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Aus Groß- Berlin.

Vorsicht beim Empfang der Lebensmittelkarten!

der Wäschereien. Es ist in Anbetracht des herrschenden Seifen- 1 mangels leider nicht möglich, den Wäschereien weiter Seife zur Verfügung zu stellen, sondern die Wäschereien müssen sich ebenfalls mit Seifenpulver behelfen. Der Kriegsausschuß für

Gerichtszeitung.

Verschleierung von Höchstpreisüberschreitungen.

Das

Wenn die Lebensmittelfarten von den Hauswirten oder ihren Dele und Fette in Berlin erteilt deshalb grundsätzlich an Zu welchen Mitteln zuweilen von Geschäftsleuten ge­Bertretern unter die Hausbewohner berteilt werden, muß jeder Wäschereien keine Seifenbezugsscheine, sondern nur Bezugs- griffen wird, um eine Ueberschreitung der vorgeschriebenen Empfänger quittieren. Jeder sollte dabei gut aufpassen und vor scheine für Seifenpulver. Auch die zur Erteilung von Bezugs- Höchstpreise zu bemänteln und diese zu umgehen, zeigte eine der Quittungserteilung sich genau überzeugen, scheinen für kleine Betriebe zuständigen Ortsbehörden sind Verhandlung, die gestern vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte quittiert, dann sind Nachforderungen fehlender Karten schwer durch- dürfen nur an Waschanstalten ausschließlich Bezugscheine für reden gebraucht, um zu höheren Preisen wie angeordnet zu kommen. ob er auch alle ihm zukommenden Karten erhält. Hat er erst mal nicht berechtigt, für Wäschereizwecke Seife freizugeben, sondern gegen den Molkereibesizer Albert But stattfand. Bekanntlich haben gerade Milchhändler die verschiedensten Aus­zufechten, wenn der Hauswirt die volle Kartenmenge abgegeben zu Seifenpulver ausgeben. Meistens begründeten sie ihr Verhalten mit dem Vorhalten von Töpfen, haben glaubt. Im Norden Berlins ist der Inhaberin eines kleinen Bringerlohn und dergleichen, was jedoch nie ihre Bestrafung aus Ladengeschäfts das Mißgeschid widerfahren, daß fie nach einer Vom Sparzwang für Jugendliche. schloß. Der Angeklagte hatte nun einen neuen Ausweg gefunden. Kartenlieferung die nicht mitgelieferten 8udertarten Der seit April 1916 eingeführte Sparzwang für Jugendliche Als eines Tages eine neue Kundin in sein Geschäft kam und von erst vermißte, als sie längst über den vermeintlich richtigen Karten- bis zum 18, Lebensjahr hat bei der Menge der in Betracht kommen- feiner sie abfertigenden Tochter Milch verlangte, gab ihr diese zur empfang quittiert hatte. Die Karten waren ihr von der Hauswirtin den jugendlichen Arbeitskräfte bereits sehr erhebliche Sparsummen Antwort, daß sie nur Milch erhalten würde, wenn sie ihnen un­an einem Sonnabend zu einer Zeit überbracht worden, wo in ihrem angehäuft. Bekanntlich werden, von Ausnahmen in Notfällen ab- entgeltlich Kartoffelschalen und Küchenabfälle liefern würde. Laden gerade ein paar Kunden warteten. Da hatte sie nicht lange gesehen, nur 21 M. vom Wochenlohn und ein Drittel des Ueber- Gericht erblickte in diesem Abhängigmachen des Milchverkaufs von hingesehen, sondern rasch quittiert. Auf ihre später vorgebrachte ichusses ausgezahlt. Der übrige Verdienst ist unmittelbar durch den Viehfutterlieferung eine vorsätzliche Ueberschreitung der Höchstpreise Nach einer und verurteilte den Angeklagten demgemäß zu 100 Mark Geld­Beschwerde wegen Fehlens der Zuckerkarten konnte die Wirtin nur Arbeitgeber an eine öffentliche Sparkasse abzuführen. antworten, sie habe keine Karten mehr, alle feien richtig abgeliefert Aufstellung der" Boiſiſchen Zeitung" find allein bei der Berliner strafe. Sparkasse rund 33 400 Sparguthaben für Jugendliche mit einem worden. Wahrscheinlich find, ohne daß die Wirtin es merkte, die Gesamtbetrage von 1 200 000 m. eingerichtet worden. Einzelne Hohe Fleischpreise. Karten in unrichtige Hände geraten, die ihre Beute nicht heraus- Sparkonten sollen schon jetzt die Höhe von annähernd 1000 M. er- Bu 8000 Mart Geldstrafe war, wie wir seinerzeit berichteten, geben. Die Mieterin machte bei ihrer Brotkommission und danach reichen, wobei es sich wohl nur um selten günstige die Großschlächtermeisterfrau Agnes Gröger bom auch bei der Zuderversorgungsstelle den Versuch, einen Ersatz für die Verdienstfälle handeln kann. Nach vorstehenden Zahlen, Sie die Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilt worden. ihr entgangenen Zuckerkarten zu erhalten. An beiden Stellen gab anscheinend aus magistratlicher Quelle stammen, beträgt der Durch hatte am 20. April das Fleisch von neun Kälbern im Gesamtgewicht man ihr den Bescheid, sie solle sich an die Hauswirtin wenden. schnitt des einzelnen Sparguthabens, noch dazu von 13 Zentnern zum Preise von 3 M. bis 3,50 M. für das Pfund Hiernach müßte die bedauernswerte Familie, in der auch Kinder auf einen Zeitraum von mehr als vier Monaten verkauft, während ein Preis von 2,26 M. nach Ansicht des Gerichts berteilt nur etwa 35 Mart! Dies ist wohl ein schlagender als angemessen zu erachten war. Die Angeklagte hatte pro Pfund find, viele Wochen hindurch den Buder vollständig Beweis dafür, wie unsinnig das Gerede von dem unerhört großen 1,70 M. selbst bezahlen müssen, was dem Höchstpreis ab Stall usw. entbehren? Das ihr bleibende Sacharin ist kein Nahrungs- Verdienste der Jugendlichen" ist. Bei der neu eingerichteten Zwangs- entsprach. Das Schöffengericht rechnete ihr einen reinen Verdienst mittel und kann den Zuder nicht ersetzen. sparabteilung des Berliner Magistrats sind bis jetzt rund 20 300 An- von 1 M. pro Pfund nach, hielt sie daher der übermäßigen träge auf Auszahlung von Spargeldern wegen gefeßlicher Unter- Breissteigerung für schuldig und hatte auf die oben erwähnte haltungspflicht und nachgewiesenen Bedürfnisses der Jugendlichen hohe Strafe erkannt. In der Berufungsinstanz tam zur eingegangen, wovon nur 862 Anträge abgelehnt wurden. Aber auch Sprache, daß es sich hier um eine Frau handelt, deren Mann im unter Hinzurechnung dieser dem Sparzipang entzogenen Beträge Felde steht. Ihr sei die ungeheure Last des Geschäfts aufgebürdet, bleibt der Durchschnittsverdienst der Jugendlichen bis zum 18. Lebens- fie habe auch für vier kleine Kinder zu sorgen. Dazu komme, daß jahre weit hinter den in der Deffentlichkeit verbreiteten Phantasie- die Angeklagte sich nur dieselben Preise habe zahlen lassen, die da­mals im Schlächtergewerbe allgemein üblich gewesen. zahlen zurüd. 1. Straffammer ermäßigte die Strafe auf 1500 MarL

Die Preisentwicklung der Zwiebeln. Ueber die Preisgestaltung der Zwiebeln hat vor einiger Zeit in der Reichspreisstelle mit Sachverständigen aus verschiedenen Er­zeugungsgebieten eine Besprechung stattgefunden, bei der auch die Reichsstelle für Gemüse und Obst vertreten war. Von einigen Seiten wurde damals ein den Ernteaussichten angemesseneres Fallen der Zwiebelpreise in Aussicht gestellt und die Einführung von Höchstpreisen, wenigstens zurzeit, für überflüssig erachtet. Inzwischen fcheint auch auf dem Zwiebelmarkt die Spekulation einzuseßen, so daß die Frage der Einführung eines Höchstpreises in ernste Erwägung gezogen werden muß.

Die Reichsstelle für Gemüse und Obst wird mit einigen Sach verständigen die Entwicklung der Preise und des Handels dauernd berfolgen, damit gegebenenfalls rechtzeitig eingegriffen werden kann. Auf etwaige Spekulationsläufe fann dann keinerlei Rücksicht ge­

nommen werden.

Die Verkehrs- ,, Tarifreform".

Während alle Beteiligten in der vom Verbandsdirektor auf­gerollten Frage der Vornahme einer Verkehrs- Tarifreform im Groß­Berliner Straßenbahnverkehr eine durch die Verhältnisse gebotene Burüdhaltung üben und die kommenden Erörterungen im Unter­ausschuß des Verbandsausschusses abwarten, veröffentlicht die Pots­damer Handelstammer eine programmatische Erklärung zu dieser Frage. Die Erklärung enthält in keinem Punkte Neues, wiederholt lediglich die höchst anfechtbaren Anführungen der Denkschrift des Verbandsdirektors. Die Notwendigkeit einer Tariferhöhung durch Einführung des erhöhten Einheitstarifes, noch dazu in der jetzigen Zeit, wird auch durch diese Erklärung nicht bewiesen. Die schon in der Denkschrift enthaltene Betonung der Arbeiterinteressen und die mit ihnen begründete Beibehaltung der jetzt gültigen billigen Arbeiter Zeittarten fann voll erst gewürdigt werden, wenn berüd sichtigt wird, daß die Einnahme aus Arbeiter- Wochenkarten im M. Betriebsjahr 1915 61 733. betragen haben gegenüber einer Ge samteinnahme von 42 058 493 m.

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Das Ende des Dramas in der Annenstraße. Der Hausdiener und Pförtner Schröder, der seine Frau und sein Kind mit dem Rasiermesser umbrachte. hat bei Grünan auch feinem eigenen Leben ein Ende gemacht. Er legte sich dort auf ein Eisenbahngleis und ließ fich von einem Zuge überfahren. Bei dem Toten fand man eine Visitenkarte, auf deren Nüdseite er mit Blei­stift geschrieben hatte, er sei Schröder aus der Annenstraße zu Berlin , der seine Frau und sein Kind getötet habe. Der Fundort der Leiche befindet sich zwischen Grünau und Eichwalde .

Ein gerechtes Urteil.

Die

Im Sommer 1915 tam es in Chemnitz zu erregten Auf­tritten vor und in einem Butterladen. Der Kaufmann 2äumel bezeichnete das Gebaren des Butterhändlers, der ein irreführendes Plakat ausgehängt hatte, als Betrug und verlangte Entfernung des Plakats. Die Weigerung des Butterhändlers führte zu einem erregten Auftritt in und vor dem Laden. Etwa 70 Personen nahmen erregt vor dem Laden die Partei des Kaufmanns.

um

dem

Daß Schröder im Einverständnis mit seiner Frau gehandelt hat, geht jetzt klar aus Briefen hervor, die sowohl die Frau als Diese Straßenszene vor dem Buttergeschäft hatte gegen den auch er hinterlassen haben. Schröder ist mehrmals vorbestraft. Kaufmann Läumel eine Antlage wegen groben Unfugs Sein Vorleben war seiner Frau und deren Angehörigen nicht be- zur Folge. Schöffen- und Landgericht sprachen den fannt. Es mußte aber jetzt aus Anlaß der neuen Anklage gegen Angeklagten schuldig. Er habe zu seinem Verhalten fein ihn ans Licht kommen, und Schröder scheint sich schon vor der Ver- Recht gehabt, sondern sich anderer Mittel bedienen müssen, aus die Entfernung des irreführenden Plakats handlung seiner Frau offenbart zu haben. Deshalb spricht sie in Schaufenster des Buttergeschäfts zu erreichen. Das Publikum einem Briefe an ihre Schwester wohl auch von einem Unglücksfall. habe sein Verhalten als Belästigung empfinden müssen. Die Tat war sorgfältig vorbereitet. Die Leute hatten Forderungen Demgegenüber betonte der Angeklagte in der Revisionsver­von ihren Schuldnern eingezogen und dort, wo sie geborgt hatten, handlung vor dem Oberlandesgericht zu Dresden , ihre Schulden bezahlt. Das hatte sich wohl gerade so aufgehoben, daß nicht er an der Erregung des Publikums schuldig gewesen sei, denn in der Wohnung fand man nur noch 25 Pf. Daß Schröder sondern diese sei durch die derzeitigen unleidlichen Zustände im Das Oberlandes­von vornherein die Absicht hatte, sich das Leben zu nehmen, deutet Butterhandel herbeigeführt worden. auch der Umstand an, daß er seine Uhr und Kette in der Wohnung zurüdgelaffen hat.

Aus den Gemeinden.

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gericht hob das Urteil des Landgerichts Chemnit auf und ertannte unter Uebernahme sämtlicher Kosten auf die Staatstasse auf Freisprechung. Be­gründend wurde ausgeführt, daß der Angeklagte sich zwar in unan­gemessener Weise vor dem Butterladen verhalten habe. Wenn man aber die damaligen Zeitverhältnisse und die derzeit herrschende öffent­liche Stimmung berücksichtige, so könne man die Entgleisung des Angeklagten nicht als groben Unfug oder als eine gröbliche Ver­legung der öffentlichen Ordnung bezeichnen. Es sei vielmehr auf

Aus aller Welt.

Ein verfehlter Beruf.

Der Krieg ist für manchen Menschen eine gute Gelegenheit ge­wesen, sich von einem ungern ausgeübten Beruf loszumachen und einen anderen zu ergreifen. Trogdem dürfte nachstehendes, in den Bosener Neuesten Nachrichten" erschienenes Inserat eine Besonderheit für sich sein:

Geistlicher

Kleine Nachrichten. Der Schüller Willi Bech auch Kopp genannt, am 23. Januar 1909, Berlin , geboren, Johannisstr. 3, bei den Eltern wohnhaft gewesen, wird seit dem 8. d. Mts. vermißt. Er ist etwa 1.20 Meter groß, fräftig, hat rundes, volles Gesicht und blondes Zur Beschlagnahme der Fahrradbereifungen. Haar, am Beigefinger der rechten Hand fehlt der Nagel. Bekleidet Amtlich. Berlin , 21. September. ( W. T. B.) Zur war er mit blauer Schirmmüße, braunem Jadettanzug und ohne Beschlagnahme der Fahrradbereifungen macht das Ober- Fußbekleidung. Wahrscheinlich trägt er eine Schulmappe bei sich. Freisprechung zu erkennen. Im Friedrichshain erhängt hat sich der 72 Jahre alte Invalide Karl tommando in den Marten folgendes bekannt: Nach der am 12. Juli d. J. veröffentlichen Verfügung, der in der Höchstestraße bei seinem Sohne wohnte. Als man ihn betr. Beschlagnahme und Bestandserhebung von Fahrrad- in einem Gebüsch auffand, war er schon tot. Der Greis war schon längere Zeit kränklich. bereifungen, waren die Anträge auf Belassung der Gummi- längere Zeit fräntlich. bereifung unverzüglich zu stellen. Obwohl die erwähnte Be­fanntmachung, also auch die Beschlagnahme der Fahrrad­bereifungen bereits am 12. August in Kraft getreten ist, gehen immer noch Anträge auf Genehmigung zur Benutzung der Eintragung in die Zuckerkundenliste in Charlottenburg . Gummibereifung ein. Das Oberkommando hat in entgegen- Um denjenigen Charlottenburger Einwohnern, die nach dem tommender Weise die bis zum 15. September eingegangenen 20. August 1916 nach Charlottenburg zugezogen sind, die Anmeldung Anträge und Beschwerden einer Prüfung unterzogen, fann in das Kundenverzeichnis der Zuckerkleinhändler zu erleichtern, aber die nach diesem Zeitpunkt gestellten Anträge nicht mehr werden solche Zugezogenen, die sich im Befig einer Buderkarte aus berücksichtigen. Die Antragsteller derartig verspäteter Anträge Berlin , Wilmersdorf , Schöneberg , Neukölln, Lichtenberg , sowie aus und Beschwerden haben eine Bescheidung nicht zu erwarten. Den Streisen Niederbarnim und Teltow befinden, ersucht, bei ihrer zuständigen Brotkommission den Umtausch dieser Buderkarten gegen Wie man sieht, befriedigt selbst ein angenehmer Beruf und Charlottenburger Buderkarten zu bewirken. Diejenigen Einwohner als solcher gilt der geistliche Beruf in weiten Kreisen manchen Charlottenburgs , die bei der Zuckerbestandserhebung seiner Zeit Menschen nicht. Bei dem verminderten Angebot an Arbeitskräften Eine neue Aufklärungsmöglichkeit über das Schicksal von Heeres- einen größeren Bestand angemeldet hatten und denen infolgedessen dürfte es dem Herrn Kaplan voraussichtlich auch nicht schwer sein, angehörigen bietet die Beilage zur Verlust liste, die jetzt die Zuckerkarten für eine entsprechende Zeit entzogen werden mußten, sich anderwärts noch nüglich zu betätigen. etwa jeden Monat erscheint. Es werden darin die Nachlässe von sowie diejenigen, die ihre Zuderkarte verloren haben, erhalten auf sich anderwärts noch nüßlich zu betätigen. unbekannten Gefallenen beschrieben, etwa vorhandene Bilder dar- ihren Antrag auf den Charlottenburger Brottommissionen eine Be­gestellt. Die Liste enthält vieles, das dazu dienen kann, die Namen scheinigung, auf Grund deren sie in die Kundenliste eingetragen bon unbekannt Verstorbenen oder die Erben der Nachlaßsachen zu werden können. Als Ausweis haben alle vorgenannten Personen ermitteln. Es gibt aber immer noch breite Volksschichten, denen die der zuständigen Brotkommission die roten Nahrungsmittelfarten, so­Liste unbekannt ist. Viele wissen auch nicht, wie sie eine gefundene wie die polizeiliche Zuzugsmeldung vorzulegen. Spur weiter verfolgen sollen. Wenn an die Nachlaßstelle des Kriegsministeriums geschrieben wird, muß die in der Liste enthaltene Geschäftsnummer angegeben werden. Bei den Nachlässen liegt vor

Unermittelte Heeresangehörige.

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Obstmarkt in Neukölln.

Der erste märkische Obstmarkt findet nach einer Vereinbarung allem eine Menge von Uhren, deren Nummer zur Ermittelung des der städtischen Behörden mit der Landwirtschaftskammer für die Betreffenden führen kann. Sollten sich die Angehörigen die Nummer nicht gemerkt haben, so werden sie diese durch eine Nachfrage bei Provinz Brandenburg Montag, den 9. und Dienstag, den 10. Dt dem Uhrmacher, bei dem die Uhr seinerzeit gekauft ist, feststellen tober d. J. in der Turnhalle in der Boddinstraße statt. fönnen. Auch auf die Einzeichnungen in den Ringen, Abzeichen auf Brief- und Zigarrentaschen sei aufmerksam gemacht. Die geringe Arbeit wird hinreichend belohnt sein, wenn den Angehörigen Gewiß­heit über einen Vermißten vermittelt werden fann.

Gemeindevertretersikung in Friedrichshagen .

Dafür werden

im besten Mannesalter, mehrere Jahre im Amte, der polnischen Sprache mächtig, wünscht anderweitige passende Lebensstell. z. 15. Oktober cr. als Rentmeister, Bureau­chef. Korrespondent, Verwalter oder ähnlicher Art. Gefl. Zuschriften usw.

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Der Verräter schläft nicht.. Eine ergögliche Geschichte wird aus der Umgebung von 2ipp­Ein Gendarm hatte in einer kleinen stadt( Westfalen ) erzählt. Nachbargemeinde von Lippstadt eine Revision der Fleischbestände borgenommen. Er war auch bei einem Landwirt gewesen, der viel geschlachtet, aber nur wenig Vorrat in seiner Nachweisung über die Lebensmittelvorräte angegeben hatte. Die Haussuchung ergab nichts. Als er aus dem Hauſe trat, läuft ein dreijähriger Junge auf ihn doch nicht bei uns, es liegt unter dem Hädsel. zu und schreit ihn an: Aetih, ätsch. Du findest es Der Gendarm dreht sich auf dem Absazz herum und untersucht den Häcksel und findet unter demselben wohlverborgen eine Menge Vorrat.

Die letzte Sigung beschäftigte sich besonders mit dem Pacht­vertrag der Kriegsküche. Der Betrieb hat bisher immer größeren Immer wieder Bilzvergiftungen. In der Iuremburgischen Drt­Umfang angenommen, so daß der fünfte Kessel in Betrieb genommen schaft Dommeldingen erkrankte eine Familie nach Genuß von Es macht sich daher notwendig, die bisher inne- Pilzen, die die Kinder im Walde gepflückt hatten. 8 wei kleine Die Rückkehr zur Sommerzeit im Fernverkehr. Die Rückkehr werden mußte. zur mitteleuropäischen Zeit am 1. Oktober macht im Fernverkehr gehabten Räume zu vergrößern. Der bisherige Inhaber der Räume mädchen find bereits gestorben, während die Mutter und ein folgende Verschiebungen u. a. notwendig. Der wichtige Nachtzug hat der Gemeinde dieselben zum Bachtpreis von 300 M. monatlich, Sohn hoffnungslos daniederliegen. von Berlin nach Hamburg geht vom Lehrter Bahnhof 11.36, der gegen 125 M. bisher, zur Verfügung gestellt. Tragischer Tod eines Schauspielers. In der Nacht zum Mon­Gegenzug von Altona 11.09. Ebenso geht der Zug von Köln erst alle auf dem Grundstück befindlichen verschließbaren Schuppen die 11.33 nach Hamburg und Kiel und der Zug von Altona nach Frank- in Benutzung genommen, zum Einlegen von Gemüsen tag geriet der Operettensänger Artur Barthel vom Intimen und anderen Waren dienen sollen. furt a. M. erst 10.45, während der Abendzug von Kiel 8.42 nach Von dort aus finden Theater in Frankfurt a. M. mit einem Herrn in einen Wort­Hamburg von dort weiter 11.41 nach Cöln abgeht. Nach Zurück- dann auch die Lebensmittelverkäufe direkt an die Einwohner statt. wechsel, in dessen Verlauf er durch einen Stoß mit dem Regenschirm stellung der Uhren auf die mitteleuropäische Zeit fahren die Züge Es kam ferner der Mietsvertrag der Schlachträume zur Sprache. ins linke Auge schwer verletzt wurde. An den Folgen ist Barthel jetzt planmäßig weiter nach der Zeit, wie sie im Winterfahrplan vor- Bisher wurde an drei Stellen gefchlachtet. Da dies aber oft zu im städtischen Krankenhause gestorben. Der Täter konnte noch nicht gesehen ist. Der Zug von Frankfurt nach Hamburg geht dagegen Unzuträglichkeiten geführt hat, soll an einer Stelle geschlachtet werden. ermittelt werden. planmäßig 8.50 nach der Sommerzeit ab. Er hat aber in Cassel Ein eigenes Schlachthaus jezt zu bauen ist nicht möglich. Es soll Großfeuer in Düsseldorf . Aus Düsseldorf wird gemeldet: Im einen Aufenthalt von 68 Minuten, so daß er im Winterfahrplan nun das am Güterbahnhof gelegene Schlachthaus des Schlächter- Bergischen Kraftfutterwerk brach im Hafen Großfeuer aus, das die meisters Bandau gegen eine monatliche Entschädigung von 75 M. gemietet werden. In der Kriegsfürsorge wurden bisher 1200 Hauptgebäude mit den darin befindlichen Maschinen und Vorräten Waschmittelbezug der Wäschereien. Familien unterstützt. Die Ausgabe betrug 1053 188 M. Davon in voller Ausdehnung ergriff. Durch schnelles Eingreifen der Feuer­Auf Grund der am 21. Juli erfolgten Neuregelung des entfallen auf die Gemeinde 205 610 m., auf Kreis und Staat wehr blieben die Lagerräume nebst den großen Holzvorräten einer an­847 577 M. Freiwillige Sammlungen brachten 55 000 m., der Ge- grenzenden Holzhandlung verschont. Der Brand scheint durch Selbst­Verkehrs mit Seife und Waschmitteln darf bekanntlich zum meinbezufchuß betrug also zirka 150 000 m. In die Schul- entzündung in einem Mahlgange entstanden zu sein. Reinigen der Wäsche an das Publikum auf Seifentarte nur deputation wurde unser Genosse Hermann Grau ge- Doppelmord. Bei Stachuwka( poln. Bezirk Siedlec) wurden noch Seifenpulver abgegeben werden. Diese Bestimmung wählt, der bereits seit mehreren Jahren dem Kuratorium der zwei jüdische Viehhändler, Vater und Sohn, ermordet und beraubt findet sinngemäße Anwendung auch auf den Waschmittelbezug gewerblichen Fortbildungsschule angehört. aufgefunden

weiter verkehren kann.