Einzelbild herunterladen
 

dann die Drina- Division, besetzte Florina und unterbrach die Ver­bindungen nach Epirus , während der linke Flügel in Demirhissar eindrang, das die griechischen Truppen freiwillig räumten, und das östliche Struma- Ufer, zwischen Buttovo- und Tachino- See( 30 Kilo meter), von englischen wie französischen Truppen säuberte.

Ob wir darin bereits den Beginn einer allgemeinen Offensive zu sehen haben, wird abzuwarten sein; die bisherigen Meldungen aus bulgarischer Quelle laffen noch nicht ganz klar sehen. Gin weiterer, erfolgreicher Fortgang dieses Vorgehens fönnte in seiner militärischen wie politischen Bedeutung nicht leicht überschäßt ( z)

werden.

Die Entente und der U- Boot- Krieg. Rom , 24. August. ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. Man hat festgestellt, daß die Nachrichten über die Tätigkeit feinds licher Unterseeboote fern von ihrer Heimatlüfte, dem Feinde sehr vorteilhaft sind, da er sich so über die Tätigkeit und den Ort seiner Unterseeboote unterrichtet, mit denen er feine unmittelbare Verbindung hat. Infolgedessen haben die Alliierten beschlossen, die Veröffentlichung solcher Nachrichten zu untersagen. Notiz des W. T. B.: Bon unterrichteter Seite erfahren wir hierzu Selbstverständlich ist es Unsinn, zu behaupten, daß die deutsche Flotte und die ihrer Verbündeten aus den Meldungen Lloyds über versentte Echiffe wichtige Nachrichten für die Operationen ihrer Unterseeboote erhielten. Der wahre Grund für unsere Feinde, das Versenken von Schiffen in Zukunft nicht mehr zu ver­

-

öffentlichen, liegt auf anderen Gebieten. Man will ber eigenen

Deffentlichkeit die Erfolge der feindlichen Unterseeboote vorenthalten, um die Stimmung nicht noch weiter zu drücken, um die Schiffs bejagungen nicht noch ängstlicher zu machen und damit das An­heuern der Mannschaften zu erschweren, um die Versicherungsprämien nicht noch weiter steigen zu laffen und so fort.

Die Bukarester Verhandlungen.

wie vor lebhaft, ohne damit unseren Standpunkt gegen­über der Politik der Reichsleitung im übrigen preiszugeben. Nur solche Grörterungen, so lesen wir, sollten zugelassen werden, und auch sie nur beschränkt, die vom Geiste entschlossenen Durch­haltens nach außen und innen getragen sind. Also eine Fil trierung der öffentlichen Meinung!"

Die Sprache der Beamtenzeitungen.

( z)

Bufarest, 24. August. ( T. 11.) Der russenfreundliche Adeverul" veröffentlicht über die diplomatischen Verhandlungen folgendes: Als Anfangs August verlautete, daß Bratianu einen Vertrag mit den Ententemächten abgeschlossen habe, verlangten die Gesandten Deutschlands und Desterreich- Ungarns Aufklärungen vom Minister­präsidenten, der einen solchen Vertrag in Abrede stellte und erklärte, die von Rumänien getroffenen Maßnahmen dienten lediglich zur Die Schwierigkeiten, in die die untere und mittlere Beamten­Durchführung der bewaffneten Neutralität. Später wurden beide schaft infolge der Teuerung gekommen ist, haben zu wiederholten Gesandten vom Könige in Audienz empfangen, der ihnen sagte, daß scharfen Aeußerungen in der Preise der Beamten geführt. Es hat seines Wissens Bratianu einen Vertrag mit den Verbandsmächten nun, wie in mehreren Beamtenzeitungen gemeldet wird, kürzlich eine nicht abgeschlossen habe. Einige Zeit darauf erfuhren die Vertreter Sigung sämtlicher Borsigenden von Verbänden der Eisenbahner und der Zentralmächte, daß die militärischen Vorbereitungen in ge- Arbeiter stattgefunden. Etwa dreißig Vorsitzende waren dazu er steigertem Maßstabe fortgesetzt würden und daß Bratianu tatsächlich schienen. In Anwesenheit des Eisenbahndirektionspräsidenten Rüdlin einen Vertrag mit Rußland abgeschlossen habe. Der deutsche Ge- besprach Oberregierungsrat Dr. Amelung den Inhalt der Verbands­sandte gab Bratianu zu verstehen, daß Rumänien sich in große Ge- zeitungen, die in letzter Zeit mehrfach zu Beanstandungen fahren stürzen würde, wenn es einen übereilten Schritt unternähme. Anlaß gegeben hätten. Unter Hinweis auf den Ernst der Kriegs­Inzwischen erschienen Marghiloman, Carp und Majorescu beim lage wurden die Vorsitzenden ermahnt, die Schreibweise Könige, der sie mit der Erklärung beruhigte, daß die Regierungs - der 8eitungen in mäßigendem Sinne zu beein politit so lange gebilligt werden müßte, als sie von den Grund- fluffen. fägen der Neutralität nicht abweiche. D6 nun wirklich ein Vertrag zwischen Bratianu und Rußland bestehe, meint der Adeverul", bleibe demnach ein nicht gelüftetes Geheimnis.

Die Unterbeamten an den Reichskanzler. Der Hauptausschuß der vereinigten Unterbeamtenvereine Magde­burgs hat dem Reichskanzler ein Vertrauensvotum übermittelt,

Der Kongreß der italienischen Anarchisten. für das der Kanzler in einem längeren Schreiben seinen Dant aus­jprach. In der vergangenen Woche fand in Ravenna ein National­tongreß der italienischen Anarchisten statt, über dessen Verlauf der Avanti" vom 13. August folgende Einzelheiten be­Neichsmittel für die Lieferungsverbände. richtet. Der Stongreß hatte die Aufgabe, eine Verbindung aller W. T. B. meldet: Die Aufwendungen der Liefe­Anarchisten, die auf dem Boden der internationalen proletarischen Bewegung verblieben find, herzustellen. Es wurde festgestellt, daß rungsverbände für die Unterstütung von Fa­Flaggenmißbrauch eines ruffifchen U- Bootes. im wesentlichen alle anarchistischen Gruppen dem internationalen milien in den Dienst eingetretener Mannschaften haben Stockholm , 24. August. ( W. T. B.) Meldung des schwedischen Gedanken treu geblichen und bis auf wenige Ausnahmen der gegenwärtig eine Höhe von mehr als 2000 millionen Suggestion der friegerischen Stimmung nicht unterlegen sind. Nach 20 art erreicht. Die Länge der Kriegsdauer und die Größe Telegraphenbureaus. Der schwedische Lotse Hoegbom, der an dem der Kongreß allen Opfern der Reaktion und der polizeilichen der aufgestellten Formationen belasten nun diese Verbände Bord des deutschen Dampfers, Desterro" beim Kapern Willfür seine Sympathie ausgedrückt hat, wird als Antwort auf die start. In Würdigung dieser Sachlage hat daher die Reichs­bcs Dampfers durch ein russisches Unterseeboot nach Kundgebung der sogenannten Intellektuellen in Frankreich eine regierung in Aussicht genommen, obwohl eine Erstattung durch) mit abgeführt wurde, ist jetzt nach Hudiksvall zurüdgefehrt und Erklärung ausgearbeitet und der Beschluß gefaßt, eine Verständi das Reich erst zu einem späteren, durch Gesetz zu be­hat auf Anfrage einer Beitung bestätigt, daß das Kapern am Frei- gung zweds einer fünftigen gemeinsamen Aktion mit den Anarchisten stimmenden Zeitpunkt in Frage kommt, den Lieferungsver­tag vormittag 11 Uhr zwei Meilen innerhalb der schwedi aller Nationen, insbesondere denen Frankreichs anzubahnen, wo die ien Soheitsgewässer stattfand und daß das ruifische Entartung und das Renegatentum, fowie die Opposition der Tren- bänden 25 Proz. der bis zum 30. 6. 1916 an Mindestsägen Unterfeeboot beim Stapern die schwedische Flagge führte. gebliebenen besonders in Erscheinung getreten ist. Der Kongres auf Grund des Familienunterstügungsgesetzes geleisteten Be­Die amtliche Untersuchung beginnt sofort. erklärt, daß die Anarchisten nichts gemein haben mit dem bürgerträge vorschußweise aus Reichsmitteln zu zahlen. Die Zahlung lichen Pazifismus, denn das stärkste Friedensbedürfnis der mehr als 500 Millionen Mart betragenden Summe geschlossen werde, nie ein gerechter Friede im Sinne der wahren Freiheit sein könne. Den Genossen wird die schärfste Bekämpfung aller gegnerischen Barteien zur Pflicht gemacht, auch des Sozia ismus, dessen sympathische Saltung während des Strieges übrigens vollauf gewürdigt wird. In der Polemik gegen Wie die Industrie um Unterstügung der Deutschen Soldaten­diese Partei sei daher jede unnüße Schärfe zu vermeiden. Schließ lich legt der Kongreß seine Stellung zur fünftigen Internationale Beitung" ersucht wird, geht aus einem Schreiben hervor, das der fest. Er erklärt, daß alle Verfuche einer Wiederanknüpfung inter - Herausgeber dieser Beitung, Generalleutnant b. Mil­nationaler Beziehungen, so gut sie auch gemeint sein mögen, Schiffmann in Neiße , an eine industrielle Firma im August dieses bruch erleiden müssen, wenn sie nicht die volle Icich berechti- Jahres gesandt hat. Aus dem Briefe geben wir wieder: gung aller proletarisch- sozialistischen Bestrebungen innerhalb der neuen Internationale anerkennen und ihr einen freieren revo­( z) lutionäreren Geist einhauchen werden.

Wieder ein Zeppelin- Angriff auf England.

London , 24. August. ( W. T. B.) Amtlich. Ein feindliches Luftschiff tam kurz vor Mitternacht über die Ostküste. Es wurden mehrere Brandbomben und einige Hochexplosivbomben auf offenem Felde abgeworfen. Es wurde kein Schaben angerichtet und niemand verlegt. Das Luftschiff lehrte vor ein Uhr nach der See zurüd.

Obstruktionssitzung

im ungarischen Abgeordnetenhaus.

büfe nicht vergessen lassen, daß ein Friede, der von den Staaten wird demnächst, und zwar in zwei Hälften, erfolgen.

Kleine Kriegsnachrichten.

Die Judustrie als Förderer der Deutschen Soldaten­Zeitung."

"

Sehr geehrte Herren!

Budapest , 23. August. ( W. T. B.) Die Sitzung des Abge­Aus einem Berichte meines Berlages ersehe ich, daß auch an ordnetenhauses dauerte bis vier Uhr morgens Es war eine Ihre Firma wie an eine Reihe anderer erster Firmen ein Brief Obstruktionssihung im ärgsten Sinne des Wortes. Die gerichtet worden ist, der die Bitte enthielt, die von mir heraus­Oppositionellen aller Fraktionen hatten einundzwanzig Inter­gegebene Deutsche Soldaten- Zeitung" für Ihre im Felde pellationen angemeldet, von denen sieben auf die nächste Sizung stehenden Angestellten und Leute zu bezichen verschoben wurden. Ueber die Ursache der ausgebrochenen Obstrut- London , 24. August. ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau oder sich an der allgemeinen Verbreitung zu tion gehen verschiedene Auslegungen um. Pester Lloyd" er meldet: Eine Mitteilung der Admiralität besagt, ca fei beteiligen. flärt diese plötzlich vorgetretene schroffe Haltung der Opposition nicht ein Fünfchen Wahrheit in der phantastischen deutschen Be- Ich erlaube mir, mich persönlich in der Angelegenheit an Sie, damit, daß der Versuch der Bildung eines Koalitionsministeriums hauptung von der Beschädigung eines britischen Kriegsschiffes am fehr geehrte Herren, zu wenden, weil ich das Angebot meines Ver­gescheitert ist. Sodann sei die Opposition unzufrieden, weil ihre 19. August. Es fei fein Siff, getroffen worden, lages vor dem Schicksal bewahren möchte, überhaupt nicht an maß­Vertrauensmänner laut der gestrigen Erklärung ihre Mission außer den Kreuzern Nottingham " und Falgebender Stelle bekannt zu werden. niedergelegt und die Verbindung mit der Regierung abgebrochen mouth", deren Verlust bereits mitgeteilt worden sei. hätten. Bester Lloyd" schreibt: Die Erwürgung des Burg­friedens, welche sich über Nacht vollzogen hat, bleibt ein Rätsel. Im Bande draußen wird man das nicht verstehen. Aber das wird noch das kleinere Uebel sein. Viel schlimmer ist, daß man es im Auslande mißverstehen wird. Das Land wird aus dieser Wand­lung der Opposition sicherlich feinen Nugen ziehen, aber auch die Opposition wird bald erkennen müssen, daß sie mit dem Burgfrieden besser gefahren wäre.

Politische Uebersicht.

,, Hungerkrieg gegen Hungerkrieg". Ginen eigenartigen Vorschlag zur Bekämpfung der Entente Auf eine Inter- und in erster Linie Englands macht die Handels- 3tg. der" Post": Wenn England in Rumänien Getreide auftauft und es verderben läßt, mur damit wir es nicht bekommen, so sollten wir genau so England gegenüber verfahren. Wir können das durch entsprechende Maßnahmen an den Getreidebörsen, an denen unsere Feinde kaufen, und die uns zugänglich sind. Unsere Feinde sind solchen Angriffen naturgemäß weniger ge­wachsen als wir es waren. Wenn schon in Friedenszeiten sich in Chikago und New York Corner" mit Erfolg bilden konnten, um die Preise gewaltig in die Höhe zu treiben, wie viel mehr muß das heute möglich sein, da der Getreidebedarf ein so brennender ist, und die Ernte in Amerika und bei unseren Feinden so schlechte Ergebnisse gezeitigt hat. Wir könnten uns ruhig die Erschwerung der Ernährung unserer Feinde etwas tosten lassen. Das wären Kriegsausgaben, die sich wohl lohnen würden und Kriegsmittel, die England zuerst an­gewandt hat. Valutarüdjichten dürften uns von folchen Maßnahmen ebenfalls nicht abhalten. Was nüßt uns schließlich die schönste Valuta, wenn wir leiden oder gar verhungern. Wir könnten eine Schwächung der Valuta mit in Kauf nehmen, wenn wir dadurch den endgültigen Sieg über unsere Feinde beschleunigen, zumal unsere Ernährung und Kriegführung von der Valuta nicht abhängt."

Budapest , 24. Auguft.( W. T. B.) pellation der Grafen Michael Karolyi über verschiedene Fragen der auswärtigen Politik jagte Ministerpräsident Graf Lisza: Der Interpellant behauptet, die Offensive gegen Italien sei ohne Einflußnahme des Ministers des Aeußern be­schlossen worden. Man muß hier unterscheiden. Ueber die Vor­bereitungen zu der Offensive gegen Italien wurden wir zur rechten Zeit unterrichtet, in erster Linie der Minister des Aeußern und dann selbstverständlich alle diejenigen, die für die auswärtige Politik verantwortlich sind. Wir waren davon unterrichtet und hätten auch die Gelegenheit gehabt, wenn wir aus politischen Ge­sichtspunkten heraus gegen diese Offensive Bedenten gehabt hätten, diese geltend zu machen. Wir hatten jedoch naturgemäß feinerlei politische Bedenken; denn ein Erfolg dieser Offensive wäre mit großen politischen Vorteilen verbunden gewesen. Auf die Ent­scheidung über die Frage, ob eine Offensive ergriffen werden soll oder nicht, kann weder der Minister des Aeußern noch ein anderer politischer Faktor Einfluß nehmen, da dies eine ausschließliche militärische Frage ist, und es gäbe keinen gefährlicheren Irrtum, als wenn Minister sich als Strategen hinstellen würden. Dies wäre eine ebenso gefährliche Verirrung, wie wenn eine militärische Funktion die politische Leitung übernehmen wollte.

*

Daß ein Handelsblatt mit einem solchen Vorschlag kommen kann, ist direkt erstaunlich, zumal in dem Artikel selbst ausführlich bargelegt wird, daß Frankreich auf eine starke Getreidezufuhr an­gewiesen sei und England vier Fünftel seines Bedarfes aus Uebersee einführen müsse. Wie demgegenüber eine Parallele mit den englischen Getreideanläufen in Rumänien angestellt werden fann, zumal bei den gewaltigen Preissteigerugen an den ameri­

Ich darf wohl hoffen, daß Sie die Bitte meiner Deutschen Soldaten- Zeitung" freundlich aufnehmen und für das dritte Kriegsjahr in den Kreis unserer Förderer ein­treten. Die Deutsche Soldaten- Zeitung" ist zweifellos die be­liebteste Beitung bei unseren Feldgrauen. Sie wurde anläßlich des Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers begründet; die Ein­führung im Heer ist wiederholz seitens des Kriegsministeriums empfohlen worden...

Mir find soviel Anerkennungen für mein vaterländisches Unter­nehmen zu teil geworden, ja, aus der Industrie klingt es mir so verständnisvoll entgegen, so hilfsbereit und meinen Gedanken entsprechend, daß ich in meiner Auffassung, auf dem richtigen Wege zu sein, indem ich mich an die Industrie wendete, durchaus bestärkt worden hin.

Biele Herren haben sich nicht allein durch die Bestellung von Beitungen beteiligt, sie wollen auch tätig mitarbeiten durch Werbung, Empfehlung der Zeitung und Lieferung von Beiträgen ( Witteilungen über besondere Auszeichnungen von Beamten und Arbeitern), oftmals mit der Erklärung, daß ein solches Blatt nötig sei.

Es haben im Kriege viele Arbeiter als Feldgraue an eine vor­urteilsloje Betrachtung der Dinge, wie wir sie in der Deutschen Soldaten- Zeitung" pflegen, gewöhnt, sie werden auch später gern eine geitung Lesen, die sich freihält von Parteigeist und dergleichen.

Jezt ist die beste Gelegenheit für die Industrie, Die Führung auf geistigem Gebiet bei der Ver­forgung des arbeitenden Deutschland mit gutem esestoff zu übernehmen. Dazu ist sie, zu der nach dem Striege die Millionenheere zurückfluten, vor allen anderen Erwerbs­ständen berufen.

Die jegt gestifteten Zeitungen liefern wir während eines Jahres nach Beendigung des Krieges an die Betriebe der Stifter weiter, wo die Beitung ihrem Friedenszweck zugeführt wird. Darauf müssen wir und auch unsere Mitarbeiter, und als solche betrachten wir unsere Förderer, besonders Wert legen.

Wahrlich, es wäre zum Vorteil der Industrie selbst, wollte sie den Gedanken erwägen, der Arbeiterwelt, diesem mächtigen Gliede des heimatlichen Heeres, eine Zeitung zu schaffen, die ihr gerecht wird all ihren Lebensbedürfnissen und sich doch heraushielte aus

Was die Anfrage Karolyis über den Abschluß des Wer trages mit Bulgarien betrifft, erwiderte der Minister­präsident, so sind dem formellen Abschluß des Vertrages längere Zeit in Anspruch nehmende Verhandlungen vorausgegangen. Diese wurden ausschließlich von den diplomatischen Faktoren geführt, und in erster Reihe nahmen daran die in Sofia beglaubigten Gesandten Deutschlands und Oesterreichs - Ungarns teil. Diese Verhandlungen wurden ausschließlich durch die verantwortlichen politischen Fat toren geführt. Der endgültige Abschluß war, wie es in solchen Striegszeiten zu geschehen pflegt, der folgende: Es gibt zwei Ver- fanischen Getreidebörsen, ist einigermaßen rätselhaft. Die einfachste dem Streit der Parteien und Konfessionen. tragsinstrumente. Das eine ist die Militärkonvention, die mit Berechnung ergibt, daß man unter Aufwendung ungeheurer Für diese hohe Aufgabe wage ich es, Sie zu erwärmen Bissen und Zustimmung der zuständigen Staatsmänner und Di- Mittel höchstens eine Verteuerung der Lebensmittelzufuhr Eng- und ich hoffe gern, Sie ebenfalls bald zu unseren Freunden zählen plomaten abgeschlossen wurde. Das andere ist der diplomatische lands und Frankreichs erzielen würde. Der praktische Wert eines zu dürfen. Es braucht ja nicht viel zu sein, was Sie Vertrag, der ebenfalls von den zuständigen Faktoren abgeschlossen solchen Hungerkrieges" gegen die Entente wäre also minimal, für dieien 3 wed opfern; die Hauptsache ist, daß Sie sich wurde. Das Vorgehen ist in jeder Beziehung einwandfrei. während die Folge für uns wäre, daß unsere Kriegskosten um viele überhaupt an der Berbreitung beteiligen und so ein wahrhaft vater­ländisches Unternehmen fördern, dessen große Ziele zu verfolgen, Budapest , 23. August. In seiner Rede im Abgeordnetenhause Millionen vermehrt und unsere Baluta außerordentlich verschlechtert aweifellos als eine vaterländische Pflicht betrachtet werden kann. Es führte Graf Stefan Tisza noch aus: Die Herren Abgeordneten werden würde. Es ist bezeichnend, mit welcher Leichtigkeit die wäre mir sehr angenehm, sehr geehrte Herren, auch im Falle tönnen mir glauben, niemand wird sich mehr freuen, als ich, wenn Serren aus der Post mit so folgenschweren Dingen umspringen.( z) Ihrer Ablehnung eine gütige Antwort von Ihnen zu einmal die Zeit gekommen sein wird, um die Lage ganz aufdecken und dafür einstehen zu können, was die ungarische Regierung und Mit vorzüglicher Hochachtung der mit ihr solidarische Minister des Aeußeren inmitten der Er­Ihr ergebenster eignisse des Weltfrieges getan oder unterlassen haben, und um dann Der nationalliberale Abgeordnete Dr. Jund tritt im Beip­diefe ganze Politit dem Richterspruche der restlos auf. aiger Tageblatt" für die Freigabe der Kriegszielerör getlärten öffentlichen Meinung unterbreiten zu terungen ein. Er schreibt( nach dem Deutschen Kurier"): fönnen. Heute ist uns dies nicht möglich. Wir trugen," In jüngster Beit sind mehrfach Gesuche, die Erörterung tragen und werden diese Verantwortung in dem Bewußtsein tragen, der sogenannten Kriegsziele darum handelt es sich ja im wesentlichen daß wir in schweren Zeiten im Dienste der Lebensinteressen der nun endlich freizugeben, unmittelbar aus der Reichskanzlei beantwortet worden. Leider immer ab= Nation zur Verteidigung unserer Interessen alles mögliche getan haben und, im innigen, unerschütterlichen Bündnisverhältnis mit lehnend. So noch vorgestern. Die Antwort ist überall ab= Die Ersatzwahl für den verstorbenen Reichstagsabg. Dr. Dertel gedruckt worden. Sie darf" also wohl frei besprochen werden, wird Ende Oktober oder Anfang November stattfinden. Die konser unferen Bundesgenossen und in erster Reibe mit dem Deutschen Reiche ja, sie fordert eine Besprechung geradezu heraus, wobei uns vative Partei, die das Mandat mit ganz fuapper Mehrheit errang, bleibend, werden wir auch den Aufgaben der Zukunft ins Auge gleichgültig ist, wer der Frager war, und zu welchem Ende die erwartet, daß im Zeichen des Burgfriedens ein Gegenkandidat nicht blicken.( Lebhafter Beifall.) Frage gestellt wurde. Wir bedauern diese Tattit nachlaufgestellt wird.

"

-

Kriegsziele und Zenfur.

erhalten.

v. Mülmann, Generalleutnant z. D. Die Deutsche Coldaten- Zeitung", die von der Industrie durch­gehalten werden soll, kann man mit der gelben Werkpresie auf eine ( z) Stufe stellen....

Ersatzwahl in Brieg - Namslan.