Nr. 262.- 33. Jahrg.
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Redaktion: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morigplas, Nr. 151 90-151 97.
Die Reichskonferenz.
Sonnabend, den 23. September 1916.
Expedition: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritplag, Nr. 151 90-151 97.
Iution Dr. David und Genossen ein. Sie erkennt die Berharren bei einer Weigerung, die sie gewissen Mitgliedern der Pflicht der Landesverteidigung an, erklärt, daß der Krieg für deutschen Rechten nur allzu ähnlich macht." Deutschland noch immer ein Verteidigungskrieg sei, wiederholt" Het Volt" geht dann weiter auf die Frage der LandesverteidiBerlin, den 22. September 1916. die Entschlossenheit der Sozialdemokratie, in der Landesver- gung ein und konstatiert, daß die französische Mehrheit in dieser Frage denselben Standpunkt einnehme wie die Rechte der deutschen Die Vormittagssigung des zweiten Verhandlungs- teidigung auszuharren, bis die Gegner zu einem Frieden Partei. Unter diesen Umständen müsse sie ihre bisherige Einseitigtages wurde vollkommen ausgefüllt durch das Korreferat des bereit sind, der die politische Unabhängigkeit, die territoriale feit ablegen, die auch ihre Haltung im Kriege mit den Grundsägen Hauptredners der Opposition. Haase polemisierte zunächst unversehrtheit und die wirtschaftliche Entwicklungsfreiheit der sozialistischen Internationale in Widerspruch bringe. werden alle feinddagegen, daß der Opposition gewisse nicht zu verteidigende Deutschlands gewährleistet; weiter Das Durchbringen dieser mehr sozialistischen und gerechteren Flugblätter auf das Konto gesezt werden. Er tadelt es, daß lichen Vernichtungs- und Eroberungsziele gegen das Anschauung, die ihrer Entschlossenheit in der Kriegführung, bis alle der Parteivorstand gegen gewisse, aus der Zeit entstehende Deutsche Reich und seine und seine Verbündeten zurückgewiesen, Gefahr abgewendet, keinen Abbruch zu tun braucht, wird in ihren Stimmungen und Aeußerungen mit öffentlichen Warnungen ebenso jedoch die Treibereien und Forderungen derer, Gedanken über die andere große Arbeiterpartei auf dem Kontinent eine Entspannung bewirken. Und daß die Verbefferung der vorgehe, mit deren Mißbrauch gerechnet werden müsse. In die dem Strieg den Charakter eines Eroberungskrieges Beziehungen zwischen beiden trog allem auch als eine Berbeiseder Beurteilung gewisser politischer Stundgebungen entfernten geben wollen und dadurch zur Verlängerung des Krieges rung der Friedensaussichten gelten muß, wird auch ihnen sich manche Stimmen aus dem Mehrheitslager in bedent- beitragen. Die Interessen und Rechte des eigenen Volfes wohl nicht erst bewiesen werden müſſen."
lichster Weise von dem Geiste, der in der Sozialdemokratie borangestellt, wird auch die Beachtung der Lebensinteressen Die hier wiedergegebenen Ausführungen unseres Holländischen stets geherrscht habe. Wenn man der Opposition die Vielheit der anderen Völker gefordert und das Jdeal eines dauernd Barteiblattes, über die im einzelnen wohl manches au sagen wäre, Die Resolution bedauert erscheinen um so bemerkenswerter, als sie von Genossen ausgeben, der in ihr vorhandenen Anschauungen vorwerfe, so könnte gesicherten Weltfriedens bekräftigt.
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Krisenluft.
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man dies der Mehrheitsfraktion zurückgeben, die nur mit die friedensfeindliche Haltung der feindlichen Staatsmänner, der die ausgesprochene Gegner der Aktion von Zimmerwald sind, und Hilfe von Genossen, die schon sehr weit von sozialdemo- französischen Sozialdemokratie und der englischen Arbeiterpartei, die Haltung der deutschen und französischen Mehrheit in der Frage fratischen Grundsägen abwichen, überhaupt noch die Mehrheit sie erklärt gegenüber den französischen Beschuldigungen, daß der Landesverteidigung im allgemeinen akzeptieren. darstelle. Deutschland infolge der allgemeinen Mobilmachung Rußlands vom Der Korreferent stellte dann richtig, daß er selbst vor 31. Juli 1914 aufs schwerste bedroht war. Der Wiederaufbau Striegsausbruch und in den ersten Kriegstagen nur an einer einer arbeits- und kampfstarken sozialistischen Internationale einzigen Besprechung mit der Regierung teilgenommen habe, wird als notwendig bezeichnet, die Verantwortung für die ,, Die Spannung in der Atmosphäre der Reichsund zwar an der Konferenz des Reichskanzlers mit den Ver- Verlängerung des Krieges denen zugeschoben, die sich einem politik hat allmählich einen so hohen Grad erreicht, daß eine tretern sämtlicher Fraktionen. Der Parteivorstand beschloß baldigen Frieden widersetzen, die Hoffnung ausgesprochen, Entladung erfolgen muß, wenn nicht das Reich einmütig, während des Strieges feinerlei Gefälligkeiten oder daß in allen beteiligten Ländern ein wachsender Friedenswille dauernden Schaden erleiden soll", so beginnt das Liebesdienste von der Regierung anzufordern oder anzu- der breiten Volksmassen sich durchsetze, und von der deutschen Berliner Tageblatt" in ihrer gestrigen Abendnummer ihre nehmen. Etwas ganz anderes aber sei die Forderung, die Regierung gefordert, daß fie unausgesezt bemüht sei, dem Uebersicht der innerpolitischen Lage. Und die„ Unabhängige gegebene Situation zur Erweiterung der politischen Rechte Kriege ein Ende zu machen und dem Volke den langerfehnten Nationalforrespondenz", ein stramm alldeutsches Organ, auszunuzen, wie das aufstrebende Klassen stets als ihr Recht Frieden wiederzugeben. schreibt in ihrer Donnerstagnummer: Wie Krisenluft In einer Geschäftsordnungsdebatte wendet sich Dr. weht es uns bei dem ersten Eindruck aus dem Briefwechsel angesehen hätten. In der Ernährungsfrage habe die Partei fast nichts erreicht, die Reform des Reichsvereinsgefezes sei Braun- Nürnberg dagegen, daß die Reichskonferenz Be- entgegen, der im August zwischen dem Großadmiral von eine Lappalie und das Steuerbündel der Regierung und schlüsse fasse. Vorsitzender Ebert erklärte, daß die Konferens ir pig und dem Reichskanzler bon Bethmann der Reichstagsmehrheit bestehe zum größten Teil aus nach dem Beschluß des Parteiausschusses nur solche bindende o llweg stattgefunden hat und dessen VeröffentVerbrauchs- und Verkehrssteuern, die die Partei verwerfen Beschlüsse nicht fassen werde, die in die Kompetenz der Partei- lichung wir der mutigen Tat des Professors Coßmüsse. Die Mehrheit jedoch könne nach ihrer ganzen Hal- tage eingreifen. mann- München, des Herausgebers der ,, Süddeutschen tung die Regierung in entscheidenden Fragen nicht mehr be- Für die Mehrheit sprachen Sänger- München , Monatshefte" danken." Diese beiden Stichproben aus zwei fämpfen; statt der besonderen, auch im Striege start hervor. David, Auer- München, Cohen Reuß , Legien, Organen, die an entgegengesetzten Enden der bürgerlichen tretenden Arbeiterinteressen spreche sie immer nur vom Bolts- Moltenbuhr; für die Opposition: Pautant- Presse stehen, beleuchten bligartig die innerpolitische Situation. Berlin VI, Ed. Bernstein, Kautsky , Frau 8ieg, und die Aeußerungen der bedeutendsten Blätter der HauptWalcher-Berlin VI, Hoch- Hanau. stadt und der Provinz verstärken den Eindruck, daß nach einer Die Debatte ging bis in die späten Abendstunden und furzen politischen Windstille urplötzlich wieder ein Vorstoß wird Sonnabend früh 9 Uhr fortgesetzt werden.
ganzen.
Ein neutrales Urteil
über die Mehrheitspolitik.
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jener Kräfte eingesetzt hat, die den jetzigen Augenblick als günstig betrachten, den Zweikampf, bei dem sie im Sommer unterlagen, mit verstärkter Wucht wieder zu erneuern.
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Einen großen Teil seiner Ausführungen machte Haase dem Nachweis dienstbar, daß die Vergangenheit und Tradition der Partei fie feineswegs zur Kreditbewilligung am 4. August 1914 gezwungen hätten; die Kreditfrage sei nur ein Glied der ganzen Regierungspolitit, die vom Parteivorstand noch kurz bor Kriegsausbruch so beurteilt worden sei, daß die KreditWir können zurzeit nicht auf den ganzen Kompler der bewilligung dann in der Tat allgemein als große Ueberraschung Dinge eingehen, der mit den jezigen Auseinandersetzungen int wirkte, was ja schon beweise, daß sie nicht selbstverständlich gewesen engen Busamenhang steht. Wir wollen uns deshalb auf die wäre. Die Politik des Reichskanzlers könne nach wie vor nicht In einer Uebersicht der Stimmen der Parteipreffe über die Skizzierung der rein politischen Zusammenhänge und Gegendas Vertrauen einer Partei für sich beanspruchen, die noch Haager Neutralenkonferenz schreibt" Het Volt" vom 6. September fäßze beschränken, die der neuen„ Krise" zugrunde liegen. die alte Sozialdemokratie wäre. Der Standpunkt, daß man über die Gefahren des Zusammengebens mit bürgerlichen Regierungen Ihren Ausgang nahmen die jeßigen Auseinandersetzundem Lande die Mittel zu seiner Verteidigung bewilligen und Parteien und kritisiert hierbei auch das Verhalten der fran. zösischen Mehrheit: gen von der Veröffentlichung des Schriftwechsels zwischen müsse, hätte tonsequenterweise die Partei auch schon im Man ist nicht nur mit fozialen Gegnern zusammengegangen, Tirpiz, dem Reichskanzler und Prof. Valentin durch Prof. Frieden zur Bewilligung der stets mit den Notwendigkeiten sondern hat sich manchmal von ihnen mitschleppen lassen. Das von Coßmann- München . Aus einem anscheinend mehr persönder Landesverteidigung begründeten Militärforderungen führen der Mehrheit der französischen Partei angenommene System, lichen Streit wuchs sich diese Angelegenheit in wenigen Tagen müssen. Das Problem für die Sozialdemokratie aber sei viel- das die friegführenden Regierungen unwiderruflich in böse mehr, welchen Charakter der Krieg trage und wie die gesamte und gute einteilt nach dem einzigen Kennzeichen der sind die alldeutsch - konservativen Organe, unterstützt von ihren zu einer politischen Affäre" ersten Ranges aus. Mindestens Regierungspolitik gegenüber der sozialistischen Arbeiter- Schuldfrage, zeugt auf das deutlichste von einer Einseitig bewegung sei. Die Untersuchung dieser Fragen trägt den feit, die, wenn begreiflich, darum nicht weniger be bentlich ist. Schleppenträgern im nationalliberalen und freisinnigen Redner zu dem Ergebnis, die Politik der Fraktionsmehrheit als Der geschlossene Burgfriede erscheint in einer Bahl von Aeuße- Lager( Bossische Beitung"!), bestrebt, die Coßmannsche Ver Redner zu dem Ergebnis, die Politik der Fraktionsmehrheit als rungen nicht mehr als Mittel, sondern als ein an sich wünschens öffentlichung zum Ausgangspunkt eines neuen wuchtigen unsozialistisch abzulehnen. Wenn die deutsche Sozialdemokratie werter und schöner 3 wed. Der Begriff, daß die Ueberlegenheit Vorstoßes gegen die gesamte Front der inneren und äußeren unsozialistisch abzulehnen. Wenn die deutsche Sozialdemokratie Vorfämpferin der Internationale sein wolle, dann dürfe sie der französischen und englischen Regierungssysteme, des franzöfifchen Politik zu machen. In der gesamten alldeutschen Presse wird nicht fragen, was die anderen tun, sondern müsse ihnen und englischen Imperialismus und Militarismus nur relativ ist, die„ mutige Tat" Prof. Coßmanns gefeiert. Der Münvorangehen.( Lebhafter Beifall der Opposition.) Die Aufgabe scheint mitunter wohl verloren gegangen zu sein.... der Sozialdemokratie im Kriege müsse sein, die Völker ein- Was vor allem unser Interesse als ein Zeichen unserer Geschener Profeffor Coßmann schrieben die„ Berliner Neuesten Nachrichten" hat mittels des politischen Handander wieder anzunähern. So wichtig die Einheit der Partei finnung fordert, die unter dem Druck des Zustandes gelitten hat, ist sei, so dürfe der Klassenkampf doch nicht darum abgeschwächt die Haltung der Mehrheit in Hinsicht auf die internationalen An- treiches einer Veröffentlichung, die, wie es scheint, die werden; die Einheit der Partei müsse ruhen auf dem Boden gelegenheiten. Man weiß, daß sie sich fortwährend weigert, an Fesseln der Diskretion sehr umfassend abwarf, einen Blick in einer allgemeinen Sigung des Bureaus teilzunehmen, und dies, diese Hintergründe eröffnet." Und aufatmend erklärt die bedes sozialdemokratischen Programms. Dem Korreferat weil die Begegnung mit deutschen Delegierten ihr noch nuglos und kanntlich allen Heimlichkeiten grundsäßlich abgeneigte„ Deutfolgte lebhafter anhaltender Beifall der Opposition. selbst ungereimt erscheint. Was hat es für einen Zwed, sche Tageszeitung":" Der Schriftwechsel leuchtet wie ein Die Angabe über Zusammenſegung der Konferenz ist so fragten sie, mit den Vertretern einer Partei zu ver- Scheinwerfer hinein in eine Welt von Intrigen und noch dadurch zu ergänzen, daß auch der Parteiausschuß handeln, die ihre Regierung zur Fortiegung eines Strieges Berleumdungen, welche wohl weiten Streifen in ermutigt, der uns erniedrigen und berauben muß? Zur Antwort Am Beginn der Nachmittagsfikung erhielt als sind wir so frei, daran zu erinnern, daß eine Beriammlung des Deutschland , aber doch den breiten Massen nicht bekannt war." Daß auch eine andere Beurteilung der„ mutigen Tat" Sprecherin der Gruppe Internationale Stäte Dunder das Bureaus nicht nur Deutsche und Franzosen , sondern auch die Wort. Sie legte dar, daß die Internationale mit Striegsaus- Mitglieder von zwanzig anderen Parteien zusammenbringen, und Prof. Coßmanns möglich ist, zeigt beispielsweise folgender daß es also für die Franzosen noch Zeit genug sein würde, Ausruf der„ Frankfurter Zeitung ": bruch wegen ihres lockeren Gefüges unheilbar zusammen- sich einer Mehrbeit au entziehen, die von die von einer von ihnen brechen mußte; nicht um ihre Wiederaufrichtung könne es sich gewollten Verteilung der Verantwortlichkeiten würde abweichen wollen. handeln, wie die Arbeitsgemeinschaft sie anstrebe, sondern Aber liegt in dem übermäßig lang fortgesezten Widerstand jetzt, darum, die gesamte Arbeiterbewegung mit dem internationalen wo die Opposition in der deutschen Partei sich so start fundgibt, Gedanken zu erfüllen. Auch in bezug auf die Landesverteidi- und die Minderheit in Frankreich selbst so fräitige Antwort gibt, gung unterscheide sich die Gruppe der Rednerin von der Arbeits- daß trop des Fehlens einer direkten und organisatorischen Vergemeinschaft, was sich aus der Beurteilung der Kriege inner- bindung beträchtlich die Einmütigkeit großer sozialistischer Gruppen an beiden Seiten des Rheines sich aufs neue mit erfreulicher Ent halb der heutigen heutigen gesellschaftlichen Zustände ergebe. liegt in dieser Fortießung der Die Gruppe stehe auf dem Standpunkt der Stuttgarter Re- schiedenheit angekündigt hat solution. Auch in der Steuer- und U- Boot- Frage, ſowie in offiziellen Scheidung nicht der Ausdruck von einigem Zweifel an der Haltbarkeit des eigenen Standpunkts eingeschlossen? Daß die deutsche Sozialdemokratie den allgemeinen Erwartungen bezug auf die Friedenspetition des Parteivorstandes teilt die Gruppe nicht die Anschauung der Arbeitsgemeinschaft. Wenn nicht entsprochen hat, daß namentlich in zahlreichen Aeußerungen aber auch die Opposition getrennt marschiere, so wolle sie ver- ihrer rechten Hälfte die Beweise der Mitschuld an imperialistischer Entrüstung über den erschreckenden politischen Tiefstand eint schlagen. Unter scharfen Angriffen auf Fraktionsmehrheit Begehrlichkeit und nationalistischer Selbstfucht zum Greifen das unserer Zeit ist zwar weit eher berechtigt, als das plöglich in und Parteivorstand kommt die Rednerin zu dem Schluß, daß liegen... wird auf einem Kongreß internationaler Sozialisten von lauten Rufen sich geltend machende„ Reinlichkeitsbedürfnis" nicht die reinparlamentarische Frage der Kreditbewilligung das wenigen geleugnet oder beschönigt werden. Jede vollständige interA und O sei; der kommende Friede müsse die Internationale nationale Bufammenkunft wird, wir sind davon auf das festeste jener Kreise, die mit Kapp und Junius alter durch dick und überzeugt, unseren französischen Genossen die Genugtuung verschaffen, dünn gingen. Hierin liegt aber nicht der Kern der Situation. Die Frankfurter Zeitung " deutet ihn mit den zu einer Macht gestalten, die fünftige Kriege verhindert. auf die sie ein Anrecht haben. Darauf trat die Konferenz in die Diskussion ein. Vorausgesezt natürlich, daß sie nicht mehr fordern als billig ist. Worten an, man möge sich nicht irre machen lassen durch das Nachdem zwei Redner gesprochen haben, läuft eine Reso Borausgesezt auch, daß sie selbst nicht weiter fündigen durch das Geschrei von Leuten, die sich in der Oeffentlichkeit als die
an ihr teilnimmt.
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" In was für Zuständen leben wir eigentlich? Wir hören von Protokollen", die von vertraulichen Privatgesprächen aufgenommen und den darin kritisierten Personen zur geneigten Kenntnis zugesandt werden; von hochgestellten Männern, die sich über den in einem Zimmer in München vorgebrachten Klatsch auseinanderzusehen haben; sogar von Einbrüchen, die ein Reichsamt bei dem andern veranstaltet, um sich in den Besitz wichtiger Akten zu setzen! Fast scheinen wir bei einem römischen Delatorensystem angelangt zu sein, bei dem bereits ein unter Bekannten gesprochenes freundliches oder un= freundliches Wort hinreichen konnte, um sich in Verdacht und Gefahr zu bringen."
Doch lassen wir diese Seite der Affäre". Die sittliche