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schließen. Außerdem hätten sich die Allierten untereinander verpflichtet, den feindlichen Mächten für eine Anzahl von Jahren die Behandlung auf der Basis der Wie ist begünstigung zu verweigern. Das bedeute, daß für diese Periode das Entgegenkommen, das die Alliierten einander beweisen würden, nicht auf Deutschland   und Desterreich- Ungarn   aus­gedehnt werden solle. Außerdem würden die Alliierten in der Zeit der Erholung vom Kriege ihre Hilfsmittel unter Bedingungen aus­tauschen, die die Maßregeln Deutschlands  , sich Vorräte und Material aus den neutralen Ländern zu sichern, durchkreuzen würden.

Der Premierminister sagte weiter: Wir müssen alle deutschen Monopole, die vor dem Kriege bestanden, wie z. B. das Metall­monopol in Australien  , verhindern. Das Handelsamt ist eifrig an der Arbeit, Pläne zu entwerfen, um uns von der Zufuhr aus Feindesland unabhängig zu machen. Was Hartstoffe, nichtraffiniertes Zint und andere wichtige Artikel betrifft, so ist bereits ein Plan für tie Subsidierung der hierfür nötigen Wissenschaft und industriellen Unternehmungen aufgestellt. Der Premierminister führte weiter aus, daß sich die Beschlüsse der Pariser   Konferenz nicht gegen die Neutralen richteten. Es stehe im Gegenteil fest, daß die wirt­schaftliche Offensive, die die Alliierten fürchteten, auch für die Neu­tralen, deren Interessen dieselben seien wie die der Alliierten, Ge jahren einschließe.

Die proteftionistische Breffe ist mit Asquiths Rede sehr zufrieden. Namens des unionistischen Kriegsfomitees erflärte Carson, daß die Bläne, die der Premierminister dargelegt hätte, allgemeiner Natur feien. Sie bänden aber die Regierung und diese lönne davon nicht wieder abgehen. Was aber solle nun in England geschehen und welcher Plan sei befchloffen, ehe der Friede zustande komme? Carson verlangte einen bestimmten Plan, vor allem um zu verhindern, daß Waren unter Preis auf den Markt geworfen würden( dumping"), ferner eine Abänderung der fistalischen Politif, um auf diese Weise Deutschland   zu treffen und seinen Handel auf das Reichsinnere zu beschränken.

Die, Daily News" nimmt entschieden gegen diese neue Handelspolitik Stellung. Auch Daily Chronicle" erklärt: Wir wünschen nicht, daß England und seine Alliierten einen Handels­frieg anfangen und die Feindschaften nach dem Friedensschluß fort iezen. Es gibt viele Menschen, die einen Handelstrieg mit Deutschland   mit Beifall begrüßen. Wir müssen uns deutlich vor Augen halten, daß es für uns notwendig ist, zunächst den mili­tärischen Krieg zu gewinnen und gründlich zu gewinnen, und daß der Friede, der darauf folgt, ein wirklicher Friede sein muß.

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 4. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Donnerstagnachmittag. Nördlich der Somme wiesen die Franzosen während der Nacht mehrere Angriffsversuche gegen Monacu zurück und richteten die neuen Stellungen zwischen diesem Gehöft und dem Gehölz von Hem ein. Es bestätigt sich, daß die deutschen Einheiten, die bei Monacu eingesetzt waren, infolge ihrer bedeutenden Verluste seit dem 30. Juli zurüdgezogen werden mußten. Südlich der Somme scheiterte ein deutscher Gegenangriff südlich Estrées in unserem Feuer.

Auf dem rechten Ufer der Maas   richteten die Deutschen   heftige Gegenangriffe auf die Schüßengräben, die sie gestern verloren hatten. Ueberall brach das Sperrfeuer und das Feuer unserer Infanterie ihre Anstrengungen und brachte ihnen schwere Verluste bei. Die Franzosen rückten südlich Fleury ernstlich vor und er­reichten die unmittelbaren Zugänge zu diesem Dorfe, wobei sie an der Station vorbei kamen. Die Zahl der Gefangenen, die allein in der Gegend von Fleury im Laufe des gestrigen Tages gemacht wurden, überschreitet 700; die Gesamtzahl der Gefangenen, die auf dem rechten Ufer der Maas   seit dem 1. August gemacht wurde, beträgt 1100. In der Gegend von Baur  , Chapitre und Chênois, geht der Artilleriekampf ohne Infanterietätigkeit heftig weiter. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig, außer im Aprémont­Gehölz, wo deutsche Patrouillen durch Gewehrschüsse zersprengt wurden.

Flugwesen: An der Sommefront schoß Sergeant Chainot gestern zwei Gegner ab und brachte dadurch die Zahl der von ihm abgeschossenen Flugzeuge auf acht. Ein anderes deutsches Flugzeug mußte infolge des Kampfes weichen und fiel bei Chauny   nieder. Paris  , 4. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Donnerstagabend. An der Sommefront im Laufe des Tages feine Infanterietätigkeit. Der Artilleriekampf in der Gegend von Monacu dauert fort. Am rechten Ufer der Maas   nahm unsere Infanterie in Verfolg ihrer Angriffsbewegung an der Front Thiaumont- Fleury in einer Reihe von aufeinanderfolgenden An­griffen im Laufe des Tages alle Gräben zwischen diesen beiden Bunkten bis südöstlich des Werkes Thiaumont und der Nachbar­schaft des Hügels 320. Das Dorf Fleury, das zugleich von Nord­westen und Südosten angegriffen wurde, wurde von unseren Truppen nach einem glänzenden Kampf vollständig besetzt. Die Zahl der Gefangenen, die im Laufe dieser Kampfhandlung ge= , macht wurden und gegenwärtig gezählt werden, übersteigt 650, was die Gesamtzahl der von uns auf dem rechten Ufer der Maas  seit dem 1. August gemachten unverwundeten Gefangenen auf 1750 bringt. In der Gegend von Chênois unternahmen wir gleich­zeitig einen lebhaften Angriff, der uns den größeren Teil des von uns vorgestern verlorenen Geländes einbrachte. An der übrigen Front zeitweiliges Geschützfeuer.

Flugdienst: In der Nacht vom 2. August haben unsere Bombenflugzeuge Geschosse auf die Bahnhöfe Ham und Nohon ab geworfen. Am Morgen warf ein feindliches Flugzeug Bomben auf Ranch ab. Es sind keine Opfer und kein Schaden zu beklagen. Auch Pont- à- Mousson   erhielt einige Geschosse, die ebenfalls keine Wirkung hatten. An der Sommefront zeigten sich unsere Kampf­flugzeuge im Laufe des Tages besonders tätig. Vier deutsche. Flugzeuge wurden heruntergeholt, zwei von ihnen in der Gegend von Maurepas, eine bei Guillemont und ein anderes in der Um­gegend von Barleur. Dieses lettere wurde von unserem Unter­leutnant Guynemer   abgeschossen, der damit sein zwölftes deutsches Flugzeug zur Strecke gebracht hat. Zwei andere Flugzeuge, die ernstlich beschädigt wurden, mußten im Sturzflug in ihren Linien landen, das eine davon bei Brié, das andere bei Andechy.

Belgischer Bericht: Es ist nichts Besonderes zu melden. Infolge des Nebels war die Artillerietätigkeit heute wenig lebhaft.

Die englische Meldung.

Meldung des Großen Häuptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 4. August 1916.( 2. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplas.

Der Artilleriekampf erreichte nördlich des Ancre Baches wieder große Stärke, er wurde zwischen Ancre und Somme mit unverminderter Heftigkeit fortgesetzt. Kräftige feindliche Angriffe sind nördlich von Ovillers, südwestlich von Guillemont und nördlich des Gchäftes Monacu abgewiesen. Südlich der Somme scheiterte nachts ein Angriff des Gegners bei Barleng.

Den Franzosen gelang es gestern abend sich in den Besit unserer Stellungen am Dorf Fleury und südlich des Werles Thiaumont zu setzen. Unsere Heute morgen ein­sehenden Gegenangriffe brachten uns wieder in den vollen Besitz des Dorfes Fleury und der Gräben westlich und nordwestlich dieses Ortes. Feindliche Angriffe nordwestlich des Werkes Thianmont und gegen unsere Stellungen im Chapitre- und Bergwald wurden gestern abend nuter Die Lage ist großen Verlusten des Feindes abgewiesen. jetzt wieder so, wie sie vor dem mit überaus starken Kräften geführten französischen   Angriff war.

Leutnant Mulzer sette im Luftkampf bei Lens seinen 9., Leutnant Frankl vorgestern bei Beaumeh seinen 6. Gegner außer Gefecht. Ferner wurden ein feindlicher Doppeldecker gestern bei Péronne  , zwei weitere, wie nachträglich ge­meldet ist, am 1. August südwestlich von Arras   und bei Lihons von unseren Fliegern abgeschoffen. Durch Abwehr­fener wurde je ein feindliches Flugzeug bei Berles- au- Bois ( füdwestlich von Arras) und bei Namur   heruntergeholt, letteres aus einem Geschwader, das Namur   mit geringem Sachschaden angegriffen hatte.

Deftlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls von Hindenburg  .

Nordwestlich von Postawy zwangen wir durch Fener den Feind zur Aufgabe vorgeschobener Gräben und wiesen in der Gegend von Spiagla( zwischen Narocz- und Wiszniew­See) Vorstöße gegen unsere Feldwachstellungen ab.

Am Serwetsch östlich von Gorodischtsche und an der Schtschara südöstlich von Baranowitschi   lebhafte Hand­granatenfämpfe.

Bei Lubieszow scheiterten abermals starke feindliche Angriffe.

Im Abschnitt Sitowicze- Wielick entspannen fich heftige Kämpfe, in deren Verlauf der Gegner in das Dorf Rubka- Miryuska und die anschließenden Linien eindrang. Im Gegenangriff gewannen deutsche und österreich- unga­rische Bataillone sowie Teile der polnischen Legion deu verlorenen Boden restlos zurüd. Sie machten 361 Ge­fangene, erbeuteten mehrere Maschinengewehre und wiesen eruente russische Angriffe glatt ab.

Weiter südlich, sowie bei Ostrow und in der Gegend östlich von Swininchy kamen feindliche Unternehmungen in unferem Feuer nicht über die ersten Ansätze hinans.

Front des Feldmarschalleutnants Erzherzogs Carl.

Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer keine besonderen Ereignisse.

In den Karpathen in Gegend des Kopilas gewannen deutsche Truppen Boden.

Balkan  - Kriegsschauplah.

Vor den Stellungen füdlich von Bitolj fanden für die bulgarischen Vorposten erfolgreiche Gefechte mit serbischen Abteilungen statt. Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 4. Auguft.( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplab.

Weftlich der obersten Moldawa und am Czarnyezere Moss am rechten Flügel der unter dem Oberbefehl des Marschall­leutnants Erzherzogs Karl Franz Josef   gebildeten Heeresfront entwickelten sich ucue für die verbündeten Truppen günstig ver­laufende Kämpfe.

In der Mitte und am linken Flügel der Heeresfront des Erzherzogs leine besonderen Begebenheiten.

Bei Zalosze griff der Feind unsere Stellungen an. Er wurde abgeschlagen. Die Kämpfe dauern fort.

Bei der Armee des Generalobersten v. Terszty- Anszky schlug unsere Kavallerie im Bajonettkampf einen Angriff zurüd. Einer unserer Flieger hat in diefem Raum vorgestern einen feindlichen Ferman- Doppelbeder abgeschossen.

Westlich von Kaszowfa ameStochod brach gestern vormittag ein starter russischer Angriff zufammen. Nachmittags gelang es dem Feinde durch erneute Vorstöße, bei Rudka in unsere Linien einzubringen. Herbeieilende deutsche und österreichisch- ungarische Bataillone und Teile der polnischen Legion warfen die Russen des Abends vollends zurück.

Südlich der Bahn Saruy- Kowel wehrten die Truppen des Generals Fath   einen starken russischen Angriff ab.

Italienischer Kriegsschauplay. Die Lage ist unverändert. In mehreren Abschnitten der Isonzofront entwickelte die feindliche Artillerie gestern eine leb hafte Tätigkeit. Südöstlicher Kriegsschauplat. Nichts von Belang.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

London  , 3. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht des britischen   Hauptquartiers. Während der Nacht wurde die Arbeit an dem Ausbau des von uns eroberten Geländes und an der Freimachung der Verteidigungsgräben fortgesetzt. Unsere Artillerie war in Tätigkeit, die feindliche Artillerie erwiderte das Feuer während der Abendstunden an unserer Front von Malporn­Farm bis Longueval heftig. Ebenso bei dem Wäldchen von Mamek, Fricourt, Becourt und beim Dorfe Pozières. Bei Tagesanbruch ließ das Feuer nach. Der Feind ließ bei Souchez eine kleine Mine springen, verursachte aber keine Verluste und richtete wenig Feuer eröffneten und schlugen sie dann mit schweren Verlusten Schaden an. zurück. Unsere schwere Artillerie beschoß einen starken Punkt London  , 3. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von zwischen Thiepval   und Bozières. Die querfeldein fliehende Be­Donnerstagabend: Die Briten   haben nördlich von Bazen- satung wurde durch Feldgeschütze mit Granaten beschoffen. Auf tin- le- Petit Boden gewonnen und heftige Angriffe im Walde von den anderen Punkten der Somme  - Front herrschte gegenseitige be­Delville zurückgewiesen. Auf dem gewonnenen Gelände bei Bazen trächtliche Artillerietätigkeit. Zwei feindliche Flugzeuge mußten tin fanden Handgranatenangriffe statt. Bier starke feindliche Ab- niedergehen, das eine anscheinend von einem neuen Typ. Drei teilungen griffen in der Nacht den Wald von Delville an, wir britische Flugzeuge wurden durch Geschützfeuer zur Landung ge­ließen sie bis bicht an unsere Reihen herankommen, bevor wir das zwungen.

Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 4. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Nachmittagss bericht vom 3. August:

Weft front: In der Nacht zum 2. Auguſt machte der Feind im Raume von Smorgon einen Gasangriff. Der Angriff begann ungefähr um 1 Uhr nachts. Das Gas wurde in sechs Wellen ab­gelaffen mit ungefähr einer Stunde Zwischenraum zwischen den einzelnen Wellen. Der Angriff war etwa um 6 Uhr morgens zu Ende. Die Gaswellen wurden rechtzeitig entdeckt und die Deutschen  , welche unter ihrem Schutz einen Angriff versuchten, wurden mit Infanterie und Maschinengewehrfeuer empfangen. Sie hatten große Verluste und mußten eiligst in ihre Gräben zurüdgehen, trots dem sie nicht einmal über ihre hindernisse hinausgekommen waren.

Raukasus: An der Straße nach Kharput, im Raume des Dorfes Nurit(? Gernit, 55 Kilometer nordwestlich von Muich), machten unsere Truppen Fortschritte, nachdem sie den Feind aus einer befestigten Stellung auf dem rechten Euphratufer geworfen hatten.

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Petersburg, 4. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Abend. bericht vom 3. August. Westfront: Am Stochod haben sich im Raume der Dörfer Gruszewno- Hulewicze erbitterte Kämpfe entwickelt. Bei den Kämpfen am Seret bei Horodysczoze( 20 kilo­meter nordwestlich von Tarnopol  ) wurde der tapfere Regiments­fommandeur Oberst Woronow   verwundet. Feindliche Flugzeug überflogen unfere Unterkünfte bei Worobijowla, östlich Jezierna. Bei den Kämpfen südlich des Dnjefter an der Straße nach Stanislau  wurde der Feldprediger Kastorski verwundet.

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Kautasus: Bei Aghnut zwischen Musch und Manathatun an der Straße nach Diarbestr nahmen unsere Truppen türkische Stellungen im Sturm. 7 Offiziere und ungefähr 300 staris, eine ganze friegsstarke Kompagnie, ergaben sich und wurden gefangen eingebracht. Ein Geschütz und drei Maschinengewehre wurden er beutet. Der Vormarsch unserer Truppen dauert an, die Gefangenen­zahl wächst ständig.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom  , 8. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Jm Etsch  - Tal hält das heftige Feuer der feindlichen Artillerie unter Mitwirkung von Fliegern an. Einer von diesen warf Bomben auf Ala ohne jedoch Personen zu töten oder Sachichaden anzurichten. Jm Gebiet des oberen Bosina- Tales schlugen wir gestern einen An­griff gegen unsere Stellungen im Caldiera- Tal ab. Im Trabenanzes- Tal meldet man neue Fortichritte unferer Truppen, die uns allerdings durch zähen Widerstand des Gegners heftig bestritten werden. Das Feuer der feindlichen Artillerie gegen Cortina d'Ampezzo   und der unserigen gegen bewohnte Orte tm Drau  - Tal hält an. Auf der übrigen Front ist die Lage unverändert. Cadorna.

Rom  , 3. Auguſt.  ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. Gestern früh beschossen zwei feindliche Torpedo bootszerstörer den Hafen Aisceglie. Der ganze Landstrich ist mit feinerlei Verteidigungsanlagen versehen und bietet feinen militärischen Angriffspunkt für den Feind. Sechs Personen wurden verwundet, darunter zwei Frauen schwer. Infolge des fleinen Kalibers der gebrauchten Geichüße ist der verursachte Sach­schaden nicht beträchtlich. Unsererseits wurde gestern früh Durazzo  von Flugzeugen aus sehr wirtiam bombardiert. Zahlreiche Bomben wurden auf Landungsstellen und Gebäude abgeworfen, die Fliegerstation wurde mehrmals getroffen. Alle Flugzeuge find un­bersehrt zurüdgefehrt mit Ausnahme eines, das infolge Schadens auf feindlichem Gebiet landen mußte.

Die türkische Hauptquartiersmeldung. Konstantinopel  , 4. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 21. Juli 1382( türkische Zeitrechnung).

An der Jratfront im Abschnitt von Felahie keine Aenderung der Lage. Eine unserer Freiwilligenabteilungen fügte dem Feinde in einem Treffen, das zwischen ihr und einer schwachen Abteilung des Gegners stattfand, Verluste zu und erbeutete Gespanne und Vieh. In Persien   wurde der Feind in einem Kampf, den unsere Truppen den Russen am 16. Juli abends in der Gegend des Drtes Bufan lieferten, gezwungen, sich nach Norden zurückzuziehen. Er ließ 200 Tote auf dem Kampfplatz zurüd. Wir eroberten drei Maschinen­gewehre in gutem Zustande mit allem Zubehör und eine Menge Munition sowie Gewehre und Vich.

An der Kautafusfront in den Abschnitten von Bitlis   und Musch keine Veränderung. Ein Angriff, den die Russen gegen einen Teil unserer Stellungen im Abschnitt von Dfnott, etwa 80 Stilometer füdlich von Erzerum unter­nahmen, wurde zum Stehen gebracht und von unseren Streit­fräften zurückgewiesen. An den anderen Abschnitten der Front herrschte im allgemeinen Ruhe.

Ein russisches Torpedo boot   beschoß Tireboli und Rirefund, ungeschüßte Drte an der Küste, einige Häuser wurden zerstört und sechs Einwohner getötet oder verwundet.

An der ägyptischen Front fanden in der Umgebung von Katia fortgefeßt Scharmüzel statt. Am 19. Juli beschoß ein feindliches Kriegsschiff auf der Höhe von Muhamedie eine Stunde lang ohne Ergebnis die Dattelwälder von Hud- el- Nedjat und Dgratina östlich von Statia  . Das Kriegsschiff wurde durd). Bombenwürfe von einem unserer Flugzeuge gezwungen, sein Feuer einzustellen und sich zu entfernen. Von den anderen Fronten ist keine wichtige Nachricht eingelaufen.

Der bulgarische Kriegsbericht.

Sofia  , 4. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 2. August. Es wird keine Veränderung von der mazedonischen Front gemeldet. Nach den in unserem Bericht vom 27. erwähnten Kämpfen hat sich nichts Erwähnenswertes ereignet außer dem alltäglichen schwachen Artilleriefeuer und unbedeutenden Patrouillenzusammenstößen. Die Verluste des Feindes an Toten in den Gefechten vom 25. bis 27. Juli find zweimal so groß als die in unserem lebten Bericht angegebe­nen. Unter den Toten wurden vier Offiziere festgestellt. Wir haben ein Maschinengewehr und eine große Anzahl französi scher Gewehre erbeutet.

Vom U- Boot- Krieg.

London  , 4. August.  ( W. T. B.) Lloyds meldet: Der englische Dampfer, Heighinton", der italienische Dampfer, Letim bro", das italienische Segelschiff, Rofarina" sowie die nor wegischen Fischerfahrzeuge, Einar" und Erling" find ver senkt worden.

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London  , 3. Auguft.( W. T. B.) Lloyds meldet: Der englische Dampfer, Britannic"( 2240 Tonnen) der Coder- Linie wurde Der englische Segler Mar­von einem U- Boot versenft. garet Sutton" wurde ebenfalls verfentt. London  , 4. August.  ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der italie nische Dampfer, Citta di Messina" versenkt wurde. Ferner, daß der britische   Schoner, Graewell", der japanische Dampfer