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Soziales.

Einen Angestellten fahrlässig um die Stellung gebracht.

Hartwigs, en 20 Jahre after, aus Angermünde   gebürtiger Remp- nicht Dienstag, sondern am Montag, den 4. September, bei Schulz, ner Theodor Lange, tonnte schon vor längerer Zeit von der Apostel- Baulus- Straße 31, ſtatt. Berliner   Kriminalpolizei dingfest gemacht werden.

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Untergang eines amerikanischen Dampfers. Aloyds meldet aus New York   vom 31. August, daß der amerikanische   Dampfer, Ad­miral Clark", der von Port Arthur nach Buenos Aires   unter­wegs war, am 16. b. M. auf offenem Meer gesunten ist. Die Besagung befindet sich bis auf sechs Mann an Bord der in Port Eads( Peru  ) angekommenen Bart Pama".

Wetterkatastrophe auf der Insel Dominica  . Montag nacht find, wie jetzt gemeldet wird, bei einem Drtan auf Dominica  ( Britisch- Westindien) 50 Menschen umgekommen. 200 Gebäude find zerstört oder sonstiger Schaden angerichtet worden.

Briefkasten der Redaktion.

cechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uyr, am Sonnabend bon 5 bis 6 1hr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. 801

Briefliche

ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnements quittung Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe mar in die Sprechstunde mit.

Wilmersdorf  . Mgliederversammlung. Mittwoch den 5. September, abends 29 Uhr, bei Schäfer, Brandenburgische Straße 69. Sturmschäden in Frankreich  . Nach einer Meldung des Matin" Das unbegreifliche Vorgehen eines Broturfften fand gestern haben Boulogne   und Umgegend schwer unter dem letzten Unwetter bei Wahrendorf: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Stellung­Groß- Lichterfelde. Dienstag, den 5. September, abends 812 Uhr, die einstimmige und scharfe Weißbilligung der vierten Nam- gelitten. In Epernay   und Dijon   ist die noch nicht eingebrachte nahme zur Streisgeneralversammlung. 2. Wahl der Delegierteu zu der­mer des Berliner   Raufmannsgerichts. Die beklagte Firma Ernte teilweise vernichtet worden. felben. 3. Vereinsangelegenheiten. Karl Heymanns Berlag hatte eine Gehilfenstellung aus- La Rochelle  : Der Fischdampfer, Fantasque" hat bei den meisterstraße 57: Mitgliederversammlung. Wahl von drei Delegierten zur " Petit Parifien" meldet aus Tempelhof  . Mittwoch, den 6. September, bei Reimers, Drdens. geschrieben, worauf sich auch der Kläger 2. meldete. 2. war zwar in einem anderen großen Geschäft in fefter Stellung, Balfischinseln Schiffbruch gelitten; zwanzig Mann sind um außerordentlichen Kreisgeneralversammlung. trachtete aber danach, ein höheres Ginkommen zu erreichen. Nach gekommen. den Angaben des Klägers habe ihm der Prokurist der Firma statt der 100 M., die er bisher bezog, 125 M. geboten und ihn zum Antritt spätestens am 15. Auguft engagiert. Wenn ihn die alte Firma eher fortlaffe, dann solle er möglichst früher antreten. Auf Grund dieser Erklärung habe er bei der alten Firma um seine sofortige Entlassung gebeten und diese auch erhalten. Er habe das Ergeb­nis entsprechend dem Wunsche des Prokuristen sofort der Firma telephonisch mitgeteilt. Um so bestürzter sei er dann gewesen, als man bei seinem bald darauf erfolgenden Antritt von einem En gagement nichts wiffen wollte. Der als Zeuge vernommene Pro­kurist bestritt, daß er mit 2. ein festes Abkommen getroffen habe, es hätte sich nur um Vorverhandlungen gehandelt. Er habe sich sechs Herren zur mündlichen Rücksprache hinbestellt, worunter sich auch der Kläger   befand. Für diesen habe er, Zeuge, von Anfang sehr wenig Neigung gehabt. Troßdem mußte der Prokurist zu allgemeinem Erstaunen des Gerichtshofs zugeben, daß er dem Kläger anheimstellte, mit seinen Chefs wegen sofortigen Austritts zu verhandeln und ihm von dem Ergebnis telephonisch Kenntnis zu geben. Der Beuge erklärte, nach der telephonischen Mitteilung sei 2. für ihn bollständig erledigt" gewesen, denn eine tüchtige Kraft hätte das Unternehmen, bei dem Kläger tätig war, nicht so leicht gehen laffen. Das Richterkollegium übte an der Handlungs­weise des Prokuristen scharfe Kritik. Nachdem der Vertreter jeden Einigungsvorschlag ablehnte, verurteilte das Kaufmannsgericht die Sozialdemokratischer Zentralwahlverein Firma zur Zahlung eines Monatsgehalts in Höhe von 125 M. Teltow Beeskow Storkow   Charlottenburg  . 2. hat auf Veranlassung des Prokuristen sich von seiner alten festen Stellung freigemacht, die Beklagte unterließ es sogar, auf die Sonntag, den 10. September 1916, vorm. 9-12 Uhr, in telephonische Benachrichtigung 2. irgendwelche Nachricht zu geben. der Arbeiterbilungsschule, Berlin  , Linden- Dies Verhalten müsse als ein fahrlässiges angesehen werden. Be- straße 3, 4. Hof, 3 Treppen, Außerordentliche Kreis­flagte habe darum dem Kläger   Schadenersatz zu leisten. generalversammlung.

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Gerichtszeitung.

Fortgesette grausame Mißhandlung

Nord indien hat ein sehr heftiges Erdbeben stattgefunden. Der Erdbeben in Indien  . Temps" meldet aus Bombay  : In Hauptstoß dauerte eine Minute und wurde im Simla, Delhi   und Rudnom verspürt. In diesen drei Städten ist jedoch der Schaden wenig bedeutend.

Zwei Bestfälle in England. In uII find zwei Jungen, die auf einem Dampfer arbeiteten, an Best erkrankt.

tarten.

Parteiveranstaltungen.

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Der Vorstand.

Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Innere Kreisangelegenheiten. 3. Ersatzwahlen zum Kreisvorstand. 4. Delegiertenwahl zur Reichskonferenz. 3. Verschiedenes. Wir bitten um eine recht rege Beteiligung und weisen ausdrücklich darauf hin, daß die Versammlung Puntt eines ihr anvertrauten Rindes führte gestern die Frau Rosa 9 Uhr eröffnet wird. Anträge der Ortsvereine müssen bis Billmer vor die 1. Straffammer des Landgerichts II. Neben Donnerstag, abends 8 Uhr, an das Kreisbureau, Neukölln, gefährlicher Körperverlegung lautete die Anklage auch auf Sittlich- Neckarstraße 3( Baden) gesandt werden. teitsverbrechen, ein Vorwurf, der sich jedoch nicht durch die Beweis­aufnahme bestätigte und mit der Freisprechung der Angeklagten in dieser Beziehung seine Erledigung fand. Was die Mißhandlung anbelangte, so hatte die Billmer die 10jährige Schülerin Päß, die ihr von dem ihr sehr nahe bekannten, in Scheidung lebenden und ins Feld rückenden Vater in Pflege gegeben worden war, in zahl­reichen Fällen auf das ärgste geschlagen. Die Beit der Pflege" bei der Angeklagten war für das bedauernswerte Kind ein reines Martyrium, denn die Zillmer verprügelte das Mädchen oft, das von allen Seiten als artiges, folgsames Kind geschildert wurde, ohne jeden Anlaß heftig mit einer Hunde- oder Klopfpeitsche, und zwar zum Teil mit dem dicken Stiel. Insbesondere schlug sie hierbei auf die Arme, die dicke Striemen zeigten. Auch riß fie der Kleinen wiederholt brutal Haare aus. Schließlich zwang sie ihren Pfleg­ling zur Duldung von Handlungen, die hier nicht wiederzugeben find. Das Gericht ging daher bei der Angeklagten, die ihre Schuld bestritt und zu Züchtigungen nur genötigt sein wollte, weil das Mädchen große Unarten besessen hätte, über den auf 3 Monate Gefängnis lautenden

dem es auf 9 Moen Antrag des Staatsanwalts weit hinaus, in­

Gefängnis erkannte.

Schiffmann und kein Ende!

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Der Grundstücksspekulant Leo Schiffmann, ber nun schon jahrelang die Staatsanwaltschaft und Gerichte beschäftigt, wird boraussichtlich noch in diesem Jahre vor dem Schwurgericht des Landgerichts I   zu erscheinen haben, um sich auf die Anklage wegen betrügerischen Bankrotts zu verantworten. Der jest fertig­gestellten Anklage hat der Staatsanwalt Messerschmidt seit vielen Monaten seine ganze Kraft ausschließlich ge= widmet. Schiffmann ist am 14. Juli wegen seiner schäftlichen Transaktionen mit der Vereinsbank in Frankfurt   a. D. zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die damalige Ver­handlung hat etwa acht Wochen in Anspruch genommen; die jeßige Anklage bildet das schwerste gegen Schiffmann gerichtete Geschütz, und da diesmal das umfangreiche Material nicht von gelehrten Richtern, sondern von Geschworenen geprüft werden muß, ist vor­auszusehen, daß die Schwurgerichtsverhandlung monatelang dauern wird. Die Anklage umfaßt 700 gedrudte Schreibmaschinenseiten, die zu drei diden eingebundenen Bänden zusammengefaßt sind. Tausende und Abertausende von Urkunden und Briefen, die die Grundlage der Anklage bilden und mehr als eine Wagenladung von Akten werden durchzuarbeiten sein, die kompliziertesten Hypo­thekenfragen müssen erörtert werden, und wenn man bedenkt, daß die Sizungen kaum öfter als dreimal in der Woche abgehalten werden können, so ist leicht zu berechnen, welch ungeheuren Um­fang dieser Strafprozeß annehmen wird und welche Opfer an Zeit, Mühe und Nervenmaterial die 12 Geschworenen und die Ersatz­geschworenen, die ausgelost werden müssen, darzubringen haben. Die Zahl der zu vernehmenden Zeugen beträgt vorläufig 140, diese Zahl wird sich aber durch die von der Verteidigung, die wieder bom Rechtsanwalt Dr. Bendig und mehreren anderen Rechtsan­wälten geführt wird, noch zu ladenden Zeugen zweifellos noch wesentlich erhöhen.

Aus aller Welt.

Etwas vom Durchhalten.

In einer der letzten Stadtratssitzungen der Stadt Düsseldorf   legte der Geheimrat Bankier Moritz Leiffmann   laut, Düsseldorfer Zeitung" folgendes Bekenntnis ab: Bisher ist es uns biel zu gut gegangen. Wem geht es bei uns schlecht? Unsere Landwirtschaft hat noch nie so gute Beiten gehabt, unsere Großindustrie ebenfalls nicht, unser Handel hat im ersten Kriegsjahre soviel verdient, daß er fünf Jahre feiern

fann

Dazu bemerkt sehr richtig der Töpfer", dem wir diese Notiz entnehmen:

Da für diese Herren demnach das Durchhalten" ein Vergnügen und kein Opfer darstellt, kann man auch ermessen, auf welcher Seite in Wirklichkeit die meisten Opfer in diesem Kriege gebracht werden. Es ist die Masse des Volkes, die um so mehr Opfer für das Bater­land in dieser Zeit bringt, als ihr Einkommen mit den Preisen und Verdiensten in Landwirtschaft, Großindustrie und Handel in Widerspruch steht."

Verhaftung eines Naubmörders. Bei der Ankunft des Ber­ liner   Zuges fiel den Hamburger Kriminalbeamten ein junger Mann auf, der sich bei seiner Festnahme in Widersprüche ver­wickelte. Es wurde dann festgestellt, daß der Verhaftete der am 14. November 1899 in Leipzig   geborene Kellner Heinrich Hart­wig ist, der von der Berliner   Behörde steckbrieflich verfolgt wird, weil er am 27. Juli mit einem Komplicen zusammen in Ebers­ walde   die 30 Jahre alte Althändlerin Jenny Blumberg ermordete und beraubic. Die Mörder hatten die Gashähne aufgedreht, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Der Genossel

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R. H. 3. Die Teuerungszulagen find steuerpflichtig. 23. P. 75. Es ist doch noch kein Aufruf für Berlin   erlassen, also brauchen Sie sich nicht eintreiben. zu stellen. 23. St. 121. Sie können Ihr Guthaben nur durch Klage worden iſt, iſt erſt darüber zu entscheiden, ob Sie sich zu melden haben. G. E. 305. Wenn für Ihren Bezirk ein Aufruf erlassen Sie die Klage abwarten. Vom Gericht wird Ihnen auf Ihren Antrag in Gericht 66. Wenn eine gütliche Einigung nicht zu erzielen ist, müssen Rücksicht auf Ihre bedrängte Lage sicher ein Bahlungsaufschub gewährt werden. beide Versicherungen der tatsächliche Verdienst als Grundlage dient. E. P. 10. Die Firma ist zum Abzug der Beiträge berechtigt, da für F. G. 14. Ja.- R. K. 34. Sie brauchen sich nicht zu melden, da noch fein Aufruf erschienen ist. Paul. 1. Sobald ein Ausruf für Ihren Bezirk erlassen ist, werden Sie sich melden müssen. 2. Nachmusterung fann er­folgen. F. R. 10. Bei diesem von Ihnen angegebenen Einkommen wird Ihrer Frau die Unterstüßung verweigert, weil die nach dem Gesez borgeschriebene Bedürftigkeit nicht vorliegt. Auch auf die staatliche Unter­stübung besteht kein absoluter Anspruch. H. 2. 3. Someit die Straje über 6 Monate beträgt, fällt die Unterstützung fort. 3. B. 100. Da Sie mit mehreren Personen zusammen zur Aufbewahrung nur einen Schrant hatten, der nicht verschließbar war, können Sie für die Ihren gestohlenen gegen Sie fönnte eventuell nur durch Klage geltend gemacht werden. Sachen nicht schadenersatzpflichtig gemacht werden. Der Schadenersat

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23. 2. 49. Da für Ihren Bezirk noch kein Aufruf erlassen ist, brauchen Sie sich nicht zu melden. Untauglich wegen Herzleiden. E. W. 20. gefangenen, fie fann gewährt werden, wenn Bedürftigkeit vorliegt. Diese 1. Es besteht fein rechtlicher Anspruch auf die Löhnung von Kriegs­wird in Ihrem Fall verneint. 2. Wir würden Ihnen empfehlen, eine Be richtigung der Sache beim Versicherungsamt Berlin  , Klosteritr. 65/67, vor­nehmen zu lassen. T. E. 30. Die Unterſtüßung fann Ihnen in diesem alle gekürzt werden; zunächst würde der Mietszuschuß und die Gemeinde­unterſtügung in Wegfall kommen. 2. N. 34. Strankengeld wird nur gezahlt, wenn Sie die Mitgliedschaft durch Weiterversicherung aufrechts erhalten haben oder wenn die Krankheit innerhalb drei Wochen nach Aus scheiden aus der versicherungspflichtigen Beschäftigung eingetreten iſt. Weißensee hat 46 400 Einwohner. B. B. 00. Der Betrag für die Aufbewahrung erscheint uns zu hoch bemessen. Invalide 100. Ihr Mann hat weder Anspruch auf Löhnung noch Verpflegungsgeld. Die Familienunterstützung fällt fort, da Ihr Mann zur Arbeit entlassen ist. Wenden Sie sich mit einem Antrag auf Gewährung einer Unterſtügung an den Nationalen Frauendienst. 2. S. 100. 1. und 2. Nein.

Der Kreisvorstand. J. A.: Paul Frasset. Sechster Wahlkreis. Eine außerordentliche Generalversammlung findet am Dienstag, den 6. September, abends 8, Uhr, in den Germaniasälen, Chausseestr. 110 statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Die Reichskonferenz. 2. Wahl der Delegierten.- Die Legitimation erfolgt durch die Delegierten Schöneberg  . Mittwoch, den 6. September, abends 8, Uhr, findet im Schwarzen Adler, Hauptstraße, eine außerordentliche Mitgliedervers sammlung statt. Tagesordnung: Stellungnahme zur Kreistonferenz und Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis zur Reichskonferenz. Vereinsangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert. Montag mittag. Mäßig warm, vielfach heiter, aber veränderlich. Dest­Vollzähliges Erscheinen der Mitglieder ist notwendig. Ausnahmsweise findet die regelmäßige Funktionärsizung an der Ober ziemlich zahlreiche, weiter westlich mehr vereinzelt leichte Regen­fälle. Strichweise Gewitter.

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Bon neuem ruft das Baterland

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zum Ramp f Kampf in der Heimat! Auch dieser Kampf muß gewonnen werden. Die letzte Hoffnung der Feinde: uns finanziell niederzuringen werde zuschanden! Deshalb muß jeder Deutsche Kriegsanleihe zeichnen, soviel er fann- auch der kleinste Betrag hilft den Krieg verkürzen! Hein Deutscher darf bei dem Aufmarsch der Milliarden fehlen!

Auskunft erteilt bereitwilligst die nächste Bant, Sparkaffe, Post anstalt, Lebensversicherungsgesellschaft, Kreditgenossenschaft.