Nr. 261.- 33. Jahrg.
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Redaktion: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritvlas, Nr. 151 90-151 97.
Die Reichskonferenz.
Berlin , 21. September. Im Saale der Budgetkommission des Reichstages trat heute vormittag die Reichskonferenz zusammen, zu der außer dem Parteivorstand, der Kontrollkommission und den sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten an 300 Delegierte erschienen sind.
Ebert gedachte in seiner Eröffnungsansprache der im Felde stehenden Parteigenossen und der Gefallenen. Zur Ehrung für diese, zum Dank für die Kämpfenden erhob sich die Versammlung. Als Zweck der Konferenz erklärte Ebert, der Einheit der Partei zu dienen, ihre Aktionsfreiheit zu sichern und dem Parteischiff einen festen geraden Kurs für die Zukunft zu geben.
Mit der Leitung der Verhandlungen wurde der Parteivorstand betraut, die Geschäftsordnung ist die der Parteitage, die Tagungszeit wird auf 9-1 und 3-7 Uhr festgesetzt. Die Tagesordnung lautet:
Die Konferenz beschließt, täglich der gesamten Presse eirs Uebersicht über die Verhandlungen zur Verfügung zu stellen; die Entscheidung darüber, ob später ein genauerer Bericht veröffentlicht wird, bleibt vorbehalten.
Freitag, den 22. September 1916.
tretungsrecht nicht oder nicht voll Gebrauch gemacht. Die bei den Organisationen des Wahlkreises Teltow- Beeskow find durch je 3 Delegierte vertreten. Obgleich der Parteivorstand die neue Kreisorganisation Teltow- Beeskow nicht als rechtmäßig bestehend anerkennt, schlägt er um Zeit zu sparen- vor, sämtliche Mandate anzuerkennen. Die Konferenz stimmt nach kurzer Debatte diesem Vorfchlag zu.
Weiterberatung Freitag.
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Friedensartikel.
Expedition: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Nr. 151 90-151 97.
leitet worden und wirkt daher auf sehr verwirrte Weise; aber sie fann auf den rechten Weg zurückgeführt werden, und dann wird sie der natürliche Vermittler sein zwischen jenen, die uns in den Krieg trieben, und jenen, die darunter leiden. Wird die öffentliche Meinung aber weiter aufgereizt, dann wird der Friede, ſelbſt wenn wir ihn bekommen, kein guter Friede sein." Die schlimmste Jrreführung der öffentlichen Meinung sieht die Nation" in der unsinnigen, durch offizielle Reden genährten Auffassung in den Ententeländern, daß die Zentralmächte nicht nur militärisch vernichtet, sondern danach auch von der wirtschaftlichen Gemeinschaft Europas ausgeschloffen werden sollten. Selbst wenn dies in militärischer Hinsicht, unter grauenhaften Verlusten, möglich sein sollte, so halten wir diesen Weg noch immer für den unfruchtbarsten. Geht man auf diesem Wege vorwärts, so wird man zur Verarmung und tödlicher Erstarrung tommen, aber nicht zur Ehre oder zur Sicherheit der Welt, nicht einmal zur Sicherheit für England selbst. Unser Ideal ist es, durch guten Willen und Verstand zum Frieden zu fommen und, wollen wir hinzufügen, durch verständige Mäßigung der englischen Diplomatie."
Angefügt ist dieser Aeußerung ein Aufruf des Blattes, eine allgemeine Besprechung der Friedensziele in der Nation" einzuleiten.
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In der Nachmittagssigung referiert Ebert über die Tätigkeit des Parteivorstandes. Er weist darauf hin, wie der Kriegsausbruch eine glänzende Entwickelung der Partei unterbrochen hat, gibt dann Auskunft über die inneren Verwaltungsmaßnahmen des Parteivorstandes, über seine oftmaligen, aber stets an dem Widerstande des von Vanderbelde geleiteten Internationalen Bureaus sowie der soziali stischen Parteien der Ententestaaten gescheiterten Bestrebungen, Busammenfünfte mit ihnen herbeizuführen. Ebert wendet sich dann den Aktionen der Partei und der Gewerkschaften gegen die Mißstände in der Volksernährung zu, um darauf eingehend das Entstehen und das Vorgehen der Opposition 1. Die Politik der Partei.( Referent: Scheidemann.) darzustellen. Die Besprechung einer Anzahl von Flugblät Ueber einen weiteren Artikel derselben mitunter zu offiziösen 2. Die Tätigkeit des Parteivorstandes.( Referent: Ebert.) tern gegen die Parteileitung führt ihn zu dem Schluß, daß Zweden benutzten englischen Wochenschrift, der stellenweise den Nach den beiden Referenten soll Haase als Korreferent die jeßigen Schwierigkeiten der Partei einen tiefen fachlichen Charakter eines Friedens fühlers trägt, unterrichtet cin telemit allen Rechten eines Referenten das Wort erhalten; dem Sintergrund haben. Verderblich und verhängnisvoll für die graphischer Bericht des Haager Korrespondenten des„ B. T." Der Vertreter der Gruppe Internationale" wird eine halbstündige Partei und das Proletariat ist es, wenn dieser Meinungs- Artifel, betitelt Die wirtliche Zerstörung des preußis Redezeit zugebilligt, Haase und er erhalten auch ein Schlußwort. streit so ausgefochten wird, daß jede Kameradschaft ertötet fchen Militarismus", konstatiert, daß auf beiden Seiten Die Abstimmung über einen Antrag Dr. Braun- werden muß. Disziplin und Vertrauen werden dadurch ungebrochene Striegsentschlossenheit herrsche und meint, daß auf jeder Nürnberg , die Tagesordnung durch einen Punkt:„ Die Ueber- untergraben, die Grundlagen der Partei zermürbt und die der beiden Seiten die Möglichkeit, den Frieden zu diktieren, als einziges Mittel, einen dauernden Frieden herbeizuführen, führung des Kriegszustandes und der Kriegswirtschaft in den Partei schwer gefährdet. Die Kämpfe der Zukunft werden angesehen werde. Es gebe aber noch eine andere Gesinnung, Friedenszustand und die Friedenswirtschaft" zu erweitern, das Schicksal der Arbeiterklasse auf Jahrzehnte hinaus ent- die nicht entschieden pazifistisch sei, aber in der Heberwird hinausgeschoben, da man noch nicht übersehen kann, ob scheiden, bei ihnen wird alles abhängen von der Macht und zeugung wurzele, daß ein rein militärischer Sieg, dafür Zeit bleibt, es auch fraglich erscheint, ob eine solche Entschlossenheit der Arbeiterschaft. Festigen wir also unsere gefolgt von einer willkürlichen Neuordnung Europas , keinerBeratung genügend vorbereitet ist. Organisationen und sichern wir die Einheit der Kampffront! Lei Sicherheit ergeben könne. Diese Richtung glaube an den Wert geordneter internationaler Beziehungen. Gegen ( Lebhafter anhaltender Beifall.) wärtig wirkten, aber die radikalen Forderungen techselseitig aufreizend, und besonders ständen sich die , dauernden Maßnahmen der Pariser Konferenz und Bethmann Hollwegs, Frieden auf Grund der Karte" Im Namen von über 100 Abgeordneten und Delegierten einander gegenüber. In diesem Stadium ihrer Ausführungen nimmt gibt edebour eine Erklärung ab, die die ZusammenBrinz Aler an der zu hohen I o he veröffentlicht laut einer die Nation" einen wissenden Ton an und sagt:„ Es mag sein, daß febung der Reichskonferenz fritisiert und ausspricht, daß die telegraphischen Meldung des Berl. Tageblatts" in der Neuen unsere Regierung gleich der deutschen in bestimmtem Grad die allUnterzeichner sich an der Konferenz nur beteiligen, um diese Züricher Beitung" einen pazifistischen Artikel, betitelt Europas gemeinen Ansichten widerspiegelt, aber es ist unwidersprechlich unGelegenheit zur Aussprache nicht vorübergehen zu lassen. Selbstmord". Der Verfasser geht von dem Grundsaß aus, daß wahr, daß die Männer, die die Leitung unserer Eine ähnliche Erklärung, die überdies die Beteiligung der Krieg nur einen allgemeinen europäischen Staatenbankerott her- aufünftigen auswärtigen Politit in Händen haben, an sachlichen Abstimmungen ablehnt, wird für die Anhänger borrufen werde. Das müsse verhindert werden, indem einige hervor- an die Berschmetterung des deutschen Handels-, der Gruppe Internationale" abgegeben. ragende Persönlichkeiten die Kriegführenden rechtzeitig zu einem die Niederhaltung des bewaffneten Deutschlands Darauf tritt die Konferenz in die Tagesordnung ein. Friedensschlusse veranlassen. Zu dieser Aufgabe ruft oder an die Ergebung in ein ununterbrochen in Parteien gespaltetes Europa Prinz Hohenlohe den Papst Benedikt und den Präsidenten Wil - friegführende Als Referent über die Politik der Partei legt Schei de fon auf. Wilson müsse die Munitionsfabrikanten Ameritas ver- glauben. Im Gegenteil glauben wir zu wissen, daß viele vermann dar, daß die mit Siebenachtel- Mehrheit beschlossene anlassen, daß sie keine Geschosse mehr nach Europa liefern; antwortliche Staatsmänner in diesem Lande unabhängig von ParteiZustimmung der Fraktion zum ersten Kriegskredit durchaus dann würde den Alliierten die Kraft ausgehen, die Zentral zugehörigkeiten, mehr und mehr zu der Erkenntnis kommen, daß die der Volksstimmung entsprach, die damals der von Rußland mächte weiter zu betriegen. Die Zentralmächte würden ihren beste Hoffnung für eine erträgliche Zukunft in den Beverlieren, der Krieg würde mechanisch drohenden Gefahr voll bewußt war. Heute übersehe die Oppo- Feind aufhören. mühungen liegt. die sich in der Richtung auf eine Liga der Nafition, daß die Deutschland bedrohende Gefahr wahrlich nicht Der Prinz meint, daß der Papst und Wilson beim Gelingen ihres tionen bewegen und die auf dem Gedanken gegenseitiger Garan geringer geworden sei. Es bestehe fein Anzeichen dafür, daß Unternehmens größer in der Weltgeschichte dastehen würden, als die tien und Vereinbarungen beruhen. Den Grundsäßen der„ Liga zur größten Kriegshelden. Auferlegung des Friedens", die von der einzigen nicht in den Strieg eine Ablehnung der Kriegskredite durch die deutsche Sozialverwickelten Großmacht in den Vordergrund gestellt worden ist, huldigt demokratie ein gleiches Vorgehen der sozialistischen Parteien Die englische Wochenschrift The Nation" beschäftigt sich, nicht nur Wilson, sondern auch Hughes, der republikanische Kandidat, Englands und Frankreichs zur Folge haben würde; selbst laut dem B. T." in ihrer letzten Ausgabe in einem„ Der Anso daß es gleichgültig ist, wie die Novemberwahlen in den Verwenn aber dort ein Teil der sozialistischen Parteien sich dazu fang vom Ende" überschriebenen Leitartikel mit der Mög einigten Staaten ausfallen. Diese Grundsätze sind doch wie ein Weckruf Amerikas an Europa . Sir Edward Grey hat ausdrücklich entschlösse, so wäre die Wirkung auf die Regierungen äußerst lifeit eines baldigen Friedensschlusses. gering, wie das Beispiel Italiens und Rumäniens gezeigt artikel knüpft an die Stellungnahme der deutschen sozia biefe Grundsäge gebilligt, und er wie Asquith haben sich der habe, die bereits nach langer Dauer des europäischen Kriegesistischen Partei an und ſezi voraus, daß das deutsche Vol! Arbeit für die Berwirklichung internationaler Vereinbarungen nad Die Nation" führt weiter aus, daß trotz der sozialistischen Warnungen Stalien auch trotz der in seiner überwiegenden Mehrheit den Frieden dem Kriege gewidmet." wünsche, und fährt dann fort:„ Warum soll der Krieg nun noch Deutschland diese Gedanken bis jetzt mit der größten Energie von österreichischen Gebietsangebote sich in den Krieg gestürzt länger dauern? Europa wünscht den Frieden; die Neutralen wünschen der Hand gewiesen habe, aber es könnte doch keine Rede davon haben. Die Etatbewilligung von 1915 sei keineswegs eine den Frieden, die friegführenden Wölfer wünschen den Frieden, die Armeen sein, daß eine etwaige Beugung des preußischen Militarismus eine Vertrauensfundgebung für die Regierung gewesen, sondern wünschen den Frieden und würden es mit Freuden begrüßen, wenn dauernde Tatsache werde, wenn nicht in Deutschland ein lebhaftes Wenn Asquith geim Dienste der selbstverständlichen Pflicht der Vaterlandsver- fie heimfämen." Nach dieser Einleitung gibt die Nation" ihr Interesse in der angegebenen Richtung bestehe. teidigung erfolgt. An dem ganzen Gerede von einer sozial- Programm der Friedensbedingungen. Das Blatt fagt habe, daß der Kampf gegen den deutschen Militarismus nicht demokratischen Regierungspolitik sei nicht mehr, als daß jetzt glaubt aus der Rede des Reichstanzlers herausgehört zu haben, daß die Zerstörung und Berstückelung Deutschland im Auge habe oder die sozialdemokratische Fraktion von der Regierung ebenso Belgien unter allen Umständen aufgeteilt werden soll. Für die irgendwelche Schmälerung feiner Freiheiten, so habe er damit den informiert werde, wie die anderen Parteien, so daß nur ein Nation" ist dies un annehmbar. Ebenso wird die Wiederher Weg für eine richtige Auffassung der Absichten der Ausnahmezustand beseitigt erscheine. Schon die Zustände in ſtellung von Serbien und Montenegro im Verein mit Alliierten gebahnt. Die Nation" muß zugeben, daß ein völliger Wiedereinsetzung ihrer Rechte und Genugtuung für Frant- solche Gedanken erörtendes Schriftstück, an dem Archer, der Ernährungsfrage schließen ein besonderes Vertrauens- reich gefordert.„ Wenn man uns aber unterstellen will, wir wollten Professor Gilbert Murray und Professor Hobberhältnis zur Regierung aus. an die Stelle der deutschen Hegemonie eine Hegemonie der house mitgearbeitet hätten, nicht den Weg in die englische Weder ein Parteitags- noch ein internationaler Rongreß- Entente stellen, so ist das vollständig falich. Ein solches Ver- Tagespresse gefunden habe. Das gegenwärtige, lediglich beschluß verpflichte zur Ablehnung von Kriegskrediten; wenn langen werden wir nie stellen." Als ebenso falsch bezeichnet es die Nation", auf Striege gestellte politische System Europas ", aber das Parteiprogramm die allgemeine Boltsbewaffnung daß England wieder seine Zuflucht nehmen wolle zu der Theorie o lautet darin der entscheidende Eat, tann ein Ende finden, fordere, so natürlich dazu, daß das Volk in Waffen seine bom europäischen Gleichgewicht, die die einzige Alter- sobald Deutschland bereit ist, nichts gegen die Unabhängigkeit verteidigen könne. Die gegenüber den deut- native sei, wenn man das unbestrittene Uebergewicht einer euro- Grledigung internationaler Fragen durch friedschen Erklärungen zur Friedensbereitschaft immerfort wieder- päischen Gruppe nicht dulden wolle. Was man in Wahrheit wolle, lichen Schiedsspruch einzuwenden oder durch gefei folgendes: Bunächst müsse der Friede, wenn er dauernd sein meinsame Verhandlungen am runden Tisch." Die holten Kriegsziele der Entente bedrohen ein besiegtes Deutsch - solle, durch Verhandlungen zustande kommen. Wenu Deutsch- Nation" versichert, daß, wenn Deutschland deutlich seine Bereitland mit der Aussicht, die Produkte seiner Arbeit fremden land irgendeinem Bund beitreten will, müsse ihm Gelegenheit ge- willigkeit, sich von einem solchen europäischen System nicht auszuEroberern abliefern zu müssen. Wo bliebe da der Sozialis geben werden, dies zu tun; wenn es sich weigere, müsse es aber das schließen, zu erkennen gebe, damit eine vorläufige Basis für mus, wie wäre dann eine gerechte Güterverteilung zu schaf- Recht Europas sein, einen Friedensbund ohne Deutschland aufzu- Verhandlungen erreicht wäre. Im übrigen habe auch Herr fen! Die internationalen Kongreßbeschlüsse, daß die sozia- richten. Ganz falich sei es auch, sich die Reorganisation Europas so b. Bethmann Hollweg gesagt, daß es um einen dauernden listischen Parteien auf rascheste Beendigung eines ausgebroche- vorzustellen, daß jedes Mitglied der Entente fich auf Kosten jedes Frieden gehe. nen Krieges hinzuwirken haben, gelten gleichermaßen für alle Mitglieds der Zentralmächte bereichern dürfe. Nach Ansicht der sozialistischen Parteien; unser Bemühen, danach zu handeln, Nation" hätten sich maßgebende englische Staatsmänner deutlich genug gegen eine solche Politik ausgesprochen. Derartige Pläne begegne aber immer wieder der schroffen Ablehnung auf der würden, selbst wenn sie sich aus der militärischen Lage rechtfertigen anderen Seite. Nachdem Scheidemann entschieden gegen ließen, vielleicht einen materiellen Sieg, aber bestimmt eine sittliche annexionistische Forderungen gesprochen und eine deutlichere Niederlage bedeuten. Territoriale Fragen haben nach Ansicht der Paris , 20. September. ( W. T. B.) Havasmeldung. Der Bezeichnung der deutschen Friedensziele durch den Reichs- Nation" beim Friedensschluß überhaupt hinter die viel wichtigeren Kammerausschuß für auswärtige Angelegenfanzler, schon zur Widerlegung feindlicher Entstellungen und bölferrechtlichen Fragen zurüdzutreten. Das englische heiten ist unter dem Vorsitze von Leygues zusammenVerleumdungen gefordert hatte, besprach er die Fraktions- Organ schließt:„ Wenn das riefenhafte Blutvergießen in gleichem getreten. Er hat die durch die Ereignisse in Griechenspaltung und schloß mit der Zuversicht, daß die deutschen Ar- Stil fortgesezt wird, das heißt, bis zum letzten Mann und bis zum land geschaffene Lage geprüft und ist zu dem Schluß gebeiter schließlich selbst fordern werden, daß die deutsche So- legten Biennig, dann bedeutet das den Untergang der Welt. Das fommen, daß eine entschiedene und feste Politit, wie sie in zialdemokratie einheitlich und mit ganzer Kraft sich den kom. einzige, was also helfen kann, ist die Staatsmannskunst. der in Athen am 24. November 1915 überreichten Note der Die europäische Diplomatie ist aber jeden Beweis schuldig geblieben,
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menden, unübersehbaren großen Aufgaben zuwende.
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daß fie solchen Aufgaben gewachsen ist, und es wird einer stärkeren Entente zum Ausdruck gebracht worden ist, die einzige ist, Bartels( Parteivorstand) berichtete darauf, daß 307 Kraft bedürfen, um ihr auf den Weg zu helfen. Diese stärkere die zu positiven Ergebnissen führen kann. Wie auch Delegierte anwesend sind, 12 Kreise haben von ihrem Ver- Straft ist die öffentlige Meinung. Diese ist bisher miß die Alliierten über die zukünftige Rolle Griechenlands
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