Drei Eingaben der Vergarbeiterverbände.
Partei: Wir müssen ausharren, damit Deutschland nicht von den skunft des Stahlwerksverbandes zu verhandeln, ist indessen allgemein noch immer ihren Sieg erwartenden Gegnern unterworfen, damit in beteiligten Kreisen vorhanden und die Wahrscheinlichkeit spricht die deutsche Arbeiterschaft nicht für unabsehbare Zeit um alle dafür, daß man, sobald die Frage der Zukunft des Kohlensyndikats ihre Zukunftshoffnungen betrogen wird. Zugleich aber gilt es für möglichst baldigen Friedensschluß zu wirken und die Grobe- entschieden worden ist, mit den Beratungen beginnen wird. Die Die Organisationsvorstände der vier Bergarbeiterverbände An vielen Stellen der überaus einbrudsvollen Ausführungen be- glatt vollzogenen Verlängerung des Roheisenverbandes erheblich rungspläne abzuweisen, die dem Friedensschluß im Wege stehen. Erneuerung des Stahlwerksverbandes wird gegenüber der ziemlich haben als Resultat einer gemeinschaftlichen Beratung beschlossen, fundeten die Versammelten ihre Zustimmung durch großen Beifall, mehr Schwierigkeiten bieten, schon wegen der Frage, ob der Vermehrere Eingaben an die zuständigen Stellen zu richten, um eine der sich am Schluß nochmals steigerte. Der Vorsitzende, Genosse band mit oder ohne Einschluß der D- Produkte verlängert werden wirtschaftliche Besserstellung der Bergarbeiter Otto Kühn , empfahl eine entsprechende Erklärung. Es war ein soll, vielleicht einige Male sich auf ein furzfristiges Provisorium bewährend der Kriegszeit herbeizuführen. Die erste Ein- imposantes Bild, als sich in dem Riesengebäude von den unteren schränken, um nach dem Kriege, wenn sich die wirtschaftliche gabe ist an den rheinisch- westfälischen Bechen Plätzen bis zu den obersten Galerien, einmütig die zahllosen Hände Neuorientierung, die auch für die Schwerindustrie kommen wird, in Bechen - zum Zeichen der Zustimmung erhoben. Es jei bemerkt, daß das verband gerichtet; in ihr wird eine angemessene Aufbesse- Bureau der Versammlung aus Anhängern der verschiedenen Partei- ihren Wirkungen mehr übersehen läßt, die definitive Verlängerung rung der Gedinge- und Schichtenlöhne verlangt. Diese Forderung anschauungen gebildet war, zum Zeichen, daß in der Friedensfrage vornehmen. wird begründet mit dem Hinweis auf die gewaltige Lebens- Einigkeit in der Arbeiterschaft herrschen soll. Es war seit langem mittelteuerung, die zurzeit in bedenklichem Maße die Leistungs- das erstemal wieder, daß sich in Dresden die Klasse des arbeitenfähigkeit der Bergarbeiter beeinträchtigt habe. Der amtliche den Volkes zu einer so großen Kundgebung versammeln konnte. Lohnausweis für das erste Vierteljahr weise einen Durch- Möge sie dem Frieden dienen! schnittshäuerlohn bon 7,62 M. aus; wenn dieser Lohn sich auch inzwischen schon um etwas erhöht habe, doch nicht in dem Maße, wie es nötig wäre. Die Eingabe verlangt
Die Genossen von Groß- Kiel nahmen am 10. August in Kiel einen Häuerdurchschnittslohn von 9 M. und eine ausreichende Steige- und am 11. August in Gaarden Stellung zur inneren politischen rung für die in festem Lohn stehenden Bergarbeiter. Es wird in Lage": Genosse Brandes hielt ein gut angelegtes Referat, das, der Eingabe gebeten, die in den Zechen eingeführte Stinderzulage wie einige Diskussionsredner anführten, wohltuend von dem abnicht auf den Lohn zu verrechnen, sondern besonders im Lohnbuche stach, was man bisher in Kiel zu hören gewöhnt war. Man ließ zu vermerken; ferner wird eine Aenderung der Lohn- und Abschlags- dem Referenten auch keinen Zweifel darüber, daß man es bedauere, daß er aus seiner politischen Anschauung nicht die Konsezahlungen verlangt, um die Karenzzeiten zu fürzen, und schließlich quenzen gezogen habe, da bei derartig grundlegenden Fragen die werden die Grubenbefizer in der Eingabe ersucht, den Arbeitern im Disziplin in den Hintergrund treten müsse. Zum Schluß der Herbst durch Vorschüsse und bequeme Rückzahlungsbedingungen bei Versammlung wurde eine Resolution in Stiel mit übergroßer Wehrder Kartoffelversorgung behilflich zu sein. heit, in Gaarden ohne jeden Widerspruch angenommen, die besagt, Die zweite Eingabe ist an das Kriegs. daß der größte Teil der jetzt herrschenden Mängel in der Erernährungsamt in Berlin gerichtet und verlangt, daß auf den nährungsfürsorge auf die mangelnde Initiative der Regierung zu
erfüllt werden.
Gewerkschaften und Barteizwift.
Ausland.
Gehaltserhöhungen für die italienischen Eisenbahner.
Ferner wind von der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion die Ablehnung jeglicher Mittel verlangt, wie es bereits die Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft getan habe.
"
Die Bergbau und Hütten A.-G. Friedrichshütte in herborn erzielte für 1915/16 einen Reingewinn von 2 683 948 m. gegen 351 686 M. im Vorjahre. Daraus ist die Sonderrücklage- Versicherung der Kriegsgewinnsteuer und die Gewinn anteile für Vorstand und Aussichtsrat mit 1157 763 M. zu bestreiten, wonach 1 526 186 M. zur Verfügung der Generalversammlung stehen. Dieser soll die Auszahlung von 20 Proz.( i. V. 8 Proz.) Dividende vorgeschlagen werden.
Bei der Maschinenfabrit Westfalia, A.-G., in Gelsenkirchen erzielte der Abschluß einen Reingewinn von 306 682 M.( i.. 248 145 M.), Hiervon jollen 16( 12) Proz. Dividende verteilt werden. Der Bericht führt aus, daß alle Werkstätten bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt waren. Ueber das laufende Geschäftsjahr wird noch mitgeteilt, sämtliche Abteilungen des Werkes feien angestrengt für Kriegs- und Friedensbedarf beschäftigt. Eine Aenderung sei darin in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Das Osnabrüder Kupfer und Drahtwert wird
deutung.
werden.
Der Rubelfurs.
Bechen die Bevorzugung der Gelben bei Verteilung und Verkauf von einer energischen Haltung der Regierung gegenüber aufgefordert hägungsweise 12 Proz. gegen 5 Proz. Dividende im Vorjahre zur Nahrungsmitteln unterlassen wird. Es sei dieserhalb auf einigen Zechen schon zu Streits gekommen und es sei eine große Erbitterung Die holländischen Schiffsgesellschaften während des Krieges. unter den Bergleuten vorhanden. Die Eingabe führt eine Anzahl Nach der Amsterdamer Zeitschrift In- en Uitvoer" stellten sich Fälle an, in denen an die Gelben Nahrungsmittel, die behördlich In beiden Versammlungen wurde ferner ein Antrag ange- die Dividenden der wichtigsten niederländischen Schiffahrtsnicht rationiert waren, es aber sein mußten, verkauft worden sind, nommen, der den Vorstand beauftragt, innerhalb 14 Tagen eine linien in Prozent in diesem Jahre( verglichen mit denen des Vorwie Mehl, Wurst, Stäse, Eier, Butter, Seife usw. Die Eingabe neue Versammlung einzuberufen, in der erneut zur Schreibweise jahres) wie folgt: wünscht ferner eine gerechte Verteilung der von den Bechen der Voltszeitung" Stellung genommen werden soll. Beachtenswert ist, daß Kiel damit zum ersten Male bekundet, Bei der Holland- Amerika- Linie 50( 17), Königl. Holl. Lloyd an die gesamten Belegschaften gelieferten Fleischwaren und daß es die Politik der Arbeitsgemeinschaft für gut befindet. Eine 12( 3), Gesellschaft Nederland" 10( 72), Rotterdamsche Lloyd 10 Brotzusatzmarken, ebenso wird auf die stark abweichenden Preise für vor zwei Wochen stattgefundene Kreisvorständekonferenz" erklärte( 72), Stgl. Niederl. Dampfsch.- Gesellschaft 15( 6), van Nieveld ein und dieselben Lebensmittel hingewiesen; es wird verlangt, daß sich mit der Politik des Abgeordneten des Kreises, des Genossen Goudriaan 100( 16), Holl. Dampfsch. Gesellschaft 27( 13), Müller der Lebensmittelverkauf und die Verteilung möglichst durch die Ge- Legien einverstanden. In der Pressefrage ist die Unzufriedenheit Schiff. Gesellschaft 20( 8), Frachtfahrt Bothnia 30( 3), Dampffch.meinde vor sich gehen sollen. Von den Startoffelpreisen fagt die so gestiegen, daß eine gemeinsame Protestaktion zirka 700 Namens- Ges. Ostsee 65( 7%). Eingabe, daß sie zu hoch seien und herabgesetzt werden müßten, um unterschriften auf sich bereinigte. Die Kurse waren am 15. Juni 1916( und am 15. Juli 1914) so den Arbeitern eine bessere und billigere Einkellerung der Kar- Der italienische Parteivorstand zur inneren Lage der Partei die folgenden: toffeln zu ermöglichen. Das Kriegsernährungsamt solle auch dem Der Parteivorstand der italienischen Sozialdemokratie veröffent- Bei der Holland- Amerika- Linie 368( 190), Kgl. Holl. Lloyd 171 Unfug mit sogenannter Auslandsware" steuern. Die Bezeichnung licht im Avanti"( 16. Juli) eine Mitteilung über die innere Lage( 85), Gesellschaft„ Nederland " 170( 150), Rotterdamsche Lloyd 171 „ Auslandsware" decke vielfach nur die betrügerischen Absichten der der Partei, die einen interessanten Einblick in die Verhältnisse unserer( 150), Kgl. Niederl. Dampfsch. Gesellschaft 194( 118), van Nieveld Händler und Verkäufer. italienischen Bruderpartei gewährt. Goudriaan 770( 143), Holl. Dampfsch.- Gesellschaft 170( 108), Müller Die dritte Eingabe ist dem Kriegsministerium Der Bericht beginnt mit der Erklärung, daß es auch während zugestellt worden. Sie stellt eine Art Gutachten über die Massen- des Krieges gelungen fei, die moralische Situation der Parteiorgani- Ges. Ditſee 327( 90). Sie stellt eine Art Gutachten über die Massen- des Krieges gelungen sei, die moralische Situation der Parteiorgani- Schiff.- Gesellschaft 245( 112), Frachtfahrt Bothnia 343( 76), Dampfsch. speisung auf den Zechen dar. Es war verlangt worden, daß die fation im besten Sinne des Wortes aufrecht zu erhalten. Das VerKein Ausfuhrverbot für norwegische Beeren. Berbände sich hierüber äußern sollten. Die Verbandsvorstände er- trauen zu den Organen der Partei und ihrer Presse, zu der lokalen sowohl wie zu dem Zentralorgan, dem„ Avanti", nehme ständig zu. flären, daß sie die Ausgabe von Speisen auf den Gruben uns tech- Besonders der lettere empfange täglich durch die noch immer an verbotes für Beeren erwartet, da der Regierung mehrere Anträge Man batte in Norwegen zum Herbste den Erlaß eines Ausfuhrnischen Schwierigkeiten heraus nicht befürworten könnten; fie dauernden Geldspenden die tröstliche Zusicherung der Sympathie und darauf eingereicht waren, u. a. vom Nationalrat der norwegischen wünschen, daß die Gemeinden das Austeilen warmer Speisen vor Zustimmung der gesamten Partei. Auch die Wochenschriften halten nehmen. Gewünscht wird ein Preis von höchstens 30 Pf. für eine fich trotz der Zenfurschwierigkeiten auf der Höhe, erfreuen sich einer Frauen. Der Proviantminister hat diese Anträge indes abgelehnt und dabei hervorgehoben, daß ein Ausfuhrverbot einen Verlust für guten Verbreitung und sehen ihre propagandistische Tätigkeit die arme Bevölkerung mit sich bringen würde, die aus dem Pflüden Portion. Soweit die Eingaben, von denen wir hoffen, daß ihre Berechti- energisch fort. Die der Schlichtung von Streitigkeiten innerhalb der von Beeren ihren Verdienst ziehe. Andererseits hätten die Beeren gung anerkannt wird und die in ihnen ausgesprochenen Wünsche Partei gewidmete Tätigkeit des Sekretariats, die in den letzten für die Lebensmittelversorgung Norwegens teine so große BeJahren einen großen Teil feiner Zeit in Anspruch nahm, habe sich verringert. Die Zahl der Geldsammlungen habe besonders in landlichen Kreifen zugenommen; in der Romagna haben die politischen Ereignisse der legten Zeit eine neue politische Lage geschaffen; Der Kurs des Rubels hat sich nach dem„ Economist " vom Der Verbandstag der Schuhmacher hat einen Beschluß gefaßt, einzelne Arbeitergruppen, die zu gewiffen Grundsätzen der bürger- 5. Auguſt( der Gründe dafür nicht angibt) etwas verbessert, da für durch den die Generalfommission ersucht wurde, baldigst eine VorItändetonferenz einzuberufen, in der barüber beraten werden soll, lichen Politik hinneigten, hatten fich hier den Reihen des sozialiſti 10 Bfund nicht mehr 157, Rubel, sondern nur 1563 Rubel bezahlt wie zu verhüten sei, daß der Parteizwist in die Gewerkschaften über- ichen Proletariats angeschloffen. Diefer Angelegenheit werde die Barteileitung ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenden. Die Frage greife. Die Generalfommission hat bei den Vorständen eine Um der Mitgliedskarten und Beiträge sei, obichon durch die dauernden Kanadische Rein- Nickel- Erzeugung. frage gehalten, ob fie eine solche Konferenz für nötig erachten, und Einberufungen große Lüden in die Reihen der Parteigenossen diese haben dieselbe nach der Lederarbeiter- Zeitung" mit 43 gegen gerissen wurden, durch geeignete Maßnahmen in befriedigender beschlossen nach einem Reuter- Telegramm aus Toronto in der Die International Nicel Co. und die British American Nickel Co. 8 Stimmen abgelehnt. Weise geregelt worden. Die Organisation des Verbandes sozialistischer Kommunen sei nunmehr mit der Einrichtung" Morning Post“ vom 3. August, in Ontario Raffinerien zu errichten. Der Provinzial- Bergwerksminister Ferguson teilt mit, er werde des Zentralbureaus zu Rom , der entsprechenden beratenden Organe und der verschiedenen Studienkommissionen, die ihre Tätigkeit be- Schritte tun, um zu verhindern, daß kanadisches Nickel nach Deutsch land gelange. gonnen haben, zum Abschluß gebracht. Die Parteileitung erinnert Die vor Jahr und Tag ernannte tgl. Kommission, die die Auf- alle von der Partei eroberten Stadtverwaltungen daran, daß sie gabe hat, die Arbeits- und Gehaltsverhältnisse des Personals der zum Anschluß an den Verband verpflichtet sind und für die Beitalienischen Staatsbahnen zu prüfen und Vorschläge zu ihrer Ver- schaffung der Geldmittel selbst Sorge tragen müssen. Nach den Die Trinkgelder im Café Bauer. besserung zu machen, hat endlich ihre Arbeiten beendet und hat die Sagungen des Verbandes haben sich auch die Minoritäten in Mehrere im Café Bauer angestellt gewesene Zahltellner führen Ergebnisse ihrer Studien dem Minister des Verkehrswesens unter den Kommunen dem Verbande anzuschließen. Das Sekretariat hat breitet. Die aus den Verbesserungen sich ergebenden Mehrausgaben zu diesem Zweck ein besonderes Rundschreiben versandt, in dem die gegen die Firma einen Rechtsstreit, der auf Rückzahlung des Bebelaufen sich, vorläufigen Schägungen gemäß, im ersten Jahre auf genannten Gruppen aufgefordert werden, zusammenzutreten und trages gerichtet ist, den die Kläger von ihren Trinkgeldeinnahmen Das Rundschreiben betont 21 390 000 2ire, steigen in den nachfolgenden Jahren, um nach sieben sich dem Verbande anzuschließen. an die Firma zahlen mußten. Jahren die feststehende Jahressumme von 28 483 000 Lire zu erreichen. hierbei, daß der Ausschuß kein Organ der Autorität, sondern nur Als der erste Fall dieser Art vor einigen Monaten vor der beratendes und helfendes Organ sei, das das ProHand in Hand mit den Gehaltserhöhungen gehen aber, den Vor- ein Nammer 6 des Gewerbegerichts verhandelt wurde, bestritt die schlägen der Kommission entsprechend. die Abschaffung der gramm der Majoritäten mit dem oppositionellen, das Gratifitationen, die die organisierten Eisenbahner selbst wieder- Minoritäten in den Kommunen durchzuführen hätten, in Einflang Firma die Zuständigkeit des Gewerbegerichts. Giet wie wir damals berichteten den Standpunkt, daß holt gefordert hatten, und die der Gehaltszuschläge für bringen wolle, damit sich kein Widerspruch in der Verwaltungs- vertrat gewisse Ortschaften. Durch diese Ersparnis verringert sich tätigkeit der Partei ergebe." Aus der immer größer werdenden nicht ein Arbeits-, sondern ein Bachtverhältnis vorliege. Tatdie endgültige jährliche Mehrausgabe auf 15,6 Millionen, in welcher Uebereinstimmung der sozialistischen Aftion,( ber politischen, tom sächlich hat die Firma mit den Zahlkellnern einen Vertrag abgeSumme die 6 Millionen Lire jährlich nicht einbegriffen sind, die im munalen und gewerkschaftlichen) heißt es dann weiter, wird die Partei schlossen, wonach sie dem Zahlkellner in einem von ihr bestimmten Juni 1914 in einem Gesetz zugunsten der untersten Kategorien des bei den Massen und gegenüber dem Lande neue Kraft und neues Revier das Inkasso überträgt und ihn dagegen verpflichtet, von den Berfonals ausgeworfen wurden. In den Vorschlägen der Kom- Ansehen gewinnen." mission ist auch die ärztliche Behandlung und die Unterbringung in Der Bericht verzeichnet darauf mit freudiger Genugtuung die durch ihn von den Gästen eintassierten Beträgen 5 Broz. an die Firma zu zahlen. Außerdem hat der Zahlkellner von seinen TrinkKrankenhäuser des erkrankten Personals geregelt, mit großen Ber- Freilassung des Genossen Giuseppe Prampolini aus Brindisi günstigungen für die untersten Gehaltsklassen, das Avancement wird nach sechsmonatiger Haft durch das Militärgericht von Tarent , da geldereinnahmen die Zuträger seines Reviers mit je 3 M. zu beschleunigt und die Ruhegehälter werden erhöht. Wir werden er die ihm zur Last gelegten Bergeben nicht begangen habe." Dieser entlohnen. Das Gewerbegericht hat sich als zu ständig Gelegenheit haben, auf die Vorschläge zurückzukommen, sobald sie Sieg der unantastbareu Ehrenhaftigkeit der an die Spitze der erklärt, weil ein Arbeitsverhältnis vorliege, dem durch den abder Kammer in Form eines Gesetzes vorliegen werden. Es ist nicht Partei berufenen Männer werde ein Trost für alle, besonders geschlossenen Vertrag mur der Schein eines Pachtverhältnisses geunmöglich, daß ein Teil der Reformen durch königl. Dekret verfügt jedoch für die Apulischen Genossen sein, die Zeugen der un- geben werden solle. Die Berufung, welche die beklagte wird. Man muß nun abwarten, wie die organisierten Eisenbahner, würdigen gegen den verehrten Führer Prampolini entfesselten Firma gegen dies Zwischenurteil des Gewerbegerichts eingelegt hat, ist vom Landgericht verworfen und rechtskräftig gedie durch langjährige Agitationen den Staat gezwungen haben, fich Intrige waren. Bulegt behandelt der Bericht noch die inneren Streitigkeiten im worden. mit ihrer Lage zu beschäftigen, die Vorschläge der Kommission aufBezirt Sampierdarena, wo eine opportunistische Mehrheit einer geNun hatte das Gewerbegericht über die Forderungen nehmen. sinnungstreuen, an den Parteigrundsägen festhaltenden Minderheit gegenüber steht. Er stellt fest, daß der Abgeordnete Morgari mit selbst zu entscheiden. Zwei von den Klagen standen am Montag außerordentlichen Vollmachten zur Schlichtung des Streits entfandt zur Verhandlung vor der Kammer 6. Die Kläger begründeten wurde, und schließt mit einer Aufforderung zur Einigkeit und zum ihre Forderung auf Rückzahlung der fünfprozentigen Abgabe daBusammenschluß. Die Parteileitung ist überzeugt, daß die Genossen mit, daß der Arbeitsvertrag, weil er eine solche Abgabe festsetzt, in Sampierdarena , die der Partei treu geblieben sind, das Gebot gegen die guten Sitten verstoße. Dagegen wandte der Vertreter der Stunde erkennen und ihre Kräfte zur Bildung einer starken der Beklagten ein, von einem Verstoß gegen die guten Sitten lokalen Organisation bereinigen werden, die die ruhmreichen Tradi- könnte doch nur dann die Rede sein, wenn das Einkommen des tionen des ligurischen Proletariats aufrecht erhalten wird, und daß Klägers so niedrig gewesen wäre, daß es als Hungerlohn bezeich= fie es verstehen werden, alle Abarten des Opportunismus, einer ver- net werden müsse. Die Bahlkellner hätten aber ein recht gutes waschenen Arbeiterpolitik sowie das Strebertum der Führer energisch Ginkommen. Sie versteuerten ein Jahreseinkommen von 3600 M., zu bekämpfen.".. tatsächlich werde sich das Jahreseinkommen eines Bahlkellners auf 5000-6000 m. belaufen. Der Kläger , der die Rückzahlung von 1062 M. forderte, die er in etwa vier Monaten an die Firma abgeführt hatte, gab an, daß er nach Abzug aller an das Geschäft geleisteten Abgaben einen Tagesverdienst von etwa 6 m., in Ausnahmefällen 10 M. erzielt habe.
Aus der Partei.
die
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Soziales.
Eine Scheidemannversammlung in Dresden . Das Pressebureau versendet darüber folgenden Bericht: Im Einklang mit dem Aufruf des Parteivorstandes hat die Dresdener Parteileitung am Sonnabend abends und Sonntag vormittags Kundgebungen veranstaltet. Die Versammlung für den Wahlkreis Dresden- Land war von etwa 1500 Personen besucht, zahlreiche Personen fanden teinen Zutritt mehr. Die Verfammlung für den 4. und 5. Kreis, die am Sonntag im großen Birtusbau stattfand, gestaltete sich zu einer überaus großzügigen Rundgebung unserer Partei. Schon von 9 Uhr an strömten Männer und Frauen in Scharen herbei, bis an 6000 Personen die weiten Räume dicht füllten und die Behörde weiteren Zutritt versagte. In beiden Versammlungen sprach Genosse Scheide= mann. Gin Störungsversuch, den vereinzelte Personen anfangs Die in aller Stille vollzogene Erneuerung des Roheisenberunternahmen, wurde ohne Schwierigkeiten überwunden; die große bandes hat zu der Auffassung Veranlassung gegeben, daß jetzt auch Masse der Versammlungsteilnehmer war sich über den Ernst der die Erneuerungsverhandlungen für den Deutschen Stahlwerks- heben, wie hoch die im Café Bauer im allgemeinen gezahlten Stunde ohne weiteres flar. Scheidemann besprach in knappen, treffenden Darlegungen die gegenwärtige Lage, den Stand des verband, dessen Vertragsdauer mit dem 30. nächsten Monats 1917 Trinkgelder im Verhältnis zur Zeche sind und ob die Einnahmen Krieges, die Bestrebung der Eroberungspolitiker bei uns, wie in abläuft, in Angriff genommen werden würden. Wie die Frankf. der Kläger durch die Abgabe an die Firma so stark belastet werden, ben gegnerischen Ländern, sowie die Haltung der Regierung zur Beitung" dazu erfährt, haben offizielle Verhandlungen in dieser daß ihr Verdienst hinter dem für Cafékellner sonst erreichten erFriedensfrage. Der Redner behandelte dann die Stellung unserer Richtung hin noch nicht stattgefunden. Der Wunsch, über die 8u heblich zurückbleibt.
Aus Industrie und Handel.
Syndikatserneuerungen.
Das Gericht beschloß, Beweis darüber zu er