahlt, und der Betrieb ist bis heute noch nicht geschlossen. Weiter geht aus dem Tätigkeitsbericht hervor, daß sich die Organisation eingehend mit der die Lederverarbeitung betreffenden Bundesratsberordnung beschäftigt, auf die Regelung die Regelung der verkürzien Arbeitszeit eingewirkt und bei den Behörden Anträge auf Unterstützung der durch die Verordnung arbeitslos werdenden oder in ihrem Einkommen beschränkten Arbeiter und Arbeiterinnen gestellt hat. Ferner hatte man sich mit der immer noch nicht ab
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den Völkern nur dann bestehen bleiben, wenn fie gefäärt werden. Junge e Schuldenlaft insbesondere an Mietsschuld aufgepadt. Es Lassen wir uns angelegen sein, diese Nachempfindungen in mehren sich Sie Fälle, in denen vor den Amtsgerichten auf Zahlung unserm Kreis auszulöschen. Man spricht davon, auf die immer der rückständigen Miete und gar auf Räumung auch gegen Kriegernoch fortgeführte Schlächterei den wirtschaftlichen Krieg zwischen frauen und deren im Felde stehenden Ehemänner geklagt wird, schon den zwei großen feindlichen Gruppen folgen zu laffen. Wenn
wir Arbeiter diesen abscheulichen Zustand annehmen, so wird ist. Die unglückliche Fassung der Bundesratsverordnung vom darauf unvermeidlich eine noch blutigere Metzelei als die Januar 1915 ermöglicht trog der gegenteiligen Beteuerung des gegenwärtige eintreten. Seien wir deswegen auf der Hut Staatssekretärs im Reichstage einigen Amtsgerichten, Klagen vor allen Versuchen, die Internationalisation unserer Sträfte au auf Räumung gegen im Felde stehende Kriegsteilnehmer beschränken, wonach irgendeine Fraktion der Arbeiter irgend und deren Frauen zuzulassen. Ebenso werden solche Klagen welchen Volkes auf die Seite geschoben würde. Bleiben wir mit gegen im Kriege verwundete und als Kriegsbeschädigte Festigkeit haften an der Idee der Weltverbindung. Seien wir Entlassene angestrengt. Auf der anderen Seite lehnen Hausbesitzer Europäer und nicht Germanen oder Romanen. Wir Buchdrucker, es ab, Striegerfrauen als Mieter aufzunehmen. Wird auch durch die man( allzu leicht) die Pioniere des organisierten Proletariats eine Rechtsprechung bei den Landgerichten hoffentlich den meisten nennt, zeigen wir den Weg. Halten wir unsere Traditionen intakt
aufrecht und erfüllen wir die Verpflichtungen, die wir uns gestern dieser Klagen der Erfolg versagt, so versagt die Ablehnung des ungezwungen und freudig auferlegt haben: In unserem Fall: Rechtsweges auf die Dauer Steuerung der unleugbaren Erhalten wir unser Internationales Sekretariat." Stalamität. Wann sollen die Mietsrückstände gezahlt werden? Hier ist dringend ein Eingriff der Gesetzgebung erforderlich, die die Rückstände auf die Schultern der Allgemeinheit legt oder mindestens das Retentionsrecht aufhebt und dem Kriegsteilnehmer Stundung verschafft.
Der Korrespondent" bemerkt dazu:
Bei den im Auslande vielfach zu verzeichnenden Bestrebungen auf solierung und Kaltstellung der deutschen Arbeiter in der Internationale verdienen diese vernünftigen Ansichten eines Kollegen in der romanischen Schweiz gewiß Beachtung."
Die Mietspreise für kleinere Wohnungen sind nicht gesunken, sondern streben nach oben, weil die pothekenzinsen nicht herabgesetzt sind und ein großer Teil der Bevölkerung in schlechtere Ver In Luzern und Frauenfeld stehen die Bauarbeiter in einer mögensverhältnisse gelangt ist. Die Nachfrage nach kleineren WohLohnbewegung, in Bruntrut streifen zirka 40 Uhrenarbeiter der nungen ist gestiegen und wird infolge der wirtschaftlichen Kalamität Firma" Perfect". Die zweite dortige Uhrenfabrik von Froide- des Mittelstandes und der Arbeiter weiter steigen. Damit hängt die beaux u. Bloc hat der Arbeiterschaft die geforderte Lohnerhöhung Tendenz auf Erhöhung des Mietszinses eng zusammen. Hinzu tritt, bewilligt. In Kreuzlingen und Umgebung am Bodensee haben die Holzarbeiter Lohnerhöhungen bis zu 6 Cts. pro Stunde erreicht. daß der Bau von Kleinwohnungen in Großstädten im Durchschnitt Bahlreiche Städte, so Zürich , Winterthur , St. Gallen , Schaffhausen , wohl auf weniger als ½ vor dem Kriege besteht. Hier ist dringend Biel , Solothurn , Olten usw. haben ihren Arbeitern und unteren Abhilfe vonnöten. Angestellten in letzter Zeit Teuerungszulagen bewilligt, deren Gesamtsumme mehrere hunderttausende Frank ausmacht.
Aus der Partei.
Wird die Reichsgesetzgebung Notgesetze zur Minderung und Beseitigung der Mietsschulden und zur Herstellung billiger Kleinwohnungen in die Hand nehmen? Es ist höchste Zeit.
Das streitige Arbeitsquantum.
gefchloffenen Frage des paritätischen Arbeitsnachweises zu beschäftigen. Eine sehr ausgedehnte Debatte schloß sich an den Bericht der Delegierten vom Verbandstage. Die Erörterungen drehten sich fast ausschließlich darum, welche Haltung die Gewerkschaften zu den gegenwärtigen Differenzen in der Partei einzunehmen haben. Die Ansichten über diese Frage gingen weit auseinander. Einige Redner meinten, soweit dürfe die Neutralität der Gewerkschaften nicht gehen, daß sie sich um die Differenzen in der Partei, durch die ja auch die gewerkschaftlichen Interessen berührt würden, gar nicht fümmern. Andere Redner verlangten unbedingte Neutralität der Eine Steinträgerkolonne, die bei der Baufirma Witting beschäf Gewerkschaften in dem Sinne, daß die Parteistreitigkeiten nur in den Die Frankfurter Organisation zur Haltung der Fraktion. tigt war, erhielt ihren Affordverdienst regelmäßig ausgezahlt, nachOrganen der Partei, aber nicht in denen der Gewerkschaften zum Austrag gebracht werden. Hiergegen wurde wieder der EinDas Presse bureau berichtet: Der Sozialdemokratische dem der den Bau leitende Polier in jedem einzelnen Falle festwand erhoben: Durch den Beschluß des Mannheimer Partei- Verein Frankfurt a. M. hielt am Dienstag, den 25. Juli, eine gestellt hatte, wie viel Steine die Kolonne getragen hatte. Nach tages, der ein Zusammengehen von Partei und Gewerkschaft Mitgliederversammlung ab, die von ungefähr 600 Personen besucht Fertigstellung der Arbeit behauptete die Firma, den Steinträgern bei wichtigen Aktionen festsetzt, jei die Neutralität der Ge- war. Genosse Scheidemann sprach über Reichstag und feien erheblich mehr Steine bezahlt worden, als sie getragen hätten. wertschaften tatsächlich aufgehoben. Deshalb sei die General- rieg". Borher beantragten Genoffen der Minderheit, dem Ge- Die Firma wollte sich an der vom Kolonnenführer gestellten Kaution fommission berechtigt gewesen, in„ Korrespondenzblatt" zu dem nossen Bogtherr Stettin nach Scheidemann das Wort zur un von 75 M. für die angebliche Mehrzahlung, die etwa 80 M. bebeschränkten Nede zu gewähren. Dem wurde mit der Begründung tragen soll, schadlos halten. Der Kolonnenführer flagte beim GeParteiſtreit Stellung zu nehmen und besonders die Bildung widersprochen, daß Haase bereits in Frankfurt gesprochen habe, auch werbegericht auf Rückzahlung feiner Staution. Er berief sich darauf, verurteilen, umſomehr, als diese Absplitterung in der Partei die genügend Genossen in Frankfurt wären, die in der Lage seien, den daß, ja der Polier der Firma täglich festgestellt habe, wie viel Altionskraft der gesamten Arbeiterbewegung schwäche, also auch die Standpunkt der beiden Gruppen der Minderheit zu vertreten. Der Steine getragen worden seien, so daß also nicht mehr als das tatGewerkschaften schädige. Von anderer Seite wurde biergegen Antrag wurde mit übergroßer Mehrheit abgelehnt. Einige Ge- sächlich geleistete Arbeitsguantum bezahlt worden sei. Diesen Ihr Verausgeführt, die Generalfommission babe zu den Parteidifferenzen noffen und Genossinnen versuchten dann durch fortgefeßtes Lärm- Beweis wollte die Firma nicht gelten lassen, machen zu verhindern, daß Scheidemann sprechen konnte. treter sagte, aus ihren Geschäftspapieren ergebe sich die in einseitiger und parteiischer Weise Stellung genommen und dadurch den Parteistreit in die Gewerkschaften getragen. Das Vorgehen der Schließlich gelang es jedoch, die Ruhe wieder herzustellen( nach Zahl der Steine, die überhaupt nach dem Bau geliefert wurden. Arbeitsgemeinschaft fönne unter Berücksichtigung aller Umstände nicht dem man die Opposition aus dem Saale entfernt hatte. D. Red.), Der nach Vollendung der Arbeit auf dem Bau verbliebene Nest der Auf diese Weise habe die Firma festals Disziplinbruch bezeichnet werden, es könne auch nicht von einer Die Auffassung der Versammlung tommt in folgender Reso- Steine sei gezahlt worden. Schädigung der gewertschaftlichen Interessen durch die Arbeits- lution zum Ausdruck, die gegen ein paar Stimmen angenommen gestellt, daß so und so viel tausend Steine weniger getragen sein müßten, als der Polier den Steinträgern bescheinigt habe. gemeinschaft die Rede sein. Der Mannheimer Parteitagsbeschluß „ Die Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins fei so gemeint, daß Partei und Gewerkschaften wichtige Attionen meinsam veranstalten. Er gebe aber den Gewerkschaften nicht das Frankfurt a. M. stimmt den Ausführungen des Referenten Scheide Sie stellt sich Recht, als Gewerkschaften in Barteiangelegenheiten einzugreifen. Das mann über die Haltung der Neichstagsfraktion zu. dürften die Gewerkschaften schon deshalb nicht tun, weil ein Teil erneut auf den Boden der von der Reichstagsfraktion eingeschlagenen ihrer Mitglieder der Partei gar nicht angehöre. Nicht durch die Absplitterung der Arbeitsgemeinschaft werde die Aktionskraft der ArDie Versammlung begrüßt besonders alle Maßnahmen der bewegung geschwächt, sondern durch den Burgfrieden, der Reichstagsfraktion zur Erreichung des Friedens. Sie hat das Verbon den Arbeitern, aber nicht von ihren Gegnern be- auen zu ihr, daß sie noch mehr auf eine weitere Klärung der achtet werde. Wieder andere Redner vertraten die An- deutschen Kriegsziele hindrängt und auch weiterhin fein Mittel unsicht, daß Simon und Bock den Parteistreit in den Schuh versucht läßt, um eine Aussprache mit den Bruderparteien des feindmacherverband getragen hätten, namentlich Bock, der im Verbands- lichen Auslandes zu erreichen. Sie bedauert das Verhalten des organ einseitig den Standpunkt der Arbeitsgemeinschaft vertrete. Borsitzenden des Internationalen Bureaus, durch das eine solche Daß Bock auf diefem Standpunkt stehe, solle ihm nicht zum Vor- Aussprache bisher verhindert wurde, und spricht mit allem Nachdruck wurf gemacht werden, aber im Verbandsorgan folle er denselben aus, daß dieses Verhalten ein Haupthindernis für die Erreichung nicht vertreten, denn die Gewerkschaft solle doch nicht in den Partei eines baldigen Friedens ist, den die Völker wünschen. streit eingreifen.
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Ob die Abhaltung des Verbandstages notwendig war oder nicht, darüber waren die Meinungen ebenfalls geteilt. Von einer Seite wurde bemerkt, der Verbandstag sei augenscheinlich nur deshalb einberufen worden, damit er den Vorsitzenden Simon ein Vertrauensvotum wegen seiner politischen Haltung erteile, was ja durch die Annahme der Resolution Simon auch geschehen sei. Nachdem noch mehrere Redner sich an der Debatte beteiligt hatten, wurde ein Antrag, die Diskussion in einer nächsten Versammlung fortzusehen, Antrag, die Diskussion in einer nächsten Versammlung fortzusehen,
abgelehnt.
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Die Bürstenmacher beschäftigten sich mit der Schaffung eines Reichstarifs und stehen darum bereits seit einiger Zeit mit der Zentralfommiffion, die in Nürnberg ihren Sitz hat, in Verbindung zieds gegenseitiger geeigneter Vorschläge. In einer am Mittwoch abgehaltenen Bersammlung der Berliner Bürstenmacher wurde vorgeschlagen, alle Positionen des alten Tarifs um einen entsprechenden Prozentsag zu erhöhen. Es sollen, wie im Korbmacherberuf, drei Städteklassen für den Tarif geschaffen werden. Gefordert wurde auch, daß die Tarifbewegung beschleunigt und die Schleuderfabri tation schärfstens befämpft werde.
Die Kamm- und Haarschmuckarbeiter und Arbeiterinnen haben eine Reihe von Werkstattigungen abgehalten, die sich mit der Erlangung von Teuerungszulagen beschäftigten. Bei den Unternehmern ist man schriftlich und verschiedentlich auch mündlich nach dieser Richtung hin vorstellig geworden. In einer Anzahl von Betrieben wurden denn auch Teuerungszulagen erzielt. Ueberall gelang es jedoch nicht. Zu bemerken ist dabei, daß in verschiedenen Betrieben während des Krieges infolge guter Konjunktur eine Er höhung der Löhne herbeigeführt wurde. Auch an die Innung hat sich die Branchenleitung wegen einer Teuerungszulage gewandt. Eine Antwort von der Innung liegt noch nicht vor. Wie notwendig der Zufammenhalt in der Organisation ist, wird durch die erreichten Vorteile dort, wo er bestand, bewiefen. Andererseits gibt es leider auch Werkstätten, wo noch sehr niedrige Arbeiterinnenlöhne vorkommen. Der Heimarbeit soll entgegengetreten werden.
Ausland.
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Die Juternationale der Buchdrucker.
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wurde:
Die Versammlung ersucht die Fraktion, gegenüber den immer mehr organisiert auftretenden Bestrebungen der Annexionspolitiker abermals den Friedenewillen des Volkes zum Ausdrud zu bringen und ihre ganze Kraft für die Erreichung eines europäischen Friedens einzusetzen, der kein Volk vergewaltigt."
Nach längerer Verhandlung verurteilte das Gericht die Firma, dem Kläger 75 Mart zu zahlen, da durch die wöchentliche Abrechnung der Steinträger mit dem Polier die Sahl der von ihnen als getragen in Rechnung gestellten Steine anertannt sei. Die Firma habe keinen Grund, diese Abrechnung nachträglich anzufechten. Es sei sehr schwer nachzuweisen, wie die Differenz zwischen den Feststellungen des Poliers und den späteren Feststellungen der Firma entstanden sei.
Gerichtszeitung.
Gegen Ueberspannung des Schuldbegriffs. Stürzlich hat, wie unsere Leser sich entsinnen, das Potsdamer Landgericht eine Lehrerfrau wegen Höchstpreisüberschreitung verurteilt. Die Frau hatte über den Preis bezahlt, ohne ihn zu kennen. Ihr Mann hatte dann den Verkäufer angezeigt. Es wurde aber auch die Lehrerfrau angeklagt und zu 6 Mark verurteilt, weil das Landgericht annahm, sie habe Scheidemann zeigte, aus welchen Gründen die Reichstagsfraktion fahrlässig gehandelt, weil sie sich keine Stenntnis der Preise die gegebene Haltung zum Krieg einnahm und im Interesse des verschafft habe. Diese Entscheidung wird wohl als fehlsam Proletariats einnehmen mußte. Er gab ein Bild der inneren Vor- vom Kammergericht aufgehoben. Denn ftrafbar kann nur gänge in der Fraktion und bestritt entschieden, daß die Fraktion sein, wer das Verbot bewußt übertritt oder durch sein Grundsäge der Partei verletzt habe. Seine Ausführungen wurden Verschulden in Unkenntnis über das Verbot geblieben
mit stürmischem Beifall aufgenommen.
In der Diskuffion stimmten die Genossen Dr. Singbeimer, ist. Daß man dies Verschulden nicht überspannen darf, hat Graf, Markgraf und ein Genosse aus dem Felde den Ausführungen jetzt das sächsische Oberlandesgericht gegenüber einem Chemnizer Urteil mit Recht ausgesprochen. Scheidemanns grundsätzlich bei.
Aus Industrie und Handel.
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Der künftige Weltfrachtverkehr.
Am 20. Jamuar abends war im sächsischen Staatsanzeiger", am 21. Januar morgens im Chemnizer Amtsblatt" und am 21. Januar abends in der weiteren Presse eine Verordnung veröffentlicht, die für Harzer Käse 80 Pf. Höchsts preis festsette. Ein Kaufmann Schmalholz hatte am Nachmittag des 21. Januar Käse um 30 Pf. teurer verkauft. Er Die Pall Mall Gazette " vom 12. Juli führt aus: Während hatte dargelegt, daß er erst am Abend Kenntnis von dem HöchstEnglands Anteil am Weltfrachtverkehr durch die Schiffsanforderungen preisverbot genommen habe, das Amtsblatt" und den Staatsder Regierung zurückgegangen ist, ist der Deutschlands vollkommen anzeiger" halte er nicht. Das Landgericht hatte aber an verschwunden, und ein bedeutender Teil davon wird ihm nicht genommen, er ſei als Gewerbetreibender verpflichtet, das Amtsblatt wieder zufallen. Es ist z. B. so gut wie sicher, daß Deutschlands nicht nur zu lesen, sondern auch zu halten. Er habe also seine UnSchiffe nicht mehr zwischen England und Australien und Neuseeland fenntnis fahrlässig verschuldet. Das sächsische Oberlandes laufen werden, und man kann sich schwer vorstellen, daß die Woer- gericht nahm mit der Oberstaatsanwaltschaft an, daß die Anmannlinie unfere afrikanischen Kolonien verbinden und die Hapag- nahme, der Gewerbetreibende müsse das Amtsblatt halten oder schiffe den Verkehr zwischen Marseille und Saigon vermitteln wenigstens lesen, unberechtigt sei. Es genüge, wenn er durch werden. Zeitungslektüre und Nachfrage sich auf dem Laufenden halte. Es Schwierigkeiten brohen von den Neutralen, Schweden und hob die Verurteilung auf und wies die Sache an die Vorinstanz Norwegen , und von Japan . Alle diese geben schon den Schritt an. zur Feststellung zurüd, wann und auf welche Weise der Angeklagte Vor dem Kriege ließ Japan Linien nach Seattle , Vancouver , von der Höchstpreisfestsetzung Kenntnis erhielt. San Francisco , Valparaiso , nach Australien , der chinesischen Küste, nach Indien und Europa laufen. Heute beherrscht es den Verkehr im Stillen Ozean so gut wie ganz, ist überall in China zu finden und läßt seine Schiffe über Indien nach Europa , Südamerika , der atlantischen Küste Ameritas und nach dem meritanischen Golf laufen, und seine Schiffe werden in jedem Meere gechartert. Mit wenig Kosten hat es aus dem Kriege ungeheuere Vorteile gezogen und in teiner Hinsicht mehr als auf dem ausgedehnten Gebiete, das sich seiner Handelsflotte erschlossen hat.
Soziales.
Wohnungsnöte.
Vergrößerung von Photographien.
Der alte Bilderschwindel, auf den schon so viele Bewohner der Hinterhäuser, insbesondere die Dienstmädchen, hineingefallen sind, blüht noch immer und ist eine Spezialität des Kaufmanns" Paul Giesen.
Die Ferienstraffommer des Landgerichts I hatte sich gestern wieder einmal mit diesem Angeklagten zu beschäftigen, gegen den Wie wir dem Storrespondent für Deutschlands Buchdruder" zahlreiche Dienstmädchen als Belastungszeugen auftraten. Der Anentnehmen, brachte der Gutenberg ", das Drgan des Typographen geflagte bat, nachdem er aus dem Zuchthause entlassen war, in bundes der romanischen Schweiz , in seiner Nummer vom 14. Juli welchem er längere Zeit wegen Schwindeleien auf demselben Geeinen Artikel, der sich mit dem legthin herausgegebenen Berichte bięte zu verweilen hatte, sofort wieder sein altes betrügerisches Ges des Internationalen Buchdruckerse fretariats bewerbe aufgenommen. Er zog in den Häusern umber und warb für schäftigt. Dieser sei, so heißt es, in und mit einem wahrhaft internationalistischen Geiste verfaßt. Mit Bezugnahme darauf, daß ein Nach dem Kriege 1870/71 entstand insbesondere in Berlin eine ein Geschäft, für das er als Agent sich hatte anstellen lassen, AufBeitrag für die Kosten der Verwaltung des Sefretariats im Jahre entfegliche Wohnungenot. Im Oktober 1871 schätte man die Zahl träge zur Vergrößerung von Photographien. Er hat die Aufträge 1915 nicht erhoben worden ist, richtet der Verfasser des Artikels an der obdachlosen Familien auf Tausende. Wohnungsmangel, hohe nie ausgeführt, sondern sich darauf beschränkt, sich von den Dienstmädchen Anzahlungen geben zu lassen und damit zu verschwinden. die Zentralvorstände der angeschloffenen neutralen Länder den Mieten und Not trieben in wachsendem Maße zu bitterster Empörung. Der Gerichtshof verurteilte den unverbesserlichen Schwindler zu Appell,„ daß der Bericht für 1916 ihre spontan entrichteten Im Juli 1872 tam es aus Anlaß rücksichtsloser Exmissionen und drei Jahren Zuchthaus und 600 M. Geldstrafe eventl. noch Beiträge registrieren möge, wenn möglich verstärkt durch des Wohnungsmangels zu Ausschreitungen, bei denen Polizei und entsprechendes Zuchthaus. einen freiwilligen Geldzuschuß, nach Maßgabe ihrer Mittel". Dann Militär eingriff und bei denen mehr als hundert Personen darschließt der Artikel wie folgt ab: unter Kriegsteilnehmer verwundet wurden. Allgemeine Kranken. und Sterbekasse der Metallarbeiter „ Buchdrucker der neutralen Länder, bedentet dies wohl: ( V. 0. G.), Filiale Baumschulenweg . Droht eine ähnliche Wohnungsnot den Großstädten? Anzeichen zu Hamburg Wenn wir morgen vermitteln wollen zwischen unseren Kollegen, die der Kapitalismus fich jetzt gegenseitig abschlachten macht, so sind dafür vorhanden, daß die Kalamität in den Großstädten, ins- Mitgliederversammlung: Sonnabend, den 29. Juli, abends 8%, Uhr, im Lokal von Boche, Baumschulenstr. 67. müssen wir unbedingt das Werk von gestern aufrechterhalten, das besondere in Berlin , die von 1871/72 noch bei weitem überbieten Zentral- Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer. ja in der Folge reformiert werden kann. Wir müssen den engsten wird. Die Länge des Krieges und der Mangel boller Unter- neuföll I. Morgen Sonnabend, abends 8%, Uhr, bei Grieger, LessingKontakt mit dem Internationalen Sekretariat behalten. Die stützung hat zahllosen Arbeitern, Handwerkern und Geschäftsleuten straße 9: Bersammlung. Neuwahl der Ortsverwaltung. Bericht von der Geschichte lehrt uns, daß die Nachgefühle des Grolles zwischen das bißchen Ersparnis, das sie hatten, genommen und ihnen eine Beneralversammlung.
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