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Aus den Gemeinden.

Zu den Parteidifferenzen in Teltow - Beeskow .

Eine infame Verdächtigung.

Der geschäftsführende Ausschuß des Verbandes der Wahlvereine Berlin und Umgegend schreibt uns: Dieser Tage ist im Teltower Kreise ein Flugblatt verbreitet worden, betitelt Mahnruf an die Parteigenossen und Genossinnen von Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg" und unterzeichnet von Thurow, Groger und Pagels. Dieses Flugblatt beschäftigt sich mit den Parteiverhältnissen im Kreise und leistet das Menschenmöglichste an Verdrehungen und Verdächtigungen gegen die den Unterzeichnern unbequemen Genossen im Kreise und gegen den Bezirksvorstand von Groß- Berlin, die ihnen in ihrer parteizerstörenden Arbeit im Wege find. Mit Bezug auf den Bezirksvorstand von Groß- Berlin heißt es in dem Mahnruf":

Der neue Kreisvorstand ist gewillt, mit dem Bezirksvorstand bon Groß- Berlin abzurechnen. Der Bezirksvorstand von Groß Berlin, sigt aber vor leeren Kassen" und kann an den Parteivorstand einen Pflichtbeitrag nicht abliefern. Er ist dazu umsoweniger im­stande, da er die ihm anvertrauten Gelder zu poli­tischen Zweden verwendet, die weder im Statut begründet noch der Partei dienlich sind. Nach Ausweis des legten Mitteilungsblattes ist er nicht in der Lage, dem Parteivorstand gegenüber seine Verpflichtungen zu erfüllen."

der Geschäftsführung die Opposition hinderte, die Vorgänge in der Partei larzustellen.

Durch seine beharrliche Weigerung, fich der Kreisorganisation anzuschließen, die Beiträge der Mitglieder den statutarischen Be­stimmungen gemäß dem Kreise zuzuführen, hat er sich außerhalb der Organisation gestellt und dadurch die Parteigenossen im Orte ihrer Vertretung in der Kreis- und Bezirksorganisation beraubt. Geschäfte des hiesigen Wahlvereins zu übernehmen und die Ver­Der heute gewählte Vorstand wird beauftragt, unverzüglich die bindung mit den am 23. Juli gewählten, von Groß- Berlin an­erkannten Vorstand aufzunehmen.

Die Versammlung verurteilt ferner die am 23. und 24. August erfolgte Verbreitung von Flugblättern, die dazu angetan ist, nicht nur die Partei zu schädigen, sondern auch das Vorwärtsunter­nehmen zu diskreditieren. Genosse Wißler mißbraucht sein Amt als Spediteur durch die Verbreitung derartiger Lügenblätter in weitere Schritte in dieser Sache zu unternehmen. schlimmster Weise. Die Versammlung beauftragt den Vorstand,

Nachdem dem Genossen Liebknecht die Sympathie der Ver­sammlung bekundet war, sprach sie dem Genossen Zubeil als ihrem Vertreter im Reichstage ihr vollstes Vertrauen aus.

Lichtenberg . Im Lokal von Gustav Tempel, Hauptstr. 2: Gemein samer Leseabend für alle sechs Viertel. Vortrag des Gen. Dr. Alfred Bern­ſtein über Volkskrankheiten". Oberschöneweide . Bei Pamp, Wilhelminenhofstr. 43. Vortrag. Festsäle, Bergstr. 150. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag über das Neukölln. Der Leseabend ist für den ganzen Ort gemeinsam Passage­Thema:" Sit eine Reichskonferenz der Frauen notwendig?" Referentin: Genossin Käte Dunder.

Tempelhof . Bei Hennig. Friedrich- Wilhelm- Str. 35. Treptow - Baumschulenweg. Für den Ortsteil Treptow im Restau­rant Scholz, Graegstr. 49; für den Ortsteil Baumschulenweg im Restau rant Krause, Kiefholzstr. 249. Situationsberichte und Neuwahlen der Leses abendleiterinnen. Mittwoch, den 30. August, abends 8, Uhr. Brit- Buckow . Bei Becker, Chausseestr. 97. Vortrag.

Jugendveranstaltungen.

Fredersdorf - Petershagen . Heute findet im Rokal Zum alten Dessauer" das Sommerfest statt. Anfang Uhr.

haben 1. bis 6. Abteilung: Montag, den 28. August, abends 84, Uhr Arbeiter- Sama riterbund. Kolonne Groß- Berlin. Lehrstun

Köpenicker Str. 62, Vereinshaus Gieste.

Vortrag und praktische Uebungen.

Letter Anmeldungsabend zu der am 4. September stattfindenden Prü­fung der Kursusteilnehmer.

Eingegangene Druckschriften.

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Zur Schweinefleischverteilung in Schöneberg. handenen Schweinefleisch und Schweinefett nur diejenigen etwas be­Um zu verhindern. daß von dem nur in geringen Mengen vor­fommen, welche sich vor den Läden aufstellen oder sonst vordrängen, hat der Schöneberger Magistrat angeordnet, daß auf jede Fleisch­Die Glocke. 22. Heft. Sozialistische Wochenschrift heransgegeben von farte in jeder Woche höchstens die Hälfte in Schweinefleisch Parvus. 20 Pf. Berlag für Sozialwissenschaft, München . Deutschland an der Zeitenwende. Ein Wegweiser in die deutsche Hierzu hat der geschäftsführende Ausschuß zu erklären: Daß oder Fett abgegeben werden darf, und daß der Fleischer Zukunft von A. Bovenschen. 3 M., geb 4,50.- Xenien- Verlag, Leipzig . infolge der Kriegszeit die Kassen der Parteiorganisationen nicht mehr Karten, auf die er Schweinefleisch oder Fett abgegeben hat, mit wie früher gefüllt sind, ist eine bekannte Tatsache, die überall im einem Datumsstempel zu versehen hat. Auf diese Karten darf von Montag mittag. Zeitweise heiter, jedoch überwiegend bewölkt mit wieder­neuem erst wieder Fleisch oder Fett abgegeben werden, wenn alle Reiche wie in Berlin in die Erscheinung tritt. Bezirksvorstand von Groß- Berlin konnte die Verbandskaffe nicht Fett berücksichtigt worden sind. Auch der neue Kunden des Schlächters bei der Verteilung von Schweinefleisch und holten, besonders im Kütengebiete vielfach starken Gewitterregen und oft­füllen, da der ihm übergebene Kassenbestand die ihm überlassenen Taufenden Verpflichtungen kaum noch deckte. Hierüber wird den Genossen in den Organisationen in Bälde eingehend berichtet

werden.

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Wenn die Unterzeichner des Flugblattes aber die Behauptung aufstellen, daß die dem Bezirksvorstand anvertrauten Gelder zu politischen Zweden verwendet werden, die weder im Statut be gründet noch der Partei dienlich sind", und dadurch die Meinung erweden, als würden Verbandsgelder zu unlauteren Zweden ver wendet, so ist das eine infame Verdächtigung, die mit aller Ent­schiedenheit zurückgewiesen werden muß und die zeigt, welcher Nieder­trächtigkeit diese berufenen Hüter der Parteieinheit" fähig sind.

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Wahlvereinsversammlung in Köpenic.

In einer am Donnerstag von 87 Personen besuchten Mit­gliederversammlung des Wahlvereins referierte Genosse 3ubeil über die Parteistreitigkeiten im Kreise. Redner schilderte das Zu­standekommen der am 18. Juni und am 23. Juli stattgefundenen Generalversammlungen und betonte, daß der neue Kreisvorstand, der auch von Groß- Berlin anerkannt, zu Recht gewählt worden ist. Alle Einwände des Vorstandes Thurow, Groger, Bagels gegen diese Wahl seien verfehlt, denn den Beschlüssen von Groß- Berlin habe sich auch unser Kreis zu fügen. Der am 6. August gewählte Vor­stand, der doch von Groß- Berlin nicht anerkannt worden ist, sei bielmehr ein Rumpfvorstand. So bedauerlich die Zustände sind, so müsse doch besonders betont werden, daß einzig und allein die Hart­nädigkeit des alten Vorstandes dazu beigetragen habe, daß der= artige Bustände einreißen fonnten. Mit der Aufforderung, an den alten Grundsätzen der Partei festzuhalten, schloß Redner seine mit reichem Beifall belohnten Ausführungen.

Die Diskussion hierüber wurde zu einer späteren Versammlung vertagt, zu der auch Genosse Zubeil sein Erscheinen wieder zu­gesagt hat.

Hierauf wurde zur Wahl des Vorstandes geschritten. Es wurden gewählt als 1. Vorsitzender Genosse Fr. Heidrich, 2. Vorsitzender Alb. Beher, Schriftführer Lorenz, Kassierer O. Heidrich, Beisiger H. Wurl, Revisoren W. Schulz und Maß und als Vertreterinnen der Frauen die Genossinnen Runow und Kizing. Als Bezirks­führer wurden gewählt: R. Jahnke für die Dammvorstadt, Mah für die Köllnische Vorstadt und Runow für die Kiekvorstadt. Die Genossen der Altstadt wurden aufgefordert sich der Kickvorstadt anzugliedern. Hierauf gelangte nach kurzer Debatte folgende Resolution gegen eine Stimme zur Annahme:

" Die am 24. Auguft im Lokal von Ried tagende Wahlvereins­bersammlung verurteilt aufs schärfste das Verhalten des seitheri­gen Vorstandes zu den Streitigkeiten des Kreises Teltowo- Beeskow. Die Versammlung erklärt, daß die Delegation zu der am 6. August stattgehabten Kreisgeneralversammlung zu Unrecht erfolgte; ein Beschluß, diese zu beschicken, lag nicht vor. Der Vorstand hat ferner sein Amt dazu mißbraucht, die Parteigenossen im Sinne der Politik des 4. August zu beeinflussen, indem er die Tätigkeit der Opposition einseitig und unwahr darstellte und durch die Art

Falls in Zukunft Beschwerden über ungleichmäßige Verteilung gegen einen Fleischer eingehen, werden die Kartenmittelstücke dieser Kunden erbeten werden und auf diese Meise wird sich ohne Mühe und ohne die lästige Bindung an gewisse Verkaufsstunden eine gleich­mäßige Befriedigung der Kunden einrichten und beaufsichtigen lassen.

Verteilung von Einmachezucker in Schöneberg .

Anträge auf Einmahezu der werben in Schöneberg von denjenigen Haushaltungen, die bei der ersten Verteilung von Ein­macheguder nicht berücksichtigt worden sind, in der Zeit von Sonn­abend, den 26. August 1916, bis einschließlich, Sonnabend, den 2. September 1916, angenommen.

Der Haushaltungsvorstand hat dem Magistrat eine frantierte an ihn selbst adressierte Postkarte einzureichen. Auf der linken Hälfte der Adressenseite ist unter der Ueberschrift Betrifft Einmachezucker" lediglich anzugeben, wieviel Personen in dem Haushalt Groß- Berliner Hauptbrotkarten erhalten. Diese Postkarte ist an den Eingängen des neuen Rathauses abzugeben oder in einem Briefumschlag an den Magistrat, neues Rathaus, Zimmer 343, einzusenden. Anmeldungen, die nicht in der vorgeschriebenen Form oder nicht rechtzeitig eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Die Ver­teilung des Einmachezuders erfolgt auf Grund der Anmeldungen nach der Kopfzahl der Haushaltungsangehörigen. Eine besondere Austeilung von Starten findet nicht statt. Wege zu den Brot­kommissionen sind nicht erforderlich.

Stadtverordnetenersahwahl in Spandan.

Durch den Wegzug des Stadtv. Thomas( Kommunale Ver­einigung) ist ein Hausbefizermandat der 3. Abteilung im 6. Wahl­bezirk freigeworden. Die Wahl findet Montag, den 18. September, im Restaurant Schuster, Lynarstr. 2a, statt. Der Bezirk umfaßi Elisabeth, Luther-, Lynars, Kurs, Jagows, Hedwigstraße und Luther­plag. Wie im Herbst bei den Hauptwahlen, so ist auch jetzt bei der Nachwahl der Burgfriede ausgeschaltet. Für die Spandauer Ge­nossen sind die Wahlaussichten sehr günstig, wurde doch bei der letzten Wahl im 6. Bezirk Genosse Borchardt in scharfem Wahl­fampfe gegen alle bürgerlichen Parteien mit einer Stimme Mehrheit gewählt.

Parteiveranstaltungen.

Steglit. Dienstag, den 29. August, abends 82 Uhr, im Lokal von Schelhase, Steglik, Ahornstr. 15a: Mitgliederversammlung. Tagesordnung u. a. Vortrag des Landtagsabgeordneten Gen. Ströbel. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt.

Frauenleseabende.

Montag, den 28. Auguft, abends Uhr. Zweiter Wahlkreis. In folgenden Rotalen: Wiemers, Bülowftr. 58. orgfeld, Friesenstr. 4. Fröhlich, Blücherstr. 56, Ede Fontanestraße. Löhrisch, Buttkamerstr. 9. Charlottenburg . Im Volkshause, Rosinenstr. 3. Vortrag der Ge­nossin Hase über Massenspeisung.

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