Europas   Selbstmord.

daß der alte Kirchenstaat   mehr als 40000 Quadratkilometer] geopfert hat. Zum Schluß erklärt die Metallarbeitergewerffaaft, fie mit über drei Millionen Bewohnern( 1857) umfaßte. Als Protest würde sich feiner Aktion anschließen, die nicht die sofortige Wieder­gegen die Wegnahme des Kirchenstaates verbot der damalige Bapit, aufnahme der internationalen Beziehungen anstrebt, zieds eines Bius IX., den italienischen   Katholiken die passive und aktive Betei- baldigen Friedens ohne Annegionen und ohne Demütigungen, und ligung an den Parlamentswahlen( Non expedit!"). Die Folge sendet zugleich ihre brüderlichen Grüße der deutschen   Minderheit und war natürlich, daß die antikatholischen Parteien unbestritten das der ganzen deutschen   Arbeiterklasse, sie erneuert den Ausdruck ihrer Feld beherrschten. Schließlich wurde es deshalb den Bischöfen über- tiefen Sympathie den irischen Revolutionären und allen Opfern der laffen, für geeignete Bezirke die Wahlbeteiligung zuzulassen. 1909 schwedischen Reaktion, die durch die englischen Regierenden herauf­wurden 24 Abgeordnate auf ein katholisches Programm gewählt. beicworen worden sind, welche trotzdem sich erdreisten zu be­Als einer der Führer auf einen Zuruf hin, der seinen Patriotismus haupten, sie tämpfen für das Nationalitätenprinzip, für Recht und angweifelte, den italienischen   Staat„ mit Rom   als Hauptstadt" vor Gerechtigkeit". rehaltlos anerkannte, wurde er von der Kurie desavoniert. Der Zur Vorgeschichte der Alliiertenkonferenza fei nod hervorgehoben, Weltkrieg, bei dessen Abschluß nach dem Wunsche des Klerifalismus daß troß der wiederholten Anträge der Minderheit die Mehrheit der auch die römische Frage endgültig gelöst werden soll, hat hier eine französischen   Gewerkschaftsinstanzen sich geweigert hat, die Ver­Aenderung gebracht. Bekannt ist, daß die deutschen   Katho- treter der spanischen   Arbeiterbewegung einzuladen. Iitentage als ständige Einrichtung bis zuletzt jedesmal in einer Auch die waren den Einberufern der Ententekonferenz zu„ ver­( z) Resolution die volle Selbständigkeit und Unabhängigkeit des Papstes dächtig", meint die Union des Metaur". forderten.

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Interniertenbeschäftigung in der Schweiz  . Französische   Chauvinisten gegen die kriegs­feindlichen Sozialisten.

Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht der Prinz Alerander zu Hohenlohe in der„ Neuen Zürcher Zeitung  " einen Artikel, der in Auszügen, die mehr oder weniger tendenziös zugeftugt waren, bereits von der bürgerlichen Presse verbreitet worden ist. Der Artikel liegt nunmehr in seinem Wortlaut vor und man findet, daß er keineswegs so beurteilt werden darf, als wie dies die bürgerlichen Blätter getan haben. Der Pring beginnt: Heute von Frieden, von Mediation oder Intervention awi schen den Kriegführenden reden wollen, sieht beinahe findisch aus. Diesem Völkermorden, das sich zu immer größerer Raserei entwickelt, Einhalt tun zu wollen, das erscheint fast, als ob ein einzelner Mensch sich auf den Eisenbahnschinen aufstellen wollte, um einen in voller Fahrt daherbrausenden Expreßzug auszu­halten. Und doch darf man nicht ablassen, davon zu sprechen, und selbst den Fluch der Lächerlichkeit nicht scheuen; denn wer diesen systematischen Vorbereitungen zum Selbstmord Europas  schweigend und teilnahmslos zusehen kann, der hat kein Herz und kein Gewissen." Der Prinz führt dann weiter aus, daß gerade jetzt es not­wendig ist. emzugreifen; denn jeder Tag, jede Stunde fann noch Ueber diese in der schweizerischen Arbeiterschaft und ihrer Bresse Bern  , 24. September.  ( WT. B.) Für die Aufnahme so und so viele junge, fräftige, hoffnungsvolle Menschen vom viel besprochene und wichtige Angelegenheit gibt der Armee Tode erretten. Sei denn das Leben dieser Hunderttausende es arat öffentlich bekannt, daß einmal die Zahl der in schweizerischen der letzten Kammerreden von Cost adau, Brizon und nicht mert, daß man einmal die altmodische Etikette burchbreche Betrieben zu beschäftigenden Internierten voraussichtlich nicht sehr Raffin- Dugens in der französischen   Deffentlichkeit und aufgebe, die verlangt, daß erst einer am Boden liegen müsse, groß sein wird" und daß selbstverständlich dafür gesorgt werden letzterer hatte die deutschen   Sozialdemokraten bis der Kampf von den Diplomaten als beendet erklärt werden muß, daß der einheimischen Arbeiterschaft, dem einheimischen Gewerbe dürfe. Diese Etikette mag gut gewesen sein für die Zeit der und der einheimischen Industrie keine Sonkurrenz gemacht wird. Es freunde und Kameraden der französischen  Kabinettsfriege und der Söldnerheere; in die heutige Zeit und für ist vorgesehen, daß für den größten Teil der zu beschäftigenden Sozialisten genannt ist die Stellungnahme der den gegenwärtigen Bölferkrieg passe sie nicht mehr. Die alte Internierten von den Heimatstaaten besondere Arbeitsstätten und radikalen Action Française" am bezeichnendsten. Ste Friedenstechnik jei in diesem Kriege überhaupt nicht mehr anwend Betriebe eingerichtet werden, die das aus den betreffenden Staaten schreibt, man sollte eigentlich gegen Brizou und Raffin­bar. Denn darüber müßte doch nachgerade jeder denkfähige Mensch eingeführte Stobmaterial verarbeiten und das gesamte Arbeitsprodult Dugens gerichtlich vorgehen. Raffin- Dugens, der im Klaren sein, daß es am Schluß dieses Krieges feinen aus an die betreffenden Staaten abliefern. Diefe Betriebe sollen der im parlamentarischen Heeresausschuß size und Staatsgeheimnisse gesprochenen Sieger und feine Besiegte geben, daß dieser Strieg technischen Leitung von Angehörigen der betreffenden Staaten unter und hochwichtige Daten über die nationale Verteidigung fenne, nicht mit der vollkommenen Niederlage der einen oder der anderen stellt werden. Militärisch unterstehen sie den Internierungs- Stomando wird fast offen des Hochverrats beschuldigt. Fricgführenden Partei enden tönne; es sei denn, daß man zu den stellen, denen auch die Leitung und Durchführung der Internierung ( z) Leuben   gehören, die davon faseln, das Deutsche Reich müsse sich in nach wie vor verbleibt. Zukunft von der Elbe bis zum Aequator erstrecken, und zu diesem Bwed müsse erst England vernichtet sein. Derart phantastische Hoffnungen und Entwürfe würden sicher unerfüllt bleiben. Sei

Die Konferenz zu Leeds  

dem aber so, könne der gegenwärtige Strieg, wie schon jetzt voraus und die französischen   Internationalisten.

Genf  , 12. September.  ( Eig. Ber.)

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Das portugiesische Proletariat und der Krieg.

Man schreibt uns aus Portugal   über Genf  :

Nichts ist in diesen fricgeriichen Zeiten widerwärtiger, als feige zusehen, nur entweder durch ein kompromiß oder durch den vollständigen Ruin aller Beteiligten enden, sei es Menschen den Krieg predigen hören. Wir haben in der allerletzten Zeit in Portugal   den Besuch eines fleinmütigen Kataloniers, dann kindisch und lächerlich, wenn man immer wieder nach einem Ueber das Zustandekommen der Aütierten Konferens zu Leeds   Redakteurs an der Humanité" zu Paris  , gehabt, der in der Mittel suche, diefer Ratastrophe vorzubeugen, solange es noch Zeit veröffentlicht das Organ der französischen   Metallarbeiter interessante Absicht fam, bie Sympathien des portugiesischen Bolles zu­ift? Daß überall, bei allen friegführenden Völkern, ohne Aus­Einzelheiten. Von der Einberufung von Vertretern der alliierten gunsten der Verbündeten zu werben. Er hat dieselbe Wission nahme, trotz den friegerischen Phrasen ihrer Venter und Staats- Länder wußten die Gewerlichaften Frankreichs   überhaupt nichts; ja mit dem gleichen Erfolg in Spanien   erfüllt. Das war fein männer, eine tiefgehende Sehnsucht nach Frieden, nach einem noch in der ersten Wamnummer des„ Voix du Peuple" im Anschluß Und während er die Geister ehrenvollen Frieden" versteht sich, herrscht, das sei so sicher, daß an den Bericht über die„ Forderungen, die feitens der Arbeiter in ganzer Beitrag bunt, stried darüber kein Wort zu verlieren sei. Ehrenvoll aber würde jeder ben Friedensvertrag eingefügt sein sollen", stand nichts, was auf die glücklich wie ein Hahn in der Wolle, über die Boulevards von aum Töten entflammt, schreitet er, gut bezahlt, gut logiert und Friede sein, der heute zwischen den Kriegführenden abgeschlojen Möglichkeit der Einberufung einer Alliierten Konferenz schließen ließ. Baris. Als er fab, daß die portugiesischen Sozialisten, in Bahr würde. Alle Armeen haben sich unvergleichlich tapfer geschlagen, Im Gegenteil, es war die Absicht geäußert worden, alle nationalen beit Internationalisten, gegen den Krieg sind, und daß sie infolge­alle haben einen Heldenmut, eine Ausdauer, eine Standhaftigteit Organisationen über die Klaufeln zu unterrichten, um hiermit die bessen wenig aufgelegt waren, feinen unintereffierten Ratschlägen bewiesen, wie sie die Geschichte noch nicht gesehen habe. Rönne internationale Konferenz, die dem Antrage der amerikanischen   Ar­es ihren Ruhm erhöhen, könne der Frieden ehren­in das Lager unferer Feinde, der bürgerlichen Repuplifaner boller werden, wenn noch einige Millionen Men= beiterföderation zufolge zur gleichen Zeit und am selben Drte mit zugunsten des„ Diechts und der Gerechtigkeit" zuzuhören, ging er fchen bingeopfert, noch eine Reihe von Dörfern der offiziellen Friedenskonferenz abgehalten werden foll, voraus und Freimaurer, wo er sehr schmeichelhafte Empfehlungsbriefe fchen hingeopfert, noch eine Reihe von Dörfern bereiten bezw. diefer mehr Autorität zu verleihen. Nichts", fügt vorwics, die ihm Herr Magelhaes Lima, einer der Führer und Städten dem Erdboden gleichgemacht, no bas Organ der Minderheit hinzu, ließ die Einberufung einer der portugiesischen Freimaurer, der in Paris   lebt, gegeben hatte. mehr Länderstreden in eine Wüsterei verwan Alliierten Konferenz vermuten. Auch mußte man sich der Stellung Er hat sich so unseren schlimmsten Reaktionären zugefelit. Neber­delt werden, auf der in Jahrzehnten kein Gras­halm mehr wachsen werde, wenn die Schulden.nahme der regierenden Kreise vollständig anpassen bis zur Be- flüssig zu sagen, daß man ihn wunderbar mit Bankeiten und Festen fast, die noch auf die Generationen drüden werde, sprechung ber kapitalistischen Friedensziele, um irgend welchen empfangen hat. Man hat ihn sogar in das Lager von Tancos noch um einige Milliarden vergrößert und das Ruzen einer Konferenz der Gewerkschaften der aütierten Länder zu geführt, wo man die portugiesischen Broletarier zum Stämpfen Ende vielleicht der Bankerott Europas   fein Das Organ der Metallarbeiter bestreitet, daß die Vertreter der erzicht. Unser Genosse", der leicht zufriedengestellt ist, hat die Echönheiten ber Landschaft unb die hngienischen Be­wird? Und dahin müsse cine noch längere Fortsetzung dieses Verbände überhaupt irgendwelche Mandate besessen haben, denn die Krieges führen. Er hat sich selbst mit dingungen des Lagers gelobt. Sonferenz fei aum ersten Male in der Zusammenkunft vom 1. Mai besprochen worden, und zwar lag der betreffenden Zu bemfelben Wunsch Ausdruck gegeben, fich balb an der Seite der ,, mehreren Soldaten unterhalten und alle, fagt er, haben famunenkunft folgende seltsame Tagesordnung vor:" Ausländische alliierten Stameraden zu befinden. Wir wissen, was es mit diefen Arbeitskraft. Anwesenheit italienischer und englischer Delegationen". mehreren Soldaten auf sich hat, die ausgewählt wurden, um mit ihm Die Einberufung der Konferenz sei auf die Anwesenheit des unter den Augen ihrer Offiziere zu sprechen, und wir sind auch auf reformistischen friegsfreundlichen, aus der sozialistischen   Partei aus dem Laufenden über den Enthusiasmus, der unfere Coldaten belebt, gefchloffenen, italienischen Abgeordneten Cabrini in Paris   zurüd- um sich die Haut durchlöchern zu laffen für irgend eine Sache, die zuführen gewefen. Erst nach 11 Uhr abends, als viele Mit­

Zum Schluß appelliert Prinz Hohenlohe an den Papst und den Präsidenten Wilson, sich zu vereinigen zum gemeinsamen Rettungswerte", um die Welt vom Alp des Völkerkrieges zu be­freien und die Zivilisation Europas   noch im letzten Moment vom ficheren Untergang zu retten. ( z)

Die römische Frage.

Dr. Karl Bachemt befaßte sich fürzlich in der Köln  . Bolts zeitung" mit der Frage eines neuen Kirchenstaates und Dessen Umfanges. Er stellt fest, daß der Eigentümer des Vatikans nicht der Papst, sondern der italienische   Staat und daß der Batifan integrierender Bestandteil des italienischen   Staatsgebietes ist. Der Bapit jei italienischer Staatsbürger wie jeder andere. Die ihm ehrenhalber zugestandene Souveränität sei nur Scheinsouveränität, solange die materielle Unterlage eines wirklichen Kirchenstaates fehle. Die Frage des Umfanges tomme erst an zweiter Stelle. Es genüge, wenn das, was heute von Italien   geübt werde, völker rechtlich fonstituiert und von allen anderen souveränen Staaten anerkannt werde. Die Frage, ob der Papst den ganzen früheren Kirchenstaat oder auch nur die ganze Stadt Rom   zurückverlange, fönne verneint werden. Zwar liege dazu eine Aeußerung des Bapstes nicht vor; aber aus vielen Anzeichen erhelle das. Dr. Socber schreibt in seinem Buche„ Der Papst und die römische Frage":

schreiben zu können.

fie nichts angeht.

glieder des Gewerkschaftsausschusses bereits die Sigung verlassen Der ausgezeichnete fatalonische Sozialist" hat nachher dem hatten, erwähnte der Sekretär der Konföderation Jouhaug, daß eine portugiesischen Kriegsminister einen Besuch abgestattet, Herrn Norton Konferenz der Gewerkschaftsführer in London   stattfinden sollte. Der Vierverband der Arbeiter der Ententeländer soll, dem de Mattos, der englischen Marionette", wie er hier genannt wird, Wuniche der Mehrheit der französischen   Gewerkschaftsführer gemäß, und er hat ihn bescheiden und intelligent gefunden. Er hat sich die Strategie erflären laffen, die Portugal   gegen dem deutsch  - österreichischem Staatenbunde entgegengestellt werden; seine Feinde anwenden wird. Nach Paris   zurüidgefebri, bat er nach diesem grauenhaften Kriege sollen wir statt einer durch einen einen Artikel in der Humanité" geschrieben, betitelt„ Die portu­Rongreß geeinigten Gewerkschafts- Internationale eine Epaltung der giesische Meinung und der Strieg", in dem er nach einem Lob für der eine jebe Gruppe den Standpunkt der betreffenden Regierung Sache des„ Nechts und der Gerechtigkeit" gewonnen sind, die portu vertreten wird im Gegensatz zu den Interessen der Arbeiter- Inter- giesische fozialistische Partei vornimmt denn sie ist gegen den nationale. Das ist die Stufe der Entartung des syndikalistischen Strieg und Anhängerin von Zimmerwald und sagt, daß wenn und sozialistischen Geistes, auf die die enge Zusammenarbeit mit den bie portugiesischen Sozialisten gegen den Strieg sind, es deshalb sei, Regierungen die Vertreter der Mehrheitsrichtung in der Stonföderation weil die Partei schwach und schlecht organisiert sei. gebracht hat." In der denkwürdigen Sigung des portugiesischen Parlaments Die„ Union des Metaur" führt weiter eine Protestresolution vom 7. August 1916, bie beschlot, portugiesische Truppen zur West­an, welche der Gewerkschaftsverband der Rhône infolge des Be front zu senden, stimmte ein einziger Abgeordneter gegen diefen Be schlusses des Konföderationsausschusses angenommen hat, und befchluß; es war der sozialistische Abgeordnete von Porto, Dr. Coft à richtet ausführlich über die bereits erörterten Beschlüsse der junior. Bei der Abstimmung erflärte der sozialistische De­italienischen Drganisationen, die die Alliiertenkonferenz des- putierte, daß die friegerische Politik der Regierung nicht abouieren. die sei, der das portugiesische Proletariat folgen wolle. Als es zur Wahl der Vertreter zur Alliiertenkonferenz tam, ant- Er spottet bitter über die Regierung, die noch In einem bereits früher( Köln  . Volkszeitung" vom 29. Juli wortete der Sekretär der Konföderation du Travail Jouhaug, dem 9. März 1916 gefagt habe, daß die konfiszierten deutschent 1916) erwähnten Antwortschreiben, das Dr. Hoeber auf eine An- Genossen Boorderou, Vertreter der Minderheit: Vertreter aller Ber- Schiffe für den ausschließlichen Gebrauch Portugals   feien, während frage aus Rom   erhielt, hat er als„ die Auffassung von maßgebenden bände könnten auf eigene Kosten die Stonferenz beschicken, allein keine jetzt England die Teilung verlange. Er wandte sich auch gegen die Kreisen des Vatikans" ermittelt, daß dieser Wortlaut veröffentlicht Meinung, die von der Meinung des Komitees abweicht, wird auf der rumösen Kriegsanleiben, die die Regierung aufnehme, ohne sich mit werden könne. Als zweites Anzeichen des vatikanischen Stand- Konferenz zum Ausdruck kommen dürfen." Während derselben der Zukunft zu beschäftigen. Aus allen diesen Gründen". punktes führt Dr. Karl Bachem Aeußerungen des Jesuitenpaters Sigung wurde von Jouhaug eine Resolution verlesen, die er beab- flärte Dr. Costa- und aus noch anderen schenkt das portugiesische Ehrle, des früheren Präfeften der vatikanischen Bibliothef, an, sichtigte, der Alliierten- Konferenz zu unterbreiten. Die Resolution der der Ansicht sei, daß der Heilige Vater sich äußerstenfalls damit batte einen folchen Inhalt, daß fogar die Vertreter der Mebrbeit Proletariat der bürgerlich- republikanischen Regierung nicht sein Ver­trauen." begnügen fönnte, wenn auch nur der Vatikan   in demjenigen Umgang, berblüfft waren", eine Resolution, von der die„ Union de Das ist die wahre Haltung des portugiesischen Proletariots im fange, wie ihn der Heilige Vater gegenwärtig im Besiz bat, zu Metaur" bemerkt, sie hätte von einem beliebigen französischen  Striege. einem wirklichen souveränen Staat umgebildet und als Kirchen- Nationalisten unterschrieben sein können. Da Joubaug trotz des Ein­staat dem Papsttum für alle Zeiten überlassen wird." drucks, den seine Resolution auf die Anwesenden gemacht hatte, sie

Arbeiterorganisationen zu gewärtigen haben, ja eine Spaltung, in Die bürgerlichen Republikaner   und die Freimaurer  , die alle für die

Der Kirchenstaat   war im Laufe seiner wechselvollen Geschichte bald größer, bald fleiner; sein Gebiet brauchte an sich nur menige Quadratkilometer zu umfassen; aber die Haupt­fache ist, der Papst darf nicht Untertan eines fremden Sou veräns sein."

Letzte Nachrichten.

10 ct­

Die Vorgänge in Griechenland  . Bern  , 25. September.  ( M. T. B.) Wie Temps" berichtet,

in

Das sei das Mindestmaß. Dr. Bachem möchte demgegenüber nicht zurückzog und auch keine Erklärung über die Ursachen, aus berweisen auf die Dringlichkeit, dem Heiligen Vater zum Vatikan denen er auf ihrer Aufrechterhaltung bestand, abgab, bemerkt das in seinem gegenwärtigen Umfange aus dem hinter dem Vatikan   Organ der Gewerkschaftsminderheit: liegenden, fast unbebauten Gebiete soviel zu überlassen, daß ein" Seit lange schon hat der Sekretär der Konföderation aus be fleines päpstliches Fürstentum entsteht, wo der Bapst die Gebäude tannten Gründen den Stampf für die Arbeiteriache aufgegeben, um hält man in Athen   eine neue Ministerfrise für unvermeide für die zentralen Verwaltungseinrichtungen der Kirche und wo die ein Regierungsbeamter zu werden. Er weiß ſehr gut, welchen Ein- lich. Um Schwierigkeiten bei der Neubildung aus dem Weg zu beim Vatikan   aftredierten Gesandten ihre Gesandtschaftsdruck ſein Verhalten auf zahlreiche Mitglieder von Organisationen gebäude errichten könnten.... Man sollte im Auge behalten, daß gemacht hat, die ihre Meinung nicht äußern können, weil die Zensur gehen, spricht man von der Berufung offizieller Persönlichkeiten, niemand heute voraussehen kann, welche Bedürfnisse der katholischen   sie zum Schweigen zwingt und weil sie mobilisiert sind, und sogar die nicht dem Parlament angehören. König Konstantin werde seinen Kirche bei ihrer Entwickelung in der Zukunft noch entstehen können. auf diejenigen, denen er geholfen hat, sich vor der Front zu drücken. Aufenthalt in Athen   nicht weiter verlängern; das königliche Palais Für diese Bedürfnisse an kirchlichen Verwaltungsgebäuden Seine Hauptabsicht ist nicht etwa die, den Arbeiterinteressen au sei bereits geschlossen worden. usw. sollte rechtzeitig, also gleichzeitig mit der hier ins Auge ge- dienen, sondern der Winderheit Schwierigkeiten zu bereiten und sie zur Tagung der deutschen   und österreichischen Parlamentarier. ver­faßten Regelung, Vorsorge getroffen werden. Wir stellen uns also zu verhindern, sich mit der Mehrheit auf eine Resolution zu ver Wien  , 25. September.  ( W. T. B.) Die„ Deutschen Nachrich­den Gang der Dinge etwa so vor: Durch eine Vereinbarung zwischen ständigen. So wird er nach dem Striege siegesbewußt auf einem dem Papste und dem Staate Italien   wird dem Papst der Vatitan mit Kongreffe erflären können, daß die Minderheit nichts getan hat, als ten" veröffentlichen folgende Mitteilung über die Zusammenkunst einem hinter ihm liegenden angemessenen Bezirk als voll souve bloße Stritit zu üben, während er allein alles bewältigt." Auf so reichsbeutscher und deutsch  - österreichischer Parlamentarier Salzburg  : Am 23. und 24. dieses Monats fand in Salzburg  ränes weltliches Fürstentum überlassen. Dadurch entsteht ein neuer eine Weise möchte er sich nach dem Kriege recht fertigen. Staat, etwa wie der Staat San Marino   oder Monaco  . Die Ent- Diefer Auffassung gemäß nahm das Komitee der französischen   eine Zusammenkunft reichsdeutscher und deutsch  - östereichischer Bar­eine zwanglose Aussprache stehung dieses neuen Staates wird gemeinschaftlich von Italien   und Metallarbeiter eine Resolution an, in der es gegen die vom Sekretär lamentarier statt, bei welcher bie fünftige Gestaltung der politischen, militäri dem Papste den übrigen Mächten notifiziert. Diese Mächte nehmen Jouhaux   vertretene Resolution Protest erhebt und nochmals darauf über und wirtschaftlichen Beziehungen bcs deutschen  Aft von dieser Notifizierung und erkennen dadurch den neu ent- aufmertiam macht, daß eine Zusammenkunft der Gewerkschaftsführer schen standenen souveränen Staat völkerrechtlich an. Auf diese Weise der allierten Länder nur als ein noch engeres Zusammenarbeiten mit Reiches und der österreichisch  - ungarischen Monarchic erfolgte. wäre die Frage gelöst in einer Form, welche gewiß mit der Würde den einzelnen Regierungen gedeutet werden kann und daß die organis Die eingehenden Verhandlungen führten zu einer vollständigen des italienischen   Staates und Volfes vereinbar sein dürfte und fierte Arbeiterklasse ihre Vestrebungen nicht mit den imperialistischen Uebereinstimmung über gewisse Richtlinien, durch welche eine wei­ebenso den Katholiken aller Länder die notwendige Gewähr für die Bestrebungen der Regierungen verwechseln bezw. jene diefen aupaffen tere Annäherung der befreundeten Mittelmächte bezweckt werden tatsächliche Freiheit des Heiligen Stuhles geben würde." darf, daß es den Vertretern der franzöfifchen Geivertidaftsmehrheit foll. Die Tagung war von dem Gedanken getragen, daß cin nicht geziemt, deutschen   Arbeitern die Revolution zu predigen, zu militärisches und wirtschaftliches Durchhalten einer Zeit, wo die deutschen   Arbeiter Gelegenheit haben, den er bis zum endgültigen Erfolg unbedingt nötig sei, wobei bärmlichen Zusammenbrudh festzustellen, den der französische   Syndi auch allerseits der Ueberzeugung Ausdrud gegeben wurde, daß falismus erlitten, weil der Hauptführer der französischen   Arbeiter der Heldenmut der verbündeten Armeen und die Opferwilligkeit der bewegung ihre Brinzipien verleugnet, indem er dieselben unter dem Bevölkerung im Hinterlande die sichere Gewähr für den Vorwande der nationalen Verteidigung ihrer persönlichen Sicherheit lendgültigen Sieg bieten.

In einer solchen Vereinbarung läge dann nach Bachems Mei­nung ein stillschweigender Verzicht des Bapstes. Je kleiner und un­Scheinbarer das Gebiet, um so geringer auch der Anreiz, sich später wieder daran zu vergreifen.

Soweit der Artikel. Gegenüber den wenigen Quadratkilo. metern, die jetzt nur noch begehrt werden, fei darauf hingewiefen,