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Frachttarife zu berüdsichtigen, 5. eine ergänzende Gefeßgebung, J durch die Streits oder Aussperrungen verhindert würden, solange die Schiedsgerichtsbarkeit bei industriellen Konflikten noch nicht endgültig festgelegt sei, 6. Ermächtigung des Präsidenten, im Falle militärischer Notwendigkeit den Betrieb der Eisenbahnen selost zu übernehmen.

Aus verschiedenen Orten des Westens wird gemeldet, daß sich der nahende Streit beim Gütertransport fühlbar mache.

Politische Uebersicht.

Die Parteiführer beim Reichskanzler.

Die Führer der Reichstagsfraktionen waren, wie das Berl. Tageblatt" hört, am Montag, dem Tage der Kriegserklärung an Rumänien  , zu einer Besprechung beim Reichstanzler geladen. Da aber nicht alle in Frage kommen­den Abgeordneten in der Eile erreicht werden konnten, wird der Reichskanzler wahrscheinlich heute oder morgen noch mit diesen Herren konferieren.

Die Nationalliberalen als Interpreten. Der Nationalliberalen Rorrespondena" wird geschrieben:

gelehnt."

Bartei famt dem Vorwärts ständig in arger preisfestseßung für Frischobst bestehenden Bedenten entschlossen, Geldverlegenheit. Frage: Wenn das wahr ist hängt einen Höchstpreis für Hauszivetschen oder Bauernpflaumen aller das immer wiederholte Friedensgewinsel der Lieb Art aus der Ernte 1916 beim Verkauf gepflückter reifer Marktware knecht und Bernstein   und ihr Getobe gegen die alldeutschen durch den Erzeuger auf 10 M. für 50 Kilogramm festzusehen. Das Kriegsbeger" irgendwie mit dieser Geldgeschichte zusammen? Es nach müssen Zwetschen, die nicht vom Erzeuger, sondern vom ist jedenfalls merkwürdig, daß nur die deutschen   Parteigenossen Käufer geerntet werden sollen, ebenso wie das für die Obst vers der Vorwärts"-Gruppe den Frieden um jeden Preis verlangen, arbeitende Industrie erforderliche Halbreife Obst erheblich billiger während ihre Brüder" in Frankreich  , Italien  , Rußland   und Eng- verkauft werden. Die für den Pflaumeneinkauf der Industrie zu­land den Krieg bis zur völligen Vernichtung Preußens", d. i. ständige Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen hat Deutschlands  , fordern. Etwas stimmt da nicht...." eine entsprechende Anweisung bekommen; daß die Industrie nicht Hierzu bemerkt die" Unabh. Nationalforrespondenz": zubiel Zwetschen für sich auftauft, dafür sorgt der vom Präsidenten Eine Beantwortung dieser Frage hat der Vorwärts" bezw. des Kriegsernährungsamts ernannte Bevollmächtigte. Damit sie die Gewerkschaftspresse u. W. bisher vermieden, obgleich doch schon auch bei etwaiger Burückhaltung der Zwetschen solche erwerben die Arbeiterschaft einen unbedingten Anspruch auf Auf- fann, ist ein Enteignungsrecht vorgesehen. flärung darüber hat, was mit ihrem mühsam gesammelten Gelde 20 fund) sind in der Verordnung auch vorgesehen, und zwar mit Höchstpreise für den Kleinverkauf( Absatz in Mengen bis zu

geworden ist."

Entbehrt es schon nicht einer gewissen Komit, daß aus- 25 f. für das Pfund. Den Kommunalverbänden und Gemeinden gerechnet das Drgan des Herrn Dr. Friz Stephan Neumann ist das Recht gegeben, hiervon Abweichungen zuzulassen. Sie sich zum Anwalt der mühsam gesammelten" Arbeitergroschen tönnen also den örtlichen Verhältnissen Rechnung tragen. Wenn durch diese Preisregelung Händler, die zu übertriebenen macht, so wirkt es direkt überwältigend, wenn das Friedens- Preisen gekauft haben, Schaden erleiden sollten, so ist das nicht zu gewinsel der Liebknecht und Bernstein  " und die Haltung der vermeiden; sie sind oft genug davor gewarnt worden, sich an Preis­" Vorwärts- Gruppe" allen Ernstes mit dem Märchen von den treibereien zu beteiligen.

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englischen Millionendepots der Partei" oder der Gewerks Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß die schaft" in Verbindung gebracht wird. Läge diesem Angriff geltenden Geseze bei zwedmäßiger und energischer Durchführung Am 13. Auguſt ſprach der Abg. Scheidemann vor 5000 Bu­Am 13. August sprach der Abg. Scheidemann bor 5000 Bu- nur Dummheit und Unwissenheit zugrunde, so könnte man der Verordnung genügen, um ungefunden Preistreibereien durch hörern in Dresden  . Nach dem Bericht äußerte er: Deutschland   die Leistung des Volkserziehers" lediglich als amüsanten die Erzeugung oder den Handel entgegenzutreten. Der Festsetzung hat keine Eroberungspläne aufgestelt, das hat Bethmann glatt ab- Beitrag zur Kennzeichnung des geistigen Niveaus unserer bestimmter Höchstpreise bedarf es zu diesem Zwede nicht. Im hat keine Eroberungspläne aufgestelt, das hat Bethmann glatt ab- politischen Gegner betrachten. Sie enthält aber mehr. Sie Streitfalle hat das Gericht darüber zu entscheiden, ob eine un­rechtmäßige Preistreiberei vorgelegen hat oder nicht. In den Damit könnte für den Nichtwiffenden der Eindrud erwedt sucht die politische Haltung der Parteiminderheit durch böslekten Wochen ist von den geseßlichen Verordnungen schon vielfach werden, daß Herr Scheidemann und der Reichskanzler einig find in willige Schmähungen zu verdächtigen und liefert dadurch einen Gebrauch gemacht worden. Gehen die örtlichen Behörden und die der Frage des Kriegszieles und fich gegen jede Annegion gemeinsam die noch soeben, in monarchischer Demut ersterbend, entrüstet gemüse vor, jo erreicht man damit mehr, als mit der Festsetzung erneuten Beweis dafür, auf welchem Niveau die Kreise stehen, Gerichte energisch gegen Preistreibereien mit Frischobst und Frisch ablehnend verhalten. Dem ist aber nicht so. Der Reichstanzler sprach am 5. April 1916 sich dahin aus, daß erklärten, sie dächten nicht daran, das Gerücht von den allgemeiner Höchstpreise, die gerade bei Obst und Gemüse, die schon Deutschland   freiwillig die von ihm und seinen Bundesgenossen be- deutschen   Fürstenkapitalien in England für ihre politische Agi- im Frieden die allerverschiedensten Preise hatten, sehr leicht dazu tation auszunutzen. führen, daß der Höchstpreis in dem einen Bezirk mit reichlicher freiten Bölfer zwischen der Baltischen See und den Wolhynischen Erzeugung zu hoch ist und die Ware unnük berteuert, während Sümpfen dem Regiment des reaktionären Rußland   nicht ausliefern derselbe Preis für einen anderen Bezirk so niedrig ist, daß er die wird, und weiter, daß wir die im Westen besezten Länder, auf Das sozialdemokratische Presseburean Erzeugungs- und Ablieferungskosten kaum deckt und die Ware demt denen das Blut unseres Voltes geflossen ist, ohne völlige teilt hierzu noch mit: Die Deutsche Tageszeitung" übernimmt Markt fernhält. Sicherung für unsere Zukunft nicht preisgeben werden, daß in ihrer Nummer 442 bom 29. August 1916 aus dem von Wilhelm Kartoffelversorgung und Kartoffelgroßhändler. es feinen Status quo ante gibt und daß wir den lange Schwaner herausgegebenen, Boltserzieher"( Nr. 14) die Mitteilung, niebergehaltenen flämischen Volksstamm nicht wieder Am Dienstagnachmittag tagte im Saale der Handelskammer der daß die Sozialdemokratische Partei   oder die Gewerkschaft" au Berlin   eine Bersammlung des Verbandes deutscher   Kartoffel­Verwelschung preisgeben. Das heißt nichts anderes, als ihr Millionenkapital vor dem Kriege von der Deutschen Bant ab- großhändler( Siz Düsseldorf  ). Die Versammlung nahm Stellung daß wir uns die militarisme, politische und wirt gehoben und bei der Bank von London   niedergelegt habe. Bei zu dem gegenwärtigen System der zwangsweisen Regelung der schaftliche Macht über Belgien   sichern müssen. Kartoffelbersorgung. Der von den Referenten und Diskussions Gegen diese Ausführungen hat sich der Führer der sozialbemo- Striegsbeginn sei dann dieser Nibelungenschatz" von den Engländern rednern vertretene Standpunkt ist im wesentlichen der: fratischen Arbeitsgemeinschaft Haase in der Sigung vom 6. April, beschlagnahmt worden. wie er sagte in aller Schärfe" gewandt.

Herr Scheidemann hat demnach Unrecht und widerspricht den Tatsachen, wenn er den Reichsfangler für seine Anschauungen, die jeder Annegion entgegenstehen, in Anspruch nimmt."

Nationalliberale Unstimmigkeiten.

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Die Nachricht ist von A bis 8 falsch. Die Partet und auch die Gewerkschaft" baben niemals Geld auf der Bank von London   beponiert gehabt.

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Damit erledigen sich auch alle weiteren von der reaktionären Presse an diese Nachricht geknüpften Kombinationen."

Die Kölnische Btg.", eines der führenden Organe der national- Der Postverkehr zwischen Deutschland   und Rumänien  liberalen Partei, das allerdings die Baffermanniche Striegspolitit ift gänzlich eingestellt und findet auf dem Wege über andere nicht in allen Punkten mitmacht, wendet sich in recht scharfer Weise Bänder nicht mehr statt. Es werden daher keinerlei Bostsendungen gegen die begeisterte Zustimmungserklärung, mit der die National- nach Rumänien   mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch liberale Korrespondenz" den Aufruf des Schäferschen Aus- die Briefkasten zur Einlieferung gelangende Sendungen werden schusses begrüßt: dem Absender zurüdgegeben.

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Das tägliche Brot.

Die Nationalliberale Korrespondenz" schreibt sie Iegt Der private Telegraphenberlehr nach Rumänien   ist fich für das Programm diefes alldeutschen Ausschusses mit einer ebenfalls eingestellt. Einseitigteit in die Riemen, die uns bei dem amtlichen Der Staatsfetretär des Reichs- Bostamts. Organ einer Partei, in der gerade in bezug auf die J. B.: Kobe It. Striegsziele weit voneinander abweichende An­sichten vertreten sind, sehr wenig angebracht erscheint, um so weniger, als die Korrespondenz" selbst hervorhebt, daß diese Forderungen etwa auf derselben Linie marschierten, die der Reichstanzler am 5. April gezogen habe, und daß eine Eini. Kein Brotgetreide für die Schnapsbrenner. gung der Geister, wie sie dem Deutschen Nationalausschuß vorgeschwebt habe, fich jezt anbahne. Unsere sehnlichste Vorsitzenden der Reichsgetreidestelle hören, Berlin  , 30. August.  ( W. T. B.) Wie wir von dem Hoffnung ist, daß diese Voraussage fich verwirklichen möge, ist in dem Wirtschaftsjahr 1916/17 nicht beabsichtigt, vaß nun endlich diefer leidige wettbewerb der ber Stornbrennereien mit Brotgetreide zu be­schiedenen Ausschüsse um Dinge, die wir doch alle wollen, ein­gestellt werde."

Diese Aeußerungen der Köln  . 3tg." deden einen Zwiespalt im nationalliberalen Lager auf, der nicht unbeachtet gelassen werden darf.

Alldeutsches Kulturniveau.

Die Aldeutschen Blätter" veröffentlichen in ihrer lekten Nummer eine Zuschrift aus Hochschulfreisen, die anläßlich einer Kritit des Deutschen Nationalausschusses die nicht un­interessante Tatsache mitteilt, den Rednern des Nationalaus­schusses seien ein paar Tage vor dem 1. August, an dem be­tanntlich die Versammlungen in einer Anzahl deutscher Städte stattfanden, ,, Richtlinien" für ihre Reden zugestellt worden. Diese Richtlinien enthielten zunächst die An­weisung, gegen die ertremen" Parteien zu sprechen, dann aber wurden die Redner auch aufgefordert, gewissen Ausstreuungen entgegenzutreten, z. B. der, daß die deutschen  Fürstenkapitalien in England die Kriegführung

beeinflußten.

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Gerade diese Anweisung heißt es in der genannten Bu schrift hätte der Nationalausschuß sich schenken fönnen. Die jenigen, welche für eine energifchere Stellung gegenüber England eintreten, denten sich als Ursache der Bögerung wahrlich nicht solche Dinge. Es fieht fast danach aus, als ob der Nationalausichuß durch den Hinweis auf die von ihm betriebene Abwehr jener Aus­streuung sich an gewissen Stellen in empfehlende Erinne­rung bringen wollte. Diejenigen, welche für eine energischere Stellung gegenüber England eintreten, gehören wahrlich nicht zu denjenigen, welche gesonnen sind, die deutschen   Monarchen zu verdächtigen."

liefern.

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Schnapsbrennerwut.

Die Deutsche Tageszeitung" begleitet die Nachricht, daß es nicht beabsichtigt sei, die Kornbrennereien im kommenden wuterfüllten Kommentar: Wirtschaftsjahr mit Brotgetreide zu beliefern, mit folgendem

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Die Versorgung der Bevölkerung mit dem Herbst- und Winter­bedarf an Kartoffeln tann am besten und zweckmäßigsten durch hebung der bestehenden Verordnung nicht zu denken ist, so muß den freien Handel gewährleistet werden. Da aber an eine Auf­im Rahmen derselben der freie Handel nach Möglichkeit zugelassen werden. Jezt wird der Bedarf, der für die Verbrauchskreise er­forderlich ist, durch von den Landräten bestimmte Kommissionäre in den Landkreisen aufgekauft, die dadurch ein gewisses Monopol erhalten. Die Kommissionäre sind oft nicht sachverständig. Deshalb stimmender Oberkommissionär zur Seite gestellt werden. soll dem Landrat ein sachkundiger von der Handelskammer zu be­auch der freie Händler muß zum Ankauf in den Landkreisen zu gelassen werden, allerdings unter Aufsicht des Landrats, denn bei dem gegenwärtigen System würden Lücken und Ungleichheiten in der Versorgung entstehen, die nur der sachkundige freie Handel ausgleichen tann. Den Städten wird empfohlen, Lieferungsver­träge mit freien Händlern einzugehen. Vor allem müssen die nicht bei den Landwirten sichergestellten Kartoffelmengen dem freien Verkehr überlassen werden.

Aber

Als Grund für diesen Standpunkt wurde ausgeführt: Das gegenwärtige System sei nicht geeignet, die Kartoffelversorgung sicherzustellen. Das könne nur der fachkundige freie Handel tun, der ja in den Friedensjahren ohne Störung die Versorgung der Kartoffelverbraucher durchgeführt habe. Wenn der freie Handel fartoffeln geliefert und gute Speisekartoffeln verfüttert werden, die Kartoffelversorgung in Händen hätte, dann würde es nicht vor­tommen, daß Futterkartoffeln den Verbrauchskreisen als Speise­wie es im vorigen Jahre vielfach vorgekommen sei. Auch Zustände, wie sie in diesem Frühjahr vorgekommen feien, daß in manchen Kreisen Tausende von Zentnern zu viel gelieferter Kartoffeln ver­darben, würden beim freien Handel ausgeschlossen sein. Betont wurde, daß die Vorschläge des Großhändlerverbandes im Interesse einer geregelten Versorgung der Verbraucher gemacht werden. Das gegenwärtige System werde große Mißstände und Störungen in der Kartoffelversorgung mit sich bringen. Wenn die Stadtver­waltungen im Rahmen der geltenden Verordnung Lieferungsver­träge mit Großhändlern abschließen, so würde die Beschaffung von Kartoffeln nicht teurer werden als bei dem Kommissionärsystem.

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Zur Herstellung von Sauerkraut. Sauerkraut m. b. H. in Berlin   zugehende Anfragen und Amilich wird mitgeteilt: Der Kriegsgesellschaft für Mitteilungen laffen erkennen, daß die Betanntmachung vom 12. August 1916, betreffend Verkauf von Sauerkraut, ver­öffentlicht im Reichsanzeiger" vom 14. August d. J., im Reichs­Gemüse- und Obstmarkt am 15. August d. J., teilweise mi B berstanden ist.

Unsere Ansicht zu einer solchen Maßnahme haben wir in der letzten Zeit gegenüber Artikeln des Vorwärts" darge­legt. Bei einer, wie man uns jagt( 1), sehr guten Brotgetreide­ernte haben wir also nicht einmal fobiel Roggen übrig, um den fleineren Getreidebrennereien wenigstens die Fortseßung ihres Betriebes zu sichern.(!) Es kommt heute wohl auf die etwa 7000 fleinen landwirtschaftlichen Kornbrennereien und die 700 fleinen gewerblichen Getreidebrennereien nicht an, da ja solche Zwerg­betriebe, namentlich nach Ansicht des Borwärts", überhaupt höchst überflüssig sind.(?) Von dieser Maßnahme aber, das möchten wir ganz besonders betonen, wird nicht etwa Nord­Die Kriegsgesellschaft hat lediglich den Einzelverkauf. deutschland  , sondern in der Hauptsache Süddeutschland von Sauerkraut bis zum 31. d. M. freigegeben, nicht aber die betroffen. Die fleinen landwirtschaftlichen Getreidebrennereien, Beschaffung von Weißtohl zur Herstellung von Sauer sogenannte Hausbrennereien, befinden sich hauptsächlich intraut. Bayern  , Württemberg und Baden, in Norddeutschland finden sich Der Erwerb von Weißlohl zur Herstellung von Sauerkraut be­solche hauptsächlich in Westfalen  , Rheinland   und Hannover  . Da- darf nach§ 3 der Verordnung des Stellvertreters des Reichskanzlers bon werden also am stärksten die fleinen landwirtschaftlichen über die Verarbeitung von Gemüse vom 5. August d. J. der Ge­Betriebe, für die diese Nebeneinnahmen wohl nicht ganz un nehmigung der Kriegsgesellschaft für Sauer­wichtig sind, betroffen. Dem Borwärts" kommt es aber, wie fraut, Berlin  . Ebenso bedürfen die bereits abgeschloffenen wir wohl annehmen dürfen, hauptsächlich doch darauf an, die so- Berträge auf Lieferung von Weißkohl zur Herstellung von Sauer­genannten wie man heute so schön sagt" Großagra fraut der Genehmigung zur Erfüllung. Es ist also vorher von der rier" zu treffen, die Ostelbier, die bekanntlich den meisten Spi- Kriegsgesellschaft für Sauerkraut in Berlin   die Genehmigung einzu ritus erzeugen, der heute übrigens in erster Linie zu Heeres- holen und zwar sowohl für den Einkauf von Weißkohl, wie auch zweden gebraucht wird, nicht aber zu Trinkzweden, wie der für die Erfüllung bereits abgeschlossener Staufverträge. Wir würden diese im Namen der Aldeutschen abgegebene Vorwärts" und die Abstinenzen es hinzustellen belieben. Der Angesichts der vorzüglichen Weißtoblernte dieses Jahres fategorische Ablehnung der Verdächtigung als eines politischen" Vorwärts" hat seine Forderung durchgedrückt. ist nicht zu befürchten, daß der Industrie nicht genügende Wengen  Stampfmittels mindestens als einen Fortschritt der politischen Er wird wenig Dank dafür ernten. Denn wir fürchten, daß es Weißkohl zuerteilt werden könnten. Die Maßnahmen der Kriegs­Sitten der rechtsstehenden Presse begrüßen, wenn hier nicht in den Bezirken, wo die Getreidebrennereien sich befinden, zwar gesellschaft zielen auch dahin, der Industrie den Weißkohl zu bloß Verdächtigungen in ganz bestimmter Richtung feinen Mangel an Schnaps geben wird, aber vielleicht einen um der Ernte entsprechenden mäßigen Preifen zu sichern; trot ins Auge gefaßt wären. Das Gefühl der Aldeutschen sträubt so größeren an- Milch." der gegenwärtig unbegründet hohen Marktpreise auf dem Frisch­sich nur dagegen, die deutschen   Monarchen zu ver- dafür, wie unsere Agrarier sich aller jener Rücksichten, die sie Dieser Erguß des Bündlerblattes ist ein Musterbeispiel gemüsemarkt. dächtigen"( wobei ununtersucht bleiben soll, inwieweit hier sonst den Linksparteien predigen, entäußern, wenn ihre wirt­nicht auch auf die Geneigtheit gewisser Stellen" spekuliert wird), im übrigen jedoch behalten sie das Mittel der Ver- chaftspolitischen Forderungen nicht uneingeschränkt befrie­dächtigung nach wie vor als Waffe im Kampf gegen die poli- digt werden. Hervorgehoben verdient schließlich noch die tischen Gegner bei. Einen schlagenden Beweis dafür liefert eine Drohung, die in den Worten über den vielleicht" zu er­Notiz der Unabhängigen Natinalforrespondenz", wartenden Milch mangel angedeutet ist.

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nicht

Zwetschenhöchstpreise.

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Um aber eine flare Uebersicht über den tatsächlichen Bedarf der Industrie zu haben, ist es wünschenswert und erforderlich, daß alle Fabriken und Krautschneidereien ihren Bedarf und bereits ab­geschlossene Käufe und Lieferungsberträge der Kriegs­gesellschaft für Sauerkraut, Berlin   W. 57, Potsdamer Str  . 75, umgehend anmelden.

Die holländischen Heringe. die jetzt( nach der Deutschen Tageszeitung") die Runde durch tte alldeutsch orientierte Presse macht. In dieser Notiz wird Haag, 30. August.  ( W. T. B.) Wie das Korrespondenzbureau Vom Kriegsernährungsamt wird geschrieben: Die erfährt, wurde in der Heringsfrage ein Abkommen er­aus dem Volkserzieher" folgende Frage des Herausgebers schweren und berechtigten Klagen über Preistreibereien auf dem zielt, wonach mindestens 20 Bros. des Fanges in Holland   bleiben an die Herren um Liebknecht und Haase" ge- Obstmarkt nehmen ihren Fortgang. Besonders auf dem Zwetschen- dürfen, 20 roz. nach Deutschland   gehen und die übrigen richtet: markte hat sich in neuer Zeit eine sehr starke Preistreiberei, vor 60 Proz. nach allen Ländern ausgeführt werden dürfen, die nicht Bor etwa 1 Jahren hat mir jemand, der es wiffen kann, allem durch Händler, bemerkbar gemacht, obwohl nach den Aus- Feinde Englands find. Soweit die Ausfuhr weniger einbringt als erzählt, daß die Partei"- oder die Gewerkschaft" ihr sichten der Zwetschenernte tein Anlaß zu einer sehr hohen Preis- den von Deutschland   angebotenen Preis, wird ein Zuschlag von Millionenkapital von der Deutschen Bant abgestaltung vorliegt. Durch die Preistreibereien leidet die Versor- 30 Schilling für je 115 Kilogramm bezahlt werden. Dieser Zu­gehoben und bei der Bant von London   nieder- gung der Bevölkerung mit Zwetschen Gefahr, zugleich wird der schlag fommt nicht für Heringe in Betracht, die über die für die gelegt habe, weil die Deutsche   Bant sich geweigert habe, einen Erwerb ausreichender Mengen von preiswerten Rohstoffen für die Niederlande bestimmten 20 Proz. hinaus im Lande bleiben. Dieses von ihr wegen seiner parteipolitischen Umtriebe entlassenen sozial- Marmeladenindustrie und in der Folge die Sicherstellung billiger Abkommen gilt bis zum Ende der Fischereisaison im März 1917. demokratischen Beamten wieder einzustellen. Diefer Nibelungen Marmeladen für das Heer und Bolt, deren Bedarf an Streich- Den freigelassenen Schiffern wird der ihnen direkt zugefügte ichaz sei gleich beim Kriegsbeginn von den Engländern mitteln groß ist, in Frage gestellt. Daher hat der Präsident des Schaden vollständig vergütet. Die Durchführung dieser Bestim beschlagnahmt worden; und seitdem befinde fich die Kriegsernährungsamts sich trok der allgemein in bezug auf Höchst mungen wird von einer Kommission überwacht werden.

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