dächten, so können sie nicht dulden, daß in Athen ein Mittelpunkt für Verschwörungen der Feinde bestehen bleibe, und sie hätten die Pflicht, die entschiedensten Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und volle Bewegungsfreiheit ihrer Heere sicherzustellen.
Deutscher Flugzeugangriff auf Constanza.
Amtlich. Berlin , 21. September 1916.( 2. Z. B.) Deutsche Seeflugzeuge haben am 20. September früh zwei ruffische Flugzeugmutterschiffe, die unter Geleit eines Streuzers und mehrerer Zerstörer Flugzeuge zum Angriff auf die bulgarische Küste bei Varna heranbringen wollten, erfolgreich mit Bomben angegriffen; die feindlichen Seeftreitfräste wurden zu schleunigen Rückzug gezwungen, verfolgt von unseren Seeflugzeugen. Diese griffen später feindliche Transportdampfer in Constanza erfolgreich an und be. legten Eisenbahnlinien der Nord- Dobrudscha mit Bomben. Alle Flugzeuge sind trotz stärkster Beschießung unbeschädigt zurückgekehrt.
Der bulgarische Kriegsbericht.
Amtlicher
Sofia , 20. September. ( 2. 2. B.) Heeresbericht vom 20. September. Mazedonische Front. Die Kämpfe um Lerin Florine) entwickeln sich zu unserem Vorteil. Durch starte Gegenangriffe, an denen unsere Kavallerie teilnahm, warfen mir den Sound zurüd und fügten ihm große Verluste zu. Die Ebene ist mit Leichen des Feindes bedeckt. Wir nahmen einen Difizier and 11 Reiter von einer russischen Brigade fowie 100 Mann vom 175. franzöfifchen Regiment gefangen und erbeuteten gwei Maschinengewehre. Heftige Angriffe des Feindes gegen die Höhe bet Rajmatcalan scheiterten unter großen Berlusten für ihn. Im Moglenica- Zale ist die Lage unverändert. Artilleriefeuer von beiden Seiten und ichwache Infanteriegefechte, Destlich und westlich des Wardar Artilleriefeuer, Am Fuße der Belasica Nuhe. An der Struma front schwache Artillerietätigkeit.
Rumänische Front. An der Donau beschoß unsere Artillerie mit Erfolg den Bahnhof von Zurn Severin. Die Schlacht an der Linie Maralui Menut- Arababscht Sto farjicha Robadin- Tuzla dauerte gestern mit der größten Erbitterung von beiden Seiten fort. Der Feind hielt sich in seiner start befestigten Stellung. An der Küste des Schwarzen Meeres Nuhe.
Die Meldung des türkischen Hauptquartiers.
Konstantinopel , 21, September. ( W. Z. B.) des Hauptquartiers vom 20. September.
Bericht
An der Felahie- Front beschoß der Feind gestern von neuem unsere Stellungen mit schwerer Artillerie, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten.
An der persischen Front griffen gestern die Nussen aus verschiedenen Sichtungen mit schwachen Sträften Devleta bad an, Gleichzeitig ging russische Kavallerie nördlich von Bemedan zum Angriff über." Alle diese Angriffe wurden zurückgeschlagen.
An der tautasischen Front unternahm der Feind im Abschnitt von Danot heftige Ueberfälle, die er zweimal wiederholte, die aber mit Verlusten für ihn abgeschlagen wurden. Kein Ereignis von Bedeutung auf den übrigen Fronten.
Die feindlichen Heeresberichte.
Ser französische Zagesbericht.
om 20. September nachmittags.( W. Z. B.), Nördlich von der Somme haben die Deutschen die franzöfifchen Stellungen auf der Ruppe 76 von der Eisenbahn bei Cléry bis zur Comme angegriffen. Durch Sperrfeuer und Maschinengewehrfeuer gebrochen, fonnte der Angriff unsere Linien in ihrem nördlichen Zeile nicht erreichen; in dem südlichen faßten einige Bruchteile der feindlichen Truppen in vorgeschobenen Grabenftüden Fuß, wurden aber durch einen fräftigen französischen Gegenangriff sogleich hinaus. geworfen, Sm Abschnitt von Bouchavesnes dauert ber Artillerie fampi ziemlich lebhaft fort. Deftlich vom ligel von Souain und i agensvalde nordwestlich von Afiech scheiterten feinbliche Ber juhe auf fleine französische often, Sonst war die Nacht überall ruhig. Orientarmes. Von der Struma bis in die Gegend westlich vom Barber das übliche Geschüßfeuer und Patrouillengefechte. Deftlich von Ezerna jebten die Serben ihre Offenfive fräftig fort; jie haben die Höhe 2625, ben höchsten Zeil des Stajmalealan, die von den Bulgaren für die Verteidigung eingerichtet war, angegriffen und sing na erbittertem Rampfe, ichließlich Mann gegen Manu geführt wurde, Herren ber Stellungen geblieben. Die Bulgaren haben haben sehr hohe Berluste ertitien fie nur etwa fünfzig Gefangene in ben Händen der Serben liegen. Deftlich von Florina in der Gegenb des Broj Flusses ift bei Goresnica ein burch Kavallerie unterstügter bulgarischer Gegenangriff durch Seuer bon 7% Benti meter- Gefügen zerstreut worpen, bevor er die ferbischen Linien erreichte. Auf unserem linten Flügel leistet der Feind noch auf den Höhen nördlich von Pijaderi und beim Klofter San Margo Wiber Hand. In Florina haben die Franzolen einige Säufer, in benen bie Bulgaren fi mit wilder Energie bertetbigten, gefäubert und babet cuya 100 Gefangene gemacht. Ein Flugzeuggeschwaber hat viele Geschoise auf Wignajtir geworfen,
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 21. September 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nördlich der Somme spielten sich bei Cource lette fortgesetzt Handgranatenkämpfe ab. Feindliche Teil angriffe wurden bei Flers, westlich von Lesboeufs und nördlich von Combles abgeschlagen. Südwestlich von Rancourt und in Bouchavesnes von unseren Truppen im Angriff gewonnener Boden ging nach erbitterten Kämpfen wieder verloren. Südlich von Nancourt behaupteten wir genommene Gräben.
Heeresgruppe Kronpring. Rechts der Maas wurden bei gefteigerter Artillerietätigkeit feindliche Angriffe im Abschnitt Thiaumont- Fleury abgeschlagen. Deftlicher Kriegsschauplah.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Westlich von Luck setzte die russische Garde zusammen mit anderen starken Kräften die Angriffe gegen bie Truppen des Generals von der Marwis fort. Bet Korytnica ist der Kampf noch nicht abgeschlossen, im übrigen ist auf der 20 Kilometer breiten Front der oft wiederholte Aufturm vollkommen und unter abermals blutigsten Verluften gescheitert.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl
Der Kampf an der Narajowka wird erfolgreich fortgefekt.
Ju den Karpathen hat auch gestern der Feind feine heftigen Angriffe wiederholt. Abgesehen von örtlichen Erfolgen in der Gegend des Pantyr- Passes und im Zatarca- Abschnitt( nordöstlich von Kirlibaba) ist er überall unter schweren Verluften zurückgeschlagen. An der Baba Ludowa stürmte er siebenmal gegen unsere Stellung an. Jäger verschiedener deutscher Stämme unter der Führung des Generalmajors Boëß haben hervorragenden Anteil an ber fiegreichen Abwehr. Die am 19. September in
Feindeshand gefallene Kuppe Smotrec wurde im Sturm wiedergewonnen.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen . Die Grenzhöhen beiderseits des Wulkan- Passes flud von aus besett. Balkan - Kriegsschauplah. Seeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Madensen. Der Kampf in der Dobrudscha ist zum Stehen getommen.
Mazedonische front.
Bei den erfolgreichen bulgarischen Angriffen in der Gegend von Florina erlitten die Franzosen beträchtliche Verluste. Bulgarische Kavallerie attackierte und zersprengte östlich der Stadt die weichende feindliche Jufanterie. Es wurden zahlreiche Gefangene gemacht und einige Maschinengewehre erbeutet. Am Rajmatcalan und an der Moglena- Front find mehrfache serbische Angriffe abgeschlagen. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Der öfterreichie Generalitabsbericht.
Wien , 21, September 1916.( W. Z. B.) Amtlich wird berlautbart:
Deftlicher Kriegsschauplak. rout gegen Rumänien , Säblich von Betrefeny haben wir auch die Höhen beiderseits bes Bultan- Paffes wieder befest. Bei Nagyszeben ( Hermannstadt ) und an der siebenbürgischen Ostfront nur Borpostengepläntel, Seeresfront beß Generals ber Ravallerie Erzherzog Carl
In den Walblarpathen fette der Feinb feine An griffe gegen die Armee bes Generals Karl Freiherrn v. Kirchbach mit größter Bähigkeit fort. Bei Bressa und öftlich des Pantyre fattels brädte er vorspringende Frontside etwas zurück. Sonst fcheiterten alle Anstürme an der Zapferkeit der Bertelbiger.
Unter ben in ben Karpathen fechtenben Truppen der L. und 1. Wehrmacht verbienen die braven ungarischen Landsturmbataillone bes Obersten Papp befondere Erwähnung.
Much an der Narajowka blieben alle Anstrengungen bes Feindes vergeblich.
cerc& front bes Generalfelbmerf@ alls Bring Leopold von Bayern .
Bel der Armee des Generalobersten von Tersztyansky standen zwischen Bustomyth und Batusch bie verbündeten Streitkräfte bes Generals von der Marwis abermals unter dem Anprall starker russischer Waffen. Die Kampfesweise bes Gegners gipfelte wie immer in strupellofem Sinschlachten der in tiefen Kolonnen vora getriebenen Angriffstruppen, in deren Mitte sich auch die Garde befindet. Nur Bftlich von Swiniuchy ist der Kampf noch nicht euifchieben. Sonst wurde der Feind überall unter den schwersten Berluften geworfen.
Feind gelungen, in unsere Gräben einzubringen, er turbe aber überall durch unsere sofort einfegenden Gegenangriffe glatt wieber herausgeworfen. Im Brentatal führten unsere fleinen Angriffsunternehmungen, deren Ziel war, uns den Besiz des linken Ufers des Masobaches zu sichern, zur Eroberung der Höhe 694 nördlich von Ghift. Der Feind erlitt empfindliche Berluste und ließ etwa 30 Gefangene, darunter drei Offiziere, in unserer Hand. Auf dem Karst auf beiden Seiten lebhafte Schanztätigkeit, die durch ungünstiges Better behindert wurde. Auf der ganzen Front die gewöhnliche Artillerietätigkeit sowie Heine Angriffe und Gegenangriffe, in deren Verlaufe wir etwa 50 Gefangene machten.
Salonitifront. An den Südabhängen der Belesberge griffen starle bulgarische Streitkräfte, unterstützt durch fräftiges Artilleriefeuer, unfere fleinen vorgeschobenen Posten zwischen OberPoroj und Matnica an. Nachdem die unserigen den Ansturm des Gegners zum Stehen gebracht hatten, zogen sie sich, unterstügt durch die zähe Verteidigung einer Nachhutabteilung, in guter Ordnung auf die Eisenbahn Dojran- Demirhissar zurück. Cadorna. Rumänischer Bericht.
Bom 20. September.( W. T. B.) An der Nord- und Nordwestfront schwache Zusammenstöße. Westlich des Strein haben unsere Truppen ihren Nüdzug eingestellt und sich vor Petroseng eingerichtet, wo sie sich verschanzen.
Südfront: In der Dobrudicha lebhafte Kämpfe an der ganzen Front. Die ruffisch rumänischen Truppen haben alle An griffe des Feindes abgeschlagen und ihm Berlufte beigebracht. Sie unternahmen mehrere Gegenangriffe, Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Constanza abgeworfen, ohne Schaden anzurichten und auf Biatrud, wo ein Kind von sechs Monaten verlegt worden ist. Bukarest , 20. September. Amiliche Meldung. Es wird ein Erfolg der Numänen in der Dobrudscha in der Gegend von Enigea 80 Stilometer füblich von der Eisenbahn ConstanzaCernavoda gemeldet. Die Kämpfe dauern in dieser Gegend an. Die Anstrengungen der Rumänen wenden sich hier im Einklang mit ben von der Heeresleitung vorausgesehenen Bewegungen gegen die Hauptmacht ber Feinde.
2iffabou, 20. September. ( W. T. V.) Aus Mozambique wird amtlich gemeldet: Unsere Truppen haben den Rovuma über schritten. Der Feind leistete nur schwachen Widerstand und verlieg feine gefügten Gräben, um feine Maschinengewehre und die In fanterie in Sicherheit zu bringen. Unsere Fahnen find sechs Kilo meter weit im Innern aufgepflanzt worden.
Zur Kriegslage.
Die Völkerschlacht.
Von Nichard Gäble
Berlin , den 19. September. Burzeit tobt der Kampf in schtversten Schlachtengewittern auf allen Fronten, die von den Heeren der verbündeten Mittelmächte beschirmt werden, und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es wäre nicht richtig, zu sagen, daß unsere Gegner zum ersten Male den Verfuch machen, uns durch eine gemeinschaftliche, gleichzeitige Anstren gung von allen Seiten niederzuwerfen, ähnliche Lagen haben sich bielmehr schon wiederholt in den 26 Monaten des Strieges ergeben so mehrfach im Winter 1914 und im Frühjahr wie im Herbst 1915. Aber allerdings sind sie noch niemals nach so riesigen, sorgfältigen Vorbereitungen, mit so gewaltigen Maffen, mit solch zäher Entschloffenheit, ohne jebe Rüdficht auf die blutigen Verlufte unter nommen worden wie diesmal. Den ganzen Sommer hindurch dauert bereits das verzweifelte Ringen, unterbrochen nur durch längere oder kürzere Atempausen, in denen die Gegner Kraft fam melten zu neuen Anläufen von wachsender Stärke, Es scheint, als ginge der Kampf im September erst seinem Söhepunkte entgegen. Bugleich dürfen wir eine Verschiebung des Schwerpunktes wahr nehmen. Wenn die Hauptschlacht während des Jahres 1915 in fieg lofem Andrängen und in aufreibenden Rüdzügen von den Nussen getragen wurde, gehen nunmehr die entschloffensten Stürme großer Maffen von unseren westlichen Gegnern aus. Der Dienstzwang in Großbritannien , die Beranziehung immer stärkerer Kräfte aus dem großen franzöfifchen Kolonialreich und die Ausbeutung der heimischen französischen Volfstraft bis auf den letzten Bodenfah machen sich in Steigenbem Maße geltend. Daraus folgt dann, daß auch für uns bie schwersten Kämpfe augenblicklich im Westen ausgefochten werden. So ist auch die neueste Offensive unserer Gegner an der Westfront begonnen und an der Westfront mit der nachhaltigsten Anstrengung genährt worden; allmählich haben sich auch Russen und Italiener wieber angefchloffen und erst spät haben sie die Straft zu einem Angriffe auf gang breiter Front gefunden. Dem großen Stoße der Franzosen und Engländer vom 24. August entsprachen noch keine entsprechenden Versuche der Mussen und der Italiener; erst mit dem Eintritt Numäniens in den Weltkrieg begangen auch fie fich wieder um mächtig zu regen. Die Russen insbesondere warfen fich feit Ende August mit zunehmender Gewalt auf die Starpathenfront, und nicht ohne zeitweise Erfolge, während die Rumänen von Often und Süben her die siebenbürgischen Grenzgebirge überschritten. Mit dent Bes ginn des September hub bann die gewaltige Sommeschlacht an, bie größte wohl der Weltgeschichte, die im Laufe der vergangenen Woche au immer gewaltigerer, noch nie erreichter Stärke anschwoll.
Allmählich wurden aber auch die Stuffen mit ihren Vorberei tungen fertig; ihre durch die Juli- und Auguftlämpfe arg serfesten Regimenter waren neu aufgefüllt, neue Geschoßmengen zur Front gefchleppt worden, und so fepten sie an den verschiedensten Stellen Der deutsch - österreichischen Südostfront au Massenstößen an, beren Bahl, Breite, Gleichzeitigkeit sich aufchenbs vermehrten. Noch längere Beit aber blieb der Durchbruch durch die Starpathen ihr wesentlichstes Angriffagiel, bas von der verstärkten und umgruppierten 9. Armee bes Generals Leschiski mit Ungestüm verfolgt wurde.
Bem 20. September, abends.( B. Z. B.) Nördlich von der Somme unternahmen die Deutschen sinen starten Berjuch, uns aus den jüngst eroberten Stellungen zu yerdrängen. Die Schlacht dauerte von 9 Uhr morgens bis zum Gin bruch der Nacht. Auf einer Front von ungefähr b Atlometern, von dem Gehöft Le Briez bis füblich vom Gehöft Boib- Labbé wurden bie angreifenden Majen in wiederholten Anftürmen bergeworfen, denen iedesmal eine heftige Artillerievorbereitung voranging, Unfere Truppen leisteten glänzenden Widerstand, Alle Angriffe find durch das Kreusfeuer der Maschinengewehre und der Artillerie abgeschlagen worden. Wir haben überall unfere Stellungen behauptet und bas gewonnene Gelände refiles in unserer Sand behalten. Der Kampf par befonders hartnädig bei dem Gehöft Le Brieg und in der Gegend van Bouchavesnes, Vor dem Gehöft Le Brieg wurben bier An griffsmelten nacheinander durch unfer Feuer niedergemäht. Man fah Sen feindlichen Angriff sich aufföfen und in Unordnung hinter den phentamm aucüdituten, das Gelände war bon Leichen bebedt. Im prehnitt von Bouchavesnes find die Deutschen , denen es nach mehreren blutigen Schlappen gelungen war, gegen ein Uhr mittags im Nordost teil des Dorfes Fuß zu fassen, durch einen unwiderstehlichen Gegen angriff unserer Truppen im Bajonettkampf wieder zurückgeworfen worden. 50 Gefangene, darunter mehrere Offigiere, find in unserer Sand geblieben. Nach den Feststellungen an der ganzen Angriffsfront unsere& iugaeuge unternahmen einen Angriff auf Drama Saloniti, 20. September. ( W. T. B.) Reutermeldung. Amtlich. und den Aussagen der Gefangenen hat der Feind beträchtliche Ber- und bewarfen Eisenbahn , Eisenbahnwagen und Magazine mit Bomben. weiter; sie hat sich am 17. September an der Somme bis au diner
Juste erlitten.
Das übliche Gefchüßfeuer an der übrigen Front. Belgifmer Bericht. Artilleriekampf an mehreren Buntten der belgischen Front, fowohl in der Gegend füdlich von Nieupart wie in der von Boefinghe,
Die englische Meldung.
Bgm 20 September.( W. T. V.) Die allgemeine Lage ift yuverändert, Wehrere Gegenangriffe füdlich der nere wurden jurädgewiefen. 200 Dards eines feindlichen Laufgrabens füdlich Hon Wrras wurden gefäubert. Dem Feinde wurden Berlufte augefügt. Der Being lieg bei Seuches eine Wine springen, wie besezten den uns zunächst gelegenen Rand des richters.
Italienischer Kriegsschauplat Reine größeren Kämpfe.
Südöstlicher Kriegsschauplas. Bei unseren Truppen unverändert.
Der Stellvertreter bes Chefs des Generalstabes: von Defer. Feldmarschalleutnant.
Der russische Kriegsbericht.
Vom 7. September an wandte sich dann auch General Caborna, ber sich eine Zeitlang in ben verschiebensten Einzelunternehmungen gersplittert hatte, und auch die Tiroler Front ernstlicher zu bebrohen chien, erneut zunächst aber nur mit verstärkten Feuerangriffen bem Füstenländischen Gebiete der Karsthochfläche au. Offenbar hatte er bie Verstärkung seiner lebenden Streiffräfte noch nicht ganz beendet. Am Dienstag, ben 12. September, erneuerten Engländer und Frangofen nach sweitägiger Pause mit neu herangezogenen Divi fionen den größten und schwersten ihrer bisherigen Durchbruchsverfuche und am gleichen Tage erreichten ble ruffifchen Angriffe in den Karpathen ihren Höhepunkt, den sie mit zeitweisem Abflauen bis zu diesem Tage zu behaupten versuchten. Während die Somme schlacht mit gleicher Wut, gleicher Gebitterung fortgefest wurde, zeigte das am 15. September einfeßende Trommelfeuer an, baß auch General Bruffilow feine Junioffenfive in größtem Maßstabe au wieberholen gebachte, Am 16. September stieß er mit Massenstürmen gleichzeitig gegen die Armeen Terfthansky, füdwestlich Luck, gegen Die Armee Boehm- Grmolli in der Gegend von 8borom, gegen die Armee Bothmer an der Zlota Lipa und Narajowla, gegen Stoevek nördlich Stanislau vor, während die Karpathenangriffe unentivent fortdauerten. Schon am 14. September war Cadorna fertig: feine britte Armee( Herzog von Aosta) wogte in unzähligen Wellen füblich der Wippach bis zum Adriatischen Meere gegen das öde Marfigeblat heran, das die unerschütterlichen Truppen des Generals Borovic vers teidigten. Die allgemeine Schlacht war im Gange und geht voraussichtlich zu Breite von 45 Kilometer ausgebehnt, wobei wir nicht vergessen wollen, baß während all diefer lampferfüllten Tage immer wieder seitweife heftige Vorstöße der Franzosen auch östlich der Maß erfolgten. Für umfassen vermöchte, ein furchtbares, graufenerregendes Schauspiel. Noch niemals hat die Erde so biefer, blühender Männer Blut ge= trunken wie in diesen Tagen.
Bom 20. September nachmittags.( W. T. B.) Von der Westfront und von der autasusfront ist den, der dieses gange weite Gebiet mit einem Blicke von oben au nichts von Bedeutung zu melden.
Meldung der italienischen Heeresleitung. Bom 20. September.( W. T. B.) In der Nacht zum 19. September und am gestrigen Tage bersuchte der Gegner Unter nehmungen in der Umgegend des Caferio Sebio( Sochfläche von Asiago), auf dem Baß San Giovanni( am Eingang des Banoitales). auf den Rorbabhängen des Col Bricon( Travignolotal) und auf bem Rüden des Brfic( Monte Nero). An einigen Stellen war es bem
Wenn es die Absicht unserer Gegner war, durch den gleichzeitigen Drud ungeheurer Massen, durch bas rüdsichtslos eingefeste Uebergewicht der Bahl uns die eigene Entschlußfreiheit au rauben, uns in die reine Abwehr au brängen und unfere Scharen schließlich überall durch Blutverluft und Müdigkeit au lähmen, dann ist diese