Kenntnisse müſſen jodann im Proletariat verbreitet und in Meldung des Großen Hauptquartiers.
Versammlungen, Diskussionen, Konferenzen erörtert und weitergegeben werden, damit die Arbeiterklasse bereit sei für das Morgen, jenes Morgen, das die herrschenden Klassen ebenso gestalten wollen wie das Gestern, jene goldene Zeit, die sie in vollen Zügen genossen haben. Das Proletariat, das manche für unfähig halten, diese Probleme zu verstehen, wird, wenn es durch die sozialistische Schule hindurchgegangen ist, die hohe Bedeutung dieser Frage vollauf würdigen. Es ist daher eine dringende Pflicht der Partei, die Arbeiter schon iegt dazu aufzufordern, ihre Stimme zu erheben und ihrer Meinung Ausdruck zu geben.
Das Problem des Zustandes nach dem Kriege, schließt der Artikel, dessen Lösung bereits in den geheimen Konventikeln und diplomatischen Konferenzen heranreift, muß in die Deffentlichkeit hinausgetragen und vor der Arbeiterklasse anhängig gemacht werden, die die große Mehrheit der Bevölkerung bildet und die danach streben muß, daß ihr Interesse triumphiere über das der wenigen Privilegierten.
( z)
Baris, 16. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Dienstag nachmittag. An der Sommefront lebhafte fran zösische Artillerietätigteit in einigen Abschnitten nördlich des Flusses und in den Gegenden südlich von Belloy, Estrées und nördlich von Lihons. Südlich von Belloy wurde eine deutsche Aufklärungsabteilung durch Gewehrfeuer zerstreut. Nördlich der Aisne drang eine deutsche Abteilung nach lebhafter Beschießung in einen kleinen französischen Vorsprung nordwestlich von Beaulne ein. Ein sofortiger Gegenangriff warf sie wieder zurüd. Auf dem rechten Maasufer gestattete eine Reihe einzelner glänzender Handgranatenangriffe den Franzosen , nördlich von Chapelle- Et. Fine Teile der Front in 300 Meter Breite und 100 Meter Tiefe zu nehmen. Ein Gegenangriff, den die Deutschen zu unternehmen versuchten, scheiterte im Sperrfeuer. Die Beschießung dauert ziemlich heftig in den Abschnitten von Fleury, Baug und Chapitre an. Sonst war die Nacht überall ruhig.
Paris , 16. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern abend. Außer ziemlich lebhaftem Geschüßfeuer südlich der Somme und auf dem rechten Ufer der Maas ist von der übrigen Front fein bemerkenswertes Ereignis zu melden.
Belgischer Bericht. Beitweilig Geschüßfeuer an der belgischen Front. Bei Steenstraete und Boesinghe Bombenwerfertampf.
Saloniti. Beitweilig Gewehr- und Geschüßfeuer im Abschnitt von Dojran. An der übrigen Front herrscht Ruhe. Die bei Dojran von den Franzosen unternommene Operation verläuft in normaler Weise.
Die englische Meldung.
London , 15. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht des Generals aig: Das Ergebnis der örtlichen Kämpfe nordwestlich von Pozières während der zwei letzten Tage ist, daß wir fast den ganzen Rest der Gräben, in denen der Feind am Morgen des 13. August Fuß gefaßt hatte, zurüderobert haben. Gestern nacht drangen wir in die feindlichen Gräben bei der Monquet- Farm und tehrten mit elf Gefangenen nach unseren Linien zurüd.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 16. August 1916.( W. Z. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Auch gestern war die Gefechtstätigkeit an der Front südöstlich von Armentières und Artois lebhaft.
In der Gegend von Pozières setzten die Engländer ihre erfolglosen Angriffe bis zum gestrigen Morgen fort. Tagsüber unternahm ihre Infanterie nichts. Ein nächtlicher Augriff ist nördlich von Ovillers gescheitert. Bei Moulin- Sous- Touvent( Aisuegebiet) lebte das beiderseitige Feuer im Zusammenhang mit einem erfolglosen französischen Gasangriff vorübergehend auf. Deftlich von Reims wurden stärkere feindliche Erkundungsabteilungen abgewiesen.
Deftlicher Kriegsschauplatz. Auf der Ostfront vom Meere bis in die Gegend nördlich des Dujester keine besonderen Ereignisse.
Abteilungen der polnischen Legion machten in der Gegend von Hulewicze einen kurzen erfolgreichen Vorstoß.
Dentsche Kommandos hoben östlich von Kisielin russische Vorposten auf und brachten einen Offizier, 163 Mann gefangen ein.
Nördlich des Dujester haben die Russen nach den blutigen Schlappen vom 14. August gestern nur vereinzelt und mit schwachen Kräften ohne jedes Ergebnis angegriffen.
In den Karpathen setzten sich unsere Truppen in Besitz der Höhe Stara Wipczyna nördlich vom Capul. Balkan - Kriegsschauplah.
Südlich des Dojran- Sees wurde ein Angriffsversuch einiger französischer Bataillone leicht durch Feuer abgewehrt. Oberste Heeresleitung.
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Der öfterreichische Generalitabsbericht.
Wien , 16. August 1916.( W. T. B.) Amtlich wird ver lautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
Im Raume des Capul bauten die verbündeten Truppen ihre Erfolge durch Erstärmung der Höhe Stara Wipczyna aus. Die Kämpfe in diesem Gebiete sind überaus erbittert.
Bei Horosanta, westlich von Monasterzyska , wiesen öfterreichisch- ungarische Truppen abermals heftige russische Angriffe ab. An einer Stelle, an der es dem Feinde gelang, in unsere Gräben einzudringen, wurde er durch einen Gegenstoß geworfen. eeresfront des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg .
Abteilungen der polnischen Legion stießen südlich von
Ein Armeebefehl des Königs von England. Sulewicze am Stochod erfolgreich vor. Keine besonderen Er
London, 16. August.( T. U.) Der König von England, der seit dem 8. August bei der Armee in Frankreich weilte, besichtigte die Quartiere, Laufgräben und Schlachtfelder und hatte Unterhaltungen mit dem König der Belgier , Poincaré und Joffre. Anläßlich seines Besuches hat er einen Armeebefehl erlassen, in dem es heißt:„ Mit dem Gefühl der Freude und Genugtuung habe ich in der bergangenen Woche unter Euch geweilt. Ich kann nur ein Urteil über die glänzende Haltung, frohe Stimmung, den Mut und die Ausdauer fällen, die bei der Eroberung von Stellungen verlangt werden, der Stellungen, welche während zweier verflossener Jahre eingerichtet und bis zum äußersten gut verteidigt wurden. Nicht nur gegenüber dem Feind, sondern auch in der ausgebreiteten Organisation hinter der Front tun alle Männer und alle Frauen ihre Pflicht. Die Opfer werden nicht umsonst gebracht sein. Die Verbündeten werden die Waffen nicht niederlegen, bevor unsere Sache triumphiert."
eignisse.
Italienischer Kriegsschauplah.
Im Görzischen wiederholte der Feind seine heftigen Angriffe auf unsere Höhenstellungen östlich der Linie SalcanoVertojba und bei Oppacchiasella. Fast überall konnte der Ansturm schon durch Feuer abgewiesen werden. An einzelnen Stellen aber, wo es den Italienern gelang, in unseren vordersten Gräben Fuß zu fassen, waren sie durch Gegenangriff bald hinausgeworfen. So blieben wieder alle Stellungen fest in den Händen unferer Truppen, die dem Feinde schwerste Berluste beibrachten und 480 Gefangene, darunter einen Oberstleutnant und sieben andere Offiziere, sechs Maschinengewehre und zwei Minenwerfer abnahmen. Das Feldjägerbataillon Nr. 2 und Abteilungen der Infanterieregimenter 24 und 48 verdienten sich in diesen Kämpfen besonderes Lob.
Arbeitertrauer über den Tod eines Offiziers. Stellung einen Angriff im Handgemenge ab.
Die Pariser syndikalistische Bresse widmet, einer Meldung der Voii. 8tg." zufolge, dem Major Tisserand Delanges, der am 2. August an der Spitze seines Bataillons gefallen ist, fympathische Nachrufe. Tisserand- Delanges erlangte im Frühjahr 1906 als Leutnant eine Tagesberühmtheit, weil er bei den damaligen Arbeiterunruhen vor streikenden Arbeitern erklärte, er werde seine Soldaten nicht auf sie schießen lassen. Er wurde das mals zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und aus den Armeelisten gestrichen, beim Kriegsausbruch aber wieder eingereiht.
Der russische Kriegsbericht.
Petersburg, 16. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bom 15. August nachmittags:
Westfront: Am 14. August gegen 7 Uhr abends erschien ein deutsches Flugzeug über Niezwiez. Hauptmann Krontenn, der am 12. August in derselben Gegend gleichfalls ein feindliches Flugzeug zum Absturz gebracht hatte, stieg mit seinem Kampfflugzeug auf. Bei dem darauffolgenden Luftkampf zwang er den Gegner nach ein paar Minuten bei der Stadt Niezwiez zu landen. Der deutsche Flugzeugführer, der verwundet war, und sein Beob= achter wurden zu Gefangenen gemacht.
Unser Vormarsch westlich der oberen Strypa schreitet weiter fort. Der Uebergang über die Blota Lipa und über die Bystrczyca Solotwinska nach Westen dauert erfolgreich an.
Rautasusfront: Unser Vormarsch gegen Saffiz in Per sien endete mit der Besetzung einer sehr starken türkischen Stellung an den Zugängen der Stadt. Unsere Kavallerie verfolgte den Feind, der sich eilig nach Süden zurückzog.
An der Dolomitenfront schlug die Besatzung unserer RufreddoGegen den Abschnitt Monte Zebio- Monte Interrotto gingen nach lebhaftem Artillerie- und Minenwerferfener schwächere feindliche Abteilungen vor, die leicht abgewiesen wurden. Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Nichts von Belang.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. oefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See.
In der Nacht vom 14. auf den 15 vollführte ein Seeflugzeuggeschwader einen Angriff gegen Valona . Es wurden Volltreffer in einer Küstenbatteric, in Barackenlager, in einem Lagerhaus und auf einem Schiffe erzielt, zahlreiche Brände erzeugt. Trotz heftiger Abwehr sind alle Flugzeuge unversehrt eingerüdt. Am 14. d. M. vormittags haben sieben feindliche Seeflugzeuge, größtenteils französische, unter Schutz von drei französischen Kampffliegern und gedeckt durch feindliche Torpedoeinheiten und Motorboote, welche sich in hoher See hielten, Triest angegriffen. Eigene Flugzeuge stiegen zur Bekämpfung auf. Linienschiffsleutnant Banfield zwang im Luftlamps ein feindliches Flugzeug zum Niedergehen mitten im Golf; dessen Insassen dürften verwundet sein. Er verjolgte sodann ein zweites und brachte es im Luftkampfe zum jähen Absturz bei Miramare. Die Infaffen fanden dabei den Tod. Das ganz zertrümmerte Flugzeug ,, Sba 308" wurde von uns eingebracht. Die feindlichen Flieger warfen mehrere Bomben über dem Hafen ab, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Soweit bekannt, wurden zwei Personen ge tötet, eine schwer, eine leicht verwundet.
Flottenkommando.
Ostsee : Am Morgen des 14. August unternahmen unsere Flieger Leutnant Diterich und Fähnrich zur See Profoftem auf zwei Wasserflugzeugen einen fühnen Angriff auf den Flugplatz am Angernsee in Kurland . Trotz des Feuers der Abwehrkanonen Petersburg, 16. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht und troß eines Angriffs von sieben deutschen Flugzeugen warfen unsere Flieger nicht nur erfolgreich Bomben, sondern nahmen bom 15. August abends. Kühn den ungleichen Kampf auf, der über eine Stunde dauerte. West front: Unsere Truppen setzten den Uebergang über Unsere Flugzeuge wurden von zahlreichen Geschossen getroffen, die Blota Lipa unter dem Feuer des Gegners fort, der stellen zum Glüd an feinem wichtigen Teile. Ein feindlicher Apparat weise den Brückenbau verhinderte, indem er auf unsere Arbeiten ſtürzte, ſich überschlagend, in Rauch gehüllt ab, zwei andere fielen das Feuer seiner schweren Artillerie und seiner Maschinengewehre stark beschädigt ins Wasser. Unsere Flugzeuge kehrten unversehrt richtete. Wir nahmen hier 7 Offiziere 413 Mann gefangen und erbeuteten 3 Maschinengewehre. Am Austritt des Pruth aus den Busab zum Bericht vom 14. August: Unser Flieger, Kosaten- Waldkarpathen räumte der Gegner unter unserem Druck Jablonica , unterleutnant Ttatschen schoß ein feindliches Flugzeug ab, das aus das wir besetzten. Dort rückten wir von neuem in Worochta und der Gegend des Bahnhofs von Zdolbunowo( 10 Kilometer füdlich Ardzeluza am Pruth ( 6,5 Kilometer südöstlich Worochta) ein, wo wir Nowno) lam. Der Feind mußte nach Kampf in der Gegend von 32 Offiziere und 1006 Mann gefangen nahmen. Unsere OffenBerba( 17,5 Kilometer südwestlich Dubno ) niedergehen. five dauert an.
zurüd.
Bericht des türkischen Hauptquartiers.
Konstantinopel , 15. August. ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers.
Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel vertrieben unsere Truppen feindliche Erkundungsabteilungen, auf die sie stießen, und in einigen Engpässen auftauchende, mit der Verschanzung beschäftigte Abteilungen und famen dadurch weiter leicht vorwärts. Im Zentrum, auf dem linken Flügel und im Küstenabschnitt nur Patrouillenscharmügel und manchmal örtliche Feuergefechte.
Auf den übrigen Fronten keine Unternehmung von Bedeutung.
Vom U- Boot- Krieg.
Bilbao , 16. August. ( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Das spanische Schiff„ Bagasarri" ist von einem deutschen Untersee boot versentt worden. Die Bejagung wurde gerettet.
Norwegische Maßnahmen
gegen bewaffnete Handelsschiffe.
Kristiania , 16. August. ( W. T. B.) Der Justizminister hat die Polizeibehörden in den Hafenstädten angewiesen, zu untersuchen, ob einlaufende Handelsschiffe bewaffnet sind, und wenn dies der Fall ist, sie durch die Militärbehörden untersuchen zu lassen, bevor sie die Erlaubnis zum Auslaufen erhalten.
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Amsterdam , 15. August. ( W. Z. B.) Nach einer Reutermeldung aus Durban ist General Botha von einem Besuch bei General Smuts in Deutsch- Ostafrika dort wieder eingetroffen und hat sich sehr befriedigt über den Fortgang der englischen Operationen aus gesprochen. Die schwarzen Schutztruppensoldaten der Deutschen seien tüchtige Kämpfer und würden bewundernswert geführt. Auch vor den deutschen Maschinengewehrabteilungen müsse man hohe Achtung haben. Ebenso verstehe sich der Feind darauf, seine Stellungen zu befestigen. Trotzdem seien die Fortschritte des Generals Smuts außerordentlich und das Ende des deutschen Widerstandes sei nicht mehr fern.
beendet.
Zurin, 15. Auguft.( W. T. B.) Nach einer Meldung der Agenzia Stefani sind die Verhandlungen, die in Pallanza zwischen dem englischen Handelsminister Runciman , dem italienischen Handelsminister de Nava, dem italienischen Verkehrsminister Arlotta sowie italienischen und englischen höheren Beamten stattgefunden haben, in vollem Einvernehmen über alle besprochenen Punkte beendet worden. Dank dem erzielten Einvernehmen ist die Kohlenversorgung Italiens zu vermindertem Preise sichergestellt.
Runciman , de Nava und Arlotta sind heute mittag hier eingetroffen.
Bern , 16. August. ( W. T. B.) Ueber die Abmachungen mit Runciman über die Kohlenversorgung Italiens ver= breitet die Agenzia Stefani ins Ausland folgende Fassung: Dank dem erzielten Einvernehmen ist die Kohlenversorgung Italiens zu einem verminderten Preis sichergestellt. Dieselbe Stelle laust nach dem an die italienischen Blätter gegebenen Tert folgender= maßen: Dank dem erzielten Einvernehmen und trotz der durch ben gegenwärtigen Kriegszustand bedingten Schwierigkeiten bleibt die Kohlenversorgung Italiens innerhalb der Grenzen des für seinen Gebrauch unumgänglich Notwendigen gesichert, und man hegt das Vertrauen, daß die bereinbarten Auswege eine Verringerung des Preises auch hinsichtlich der Transportkosten ermöglichen werden.
Englands Munitionserzeugung.
London , 16. August. ( T. U.) Montagu erstattete im UnterHause Bericht über die Leistungen seines Refforts. Die Produktion von 18pfündigen Granaten war im Jahre 1915/16 62mal größer als im Jahre vorher. Die Fabrikation von Feldhaubigen ist achtmal größer gewesen, als diejenige im Jahre 1914/15 und in der ersten Woche des Juni 27mal größer als in der gleichen Woche des Vorjahres. Man fabriziert jezt in einem Monat zweimal soviel schwere Kanonen, als man bei Ausbruch des Krieges herstellte. Die Produktion von Maschinengewehren ist seit Errichtung der Munitionsabteilung 16mal größer geworden. Gewehre und Maschinengewehre der Feldarmee werden ausschließlich von englischen Fabrikanten hergestellt. Di wöchentliche Fabrikation von schweren Explosivmitteln ist 66mal größer geworden, als zu Beginn des Jahres 1914/15. Montagu weist ferner auf die großen Mengen von Kanonen und Munition hin, welche England den Bundesgenossen lieferte. Ueberdies sandte es Frankreich ein Drittel seiner Produktion an Granatstahl. Dazu kommt noch, daß England den Bundesgenossen Metall für die Munitionsherstellung für einen Betrag von 6 Millionen Pfund per Monat liefert. Im lezten Monat, so führte Montagu aus, brauchte England mehr als zweimal soviel Munition, als es vor zirka acht Monaten für hinreichend hielt. Das Feuer, mit welchem die Offensive an der Somme eingeleitet wurde, fostete uns mehr Munition, als in den ersten elf Kriegsmonaten fabriziert wurde. Mit der Munition für das schwere Geschütz, die in denselben elf Monaten angefertigt wurde, hätten wir das Feuer nicht einen Tag durchführen fönnen. Die Fabritation if unseren Fabriken fommt jede Woche dem Verbrauch gleich; man braucht nicht zu befürchten, daß die Offensive infolge Mangels an Munition unerwartet beendigt werden wird. Mit der Munitionsfabritation sind jetzt 24 Millionen Personen beschäftigt, darunter befinden sich 400 000 Frauen.
Neue englische Anleihe in Amerika .
New York , 16. August.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Nach einer offiziellen Mitteilung ist der Abschluß einer neuen Anleihe im Betrage von 250 Millionen Dollar an Großbritannien in wenigen Tagen zu erwarten, wenn die gegenwärtigen Pläne nicht noch verzögert werden. Aus nicht offiziellen Berichten geht hervor, daß die Anleihe für zwei Jahre zu 5 Proz. abgeschlossen worden ist.
Amerikanisches Kapital in Rußland .
Kopenhagen , 15. August. ( W. T. B.)„ Berlingske Tidende" meldet aus Petersburg : Die National Citybank in New York wird in Petersburg eine Zweigbant errichten, um die Handelsbeziehungen zwischen Rußland und Amerika zu fördern. Ferner wird eine große amerikanische Geſellſchaft gegründet, die für den Ausbau des russischen Eisenbahnnetzes und die Entwicklung des Verkehrs auf den russischen Flüssen und Kanälen arbeiten soll.
Chinesisch- japanischer Zusammenstoß in Chengchiatung.
Tokio , 16. August. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Japanische(? Anm. d. Red.) Polizisten töteten 17 japanische