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Nachmittags stürzte in dem Hause Linienftr. 126 ein 7 jähriger| feiner in ähnlicher Lage sich befindenden Leidensgenossen an und vollen Schlüssen. Man hat beim Gebrauch jener Bezeichnungen Knabe beim Spielen auf der Treppe zum zweiten Stock über das wirkte deshalb auf einen Vergleich hin. Derfelbe tam dahin zu zweierlei zu unterscheiden: 1. nennt man Arier" dasjenige Ür­Geländer auf den gepflasterten Flur, und erlitt eine schwere Ge- stande, daß der Beklagte sofort ein ordnungsmäßiges volt, das in verhältnißmäßiger Abgeschloffenheit die in vorgeschicht­hirnerschütterung und einen Stirnbeinbruch. Gegen Abend fiel 8eugniß ausstellte und sich verpflichtete, der Klägerin binnen licher Zeit bereits ausgestorbene arische Ursprache, die Mutter­sprache faft aller europäischen   und einiger west- und südasiatischen in der Prenzlauer Allee ein Kutscher von seinem Geschäftswagen, 24 Stunden 20 M. zu zahlen. gerieth unter die Räder und wurde am linken Arm und anscheinend Außer der oben angegebenen Entschädigung hatte die Sprachen, ausbildete; 2. werden Arier" alle diejenigen Wölfer auch innerlich schwer verletzt. Abends fiel auf dem Leipziger   Klägerin noch eine solche wegen unrechtmäßiger Entlaffung ge- genannt, die heute eine arische Tochtersprache reden, die aber aus den verschiedensten Raffenelementen zusammengesetzt sind, plage ein Arbeiter von der auf das Verdeck eines Omnibus fordert. da sie durchweg nur eine mehr oder minder starke Beimischung führenden Leiter herab und zog sich eine anscheinend schwere Verlegung am Kopfe zu. arischen Blutes durch die aus ihren Verbreitungszentren( wahr­Auf dem Schlesischen Bahnhofe fiel eine Frau, als sie aus einem noch in Bewegung befindlichen scheinlich im Norden Europas  ) erobernd vordringenden Arier erhielten. Ebenso geht es mit den Semiten, die ihr Verbreitungs­Stadtbahnzuge aussteigen wollte, auf den Bahnsteig und zog sich so schwere Verlegungen zu, daß ste nach dem Krankenhause ge­bracht werden mußte. Am 29. v. M. Abends wurde auf der Stadtbahn, in der Nähe der Rochstraße, die Leiche eines etwa 35jährigen Mannes, der offenbar von einem Eisenbahnzuge über fahren und getödtet worden war, aufgefunden.-Am 28. und 29. v. M. fanden fünf Brände statt.

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Theater.

Im Theater Unter den Rinden gab es am Sonnabend ein neues Ballet: Farfarello heißt es. Name und Handlung eines Ballets ist im Linden- Theater übrigens ziemlich gleich giltig, denn es genügt dem auf modernste Zanzpoesie versessenen Bublifum dieses Instituts, daß überhaupt nur getanzt wird und daß die Kostüme der Damen vom Korps de Ballet den berühmten tiefen Schnitt tragen, der das wesentlichste Reizmittel des Kunst­geschmacks unserer Bourgeoisie fin de siècle   bildet. Nur nichts zum denken, lautet die Parole im Linden- Theater, nur reines Genießen". Zwar ist unter diesem Motto sowohl die Familie Ronacher   als auch Herr, Direktor" Arendt( letter übrigens mit 40 000 Mark Entschädigung) den Weg alles Fleisches gegangen; allein man müßte lügen, wenn man dies unglückselige Verhängniß dem Um stande zuschreiben wollte, daß der Geschmack des Publikums twas verlangt hätte, was nach antiquirter Anschauung edler ist, als die Fleischschau auf modernen Bühnen. Was den genannten Kunst­beherrschern nun einmal nicht gelungen ist, warum sollte das dem tundigen Direktor Frische nicht möglich sein? Ist er flug, so bekehrt er sich bald zu der Anschauung, daß auch die Operette, so leicht ihr Altmeister Offenbach   sie geschürzt hat, nicht dem Niveau des Börfianers im Parquet angepast ist, weil auch sie doch zum Theil einige Anforderungen an das Hirn stellt. Das Ballet ist das einzig Wahre, auch kein einziges Atom der Substanz, die zum Kalkuliren bei der Arbitrage so tostbare Dienste leistet, geht in seinem Anschauen verloren. Farfarella" wurde also getanzt, und dies ist um so anerkennenswerther, als der erste Tänzer Herr Baggiolesi fein Autor und daher hier und da vielleicht einigen Rankünen ausgesetzt war.

Herr M. Dahms komponirt hatte. Sie ist wirklich zu schade für Gins   ist allerdings zu tabeln und zwar an der Musit, welche ein Ballet im Theater unter den Linden.

Witterungsübersicht vom 30. April.

Stationen.

Swinemünde

NM

Barometer

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke LAP| N| NNNN( Stala 1-12)

Wetter

Temperatur 1001a100( nach Celsius

50.

4° R.)

6

759

Hamburg

763

NM

Berlin

760

NW

Wiesbaden.

762

N

Nebel bedeckt bedeckt bedeckt

8

6

9

München  

760

NW  

Regen

Wien  

-

Haparanda  

759

NND

wollig

Petersburg

Cort.

766

Aberdeen

768

Paris

764

NO NW N

4

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Regen halb bedeckt woltenlos

Soziale Lleberlicht.

Maler, Lackirer und Anstreicher Berlins   und Um­gebung! Den Kollegen zur Nachricht, daß die Firma M. I. Bodenstein die von den ausständigen Kollegen der Werkstatt gestellten Forderungen bewilligt hat und daß sämmtliche Kollegen feit Freitag Mittag wieder eingestellt sind.

Der Vertrauensmann der Berliner Maler. G. Link, Kottbuser Damm 34.

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Au die Maler, Lackirer und Anstreicher der Provinz zentrum wahrscheinlich in Vorderasien haben. Diese Thatsachen Brandenburg! Da die Berliner   Kollegen beschlossen, am an sich scheinen Lombroso   bekannt zu sein. Er vergißt sie aber 1. Pfingstfeiertag einen Provinzialverbandstag für Berlin   und immer wieder im Schwunge der Rhetorik. So spricht er seine die Provinz Brandenburg   in Rottbus abzuhalten, so ersucht der Ueberzeugung aus, daß die heutigen europäischen   Juden mehr Unterzeichnete die Kollegen in den verschiedensten Städten hierzu arisch als femitisch feien, während er streng wissenschafts Stellung zu nehmen, resp. Delegirte zu wählen und dem Unter- lich sich so hätte ausdrücken müssen, daß die europäischen   Juden zeichneten schleunigft Mittheilung davon zu machen. Tages anthropologisch stark gemischt sind derart, daß ein semitischer ordnung soll vorläufig sein: Wie ist unsere Lage zu verbessern Grundstock, der an relativer Bedeutung von Jahrhundert zu und wie stärken wir unsere Organisation, resp. wie ist die Jahrhundert abgenommen hat, schon in Palästina und mehr auf ben neue Raffen­Agitation am wirksamsten zu betreiben? M. Buschold, Friedrichsberg bei Berlin  , elemente, barunter auch arische, aufgepfropft erhielt. Blumenthalftr. 1. Auch sonst springt er mit der Bezeichnung Arier" etwas leicht­Alle Arbeiterblätter der Provinz werden um Abdruck ge- fertig um. So erklärt er die Armenier für ein echt arisches beten. Volt" und meint, von ihnen hätten die Juden die dicken frummen Nasen" durch Blutmischung geerbt. Nun sind die Armenier von den eine arische Sprache sprechenden Völkern eins der gemischtesten, nur wenig arisches Blut enthaltenden, so daß ihre heutigen anthropologischen Merkmale auf andere Rassen­elemente zurückzuführen sind. Weit werthvoller als diese recht oberflächlichen Betrachtungen find die statistischen Daten, die Lombroso   auf grund eigener und anderer Forscher Messungen und Beobachtungen über die italienischen Juden mit­Der Schuhmacherstreik in Burg beweist uns wieder, theilt. Darin besteht der eigentlich wissenschaftliche Werth des wie einig das Unternehmerthunt ob krumm- oder gradnasig Buches. Blühenden Unsinn fördert er aber zu Tage, wenn er fich ist, wenn es gegen die Arbeiter Front zu machen heißt. Da seiner Schrulle. alle starken politischen Bewegungen auf ver­in Burg hauptsächlich neben der Schuhwaaren- Fabritation auch brecherische Anlagen zurückzuführen, nachgiebt. So erklärt er, die Textilindustie betrieben wird, in welcher ein großer Theil der Pariser Kommune   Aufstand sei bekanntlich" durch den starken der Angehörigen der streikenden Schuhmacher, Frauen und Altobolgenuß vorbereitet worden, an den sich Paris   während der Rinder, beschäftigt werden, so geht ein Theil der dortigen Textil- Belagerung gewöhnt hatte. Da möchte man benn bitten: industriellen mit dem Gedanken um, die von ihnen beschäftigten Herr Professor, bleiben Sie bei Ihrem Fach! Angehörigen der Streitenden zu entlaffen, um den Streifendend me an den den Verdienst der Frauen und Angehörigen zu entziehen. Bu bemerken ist außerdem noch, daß Herr Konrad Tack, der in Berlin   folgende Berkaufsgeschäfte besigt: Rosenthalerstr. 14, Andreasstr. 50, Potsdamerstr. 57/58, Oranienstr. 65 und Dresdener­firaße am Rottbuser Thor, seine Waaren hauptsächlich an Kunden aus Arbeiterkreisen absetzt, und daß er gerade in Burg die Seele des Fabrikantenringes ift. Tack beschäftigt dort die größere Hälfte sämmtlicher Schuhmacher und macht den kleineren Unternehmern ja auch zum Theil ruinirt wird. Und wie es scheint, ist von eine ganz gefährliche Konkurrenz, deren Existenz durch den Streit Herrn Tack auch beabsichtigt worden, durch den allgemeinen Streit sich die fleineren Konkurrenten vom Halfe zu schaffen. An­läßlich des 90er Streits in Burg hatten die dortigen Fabrikanten einen ähnlichen Ring gebildet und sich gegenseitig verpflichtet wie auch beim jetzigen Streit bei hohen Konventionalstrafen bei hohen Konventionalstrafen feine Streifenden einzustellen. Nun Herr Tack wird den Streit wohl überstehen; ob aber die anderen Fabrikanten das können, ist zu bezweifeln.

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gl.

sid Eingelaufene Druckschriften. literarische Neuigkeiten an Wir bitten unsere Leser die Nennung ber Echriften nicht als Empfehlung der Rebattion, sondern lediglich als Empfangsbestätigung aufzufaffen.

Unter diefer Rubrit zeigen wir fämmtliche der Redaktion zugehende

Blos über diejenigen Grscheinungen, welche im Intereffe unserer Leser

oder aus politischen Gründen besprochen werden müffen, veröffentlichen wir, soweit dies der Raum unseres Blattes zuläßt, Krititen. Genügt einer Berlags­buchhandlung die Anführung der übersandten Rezensionseremplare in diefer Caligula  . Eine Studie über römischen Zäsarenwahnsinn von Rubrit nicht, to bitten wir von der Zusendung der Neuerscheinungen des Ber­lages abfehen zu wollen.eus 2. Quidde  . Leipzig  . Verlag von W. Friedrich. Der Campagnerweinban und der Champagnerhandel. Studie von E. Bodenheimer. Straßburg  . Verlag: vorm. G. Fischbach. Die Arbeiter des Mährisch Echlesischen Steinkohlen Reviers. Sozialstatistische Untersuchungen von Dr. Benno Karpeles. I Baud( 1. Hälfte). Leipzig  . Verlag von Dunder u. Humblot  .

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Sozialpolitisches Zentralblatt, herausgegeben von Dr. Heinrich Braun  ( Carl Heymann's Verlag in Berlin  , vierteljährlich 2,50 M.) Die foeben erschienene Nummer 30 hat unter anderem folgenden Inhalt:

Die Streitbewegung in Desterreich, beziehentlich 2 i en nimmt größere Dimensionen an. Zu den Tischlern, deren Streit in ungeschwächtem Maße fortdauert, sind nunmehr auch die Bauarbeiter getreten. Die Bauarbeiter, deren Zahl auf 30 000 Italienische Briefe. III. Von Prof. Dr. Werner Sombart.  geschätzt wird, verlangen eine Verkürzung der Arbeitszeit Schußverordnung für landwirthschaftliche Arbeiter in Preußen. um eine Stunde, ferner Aufhebung der Akkordarbeit, sowie Ein- Landwirthschaftlicher Kongreß in Rom  . Zur Agrarftatistik führung der einheitlichen Arbeitsordnung. Die Bimmerleute Siziliens  . Arbeitszeit und Arbeitspreis in der Baumwollen­lehnten es ab, ben Ausstand in's Werk zu setzen, da derselbe zur industrie. Bur Frage des Achtstundentages. Berwahrlofte Kinder Beit inopportun sei. Der Bildhauerstreit ist in Preußen. Kongreß der französischen   Bergarbeiter. Rongreß noch auf dem gleichen Fleck. Durch den Tischlerstreit sind die der italienischen Post- und Telegraphenbeamten. Parteitag der Bildhauergehilfen in etwas ungünstige Lage verfett; der Geist deutschen   Sozialdemokratie. Kongreß der Sozialisten Toscanas. der Streifenden ist jedoch ein guter, an Nachgeben wird von Generalversammlung des Verbandes Arbeiterwohl. Evangelisch. 7. jener Seite nicht gedacht. fozialer Rongreß. Die Einführung der Sonntagsruhe in den Buckerfabriken des Deutschen Reichs. Marimalarbeitstag für Arbeiterinnen, die Unternehmer und der Handelsminister in Preußen. Unhaltbarkeit der durch die Unfallversicherungs- Gesez­gebung geschaffenen Rechtszustände. J. S. m. Dies Bon der Neuen Seit"( Stuttgart  , Verlag) ist foeben das 30. Heft des 12. Jahrgangs er. schienen. Der Aus dem Inhalt heben wir hervor: Festtag der Arbeit. Die Verwandtschaftsorganisationen der Auftralneger. Von Heinich Cunow. Die politische Lage in Holland  . Von H. Bolat.- Die Voraussetzungen der

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Versammlungen.

Witterung in Deutschland   am 30. April, 8 Uhr Morgens. Bei gleichmäßig vertheiltem, durchschnittlich ungefähr nor malem Luftdrud und mäßigen nordwestlichen Winden hält die trübe, an der Küste etwas neblige Witterung in ganz Deutsch­Iand noch an. In Ostpreußen   und Oberbayern   finden Regen- Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker Ber fälle statt. Die Abkühlung hat sich noch etwas verstärkt und line vollzog in ihrer Generalversammlung am 19. April die jeht auch auf den äußersten Nordosten ausgedehnt; doch ist es Neuwahl des Vorstandes. Puhlmann; hier auch heute etwas wärmer als im Westen und Süden, wo bie Morgentemperaturen meistens 6 bis 7 Grad Celsius betragen.

Berliner   Wetterbureau.

Wetter- Prognofe für Dienstag, den 1. Mai 1894. Ziemlich trübes Wetter mit schwachen nordwestlichen Winden ohne erhebliche Niederschläge und ohne wesentliche Wärme­änderung.

Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

Gewerbegericht.

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Feuilleton: Der böse Maitag. Von Eleanor Aveling­Mary. Blätter für soziale Praxis. Herausgeber: Dr. N. Brückner, Frankfurt   a. M.

Gewählt wurden: 1. Vorsitzender) 2. Vorsitzender Mothes; 1. Schriftführer Böhm; 2. Schriftführer Rta a be; 3. Schriftführer Meyer; Kassirer Gartmann; Rendant Jenchen; Beisitzer Ho ch. Grundrente nach der Ricardo'schen Theorie und die Ver­In der Generalversammlung des Arbeiter- Bildungsänderungen in diesen Voraussetzungen, Von Dr. Paul Ernst  . Vereins für Friedrichsberg vom 19. d. M. erstattete der Vorstand Bericht über das verflossene Geschäftsjahr. Der Raffenbericht ergab eine Einnahme von 460,85 m. und eine Aus: gabe von 325,45 M.; mithin einem Bestand von 135,40 M. Hier von wurden 35 M. dem Bibliothekar zur Beschaffung von Büchern übergeben. In den Vorstand wurden gewählt: Vor­fitzender, Tropper; Schriftführer, Jacobi; Raffirer, Schaubrenner; Revisoren: Kopp, Schulze und Döhring. Zur Agitation für den Verein wird in nächster Zeit ein Flugblatt im Orte verbreitet werden. Zum Echluß der Versammlung wurde befchloffen, am 2. Pfingstfeiertage im Proskauer Garten ein Frühtonzert zufos. Gesundheitspflege. Reichenberg. Verlag: J. Beranek, veranstalten.

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Literarisches.

Natur und Haus. Juftrirte Zeitschrift von Dr. Staby und Hesdörffer. Heft 12, 13, 14. Berlin  . Verlag von R. Oppen heim( G. Schmidt).

Die Beitschwingen", Monatsschrift von J. Beranet. Reichens berg, Böhmen.  ( Im Selbstverlag.) Friedländerstr. 12. Die Wohlfahrt", Zeitschrift für volksthümliche Heilweise und Friedländerstr. 12.

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2010

Dermischtes.

Rönne auf Bornholm  , 30. April. Der Dampfer, Deutsch­ land  " aus Lübeck   stieß heute Morgen 5 Uhr bei der Nordspize von Bornholm   mit dein Dampfer Edgar" aus Newcastle zus sammen. Der Edgar" sant augenblicklich; die Mannschaft des­felben wurde gerettet.

Athen  , 28. April. Infolge der geftrigen Erberschütterungen wurden die Ortschaften Kirochorion und Limnä und Euböa   fast gänzlich zerstört. Mehrere Häuser sind in Athen   beschädigt

worden.

Die Kammer IV des Gewerbegerichts hatte sich fürzlich mit einer Klage gegen die bekannte Firma J. G. Pfaff zu beschäftigen. Drei Tischler verlangten 325,10 M., um die sie dadurch gekommen Deffentliche Rellnerversammlung.( Berichtigung) 31 sein behaupten, daß man ihnen bei einem gemeinsamen Afford In unserem Bericht über die öffentliche Versammlung der Gast gegen ihren Willen Hilfe" gestellt habe, deren Bezahlung natürlich aus der Affordsumme erfolgte. Der Afford habe an- wirthsgehilfen vom 24. d. Mis. hat sich ein sinnentstellender geblich sehr schnell fertig gestellt werden follen. Die geleisteten Fehler eingeschlichen. Es muß in der betreffenden Resolution Silfstage überftiegen bie Zahl der Arbeitstage, welche die heißen, daß nur der Verein Berliner   Gastwirthsgehilfen dense Kläger am Afford thätig waren. Die Kläger   wollen lebhaft Tarif aufrecht erhalten habe. gegen die Hilfe protestirt haben, ohne daß ihnen Gehör geschenkt worden sei. Die Beklagte dagegen ließ durch ihren Bertreter behaupten, den Klägern sei beim Beginn des Affords fo viel Hilfe in Aussicht gestellt worden, als nöthig sein werde". Der Werkmeister Hansen, als Zeuge vernommen, erklärt be- Der Antisemitismus und die Juden im Lichte der modernen schwören zu tönnen, mit den Klägern die eventuelle Hilfe ver Wissenschaft von Professor C. Lombroso. Uebersetzt von einbart zu haben. Diese protestiren gegen die Vereidigung des Dr. H. Kurella. Leipzig  , G. H. Wigand 1894. Zeugen Hansen, indem sie ihm Befangenheit aus Intereffe an Der bekannte italienische Gelehrte, der den Verfuch gemacht, Petersburg, 29. April. Anläßlich des Auftretens der der Sache vorwerfen; sie wollen das Gegentheil seiner Aussage die verbrecherischen Anlagen der Menschen auf gewisse törper Cholera in den österreichischen an Podolien angrenzenden beeidigen. Das Gericht entschied sich aber für die Vereidigung liche Eigenheiten zurückzuführen, die besonders am Schädel und Gegenden verfügte der Minister des Innern die Eröffnung von Hansens. Da er schwor, mußten die Kläger abgewiesen werden. im Gesichtsausdruck zu Tage treten, und der dadurch der Sanitätsstationen in Iffatowzy, Gusjatin, Gakow und Satanow. " Dienstbote", Gewerbegehilfe" und ord Kriminalistit einen ganz neuen Anstoß gegeben hat, macht in Madrid  , 30. April. In den Ortschaften auf dem linken nungsmäßiges Beugniß". Die Dienstmagd R. tlagt dem vorliegenden Werkchen den Versuch, die von den Antisemiten Ufer des Tajo   wurden mehrere Cholerafälle konstatirt. Die gegen den Milchhändler Porath beim Gewerbegericht, indem fie in Fluß gebrachte sogenannte Judenfrage wissenschaftlich zu Regierung hat Maßnahmen ergreifen lassen, um das Ausbreiten unter anderm auch eine Lohnentschädigung für die Beit verlangt, erörtern. Er gelangt zu dem Schluß, daß die Juden von den der Seuche zu verhindern. In allen Orten, wo dieselbe aufs in welcher fie auf grund eines nicht ordnungsgemäßen Beugnisses übrigen europäischen   Völkern in ihren Raffenelementen nicht getreten ist, sind Baracken zur Aufnahme der Kranken errichtet find Jm Dienfibuch wesentlich verschieden und daß auch feinerlei worden. angeblich feine Stellung erhalten fonnte. der Klägerin war als Grund ihrer Entlassung vom Be Grund besteht, sie als dem Volksleben ihrer Wirthsvölker Giftige Gummiwaaren. Unschädlich sind schwarze flagten angegeben worden Gehorsamsverweigerung" und schädliche, der wirklichen Zivilisation unfähige Eindringlinge Gummifachen, wenn sie auf Wasser schwimmen, sowie alle Gegen­Alle grauen , nächtliches Ausbleiben". Der Vorsitzende der Rammer VI, ju behandeln. Er weist insbesondere hin auf die vielfache Bestände aus rothem und rothbraunem Gummi. wies dem welche die Klage zu erledigen hatte, gegen reicherung, die die Wissenschaft und die Literatur der europäischen   Gummifachen dagegen können schädlich werden, zumal wenn sie, über darauf hin, daß Dienstboten vom Gewerbegericht Bölfer burch ihre jüdischen Volksgenoffen erfahren hat. Somit wie Saughütchen, längere Zeit Flüssigkeiten, z. B. Milch und Speichel, ftets bann als Gewerbegehilfen betrachtet würden, wenn ihre fommt Lombroso   zu den nämlichen Schlußfolgerungen wie alle ausgesetzt werden; fie enthalten mehr oder weniger Zinkoryd. Thätigkeit beim Dienfiherrn auch auf deffen Gewerbebetrieb sich nicht gegen die Juden voreingenommenen Beurtheiler der Sehr gefährlich sind schwarze Gummifachen, die im Waffer erftrede. Das sei anerkanntermaßen hier der Fall gewefen. sogenannten Judenfrage. Im einzelnen ist indeß Manches an- untersinken; sie enthalten Blei, das bekanntlich ein äußerst Eintragungen, wie die im Dienstbuch der Klägerin gemachten, fechtbar in dem eigentlich wissenschaftlichen Theile feiner Ausgefährliches Gift ist. Die Farben, mit denen Gummiwaaren be seinen anthropologischen Betrachtungen malt sind, enthalten öfter giftige Substanzen. Man gebe den feien nach der Gewerbe- Ordnung fein ordnungsmäßiges Zeugniß führungen. daß er die Untersuchungsergebnisse der Kindern nur unbemalte Gummifachen in die Hand oder in für Gewerbegehilfen. Hierauf antwortete der Beklagte mit dem geht hervor, Hinweis auf eine Polizeiverordnung, welche ihn bei Strafe neueren Anthropologie nicht genügend beherrscht. Er operirt mit den Mund; fie follen aus rothem( rothbraunem) Gummi oder verpflichte, das Dienstbuch in der Weise auszufüllen, wie er es den Begriffen Arier" und Semiten", ohne zur wissenschaftlichen aus folchem schwarzem Gummi hergestellt sein, der im Wasser bei der Klägerin gethan habe. Der gesammte Gerichtshof er- Klarheit durchgedrungen zu sein. So gelangt er bei Verarbeitung schwimmt. Grauer Gummi darf kleinen Kindern nicht gegeben fannte das Zwidmühlenartige der Situation des Beklagten und der anthropologischen Forschungsergebniffe zu ganz widerspruchs werden. Schwarzer Gummi, der im Wasser unterfintt, ist am

Aus