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Dom U- Boot- Krieg.

London  , 10. August.  ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der bri­ tische   Dampfer Newburn"( 3554 Tonnen) von einem U- Boot versenkt wurde, und das Segelschiff Langdale"( 2000 Tonnen) verloren gegangen ist.

London  , 12. August.  ( W. T. B.) Lloyds meldet aus Barcelona  , daß der italienische Dampfer" Sebastiano" von einem U- Boot vierzig Meilen von Sap San Sebastian   versenkt wurde. Die Befagung wurde in Barcelona   gelandet.

Marseille  , 12. Auguft.( W. T. B.) Reutermeldung. Der ja panische Dampfer enmei Maru" wurde im Mittel­ meer   torpediert. Die Bejagung wurde gelandet.

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Ueberfliegung Berlins  

durch einen französischen   Flieger?

Sem Gesichtspunkt dieser Tatsache ist der Schlußsah der Havasmel­dung von dem während der Verhandlungen herrschenden Einver­nehmen" zu würdigen. Die Sache sähe anders aus, wenn die En­tente imstande wäre, das Kompensationsverbot mit Kompen= Der angebliche Flug Marchals über Berlin  . Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt: sation sersaz zu stüben. Aber sie kann uns weder deutsche Die Kohle noch deutsches Eisen ersehen und, soviel wir wissen, haben der­Zeitungen der Ententemächte ergehen sich in überschwenglichen Lobes- artige Vorschläge der französischen   Presse in den Pariser Verhand­hymnen über den Flug des französischen   Fliegerleutnants Marchal, lungen auch keine greifbare Gestalt gewonnen. Die Al­der von Nancy   aus Berlin   überflogen haben soll und in der Nähe liierten werden uns also in bezug auf unentbehrliche Rohstoffe in von Cholm zur Landung gezwungen in österreichische Gefangenschaft der Abhängigkeit von Deutschland   belassen. Daß wir fiel. Wenn wir auch die sportliche Leistung des Fliegers keineswegs diese Abhängigkeit auch zu fühlen bekommen, ergibt sich daraus, daß reits lange vor dem Kriege derartige und größere Leistungen von rückgegangen ist und daß auch die Kohlenlieferungen reduziert worden herabsehen wollen, so muß doch darauf hingewiesen werden, daß be die Eiseneinfuhr im Juli bekanntlich auf 10 Proz. der normalen zu­Fliegern aller Länder vollbracht worden sind. Militärischen Wert sind und eine weitere Einschränkung befürchtet werden muß. haben derartige Flüge kaum.

Der Flieger behauptet, Proklamationen über Berlin   abgeworfen mit den Worten eingeleitet worden sein:

Zur Versenkung des Dampfers Ems  ". au haben; die Proklamation soll nach einer Mitteilung des Journal" den Vorstehern des politischen und des Volkswirtschaftsdepartements

Berlin  , 12. August.  ( W. T. B.) Zur Versenkung des Dampfers Ems  " schreibt die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" Aus den der deutschen   Regierung vorliegenden Beweiss dokumenten ergibt sich einwandfrei, daß der Hamburger   Dampfer Ems  ", der am 18. Juni d. J. in der Nähe des Morup Tange­Leuchtturms an der schwedischen Küste von einem U- Boot unbekannter Nationalität in den Grund geschossen worden ist, sich zur Zeit des Angriffs innerhalb der schwedischen Hoheits­gemässer befunden hat. Auch daran, daß das angreifende U- Boot ein englisches gewesen ist, dürfte nach den neuen Feststellungen nicht zu zweifeln sein.

Russische   Genugtuung für Schweden  .

Stockholm  , 11. August.  ( W. T. B.)( Meldung des Schwedischen Telegrammbureaus.) Die schwedische Regierung hat die Antwort der russischen Regierung auf den Protest anläßlich der Zorpedierung des deutschen   Dampfers Shria" und des Vers suchs der Torpedierung des deutschen Dampfers" GIbe" erhalten. Die russische   Regierung teilt darin mit, daß die Kommandanten der betreffenden Unterseeboote irrtümlich geglaubt hätten, daß die deutschen   Dampfer sich außerhalb des schwedischen Hoheitsgebiets be­funden hätten. Die russische   Regierung spricht in beiden Fällen ihr Bedauern über die Verlegung der Neutralität Schwedens   aus. Der Befehlshaber der russischen Flotte hat außerdem den Offizier, der im Syria  - Fall es an Umsicht fehlen ließ, seines Kommandos

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entsetzt. Die russische   Regierung spricht die Hoffnung aus, daß die schwedische Regierung einsehen werde, wieviel der russischen Re­

gierung daran liege, alles zu vermeiden, was die Neutralität Schwe dens verletzen könne.

Aus englischen Geheimpapieren.

Amtlich. Berlin  , 11. August. Unter den Geheim­papieren eines von einem deutschen   U- Boot versentten englischen Vorpostenbootes wurde folgender Geheimbefehl des Seebefehlshabers von Peterhaed vorgefunden. Der Befehl ist datiert Peterhead, 28. 2. 16 und lautet in wörtlicher Ueber­setzung: Bertraulich.

P. G. D. Nr. 65.

Es wird die Aufmerksamkeit auf§ 3 der C. M. D. 229/1915 gerichtet, wodurch neutrale Schiffe den Befehlen englischer Striegsschiffe bedingungslos zu gehorchen haben. Wenn irgend ein Schiff die ihm von einem Vorposten­boot gemachten Signale nicht achten sollte, so ist der Schiffs­name zu melden, damit bei der Gesellschaft( des Schiffes) Schritte unternommen werden, um Gehorsam zu erzwingen. Dies gilt besonders gegenüber solchen Handelsschiffen, welche an der Ostküste Schiffahrt treiben.

Der Befehl ist unterschrieben von C. H. Simpson, Rear­Admiral und ist gerichtet an alle Seebefehlshaber. Neutrale Schiffseigentümer wissen zwar schon lange, wie England die Knute über sie schwingt. Es erscheint nicht un­wichtig, auch der breiteren Deffentlichkeit an der Hand un­widerleglicher Beweise zu zeigen, wie England gegenüber neutralen Staaten vorzugehen pflegt, für deren Schutz es vor­geblich kämpft.( W. T. B.)

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" Wir sind wohl in der Lage, die offene Stadt Berlin   zu bombardieren und unschuldige Frauen und Kinder zu töten; aber wir begnügen uns damit, diese Proklamation abzu werfen...."

Demgegenüber ist festzustellen:

worden.

1. Es ist kein französischer Flieger über Berlin   gesehen 2. Es ist weder in Berlin   noch in der Umgebung dieser Stadt auch nur ein Exemplar der Proklamation gefunden worden.

3. Die Möglichkeit, die in der angeblichen Proklamation an­gedeutet wird, Berlin   mit Bomben zu belegen, ist nichts als ein frommer Wunsch. Bei einem Fluge von solcher Ausdehnung ist das Mitführen von Bomben ausgeschlossen; denn die Nutzlast kann in diesem Falle nur das Benzin sein.

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Die schweizerischen Unterhändler sind gestern nach Bern   zurückgekehrt. Nach den Besprechungen, die sie nun mit pflegen werden, werden zweifellos die Unterhandlungen mit Deutschland   aufgenommen werden. Es ist wohl selbst­verständlich, daß hierbei der Austausch schweizerischer Eigenprodukte gegen Waren der Mittelmächte in besondere Erwägung gezogen werden wird. Diese Verhandlungen wer­den voraussichtlich in Bern   geführt werden. Es wird sich zeigen, bb eine Verschärfung des Gegendruces von unseren Nachbarn im Norden und Often einsehen wird. Die wirtschaftliche Lage und die Aus­fichten für die nächste Zukunft verlangen mehr als je eine völlige Geschlossenheit des schweizerischen Willens und intensivste Ausnüßung des eigenen Bodens, mehr Ackerbau und eine energische Förderung des elektrischen Kohlenersabes sowie die Zusammenfassung aller wirt­schaftlichen Kräfte des Volkes und haushalten.

Demonstration für einen irischen Aufständischen.

4. Die ruchlosen Angriffe auf deutsche offene Städte- wie Karlsruhe   und die Schwarzwaldorte haben zur Genüge be­wiesen, daß sich die feindlichen Flieger nicht durch irgendwelche Dublin  , 9. August.  ( W. T. B.) Die Gaelic League hat Rücksichtnahme in der Ausführung ihrer Verbrechen, die friedliche John Mac Neill  , der wegen Teilnahme an der irischen Revolution Zivilbevölkerung, Frauen und Kinder, zu töten, stören lassen. Ebenso bedeutungslos sind die offenbar aus Merger über die 34 lebenslänglichem Zuchthaus berurteilt worden ist, Nachrichten von Deutschlands   vorzüglicher Ernte in die Welt gesetzten zum Präsidenten für das tommende Jahr gewählt. Wenn dies möglich wäre, könnte man Deutschlands   Feinden derartige Wahl die Gaelen im ganzen Lande mit Troſt erfüllen werde. Gr Drohungen, unsere Felder durch Fliegerbomben verbrennen zu wollen. Der Vorsitzende, ein katholischer Priester, erklärte, daß Mac Neills Nuchlosigkeiten wohl zutrauen. Aber auch hier scheitert diese Absicht selbst würde lieber wie John Mac Neill im Zuchthaus fizen, als an der Unmöglichkeit, genügende Mengen von Brandbomben auf weite König von England sein. Die Versammlung nahm eine Ent­Streden mitzuführen." schließung an, in der sie ihr Bedauern über den Verlust der Gaelen,

deren mutige Arbeit ausspricht.

die in der Revolution den Tod fanden, und ihre Bewunderung für Stürmer für England.

Grey über die neutrale Nahrungsmittel­zufuhr nach den okkupierten Gebieten. London  , 11. Auguft.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Viscount Grey   sagt in seiner Note zu der Antwort Petersburg  , 10. August.  ( W. T. B.) In einer Unterredung mit der deutschen   Regierung auf das Anerbieten der dem Bürgermeister von Moskau  , die in der" Rußkoje Slow" alliierten Regierungen in betreff der Hilfeleistung vom 9. August veröffentlicht wird, erklärte Ministerpräsident Stür­für die besetten Gebiete: Ich will nicht eingehen auf die Unbestimmtheit und die ungenauigkeiten dieser Antwort, wie die mer, daß die russischen Verträge und Abmachungen grundlose Behauptung, daß es unmöglich sei, vor dem 1. Oftober mit den Alliierten bestehen bleiben würden, daß aber irgendwelche Nahrungsmittel nach Polen   einzuführen. Ein solcher Rußland   überdies seiner Pflicht nachkommen würde, die Maßregeln, Streit würde meines Erachtens mußlos fein. Seiner Majestät Ne- die England gegen Deutschland   plane, zur Ausführung zu bringen. gierung liegen jetzt die Denkschrift der deutschen   Regierung über das nördliche Polen   und die Denkschrift der österreichisch- ungarischen Re­Für und gegen Venizelos. gierung über Serbien   vor. Beide Dentschriften stehen in geradem Bern  , 12. August.  ( W. T. B.) Pariser   Blätter melden aus Widerspruch zu den Behauptungen der Persönlichkeiten, die an- Athen  : Die Gegner von Venizelos   hätten im Panelliniontheater, dauernd Bittgesuche an die Regierungen der Alliierten im Interesse wo ein vaterländisches Stück gespielt wurde, neue Kundgebungen merkt, daß nach der Meinung der deutschen   Regierung, auch weitere Venizelos ausgestoßen, die von den anwesenden Venizelisten durch dieser besetzten Gebiete richten. Seiner Majestät Regierung be- veranstaltet. Einige Personen hätten laute Beschimpfungen gegen Verhandlungen zwedlos find. Unter diesen Umständen fühlt Seiner Hochrufe auf Venizelos   erwidert worden seien. Ein höherer Ka­Majestät Regierung, daß sie nichts mehr tun fann und es der Re- ballerieoffizier und zwei Zivilisten seien verwundet und sieben gierung der Vereinigten Staaten überlassen muß, weitere Schritte Personen verhaftet worden. Die Polizei habe die Ordnung wieder­zu tun, die sie für recht und nüklich hält. In einer anderen Note hergestellt. Biscount Greys an den amerikanischen   Botschafter heißt es: Ich er= hielt von ber serbischen Regierung ein dringendes Unterstüßungs- Amerika für den Ankauf Palästinas   für Paläſtinas für gesuch, daß dem amerikanischen Roten Kreuz angesichts der Ver­die Zionisten? zweiflung der Bevölkerung wegen der in verschiedenen Gebieten Herrschenden Hungersnot 2000 Tonnen rumänischen Getreides sei- Berlin  , 11. August.  ( W. T. B.) Von zuständiger türkischer tens der Regierungen der Verbündeten zur Einfuhr nach Serbien   Stelle wird uns mitgeteilt: Seit einiger Zeit veröffentlichen die freigegeben werden möchten. Ich habe den Gesandten Seiner Majestät in Bukarest   angewiesen, den dortigen Gesandten der Ver- Presse der Entente sowie gewisse Organe der amerika. einigten Staaten davon zu unterrichten, daß sowohl die österreichische nischen Presse Erklärungen des ehemaligen Botschaf= wie die deutsche Regierung gewaltige Mengen Nahrungsmittel in ters der Vereinigten Staaten   in Konstantinopel  , denen Rumänien   befigt. Ihnen kommt es zu, für die serbische Bevölkerung zufolge der genannte Botschafter mit der Regierung Besprechungen zu sorgen. Ich nehme diese Gelegenheit wahr, um auf den bestän- gehabt haben soll, die darauf hinzielten, den Verkauf Palästi­digen Zustand der Ungewißheit hinzuweisen, in die die Regierungen nas zugunsten der Zionisten zu erwirken. Der Groß­der Alliierten durch die Tatsache versetzt worden sind, daß sie nie- Rabbiner soll ausersehen sein, als Sondergesandter der mals irgendwelche amtliche Mitteilungen von der deutschen   oder Türkei   in Washington   über die Verkaufsbedingungen zu verhan Stellung zu Unterſtüßungs­plänen erhalten, Regierungen von Zeit zu

mit der Schweiz  .

Großmacht inne hatte, niemals solch lächerliche und gesunden

Englische   Darstellung der Luftschiffangriffe. färreichischen Regierung über ihre get her allierten bei über 3 beln. Außerdem regele der lettere die meiſten ſeiner Angelegenheiten London  , 11. August.  ( W. Z. B.) Amtlich. Seit Herausgabe Beit durch Neutrale in dringender Weise vorgelegt werden. Die telephonisch mit Seiner Kaiserlichen Majestät dem Sultan, und schließ­der letzten Mitteilung vom 9. Auguft betreffend den feindlichen deutsche und die österreichische Regierung beschränken sich auf Mit- lich soll die Kaiserlich Osmanische   Regierung ihm vorgeschlagen haben, Luftangriff in der vorhergegangenen Nacht sind zwei der Berlebten teilungen in der Presse, gerade zu der Zeit, wo die dringende Not- das Ackerbauministerium anzunehmen unter Beibehaltung seines Bot­gestorben. Die Gesamtzahl der Toten beträgt nunmehr acht. Inwendigkeit einer Einfuhr Seiner Majestät Regierung durch philan- schafterpostens. Wir zweifeln nicht, daß Herr Morgenthau, der noch gang zwischen sind sorgfältige Untersuchungen in den Gebieten angestellt tropische amerikanische   Gesellschaften dargelegt wird. worden, denen genaue Berichte 9. August nicht erhältlich kürzlich einen so wichtigen Bosten wie den des Botschafters einer marer. Diese origen, pas ber Gejamijahaben etwas gröer Zum Scheitern der Pariser   Verhandlungen daß ist, als auerst festgestellt. Er gestaltet sich folgendermaßen: Bier fleine Menschenverstandes bare Erklärungen abgegeben hat, und Häuser eingestürzt, ein Laden zerstört, drei Wohnhäuser und drei Läden beschädigt, teils durch Explosion teils durch Feuer. Fine Bern, 11. August.  ( W. Z. B.) Ueber das Scheitern der wir meinen, wenn er sich bisher nicht beeilt hat, diese in seinem Anzahl fleiner Häuser und Landhäuser wurde durch Bombensplitter Bariser Verhandlungen schreibt der Bun" an leitender Namen veröffentlichten Lügen selbst zu dementieren, so dürfte es des­leicht beschädigt oder es wurden Fensterscheiben eingedrüdt. Fünf- Stelle: Wir haben gestern die Havasmeldung veröffentlicht, die über wegen nicht geschehen sein, weil er sie für zu wenig flug gehalten zig Fuß einer Kohlenbahn wurden zerstört, ein Pferd das Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Ver.retern der Schweiz   haben wird, als daß sie einer Richtigstellung bedürften. Wir halten getötet. Diese Angaben stellen eine vollständige Liste des gesamten und den Alliierten Aufschluß gibt. Der fachliche Inhalt dieser Meles indessen für nüßlich, die öffentliche Meinung darüber zu unter­während des Luftangriffs verursachten Schadens dar. Kein Schaden dung wird nun von zuständiger schweizerischer Seite im wesentlichen richten, daß diese Nachrichten jedes Grundes ent­hat irgend eine militärische Bedeutung. bestätigt und mit aller Schärfe largestellt. Das Ergebnis ist also behren und daß sie in allen Stücken erfunden find. Die durch Reuter verbreitete amtliche Mitteilung vom 9. August ein vollständiges Scheitern der Bemühungen, die in lautete: Heindliche Luftschiffe haben lezte Nacht zwischen halb ein alvei langivierigen Konferenzen eine Einigung auf Grund früherer Der amerikanisch  - mexikanische und halb drei Uhr Angriffe auf die Ostküste des Vereinigten König- Vereinbarungen erstrebten. reiches unternommen. Die Angreifer haben Distrikte an der Nord- Die rechtliche Grundlage der Verhandlungen bildete Ar­Verständigungsversuch. und Nordestküste heimgesucht, und zwar sehr weit voneinander ent- tifel 11 des sogenannten Trustvertrages. Diese Bestimmung London  , 10. August.  ( W. T. B.)" Times" meldet aus fernte Orte gleichzeitig. Der Angriff wurde von den Luftschiffen sieht erstens vor, daß die bis zum Abschluß des Trustvertrages in einzeln oder paarweise ausgeführt. Ihre Zahl wird auf fieben bis der Schweiz   lagernden, in deutschem und österreichisch- ungarischem Be- Washington   vom 9. August: Präsident Wilson hat Carran­zehn geschäßt. Reines der Luftschiffe magte sich mehr als einige fit befindlichen Waren, deren Menge festgesetzt worden ist, im Kom- 393 Vorschlag angenommen, daß ein gemeinsamer Aus­Meilen landeinwärts, außer im äußersten Norden. Der Angriff pensationsverkehr ausgeführt werden können, zweitens, daß die Ausschuß zur Erledigung der megitanischen Frage scheint ausschließlich gegen die an der Küste gelegenen Städte ge- fuhr anderer Austauschwaren, die später in deutschen und öster- eingesetzt wird. In erster Linie soll die Zurückziehung der richtet gewesen zu sein, und das Hauptziel scheint die Vernichtung reichisch- ungarischen Besiz gelangen würden, Gegenstand besonderer amerikanischen   Truppen erörtert werden, danach sollen die inneren von Eigentum gebildet zu haben. Unsere Abwehrgeschüße haben an Unterhandlungen bilden sollte. In Erwartung der Gegenleistung Fragen Meritos in Angriff genommen werden. Es besteht geringe vier Stellen das Feuer eröffnet und, wie es scheint, immer mit dem hat uns nun Deutschland   für viele Millionen Waren ins Land ge- Hoffnung, daß die Verhandlungen erfolgreich enden werden. Im Erfolg, daß der Feind vertrieben wurde. Eins der Luftschiffe wurde schickt, gestützt auf den ihm wie aus der deutschen   Presse deutlich allgemeinen glaubt man, daß es sich nur um einen Schachzug han von einem unserer Wasserflugzeuge mehrere Meilen weit über die hervorgegangen ist- bekannten Artikel 11, insbesondere auf die oben See verfolgt. Der Bericht fährt fort, es sei kein Wunder, daß der unter zwei erwähnte Bestimmung. Die dort vorgesehenen beson- belt, um die Lösung der merikanischen Krise hinauszuschieben, bis Feind angesichts der Beschießung mit Abwehrfanonen und bei der deren Verhandlungen sind nun eben die beiden Pariser   Kon- fich der politische Horizont aufgeklärt hat. Unsicherheit, mit der die Luftschiffe sich bewegten, sein Ziel nicht er- ferenzen.

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Letzte Nachrichten.

Rückkehr des Reichskanzlers aus Wien  . Wien  , 12. August.  ( W. T. B.)( Meldung des Wiener  

reicht hat. Die meisten Bomben seien weit von allen Bevölkerungs- Hier stellte sich die Entente auf den Standpunkt, daß die Schweiz  zentren niedergefallen. Hiervon müßten allerdings einige Ausnahmen Einfuhrwaren, die aus ihren Ländern stammen oder von ihr nur gemacht werden, z. B. eine Stadt in Nordostengland, von wo jetzt durch die Schweiz   durchgeführt werden, weder in verarbeitetem noch folgende Verluste gemeldet werden: Ein Mann infolge des aus- in unverarbeitetem Zustand an die Mittelmächte weiter liefern dürfe. gestandenen Schredens gestorben, zwei Männer und drei Kinder ge- Die Bestimmung des Vertrages wird also tatsächlich so ausgelegt, tötet und vier Männer, fünf Frauen und drei Kinder verwundet. daß die darin vorgesehenen besonderen Verhandlungen grundsätzlich K. K. Telegraphen- Korrespondenz- Bureaus.) Der deutsche In einer anderen Stadt im Nordosten feien ein Mann, eine Frau negativ ausfallen und eigentlich zwecklos sein müßten. Es ist ohne Reichskanzler und Staatssekretär v. Jagow haben und drei Kinder verwundet worden. Der gesamte Sachschaden be- weiteres klar, daß eine derartige Auslegung des Vertrages ben be- mit dem heutigen Abendzuge Wien   wieder verlassen. In der stehe darin, daß vier Häuser teilweise verbrannt, in verschiedenen rechtigten Grwartungen der Schweiz   widerspricht. Städten und Dörfern zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert sind, Man tann fich nicht vorstellen, daß die Schweiz   sich auf den weitägigen Besprechung zwischen den Leitern der auswär­fünfzig Fuß einer Eisenbahnstrede aufgerissen und ein Pferd ge- Trustvertrag eingelassen hätte, wenn gerade derjenigen Bestimmung tigen Politik der beiden Mächte konnte bezüglich aller zur tötet wurde. Auch sonst sei noch unbedeutender Schaden angerichtet jeder fachliche Inhalt meginterpretiert werden sollte, die die( wenn Erörterung gelangten Gegenstände volles Einvernehmen fest­worden; er habe aber nirgends militärische Bedeutung. Es seien auch unter sehr beengenden Schranken) völkerrechtlich gewährleistete gestellt werden. ungefähr hundert Explosiv- und sechzig Brandbomben gefunden wor- wirtschaftliche Bewegungsfreiheit eines neutralen Staates für die Zu­den. Der Feind habe jedoch wahrscheinlich über eine größere Bahl funft einigermaßen sicherzustellen schien. Die wesentlichen Voraus- Die Verwendung der beschlagnahmten Schiffe in Portugal  . verfügt, da verschiedene Bomben in die See fielen und dort explo- sehungen, unter denen die Schweiz   auf den Trustvertrag eingegangen Lissabon  , 12. August.  ( W. T. B.) Diario de Noticius" meldet: dierten, während andere auf unbebautem Land gefunden wurden. ist, fallen damit weg. Wirtschaftlich bedeutet das vollständige Schei- Bon 72 beschlagnahmten Schiffen sind 51 mit portugiesischer Be­Diese Bomben seien bei den oben angegebenen Zahlen nicht einge- tern der Pariser   Verhandlungen einen schweren Schlag für fabung für den Dienst Englands bestimmt. 21 werden im rechnet. die Schweiz  . Der Schlag gilt nicht uns, aber er trifft uns. Unter Dienste Portugals   verbleiben.