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Gewerkschaftliches.

Die Berliner Buchbinder zum Aufruf von Parteivorstand und Generalkommission. In der letzten Generalversammlung der Zahlstelle Berlin des Buchbinderverbandes fam es zu einer lebhaften Diskussion, welche durch die folgende von einem Mitgliede begründete Resolution veranlaßt wurde:

auszuliefern.

-

man

Ausland.

Wie

an der Ausübung des Koalitionsrechts zu bindern und bevorzugt in Die fünfprozentige Reichsanleihe wird zum jeder Weise die gelben Werkvereine, so daß sich der Verband der Kurse von 98 Proz.( Schuldbucheintragungen Glasarbeiter auch lebhaft dagegen wehren muß. Die Propaganda 97,80 roz.) ausgegeben. Der einzuzahlende Betrag ist. für die gelben Werkvereine wird besonders lebhaft von den Glas- indes niedriger als 98 Proz., weil der Zinsenlauf der Anleihe erst industriellen in der Lausitz betrieben. am 1. April 1917 beginnt, die bis dahin dem Anleihezeichner zu stehenden Zinsen aber ihm sofort vergütet werden. Hierdurch er­mäßigt sich der Zeichnungspreis bis um Proz., dieses nämlich Der drohende Riesenausstand in den Vereinigten Staaten . in dem Falle, wenn der ganze Gegenwert der Anleihe am 30. Sep Zustand kritisch bleibt, trotz Wilsons Versuchen, durch eine gesetzliche einem Kurie von 98 Proz. auf 5,10 Proz. und, wenn die Rückzahlung Die englischen Blätter vernehmen aus Washington, daß der tember bezahlt wird. Die Nettoverzinsung der 5 proz. Reichsanleihe beläuft sich bei Regelung den drohenden Eisenbahnerausstand abzuwenden. Es ist im Jahre 1924 erfolgen sollte( infolge des dann eintretenden Kurss " Jm Vorwärts" vom 26. Juli 1916 veröffentlichte die Ge- noch zweifelhaft, ob die Streikorder, welche für den 4. September gewinnes von 2 Proz.). auf 5.35 Broz. neralfommission in Gemeinschaft mit dem Parteivorstand einen Aufruf an die Arbeiterschaft Deutschlands , in welchem sie dieselbe ausgegeben ist, widerrufen werden wird. Verschiedene Eisenbahn - Der Ausgabepreis der Schaganweisungen beträgt ohne Berück­warnt, sich durch das Treiben der Protest- und Generalstreif- gesellschaften nehmen schon keine Waren, die verderben können, für sichtigung der bis auf 11 Broz. aussteigenden Zinsvergütung apostel nicht zu übereilten Handlungen verleiten zu lassen. Die den Transport mehr an. Die Exportsendungen werden wahrschein - 95 Proz., und da hier der Zinsfuß sich auf 4 Proz. beläuft, so Generalversammlung erblickt hierin eine feige Denunziation an die lich zuerst unterbrochen werden, während die Eisenbahnen alle Kraft ergibt sich zunächst eine Rente von 4,74 Proz. Hinzu kommt indes Aufsichtsbehörden, um unter dem Schutz des Belagerungszustandes die auf die Aufrechterhaltung des Verkehrs konzentrieren werden. der Vorteil, der dem Inhaber der Schatzanweisungen durch die Männer und Frauen, welche ihr Ganzes einsetzen, um die aus New York gemeldet wird, hat eine große Anzahl Eisenbahn - Tilgung winkt. Diese findet durch Auslosung innerhalb 10 Jahren, Arbeiterschaft wach zu halten, der heutigen Staatsgewalt gesellschaften, darunter auch die New York - New Haven und die befizer einen sicheren Gewinn von 5 Proz., der frühestens im Jahre beginnend im Jahre 1923, statt und verbürgt dem Schaganweisungs­Institutionen, welche mit Denunziationen. gegen ihre Widersacher zu Felde ziehen, haben aufgehört, die Hartfort Eisenbahn, bekanntgegeben, daß keine Güter mehr an- 1923, spätestens im Jahre 1932, fällig wird und im günstigsten Achtung der Arbeiterschaft zu genießen. Es erklärt die heutige genommen werden, welche vor dem 1. September abgeliefert Falle das Zinsenerträgnis auf 5.51 Broz, im ungünstigsten auf Diese Vorsichtsmaßregel unterstützt die An- 5,07 Broz. steigert. Versammlung, falls sich derartige unwürdige Handlungen wieder werden müßten. holen sollten, alles aufzubieten, um diese Vertrauensämter mit nahme, daß in Fachkreisen die Situation für ernst Es gibt Anleiheftücke und Schazanweisungen bis zu 100 m. Männern und Frauen zu besetzen, welche das Vertrauen der Ar- ansieht, obichon die öffentliche Meinung noch optimistisch herunter, und die Zahlungstermine sind so gelegt, daß jeder, der beiterschaft genießen und dieser hohen Ehre sich würdig gezeigt bleibt und andauernd hofft, daß eine Beilegung über feine flüssigen Mittel verfügt. sie aber im nächsten Vierteljahr haben." Streits noch immer möglich ist. Die Trade Union , die Direktionen zu erwarten hat, schon jetzt seine Zeichnung anmelden kann. Das Genosse Robert Schmidt, der in der Versammlung der Eisenbahngesellschaften, Senat und Abgeordnetenhaus widersetzen aus der im Anzeigenteil diefer Nummer enthaltenen Bekanntmachung. Nähere über die Einzahlungstermine ergibt sich mit aller Klarheit zufällig anwesend war, weil er für diese ein Referat über das sich ihrerseits dem Vorschlag Wilsons zur Beilegung des Streiks. Hervorgehoben sei hier nur, daß jemand, der 100 M. Kriegsanleihe Reichsvereinsgefez zugesagt hatte, trat der in der Resolution Trotzdem sehen Wilsons Freunde ein hoffnungsvolles Zeichen in dem zeidmet, den ganzen Betrag erst am 6. Februar 1917 einzuzahlen wiedergegebenen Auffassung mit Nachdruck entgegen. Unter Umstande, daß die Opposition ihren Widerstand nicht gegen einen braucht. Der erste freiwillige Einzahlungstermin ist der 30. Sep­anderm bemerkte er: Von einer Denunziation fönne absolut bestimmten Teil des Vorschlages fonzentriert. Demokraten und Re- tember. Ihn werden sich alle die zunuze machen, die so frühzeitig feine Rede sein. Wer jemanden denunziere, der überliefere publifaner warten sorgfältig ab, welche politischen Vorteile sie wie möglich in den hohen Zinsgenuß treten wollen. ihn der Behörde. Der Aufruf sage aber ausdrücklich, daß die aus der ganzen Angelegenheit ziehen können. Zugegeben wird, daß kann, werden Zeichnungsanmeldungen bis zum 5. Oftober entgegen­Obwohl am 30. September mit der Einzahlung begonnen werden Leute, die hinter jenen, wilde Streits empfehlenden Flug wenn Wilsons Vermittelung den Streit abzuwenden vermag. seine kann, werden Zeichnungsanmeldungen bis zum 5. Oktober entgegen­blättern ständen, sich nicht meldeten, daß es anonyme Blätter Chancen bei der Präsidentenwahl steigen werden. Die großen Städte seien. Der Aufruf habe tatsächlich nur gewarnt vor von un- treffen bereits Maßnahmen, um vorläufig eine Organisation für die verantwortlicher Seite veranlaßten wilden Streifs. Und zu Versorgung mit Lebensmitteln ins Leben zu rufen Große Schwierig dieser Warnung sei man nicht nur berechtigt, sondern auch feiten würden entstehen, wenn der Ausstand länger als eine Woche verpflichtet gewesen. In der deutschen Arbeiterbewegung sei andauert, da dann sicher verschiedene Landesteile Mangel an Lebens­jederzeit das Eingreifen von Leuten, die keinen Auftrag mitteln haben dürften. hatten, abgewiesen worden. Das Recht, zu einem Streit auf­zufordern, habe keiner, der nicht von seiner Organisation einen Wilson, eine öffentliche Bitte an die Eisenbahner zu richten, solange Nach einer legten Reutermeldung aus Washington beabsichtigt Auftrag habe. Der Parteivorstand und die Generalfommission vom Streit abzusehen, wie die Untersuchung im Kongreß über die hätten niemand denunziert; wohl aber seien eine Anzahl Per- Angelegenheit noch dauert. sonen, die zur Verbreitung solcher anonymen Flugblätter von andern veranlaßt wurden, ins Unglück gekommen. Daß sie der Aufruf des Parteivorstandes und der Generalfommission davor bewahren wollte, könne jederzeit verantwortet werden.

Diesen Ausführungen gegenüber verblieb der Begründer der Resolution bei seiner Auffassung, daß der Aufruf doch eine Denunziation darstelle in dem Sinne, wie es die Reso­lution ausdrücke. Ihm schlossen sich noch einige Redner an. Etwa fünf weitere Redner bekämpften die Resolution, in der Hauptsache aus denselben und ähnlichen Gründen, wie sie Robert Schmidt geltend gemacht hatte. Nach der Diskussion, die auch noch auf andere Dinge übergriff, wurde die Resolution mit geringer Mehr heit angenommen.

Die Zahlstelle Berlin des Buchbinderverbandes zählte im zweiten Quartal 1916 4813 Mitglieder, wovon 3290 weibliche waren. Die Abrechnung der Bentraltasse balanzierte in Einnahme und Ausgabe mit 28 342,07 m.

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Aus der Partei.

Sozialdemokratische Kundgebungen.

Das Pressebureau berichtet:

des

genommen.

Bei dem Kontor der Reichsbauptbank für Wertpapiere in Berlin und bei allen Zweiganstalten der Reichsbant mit Kasseneinrichtung werden Beichnungen entgegengenommen, außerdem können Zeich nungen erfolgen durch Vermittelung der Königlichen Seehandlung ( Preußischen Staatsbank), der Preußischen Zentral- Genossenschafts­Kasse in Berlin , der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer fchaften und durch die Postanstalten. Beiganstalten sowie sämtlicher deutschen Banten, Bantiers, öffent lichen Sparkassen, Lebensversicherungsgesellschaften, Kreditgenossen

Aus Industrie und Handel.

Das Gold während des Krieges.

sammen aus 3,8 Milliarden Produktion in den letzten zwei Jahren und 2,5 aus dem Verkehr. Amerika zeigt eine Ver­mehrung von 3,5 Milliarden, die übrigen Länder von 2,8 Milliarden. Von Deutschland nimmt man an, daß es den größten Teil seiner Goldvorräte mobilisiert hat. Der Gold­zufluß an die neutralen Länder ist erheblich und es steht zu befürchten, daß dieselben Gold als Zahlungsmittel nicht mehr verwenden wollen.

Vom Eisenmarkt .

Der Leitaufsatz von Stockholms Dagblad" vom 18. Auguft beschäftigt sich mit dem Goldproblem und stellt fest, daß das In einer großen Berjammlung unter freiem Himmel sprach Gold bei weitem nicht die wichtige Rolle im Kriege spielt und In einer großen Versammlung unter freiem Himmel sprach gespielt hat, wie man erwartete. Die Ansammlung von Gold am Dienstag Genosse Scheidemann in Meerane ( 17. Wahl­freis) unter ungeheurem Zubrang der Bevölkerung. Genosse in den Banken der kriegführenden Staaten, besonders Deutsch­Scheidemann betonte am Schluß seiner Nede, nachdem er wieder- lands und dann Englands, ist bedeutend. Verringerung iſt nur holt auf die Friedensvermittlungsversuche der Sozialdemokratie in Rußland , Desterreich, Italien und Belgien festzustellen. Die hingewiesen, daß wir einen Frieden wollen, heute oder morgen, Vermehrung des Goldvorrats um 6,3 Milliarden setzt sich zu­wenn es geht. Wenn aber die anderen nicht wollen, wenn sie uns zum Bettelvolt herabdrücken wollen, sind wir auch bereit, unsere ganze Straft bis zum äußersten zur Abwehr solcher Pläne einzu sezen. Wir haben nach dem Kriege ungeheure Aufgaben. Ohne eine starke Sozialdemokratie bekommen wir keine verständige Steuerpolitik und ohne uns hätte man von den reichen Striegs­gewinnen nicht zwei Milliarden Kriegsgewinnsteuer herausgeholt. Es tommt die Sorge für die Kriegsinvaliden, für die Hundert­Die Lokaltaise hatte am 1. April 1916 einen Bestand von tausende von Witwen und Waisen. Es kommt die Erfüllung unserer 99 288,81 M. Dazu wurden im zweiten Quartal 13 463,64 m. ein- alten Forderung, endlich das Vaterland zu einem Lande zu machen, genommen, so daß die Gesamteinnahme 112 702,45 M. betrug. Dem in dem jeder Deutsche sich wohlfühlen kann, in dem er eine wirk­stand gegenüber eine Gesamtausgabe von 12 283,18 M., so daß am liche Heimat findet. Das zu erreichen ist nur möglich, wenn die Der Stahlwerksverband hat den Verkauf von Halbzeug und 1. Juli ein Bestand von 100 419,27 m. verblieb. sozialdemokratische Partei stark und einig ist und die Interessen Formeisen für die letzten Jahresviertel zu den seitherigen Preis­Die allgemeine Teuerung, unter der die Arbeiterschaft jetzt der Arbeiterschaft geschickt wahrnimmt. Die Ausführungen Scheide- bedingungen freigegeben. In Halbzeug bleibt der Bedarf der in­Teidet, zwang auch die Branchen des Buchbinderberufes, in welchen manns fanden bei den zahlreichen Versammlungsbesuchern stür- ländischen Abnehmer besonders seitens der Kriegsmaterial herstellenden noch keine Teuerungszulagen bewilligt waren, zu einer solchen mischen Beifall. Stellung zu nehmen. In der Etuibranche fam ein magerer Eine große Kundgebung fand am Montag in Kasse I statt, Betriebe sehr umfangreich, so daß trotz vollständiger Einstellung der Vergleich zustande. Der Verband Berliner Etuifabrikanten bewilligte to Abgeordneter Scheidemann im großen Garten des Stadtparks Ausfuhr die Befriedigung der überaus starken Nachfrage auf Schwierig­den Gehilfen einen Zeuerungsausschlag von 3 Pf. und den vor etwa 7000 Personen sprach. Die Versammlung erklärte sich feiten stößt. In Eisenbahnoberbedarf haben die preußischen und Arbeiterinnen einen solchen von 1 Pf. pro württembergischen Staatsbahnen weitere Bestellungen aufgegeben. Stunde ab mit den Ausführungen des Redners einverstanden. 1. August 1916.. Die Kartonbranche macht in der Teuerungs- Eine weitere Kundgebung fand in Schönau bei Chemnitz In Formeisen hat sich die inländische Geschäftslage nicht geändert. zulage eine unrühmliche Ausnahme. Hier ist es bis jetzt statt, die außerordentlich zahlreich besucht war. Die Ausführungen Allgemein war die Nachfrage vom neutralen Ausland sehr lebhaft. noch nicht gelungen, die den Branchenangehörigen so nötige Zulage des Abgeordneten Noste fanden lebhaften Beifall. zu erzielen. Die Fabrikanten dieser Branche behaupten, sie fönnten Am Montag fand in Gera , am Dienstag in 3 wößen, Der Absatz dorthin ist jedoch sehr erheblich eingeschränkt und vom nicht mehr geben, als früher bewilligte 72 Broz. Dabei wurden einem großen Arbeitervorort, je eine große Voltsversammlung statt, Abschluß neuer Geschäfte ist fast ganz abgesehen worden. diese 7 Proz. in den wenigsten Betrieben gezahlt. Die Branchen- in denen Reichstagsabgeordneter Wurm über" Ernährung Erhöhte Schiffsbautätigkeit in England. Icitung hat schließlich den Tarif gekündigt. Wie der Londoner Berichterstatter des Manchester Guardian" binderbranche ist es durch Verhandlung mit dem Verband In Gera waren über 2000, in Zwößen über 700 Personen, Berliner Buchbindereibefizer gelungen, wenigstens für Berlin noch darunter viel Bürgerliche, erschienen. In beiden Versammlungen bom 21. August erfährt, hat die Lage im englischen Schiffbau seit einige Verbesserungen gegenüber den Leipziger Abmachungen zu beferenten bedt und der Sozialdemokratischen Arbeitsgemein- fahren, und der Handelsschiffbau hat viel größere Fortschritte ge­wurde eine Resolution angenommen, die sich mit den Ausführungen der Schlacht vor dem Skagerrak eine erhebliche Erleichterung er­erzielen. Die Zusammenlegung der Buchbinder mit der Geschäftsbuchschaft ihre Zustimmung ausdrückt. branche ist erfolgt, so daß seit dem 1. Juli beide Branchen ihre Angelegenheiten in gemeinsamen Sizungen und Versammlungen er­ledigen. An Stelle des zum Heere einberufenen Vorsitzenden Würz­ burger ist Greve vom Hauptvorstand mit dem Amte betraut

worden.

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Deutsches Reich .

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In der Buch- und Frieden" sprach.

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macht. Auf dem Clyde, dem Tyne und anderen Schiffsbauſtätten werden jetzt mehr Dampfer vom Stapel gelassen. Ueber neue Ver­gebungen hört man sehr wenig, aber alle Hauptfirmen sind auf Der sozialdemokratische Abreißkalender, welcher seit mehreren eine lange Beit hinaus voll versehen. Im Augenblick hindert Jahren von der Vorwärts- Buchdruckerei in Berlin herausgegeben wird, ericheint in der gewohnten soliden Aufmachung auch für das natürlich, wie ich höre, der Mangel an gelernten Arbeitern und Fortschritt. Nichtsdestoweniger Jahr 1917. Das um viele wichtige Gedenktage vermehrte Kalen man schneller vorwärts, als zu irgendeiner Zeit seit Kriegsbeginn. darium befindet sich im Druck, während das von Künstlerhand Ueberdies sind auch auf den Werften Verbesserungen und Vergröße stammende, diesmal besonders gut gelungene Bild der Rückwand bereits im Original vorliegt. Ausführliche Prospekte werden den Parteis und Gewerkschaftsorganisationen in nächster Zeit zugehen, und der Verlag bittet schon heute um recht baldige Ueberweisung der Aufträge. Verzögerte Bestellungen, welche im vergangenen Jahre auf der einen Seite eine überhaftete Herſtellung und auf der anderen die Abweisung vieler Hunderte von Käufern zur Folge hatten, sollen

Die fünfte Reichskriegsanleihe.

und die Industriellen nicht in der Lage wären, höhere Löhne zu Die

rungen in solchem Umfange vorgenommen worden, daß, wenn die gewöhnlichen Verhältnisse wieder eingetreten sind, die britischen Werften in der Lage sein werden, ihre Erzeugung zu erhöhen und gegen auswärtige Wettbewerber, die ihre Tätigkeit während der wie ich höre, wird die neue Gesellschaft in Chepstow am Whe. die legten zwei Jahre erheblich erweitert haben, erfolgreich aufzutreten. die Standardschiffe zu bauen beabsichtigt, vorerst nicht arbeiten tönnen. Aber die Werke sind im Bau und eine schon lange bestehende Werft in der Nähe ist hinzuerworben worden.

Die Pall Mall Gazette " vom 21. August fordert Maßnahmen dagegen, daß reklamierte englische Werftarbeiter zum Bau neutralen Schiffsraums in England verwandt werden. Die englische Regie­rung habe auch von dem ihr vertraglich zustehenden Rechte, die in England gebauten neutralen Dampfer anzufordern und ganz z übernehmen, bisher noch keinen Gebrauch gemacht. Außer drei Schiffen von je 6000 Tonnen find für neutrale Rechnung noch ins­gesamt 18-20 000 Tonnen im Bau, und nachdem so viele englische Schiffe versenkt worden sind, ist es wohl Zeit, daß die Regierung handelt.

Hohe Ueberschüsse, kleine Löhne. Wie wir schon berichteten, fanden im Juli in Kottbus unter dem Vorsiz des Regierungspräsidenten von Frankfurt Verhandlungen zwischen den Vertretern der Industriellen und Arbeiter statt, um über die Gewährung einer Teuerungszulage und Bezahlung der durch diesmal auf jeden Fall vermieden werden. schlechtes Material hervorgerufenen Feierschichten zu beraten. Die In dustriellen lehnten die Forderungen der Arbeiter ab mit dem Hinweis, daß die Löhne der Arbeiter und Arbeiterinnen ausreichende seien zablen. Die Begründung der Industriellen wird jetzt durch die Ueber die neue Kriegsanleihe werden die folgenden finanztech­Jahresberichte einiger Aftiengesellschaften ins rechte Licht gesetzt. Die Altiengesellschaft Hirsch, Janke u. Co. in Weißwasser hat im nischen Angaben gemacht: Jabre 1914 eine Dividende von 5 Prozent gezahlt, im Jahre 1915 Die Ausstattung der fünften Kriegsanleihe lehnt sich eng an zahlte sie 20 Prozent. Die Adlerhütten in Penzig zahlten im die bei den früheren Kriegsanleihen gewählte und insbesondere an Wieder wird in Jabre 1914 eine Dividende von 12 Prozent und haben diese für die Bedingungen der vierten Kriegsanleihe an. 1915 auf 14 Proz. erhöhen können. Auch die Gewinne der privaten erster Linie dem deutschen Kapital eine 5 prozentige Deutsche Betriebe werden nicht niedriger sein, als dies bei den Aktiengesell- Reichsanleihe angeboten, unkindbar bis 1924, wobei schaften der Fall ist. Nun sind die Forderungen der Arbeiter zwar gleich bemerkt sei, daß die Worte unkündbar bis 1924" feine Ver­nicht ganz abgewiesen worden, auch die Firma Hirsch, Janke u. Co. faufs- oder Verfügungseinschränkung des Anleiheinhabers an­hat Teuerungszulagen von 3-10 Proz. bewilligt, aber diese Er- füngigen, sondern nur besagen, daß das Neich den Nennwert der Von der Nenen Zeit ist soeben das 22. Heft vom 2. Band des höhung der Löhne bedeutet angesichts der gewaltigen Steigerung der Anleihe nicht vor dem erwähnten Zeitpunkte zurückzahlen, bis dahin 34. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Hestes heben mir hervor: Dividenden von 5 auf 20 Broz. rein gar nichts. Es wäre den In- auch keine Herabsetzung des Zinsfußes vornehmen darf. Auch später Die Konferenz der Neutralen und der Nationalrat der französischen Sozia Die Perspektiven des Weltkrieges. Von dustriellen sehr leicht möglich gewesen, die sehr mäßige Forderung ist eine Herabſegung des Zinsfußes in der Weise möglich, daß das liſten. Von Ed. Bernstein. Bom Persönlichen zum Sachlichen. Von Heinrich Schulz . der Arbeiter glatt zu bewilligen; dies war besonders bei den Ar- Reich dem Inhaber wahlweise die Rückzahlung zum vollen Nenn- Spectator. ( Schlu B.) Literarische Vom Wirtschaftsmarkt. Von Heinrich Cunow. beiterinnen notwendig, da deren Löhne zwischen 6 und 12 M. wert anbietet. Rundschau: Prof. Bradmann, Ostpreußische Kriegshefte. Von Ernst Meyer. wöchentlich schwanken. Neben der 5 prozentigen Reichsanleihe werden 4 prozentige Dr. Siegfried Wolff. Das Gründungsgeschäft. Von a. h. Die ablehnende Haltung der Glasindustriellen ist somit ganz Reichsschaganweisungen ausgegeben. Hinsichtlich ihrer Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen, unmotiviert, die hohen Ueberschüsse, die einzelne Aktiengesellschaften Sicherheit unterscheiden sich die Schazanweisungen in feiner Weise ist uns soeben Nr. 25 des 26. Jahrganges zugegangen. Aus dem Inbalt Ein Er jetzt verteilen, müßten dazu den Regierungspräsidenten veranlassen, von den 5 prozentigen Anleihen, wie überhaupt beide ihrem inneren dieser Nummer heben wir hervor: Die Striegszielerörterungen. Die Konferenz der eine weitere Konferenz einzuberufen, in der das Verlangen der Werte nach allen schon früher ausgegebenen Deutschen Reichsanleihen nährungsbeirat von Frauen. Von W. Sollmann. Aus der Bewegung: Arbeiter auf Erhöhung der Löhne nicht nur besprochen, sondern auch gleichen und wie diese zur Anlegung von Mündelgeldern verwendet sozialistischen Parteien neutraler Länder im Haag. Eine Jubilarin. Genossenschaftliche Gewerkschaftliche Rundschau. der Erfüllung nahegebracht wird. werden dürfen. Mit dem Worte Schazanweisungen" wird nur zum Frauenarbeit. Die Gewinne der Industriellen werden auch für das Jahr 1916 Ausdruck gebracht, daß die Laufzeit von vornherein begrenzt ist, undſchau. Von H. F.- Notizenteil: Für den Frieden. Gewerkschaftliche Organisation. Frauen in öffentlichen Aemtern. nicht niedriger sein, denn die Glasindustrie ist flott beschäftigt. Sie d. h., daß das Reich sich verpflichtet, diese Schatzanweisungen in Fürsorge für Mutter und Kind. hat vornehmlich in der Laufizz hohe Aufträge an Konservengläsern, einem genau feststehenden, verhältnismäßig furzen Zeitraum mit Bom, Wahren Jacob" ist soeben die 18. Nummer des 33. Jahr gangs erschienen für die kohe Preise gezahlt werden. Auch sucht man die Arbeiter ihrem Nennwert einzulösen.

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Eingegangene Druckschriften.

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Verantw. Redakt.: Alfred Wielepy. Neukölln. Inicratenteil verantw. Zh. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsbl.