1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
April.
r. 103.
Unterm neuen Kurs.
1. Chemniz. Wegen Beamtenbeleidigung Genosse Paul Starte als„ Verantwortlicher" der„ Burgstädter Volksstimme" ein Monat Gefängniß und 50 M. Geldstrafe. 2. Frankfurt a. M. Genosse Hoch, Redakteur der „ Volksstimme", wegen Beleidigung der Gemeindeverwal tung in Berggieß hübel 150 M. Geldstrafe.
3. Erfurt . Der frühere verantwortliche Redakteur der „ Thüringer Tribüne" Genosse Güldenberg, wegen Beleidigung eines Bahnhofsinspektors 50 M. Antrag
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100 M.
Kiel . Eine Woche Gefängniß der Redakteur der„ SchleswigHolsteinschen Volkszeitung", Genosse KIüß, wegen Beleidi gung eines Tischlermeisters. Schilderung der Werkstättenverhältnisse.
5. Breslau . Wegen Beleidigung eines Gendarmen, die Genossen Sch ebs und Fuchs je 50 M. Geldstrafe. Be antragt waren gegen Fuchs 30 M. und gegen Schebs ein Monat Gefängniß. Leipzig .
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In der Berufungsinstanz Genosse Gusta v Schubert aus Markranstädt wegen Beleidigung des Bürgermeisters 25 M. Das erstinstanzliche Urtheil lautete auf 2 Wochen Gefängniß.
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6. Mülhausen. Genosse I aeth als Redakteur der verbotenen Elsaß - Lothringischen Bolts- Zeitung" wegen PreßFeleidigung 14 Tage Gefängniß. Antrag zwei Monate. Derselbe vorzeitiger Veröffentlichung wegen Auklagefchrift 40 M. Geldstrafe.
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7. Bielefeld . Von der Antlage, den Polizeikommissar UB teleidigt zu haben, Genosse Groth, Redakteur der Volkswacht", freigesprochen. Antrag des Staatsanwalts 6 Wochen Gefängniß.
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Augsburg . In zweiter Instanz Genosse Bender, Redakteur der Volts- Zeitung", wegen Beleidigung eines Ingenieurs 50 M. Geldstrafe. Die erstinstanzliche Straf festsetzung betrug 8 Tage Gefängniß.
Magdeburg . In der Berufungsinstanz wurden 5 Genoffen aus Buckau wegen Verübung groben Unfugs ver urtheilt und zwar drei Genossen mit je sechs und zwei Genoffen mit je vier Wochen Haft. Das erstinstanzliche Urtheil war ein freisprechendes.
Das auf fechs Wochen Gefängniß lautende erstinstanzliche Urtheil gegen etliche Magdeburger Genossen wegen Boykotterklärung wurde in zweiter Instanz bestätigt. . Leipzig . Verworfen wurde die Revision des Genossen Reßler, Redakteur der Mannheimer Boltsstimme", gegen das ihn wegen Beleidigung des Großherzogs zu vier Monaten Gefängniß verurtheilende Erkenntniß des Landgerichts.
Berlin . In erster Justana war Genosse Reßler als verantwortlicher Redakteur des„ Teltower Voltsblatt" wegen Beleidigung eines Bürgermeisters zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Das Landgericht erhöhte dieselbe auf 200 m. 9. Stuttgart . Wegen vorzeitiger Veröffentlichung einer Anflageschrift die Genossen Geiger und Agster je 10 M. Geldstrafe.
Vom Landgericht in Essen ist Genosse Stengele, Redakteur des Hamburger Echo", wegen Polizeibeleidigung zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Das Reichsgericht verwarf die eingelegte Revision. 10. Dessau . Die Genossen Trenkhorst und Lauke aus Coswig wegen Beleidigung eines Fußjägers je 10 Mark Geldstrafe.
11. Erfurt . Genosse üldenberg als Preßsünder wegen Fabrikantenbeleidigung 30 Mark Geldstrafe. Antrag: 24 Tage Gefängniß.
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Dresden . Wegen Beleidigung fächsischer Militär- Verwaltungsbehörden der frühere verantwortliche Redakteur der Sächs. Arbeiter- 3tg.", Genosse nöfel, 1000 m. Geldstrafe. Die mit angetlagten Genossen Kaden und Schönfeld als Verleger und Drucker wurden freigesprochen.
. Sprockhövel . Ein Genosse wegen Singens der Mar seillaise 6 M. Geldstrafe.
12. Kaffel. In der Berufungsinstanz, Genosse Huhn, wegen Veranstaltung eines Aufzugs ohne polizeiliche Genehmigung 3 M. Geldstrafe. Das erstinstanzliche Urtheil war ein frei sprechendes.
Sonntagsplauderet.
Sonntag, den 6. Mai 1894.
12. Aachen . Wegen Beleidigung des Eisenbahn- Betriebsamts erhält Genosse Wilde eine Zusagstrafe von einem Monat. Wegen des gleichen Delikts wird Genosse Kre winkel als Verleger des Aachener Voltsblattes" freigesprochen. Dresden . In zweiter Instanz Genosse Wintler wegen Beleidigung eines Feldwebels freigesprochen. Urtheil erster Instanz 30 M.
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13. St. Johauu. Genosse Teufel, als verantwortlicher Redakteur des nun eingegangenen Boten von der Saar", wegen Beleidigung eines Werkdirektors 2 Monate Gefängniß.
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Zehdenick . Wegen groben Unfugs Genosse Staiger 15 M. Geldstrafe.
Elberfeld . Der verantwortliche Redakteur der Freien Presse", Genosse Lingweiler, wegen Beleidigung eines Hauptmanns 3 Monate Gefängniß.
14. Goslar . In der Berufungsinstanz Genosse Beims 30 Mart Geldstrafe wegen Beleidigung eines Polizei fommissars. Das Urtheil erster Instanz lautete auf sechs Wochen Gefängniß.
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Wurzen. Wegen Vergehens gegen die Ordnung der Presse, Genosse Adolf Thiele, 20 M. Geldstrafe. 14. Deffau. In zweiter Instanz Genosse Schulze wegen Beleidigung der Polizeibehörde 50 M. Geldstrafe.
16. Nordhausen . Ebenfalls in zweiter Instanz Genosse Paul wegen Behördenbeleidigung 70 Mark Geldstrafe. Das erstinstanzliche Urtheil lautete auf 14 Tage Gefängniß. 14. Rostock . Genosse Rensch, verantwortlicher Redakteur der Mecklenburgischen Volkszeitung", 2 Wochen Gefängniß wegen Beleidigung eines Vize- Wachtmeisters. Das Urtheil erster Instanz lautete auf 4 Wochen Gefängniß.
17. Magdeburg . Zwanzig Genossen aus Barleben wegen Auflaufs auch in zweiter Instanz freigesprochen. Antrag: je 14 Tage Gefängniß.
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18. Riel. Von der Anklage der Bürgermeister Beleidigung Genosse Kaiser aus Preez freigesprochen.
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Der verantwortliche Redakteur der Schleswig Hol steinischen Volkszeitung", Genosse Klüß, wegen Beleidigung durch die Presse 2 Wochen Gefängniß. Der staatsanwaltliche Antrag lautete auf 6 Monate Gefängniß. Wiesbaden . Ein Genosse aus Rödelheim wegen Ver übung groben Unfugs ein Hoch auf die revolutionäre Sozialdemokratie-6 Wochen Haft.
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19. Dresden . Genosse Knöfel, in feiner Eigenschaft als verantwortlicher Redakteur der Sächsischen Arbeiter 3tg." wegen Beleidigung der Generaldirektion der Staats- Eisenbahnen 500 M. Geldstrafe.
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Darmstadt . Von der Anklage, durch Plakatankleben an einem Sonntag Morgen öffentliches ergerniß erregt zu haben, zwei Genossen in Langen zweiter Instanz freigesprochen.
20. Apolda . Der Schlosser Hermann Meyer, von der Anflage, groben Unfug verübt zu haben, Boykottirung, freigesprochen.
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Bochum . Durch das Ausbringen eines Hochs auf die revolutionäre Sozialdemokratie groben Unfug verübt zu haben, Genosse König in Witten 10 M. Geldstrafe.
11. Jahrg.
22. Elberfeld . Ein Maurer wegen Beleidigung der Polizei, verübt in einer Versammlung, 50 M. Geldstrafe.
24. Erfurt . Von der Anklage, verschiedene Klassen der Bevölferung in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise gegeneinander aufgehetzt zu haben, Genosse Güldenstein freigesprochen. Antrag: 2 Monate Gefängniß. „ Leipzig . Durch Verwerfung der Revision ist die gegen den früheren Redakteur der Bergischen Arbeiterstimme" erkannte 9 monatliche Gefängnißstrafe rechtskräftig ge= worden.
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Bielefeld . Genosse Groth, Redakteur der Bielefelder Volkswacht", wegen Beleidigung eines früheren Genossen, 50 M. Geldstrafe.
Berlin . Von der Anklage, den§ 153 der Gewerbe- Ord= nung verlegt zu haben, der Lithograph Paul Henning freigesprochen. Antrag drei Monate Gefängniß. Bremerhaven . Von dem gleichen Vergehen Genosse Haverkamp freigesprochen. Dagegen wegen Vergehens gegen das Preßgesetz zu 30 Mark Geldstrafe ver urtheilt.
26. Berlin . Ein Jahr Gefängniß erhielt ein Maler wegen Aufreizung zum Klassenhaß, begangen in einer Versammlung der Schlächtergesellen.
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Halle . In der Berufungsinstanz wurde Genosse Otto Sillier aus Berlin wegen Verlegung des§ 153 der Gewerbe- Ordnung freigesprochen. Das Urtheil erster Instanz lautete auf 2 Monate Gefängniß.
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Leipzig . Auch in zweiter Justanz wurden die Genossen Diehl und Thiele, Redakteure der Wurzener 3tg.", wegen Beleidigung eines Rathssekretärs zu je 1 Monat Gefängniß verurtheilt.
Dortmund . Wegen Aufforderung zu strafbaren Handlungen der Anstreicher Josef Cordes aus Mühlheim a. d. Ruhr 3 Monate Gefängniß.
28. Altona . Die Genossen Dose, Behrensund Boenecke aus Ottensen von dem Vergehen, ohne Erlaubniß Flugblätter verbreitet zu haben, freigesprochen.
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30. Dresden. Der frühere verantwortliche Redakteur der " Sächsischen Arbeiter Zeitung", Genosse Eichhorn, wegen Beleidigung der Polizeidirektion vierzehn Tage Gefängniß.
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Gera . Genosse Leven, Redakteur der„ Reußischen Tribüne", 2 Monate Gefängniß wegen Beleidigung eines Pastors.
Hamburg . Wegen Beleidigung des hohen Senats der verantwortliche Redakteur des„ Hamburger Echo", Genosse Carl Heine , 5 Monate Gefängniß.
29. Schöneberg . Genosse Friedrich Masuch wurde wegen Verbreitung der rothen Märznummer des Volksblatt" mit einem Strafmandat in Höhe von 6 Mark bedacht.
30. Elberfeld . Der Verleger des Aachener Volksblatt", Genosse Krewintel, wegen Beleidigung der Aachener Polizeidirektion und des Gerichts, 4 Monate Gefängniß. Die gleiche Strafthat hatte schon früher dem Genossen Wilde, Redakteur der Bergischen Arbeiterstimme"," die gleiche Strafe eingetragen.
Insgesammt wurde im Monat April erkannt auf 2907 M. und 5 Jahre, 3 Monate und 1 Woche GefängnißDer Parteivorstand.
Braunschweig . Wegen Vergehens gegen das Vereins gesetz Genosse Günther 15 M. Geldstrafe. Nichtanmeldung von Kommissionssitungen. 21. Halberstadt .
Geld strafe.
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Von der Anklage der verleumderischen Beleidigung, Genoffe Kunert auf Antrag des Staatsanwalts freigesprochen.
Bremen . Wegen Beleidigung des Redakteurs des Courier", Genosse Bruhns 2 Wochen Gefängniß. Urtheil erster Instanz 1 Monat Gefängniß.
Dresden . Genosse Bärsch wegen Vergehens gegen das Vereinsgesetz 30 M. Geldstraße.
Pirna . Das städtische Tanzregulativ verletzt zu haben, trägt dem Genossen Trichmann, Vorsitzender des Arbeitervereins, 30 M. Geldstrafe ein.
Lokales:
Parteigenossen!
Wir machen schon heute darauf aufmerksam, daß am 17. Juni, von 8 Uhr ab, im Müggelschlößchen bei Friedrichs hagen ein großes Waldfest stattfindet. Der Arbeiter- Sängerbund, die Arbeiter- Bildungsschule und Mitglieder der Freien Boltsbühne haben ihre Mitwirkung zugesagt. Es wird alles geschehen, das 22. Stuttgart . Frau Klara Bettin ist mit 4 Straf- Fest zu einem wahren Boltsfeste zu gestalten. Für ausreichende mandaten von je 10 m. bedacht wegen Führung un- Beförderung von Personen ist Vorsorge getroffen. Der Eintrittsberechtigten Namens. Die Mandate sind von der Ham- preis einschließlich zweimaliger Ueberfahrt ist auf 25 Pf. feft= burger Polizeibehörde erlassen. Dresden . Der Redakteur des Fachgenosse", Genosse gesetzt. Ueber alles Nähere werden die in den nächsten Tagen Horn, wegen Beleidigung eines Direttors 300 m. Geld zur Veröffentlichung gelangenden Inserate Aufschluß geben. firafe. Wir bitten die Klubs und Vereine, ihre Landpartien und
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die sich um Einfluß drängen, du weißt, wie sie forrupt wieder heimwärts segeln; nicht ein Atom von Achtung wersind und zerrüttet bis ins Innerste. Wag' es, wie sie, und den ihm seine Rumpane versagen. Ist doch ein entscheidender nüße sie! und der kleine, verachtete Straßenlungerer Cor- Rechtsspruch gefallen und alle Mißverständnisse sind korrekt nelius Herz nahm zu an Wagemuth von Tag zu Tag. beigelegt. Keine Infamie mehr ruht auf dem Haupte des So ist die schmählichste Posse, die jemals aufgeführt Seine Spizbubenweisheit ließ ihn nicht im Stiche. So theueren Herz, er bleibt gereigigt. Wie sollte es auch anders wurde, zu Ende gegangen. Der kleine, fette, rundliche schritt er von Erfolg zu Erfolg und bald war er auf sein in einer goldverblendeten Gesellschaft? Sie schwört aufs Mann, der sich Cornelius Herz nennt, der Hauptvampyr dem Leib einer verwesenden Gesellschaft ein Unternehmer: Dogma: Vom Großbesitz geht befruchtendes Leben und Segen von Panama , darf jubelnd ausrufen: Hoch lebe die genie." aus. Aus dem Großbesiz quillt reiche Unternehmungsluft, Philosophie der Spitzbüberei. Wer sich zu ihr bekennt, Wer vom Panamaskandal eine läuternde Gewalt jauf die Menschenkräfte befeuert und ihrem Schaffen Ziel und den nährt fie sattsam in unseren Tagen und jene Kreise, die in ihn verwickelt waren, erwartet hätte, Richtung weist. Dem Großbesitz also, dem erquicklichen darf tommt er in Fährnisse irgend welcher Art, die der müßte fürwahr sehr naiv gewesen sein; oder er ge- nicht zu wehe gethan werden, auch durch rechtliche GrundEchelme, die den Markt beherrschen, lassen ihn so hörte zu jener Klasse von Weltbeobachtern, deren Aufgabe säße nicht. Wie im Code Napoleon nicht nach der Vaterleicht nicht untergehen. Cornelius Herz , der Typus des es ist, in stolzpathetischen Leitauffäßen von den reinigenden schaft gefragt werden darf, so hat man auch beim GroßIndustrieritters, wie ihn die großkapitalistische Bourgeoisie Gewitterſtürmen zu predigen, die die Gesundung herbei- besitz nicht nach der Art des Erwerbes zu fragen. Cornelius gezeitigt hat, ist nun gereinigt. Der Mann mit führen. Sie predigen hohlen Schall; sie wissen es. Aber Herz hat sich in Güte mit der Panamagesellschaft vereinigt. der eisernen Stirn darf wieder heimkehren in sein Adoptiv - es gilt, Trostsprüchlein zu ersinnen, damit ihr Publikum Die Privatkapitalisten haben ihren Streit geschlichtet. Was Vaterland Frankreich , in dem heute, dank seinen bürger- darüber hinweggetäuscht werde, wie tief die eiternde Wunde hat die öffentliche Meinung dreinzusprechen? Große Hochlichen Machthabern, nichts mehr tödtet, nicht die Lächerlich bloßliegt." stapler, große Kapitalsbildner, starte fraftgenialische Eroberer keit und nicht die Entrüstung. In seiner Spizbubenweisheit Mit einem schrillen höhnischen Akkord nun schließt die haben sich niemals um das Gebrüll der sog. öffentlichen Meinung mochte er immer über die Schwärmerei empörter Fanatiker Posse von Panama ab. Ihr Hauptheld, Cornelius Herz , gescheert. Sie wußten immer über die Köpfe der niedrigen der Ehrlichkeit lachen, die eine Sühne für seine Schuld ver- hat Millionen geschluckt und anderthalb Millionen giebt er Menge hinwegzuvoltigiren. Deffentliches Gewissen, öffent langten. Er ließ sich's wohl sein in England auf seinem wieder von sich. In der Spizbuben Philosophie hat man liches Rechtsbewußtsein, man kennt die Phrasen! Cornelius erhenchelten Krankenlager. Die Rückblicke, die er auf ein volksthümliches Sprichwort dahin umgeändert: Ein Tropf, Herz und die Seinen lachen sich ins Fäustchen. Noch jeine abenteuerliche Lebenslaufbahn werfen konnte, hatten der mehr giebt, als er unbedingt muß; und nach diesem Grund fühlen sie sich, dank ihrer Spizbubenweisheit, als Herren ihn in seinem Vertrauen auf die Erbärmlichkeit satz hat der biedere Cornelius Herz gehandelt. Er wußte, daß auf ihrem schlüpfrigen Terrain. Sie sind aber kurzsichtig, jener Gesellschaft, unter der allein er werden man ihn schütteln und rütteln werde, um zu sehen, was aus wie im letzten Grunde die Philosophen der Spitzbüberei durste, was er geworden, gefestigt. Der kleine Eindring- dem Dutatenmanne für Gold herausfallen werde und er stets waren. An eine neu emporschießende Welt, die aus ling, der nach Paris verschlagen worden war, hatte schon hat schlau vorgesorgt, daß des Opfergoldes nicht allzuviel Ekel vor ihrer Verwesungsmoral mit ihrer Herrlichkeit ein so manchmal im Leben Schiffbruch erlitten. Hier ließ man werde und drei weise Männer, drei Advokaten, besahen und Ende macht, können sie nicht glauben. Sie selbst empfinden ihn nicht als Zahnarzt walten, dort jagte man ihn um befühlten den Dutatenmann. Sie beguckten ihn von allen ja vor dem Etligen keinen Ekel; und dann, stehen ihnen fleiner Bauernfängereien willen zum Thore hinaus und Seiten, sie betasteten ihn gründlich und die trefflichen nicht Rechtsparagraphen zum Schuhe gegen Moralphantasten verlassen stand er mit nimmer raftender Begehrlichkeit auf Männer des Rechts schüttelten ihre gelehrten Köpfe und und ähnliche Schwärmer bei? Sie halten es mit jener dem Pflaster des großen, gewaltigen Paris . Da dachte er, sagten zu sich: Was soll uns der Kampf um's ideale Recht? Schmugglerkompagnie an der russisch- preußischen Grenze. halb ein ehrgeiziger, unruhiger, thatendurstiger Phantast, Was nüßt uns die fette Taube fern auf England's Als einmal ein neuer russischer Matscheleit, ein Bollbeamter, wie Spiegelberg in den Räubern, halb ein fühler, scharfer Gestaden. Besser ist's für die Panama - Gesellschaft, sie dahin versetzt wurde, da beriethen fich die vereinigten Rechner mit Georges Duroy in Maupassants kostbarer nimmt vorlieb mit dem Spaßen, der in der Hand des russischen Schmuggler, wie man mit den jungen Beamten Kulturstudie Bel Ami", mit Duroy, dem Zeitungs - wackeren Cornelius Herz anderthalb Millionen bedeutet. fich zu stellen habe. Nach der Väter Weise entschied man schreiber: Vor Deinen Augen fahren sie vorüber, So wurde denn der Vergleich zwischen der Panamagesell- sich dem neuen Zollvorsteher gegenüber für ein Bestechings die„ Herren ber Gesellschaft" in ihren stolzen schaft und dem reumüthigen Cornelius Herz geschlossen, der honorar von tausend Rubeln. Es kamen die Aeltesten und Equipagen. Du aber kennst sie, die angesehenen Parlamen- für beide Theile so sehr ehrenvoll ist. Der Panama Gewandtesten im Geschäft und brachten unter Bücktarier, die mächtigen Zeitungsverleger und all die anderen Rechtsfall ist aus der Welt geschafft. Cornelius Herz darf lingen und mit verschmigtem Augenblinzeln das Honorar,
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