wird.
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Hierauf erstattete Verkehrsminister A. F. Tre pow eingehenden„ Wie schon aus dem vorzeitig veröffentlichten Aufruf hervor-| strategische Gesamtbewegung der tausendfach verschlungenen, Bericht über die Lage der Eisenbahnen. Jägermeister Trepow mel- ging, will der deutsche Nationalausschuß in gemeinsamer Arbeit unendlich schwer zu übersehenden, stündlich wechselnden Kriegsdete, daß die Ueberlastung der Eisenbahnen bedeutend nachgelassen mit dem Reichskanzler und im Vertrauen zu dessen staatsmänni- handlung jederzeit uneingeschränkt zu Gebote steht, kann zuhabe, und daß man jetzt schon nicht mehr von einer Desorganisation schem Wissen und können weder den Kultus eines larmoyanten berlässig beurteilen, was not tut. Es ist eine Gefahr ſondergleichen, des Transportwesens sprechen fönne. Wenigstens nicht so ernsthaft Bazi fizismus als Friedensziel, noch die Erfüllung wenn immer und immer wieder Schlagworte in die Massen geworfen wie in den vorangehenden Monaten. Weiter teilte Trepow den Plan mit, welcher von seiner Behörve zur intensiveren Steigerung ertrem radikaler Forderungen auf territorialem Ge- perden, die sich in das öffentliche Bewußtsein einnagen und schließlich geglaubt werden, da man von oberster Stelle aus nichts Rechtes der Transporte ausgearbeitet ist und über die Pläne des Miniſte- biete, weil weder bei dem einen noch anderen Verlangen die natio- dagegen tun kann. riums bezüglich der staatlichen Eisenbahnbauten. Der Minister be- nalen Interessen gewahrt würden. Die Herren nehmen den StandDeutschland hat einen überreichen Vorrat an Intelligenzen, die absichtigt, in nächster Zeit den gesetzgebenden Körperschaften einen punkt einer mittleren Bini e an, ohne sich jedoch nach einer während der Kriegsdauer mehr oder weniger ausgeschaltet sind und Gesetzentwurf einzureichen, in welchem grundsäglich als wünschens- bestimmten Richtung zu verpflichten. Sie erachten nur von vorn- bleiben müssen. Freiwilliger Verzicht auf Kritik liegt nicht gerade wert die Verstärkung der privaten Eisenbahnbautätigkeit bezeichnet herein die beiden extremen Forderungen für verkehrt und nicht in deutscher Wesensart. Jeder möchte mitregieren, mithelfen, ſein Nach Erledigung der Tagesordnung wurden noch zwei Themen der Mitte, die im einzelnen von der Kriegslage abhängig ge- aus scheinbar sachverständigem Munde die beste, mitunter sogar die der Weltlage entsprechend und erstreben eine Verständigung in eigenes besseres Urteil zur Geltung bringen. Tausendfach wird täglich in Deutschland die strategische und politische Lage erörtert, und berührt: die poluische und die Judenfrage. Die polnische macht werden soll. Da die Kriegslage heute noch nicht absolut zu einzig mögliche Lösung gegeben. Gehen die weltgeschichtlichen BeFrage rief sehr heftige Auseinanderiegungen hervor. Dem Winisterrat wurden drei Projefte vorgelegt. Eines das überschauen ist, kann natürlich heute auch noch nicht ein Sonder- gebenheiten einen anderen Gang, so können sich die Unberufenen fogenannte Moskauer - führt die polnische Autonomie bis zu programm aufgestellt werden, sondern man will zunächst, da die nur schwer damit abfinden. Ihre Kritik aber wirkt weiter und den äußersten Grenzen durch und will eine scharfe Grenze zwischen charakterisierten extremen Forderungen von vornherein ausschei- stiftet unberechenbaren Schaden. Rußland und einer polnischen Provinz ziehen. Dieses Projekt fand den, durch eine aufklärende Propaganda in Wort und Schrift alle Wir sind in Deutschland auf diesem Wege schon zu weit gefeine Sympathie. Teile des Volkes auf einer Linie einigen, die man im Hinblick gangen. Umkehr und Selbstbesinnung tut not, damit die berufenen Das zweite Projekt wurde vom Vorsitzenden des Ministerrats, auf die ausgesprochenen extremen Wünsche als eine mittlere be- Führer des deutschen Volkes auf seiner schwersten Sturmfahrt in die B. W. Stürmer, vorgelegt. Dieses Projekt ist auf folgenden zeichnen darf. Man hofft, durch allmähliche Aufklärung die heute age gesezt werden, getragen von der Unterſtützung und dem VerGrundlagen aufgebaut. Die Autonomie Polens wird durch den noch extremen Elemente auf die Seite des deutschen Nationalaus- trauen eines ganzen Volkes, ihren Weg zu vollenden und das Ziel zu erreichen, das schon Friedrich der Große als das einzige eines Körperschaften sollen nach diesem Projeft im Bartum Polen nicht schusses zu bringen und so die wünschenswerte geschlossene jeden Krieges ansah: So schnell wie möglich zu einem möglichst eingeführt werden. Die allgemeinen Normen des rechtlichen und Einigkeit zu erzielen, zeigt aber, entsprechend der Nüchternheit vorteilhaften Frieden zu gelangen." staatlichen Lebens Polens werden durch die kaiserlichen gesetz der Tatsachen, keine Neigung, vor der einen oder anderen Gruppe Daß die Redaktion eines militärischen Fachblattes, das fast ausgebenden Institutionen ausgearbeitet. An Stelle der staatlichen Auto- zu kapitulieren, die beide ohne genaue Kenntnis der dabei in schließlich in Offizierkreisen verbreitet wird, es für nötig nomie in Bolen wird die Einführung der weitesten lokalen Semstwo - Betracht kommenden wichtigen Dinge bereits heute die Nation fest- hält, seinen Lesern solche eindringlichen Mahnungen zu unterbreiten, Autonomie vorgeschlagen. Das Projekt Stürmers sieht für Polen nicht legen wollen und mit ihr auch die Reichsregierung... Nur gibt immerhin zu denken. die Wiederherstellung der konstitutionellen Garantien vor, welche jeder egtreme Radikalismus soll bekämpft ihm vom Kaiser Alexander I. verliehen waren. Das dritte Projekt werden." Aufkündigung des Burgfriedens. wurde vom Minister Siasonom vorgelegt. Dieses Projekt sieht die Autonomie Polens im weitesten Sinne dieses In Berlin wird der angekündigte Vortrag des Deut- Jm württembergischen Landtagswahlkreise Heidenheim ist Wortes vor und plant deren Verwirklichung sofort nach der schen Nationalausschusses am 1. August in der Philharmo- durch den Tod des Genossen Dietrich eine Ersagwahl zum Landtage Befreiung der polnischen Gouvernements vom Gegner. Nach dem nie" stattfinden. Professor Adolf v. Harnack spricht über vorzunehmen. Der Kreis war bis zum Jahre 1912 im Besize der Projekt bildet Bolen einen unteilbaren Bestandteil der russischen das Thema:„ An der Schwelle des dritten Kriegsjahres". Da Volkspartei. In diesem Jahre wurde er von der Sozialdemokratie Wacht und befindet sich unter dem einheitlichen Zepter des russischen diese Versammlung von den in Frage kommenden Behörden erobert, weil sich im zweiten Wahlgange Konservative und VolksZaren. In seiner äußeren Politik hat Polen daher keinerlei Selb - erfreulicherweise genehmigt worden ist, halten wir es für parteiler nicht einigen konnten. Nach den Grundsätzen des Burgständigkeit. Die innere Selbstverwaltung wird in der Form der weitesten Autonomie im Geiste des Aufrufs des Großfürsten Nikolai ganz selbstverständlich, daß auch den Vertretern anderer friedens müßte der Kreis im Besitze der Sozialdemokratie belassen Richtungen ähnliche Veranstaltungen gestattet werden. Der, Germania " wird nun aber aus Stuttgart geschrieben: Wie wir hören, wurde das Projekt Ssafonows, das einige werden. Widersprüche einzelner Kabinettsmitglieder bervorrief, von der „ Wenn nun, wie jetzt bereits gemeldet wird, die radikalen Majorität der Mitglieder des Ministerrats geSozialdemokraten mit einem eigenen Kandidaten gegen die billigt. Eine endgültige Entscheidung wird in einigen Wochen, Von der Geschäftsführung des Zentralverbandes revisionistischen Parteigänger auftreten werden, so würden sich wohl wenn eine zweite Sigung des Ministerrats im Hauptquartier, wie geplant, stattgefunden hat, erfolgen. Unterrichtete Personen, deutscher Industrieller" geht den Berliner Bolitischen auch die bürgerlichen Wähler dazu entschließen müssen, dieses Mal von der Einhaltung des Burgfriedens abzusehen." welche das Ergebnis der Ministerratssigung bezüglich der polnischen Nachrichten" die folgende Erklärung zu: Frage formulieren, weisen darauf hin, daß alle vorbereitenden Ar-„ Gegen die kürzlich in einem süddeutschen Verlage erschienene beiten schon erledigt sind, und daß die polnische Frage sich im Schrift von Steinmann Bucher Deutschlands VolksWeitere Verschärfung der Paßvorschriften. Stadium der Entscheidung befindet. Aus denselben Kreisen haben vermögen im Kriege", sind in einer Reihe von Tageszeitungen Das Reichsgesetzblatt" bringt eine Veröffentlichung, wonach am wir gehört, daß nach der endgültigen Annahme des Projekts der scharfe Einsprüche und Angriffe gerichtet worden. Hierbei ist gleich- 1. August verschärfte Paßvorschriften in Kraft treten. In den neuen polnischen Autonomie ein Aufruf an das polnische Volk veröffentlicht werden wird, welcher als Ausdruck des Regierungsstandpunttes zur zeitig der Versuch gemacht worden, auch den Zentralverband deutscher Vorschriften wird bestimmt, daß derjenige, der das Reichsgebiet verzukünftigen Konstruktion Polens erscheinen wird. In diesem Auf- Industrieller, als dessen„ nationalökonomischer Schriftsteller" Herr läßt oder in das Reichsgebiet eintritt, sich durch einen Paß ausrufe werden die Erklärungen des Aufrufs 1914 und die Deklaration Steinmann- Bucher bezeichnet wurde, in die Auseinandersetzung über weisen muß. Der Paß bedarf vor jedesmaligem Grenzübertritt Goremykins bestätigt, außerdem werden in allgemeinen Zügen die gewisse, von dem Verfasser vertretene Anschauungen hineinzuziehen. des Sichtvermerks der deutschen Behörde. Die Ausstellung des wichtigsten Brinzipien für die Einrichtung der polnischen Gebiete... Die vorerwähnte Schrift des Herrn Steinmann- Bucher ist eine Sichtvermerts erfolgt nur, wenn die dringende Notwendigkeit zur aufgezählt werden. reine Privatarbeit, die den Mitgliedern und der Geschäfts- Auslandsreise vorliegt. In besonderen Fällen kann auch für den Zuletzt wurde noch die Judenfrage erörtert. Bestimmte führung des Zentralverbandes deutscher Industrieller erst nach ihrer Aufenthalt in Deutschland ein Baßersatz ausgestellt werden. Er entEntscheidungen wurden vom Ministerrat nicht getroffen, trotzdem Veröffentlichung bekannt geworden ist. hält den Familiennamen, die Staatsangehörigkeit, den Beruf, die wurde als wünschenswert bezeichnet, daß das Birkular des eheAngabe des ständigen Wohnsizes, eine Beschreibung des Inhabers maligen Ministers des Innern, Fürsten Schtscher batom( das den jüdischen Flüchtlingen im Inneren Rußlands vorläufiges Wohnund eine Photographie neuen Datums. Auf dem Paßformular ist recht verlieh) bestätigt und im Wege der Gesetzgebung durchgeführt ferner Raum gelassen für einen etwaigen Abdruck des linken würde. Die Erörterung der Judenfrage wird als nicht beendigt Daumens des Bazinhabers. Für jeden Grenzübertritt ist ein Sichtbetrachtet und nach der Rückkehr des Finanzministers Bart und vermerk der deutschen Behörde notwendig. des Reichskontrolleurs Potrowski aus dem Auslande wieder aufgenommen werden.
Nikolajewitsch geplant.
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Politische Uebersicht.
Sozialdemokratische Annexionspolitiker.
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,, Reine Privatarbeit."
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Es erübrigt sich, nach diesen Feststellungen noch besonders zu betonen, daß die von Herrn Steinmann- Bucher vertretenen Anschauungen, die gegenwärtig Gegenstand der Kritik geworden sind, insbesondere seine Auffassung von der privat- und volks. wirtschaftlichen Wirkung des Krieges, vom Zentralverband deutscher Industrieller nicht geteilt werden. Die Bemühungen, die gedachten Auslassungen des Herrn Steinmann- Bucher zu politischen Zweden mit der Spige gegen die deutsche Industrie, im besonderen gegen den Zentralverband deutscher Industrieller auszubeuten, dürften
Kriegskritik.
Bundesratsbeschlüsse.
In der geftrigen Bundesratssigung gelangten zur Annahme: der Entwurf einer Bekanntmachung über den Absatz von Brennnesseln, der Entwurf einer Bekanntmachung wegen Wenderung der Bekanntmachung über die Sicherung der Acerbestellung vom 31. März 1915, eine Aenderung der Bekanntmachung vom 29. Juli 1915 über Zulassung von Motorbooten zum Verkehr, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit Säden und eine Aenderung des Militärtarifs für Eisenbahnen. Der neue Wirtschaftskommissar.
Der neue
Das Reichsratsmitglied Graf S. J. Weljepolski legte als Vertreter des polnischen Kolos im Hauptquartier den Standpunkt der polnischen Gesellschaft zu der Frage der Autonomie der Weichselgouvernements dar. Graf Weljepolsti wies hiernach gegenstandslos sein." darauf hin, daß die Arbeit der russisch - polnischen Konferenz unter Vorsitz des Staatssekretärs Kryshanowski die Polen absolut nicht befriedigt. Die Abgeordneten beider Häuser der polnischen GouberDas ,, Militärwochenblatt", das sich im allgemeinen nements nahmen entsprechend dem kaiserlichen Willen an dieser von rein politischen Betrachtungen fernhält, bringt in seiner Konferenz teil und erklärten von Anfang an, daß bei der Be- Dienstagnummer unter obenstehender Ueberschrift einen Artikel, der sprechung der polnischen Frage von der Konferenz eine verkehrte Richtung eingeschlagen iei. Jetzt besteht die polnische Gesellschaft auf ihm von„ besonderer Seite" zuging. In diesem Artikel, der vor dem Aufrufe des Großfürsten, welchen fie als die Verleihung der allem beachtenswert ist wegen des Blattes, in dem er steht, und um des Leserkreises willen, an den er gerichtet ist, heißt es Wie der„ Hamburg . Korrespondent" aus guter Quelle erfährt, ist weitesten staatlichen Autonomie an Polen auslegt. unter anderem: zum Kommissar für die Ueberleitung der Kriegswirtschaft in den Jezt, nach fast zweijähriger Kriesdauer, will es ge- Friedenszustand der Hamburger Senator Dr. Stahmer, derzeit legentlich scheinen, als hätten weite und gerade die am meisten in Zivilgouverneur von Antwerpen , bereits ernannt. die Deffentlichkeit tretenden Kreise das Augenmaß dafür eingebüßt, Kommissar wird sein Amt bereits im Laufe des Monats August was der Krieg von uns erfordert, nicht an Opfern und Leistungen, antreten. Der Parteiausschuß hat sich zwar erst fürzlich wieder fondern in der bewußten Selbstbeschränkung des Urteils, im Zurüd. stellen der eigenen, stets auf unsicherer Tatsachengrundlage fuẞenden Verwendung von Neffelfasern. gegen Annexionen ausgesprochen. Trogdem ist es bekannt, Ueberzeugung zugunsten einer einheitlichen, straffen Leitung des Amtlich. Berlin , 27. Juli. ( W. T. B.) Nach einer Be daß sowohl mehrere Mitglieder der alten Fraktion als auch Gesamtstaates, lediglich nach den militärischen Geboten der Stunde. kanntmachung des Bundesrats vom 27. Juli 1916 dürfen die im verschiedene sozialdemokratische Schriftsteller der Verwirklichung Denn darüber kann doch wohl nicht der leiseste Zweifel bestehen, Inlande gewonnenen und aus dem Auslande einschließlich der be= von Annexionsforderungen feineswegs abgeneigt sind. Ihnen daß angesichts des uns umtobenden, auf Vernichtung des Gesamt- fegten Gebiete eingeführten Stengel der brennenden langstieligen an die Nesselfaser Verwertungsge= schließt sich die Chemnizer Volksstimme" an, die staates abzielenden Weltkrieges das ganze Reich in seinen gesamten Brennessel nur Lebensäußerungen nur eine geschlossene Lebenseinheit bilden darf, sellschaft m. b. H., Berlin W. 66, Wilhelmstr. 91, oder an die in ihrem Leitartikel„ Maulheldentum" folgendes schreibt: von Behörden errichtete Was das deutsche Volk braucht, das ist die Sicherung seines von der die bewaffnete Macht nur einen Teil, allerdings den zur von ihr ermächtigten Stellen oder an Die Eigentümer oder Besizer Landes und die Garantie vollster wirtschaftlicher Entwickelungs- zeit wichtigsten darstellt. Für ein siegreiches Bestehen des uns auf Sammelstellen abgesetzt werden. fähigkeit. Es ist albern, im Augenblick darüber zu streiten, wie gezwungenen Riesenfampfes ist es unbedingt erforderlich, daß nur der Nesselfasern können der Verwertungsgesellschaft eine Abnahmedas in allen Einzelheiten erreicht werden kann. Daß es töricht ein einziger, kraftbewußter und zielsicherer Wille in die Erscheinung frist von mindestens vier Wochen sehen, nach deren Ablauf die wäre, anzunehmen, dieser Krieg müsse unter allen Umständen zu tritt, nach innen sowohl wie nach außen. Dieser wird bei uns ver- Absatzbeschränkung erlischt. Der Höchstpreis ist zunächst auf 14 M. Ende gehen, ohne daß ein Grenzstein verrückt förpert durch die oberste Staats- und Heeresleitung, deren Fäden für den Doppelzentner festgesetzt, er kann vom Reichskanzler ge= werde, hat als beauftragter Redner der sozialdemo- berfassungsgemäß in den Händen des obersten Kriegsherrn zu ändert werden. Es scheint mitunter, als wenn man sich im kratischen Fraktion im Reichstage Philipp Scheidemann aus- sammenlaufen. gesprochen. Man soll die Sozialdemokratie mit den Vorwürfen deutschen Volke dieses einfachen Sachverhaltes nicht genügend bein Ruhe lassen, daß unsere Stellungnahme zu den Kriegszielen wußt wäre. Was die Aber auch eine weitere Tatsache gerät ab und zu in Vergesseneine ungünstige Wirkung im Auslande haben könnte. einzelnen Völker leisten tönnen, darüber ist man sich in feinem heit, wird wenigstens nicht überall so in den Vordergrund gerückt, friegführenden Lande mehr im Zweifel. Großmäuligkeit imponiert wie es notwendig ist: Die Tatsache, daß wir uns im Kriege beDie Neuregelung, die der Verkehr in Hülsenfrüchten durch die nicht mehr. Was dem Auslande imponiert, ist der feste Wille, für finden und unter den Ausnahmegesehen des Krieges stehen. Jedem Deutschlands Zukunft herzugeben, was erforderlich ist, an erscheint es selbstverständlich, daß auf einem Schiffe auf hoher See Verordnung vom 29. Juni d. J. gefunden hat, umschließt neben Geld und Blut. Daran hat und wird es die deutsche niemand zu befehlen hat außer dem Kapitän, daß in einer vom belangreichen anderen Veränderungen Aenderungen organisatoDem Reichskanzler blieb die Bestimmung einer Feinde bedrohten Festung der Kommandant mit den denkbar weitesten rischer Natur. Sozialdemokratie nicht fehlen lassen." Das gleiche Blatt erklärt zwar an anderer Stelle, daß Vollmachten, unter Umständen mit dem Rechte über Leben und Tod, neuen Stelle vorbehalten, bei der der Verkehr in Hülsenfrüchten zentralisiert und an die die lieferungspflichtigen Mengen anzudie sozialdemokratische Partei Gegnerin von Annegionen sei. ausgestattet sein muß. Ist man sich in Deutschland überall dessen bewußt, daß wir weisen seien. In einer neuerlichen Entschließung hat der PräsiAber diese Gegnerschaft wird und kann, wie die Aeußerungen uns zurzeit in der Lage einer riesigen, vom Feinde belagerten dent des Kriegsernährungsamts in Wahrnehmung der ihm übertragenen Befugnisse bestimmt, daß die Bewirtschaftung von Hülsenverschiedener bürgerlicher Blätter zeigen, nicht ernst genommen und mit der Aushungerung bedrohten Festung befinden? Daß werden, wenn einzelne Parteigenossen und Parteiblätter alle Kräfte angespannt werden müssen, um diesen Plan der Feinde früchten , Buchweizen und Hirse einer Reichshülsenfruchtſtelle überimmer wieder erklären, daß auch sie mit Grenzverrückungen zuschanden zu machen? Daß jede Schwächung unser für die tragen wird, die als selbständige Abteilung der 3.E.G. einzurichten ist. Mit dieſer Entscheidung ist der Wirtschaftsplan für Hülsenrechneten. Haben doch einzelne Blätter sogar erklärt, der Verteidigung des Vaterlandes verfassungsgemäß zuständigen Ber- it. Mit dieser Entscheidung ist der Wirtschaftsplan für Hülsenfrüchte organisatorisch abgeschlossen. Kanzler dürfe aus staatsmännischen" Gründen gar nicht den fönlichkeiten eine Schwächung unserer Gesamtenergie bedeutet? Ueber die Bedeutung der Hülsenfrüchte im Rahmen unserer Diese Frage muß schweren Herzens jeder verneinen, der vor- Aviegsnahrungswirtschaft seien einige Anhaltspunkte gegeben. Der Verzicht auf Annexionen aussprechen, um beim Friedensschluß den Gegnern mehr an sonstigen Vorteilen abhandeln liebende Männer nicht nur, sondern ganze Streise und ganze politische zusammen aus rund 200 000 Tonnen deutscher Erzeugung und einer urteilslos die Vorgänge der letzten Zeit beobachtet hat. Vaterlands- Friedensbedarf von 300-350 000 Tonnen setzte sich durchschnittlich zu können! Eine Gegnerschaft gegen Annegionen hat nur dann Parteien haben sich gedrungen gefühlt, ihrer Kritik die Bügel schießen gleich großen Menge von Einfuhr, abzüglich einer Ausfuhrmenge. einen politischen Sinn, wenn sie auch praktisch betätigt und zu laffen. Einzelne Gebiete unserer Seriegsbetätigung herausgreifend, Sind schon dieje Zahlen am Verbrauch anderer Erzeugnisse genicht nur als Prinzip, auf dessen Verwirklichung man feinen für die sie sachverständig zu sein dachten, hanen sie Verbesserungs- messen gering, so sind die jetzt im Kriege verfügbaren Bestände am Wert legt, zur Schau gestellt wird. vorschläge machen zu sollen geglaubt, find gelegentlich sogar so weit Bedarf gemessen noch wesentlich geringer. Im vorigen Jahre, unter gegangen, die zur Leitung Deutschlands berufenen Männer in der der Wirkung der Einfuhrsperre und einer schlechten Inlandsernte, öffentlichen Meinung herabzusetzen. Hiergegen muß mit aller genügten die vorhandenen Mengen nicht den Anforderungen, zumal Deutlichkeit gesagt werden, was der junge Bonaparte in hellem Un- das Heer reichlich versorgt werden mußte. Gewisse Mengen konnten mut dem Citohen Berlier 1794 schrieb:„ Es gehört sich eingeführt werden, aber immerhin war nur ein Bruchteil für die nicht, daß diejenigen über die Richtigkeit der Ernährung der Bevölkerung vorhanden. Operationen aburteilen, die nicht im Mittel. Jm laufenden Jahr hat sich die Anbaufläche der Hülsenfrüchte punkte der Maschine stehen". Nur wer die Gesamts gegen das Vorjahr gehoben; auch verspricht der neue Ernteertrag fäden der Politik in der Hand hat, nur wem zugleich die eine nicht unerhebliche Besserung. Das ist um so mehr zu be
Was will der Nationalausschuß? Die„ Augsburger Neuesten Nachrichten" beröffentlichen einen Bericht über die Unterredung eines ihrer Berichterstatter mit einem hervorragenden Mitglied des Deutschen National ausschusses. Danach erklärte genannte Persönlichkeit u. a. folgendes:
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Das tägliche Brot.
Reichs- Hülsenfruchtstelle.