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Mittwoch,

Br. 266. 33. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. to, 27. September 1916.

Reichskonferenz

der sozialdemokratischen Partei Deutschlands   bat. Die Mehrheit ist die Gefangene der Regierung, die sie in ent Eriftens des deutschen   Boltes!) Wenn ein Krieg kommt, haben wir

Zweiter Verhandlungstag.

daß

"

Wenn die französischen   Sozialisten gleichfalls fämpfen wollen, bis das Biel der Sicherung erreicht ist, dann können die Franzosen ja nicht Frieden schließen, solange der Feind im Lande ist. Bei einer solchen Barole auf deutscher Seite mußten alle Versuche, mit den Frangofen zu beraten, scheitern. Unsere Haltung gegenüber den Bruderparteien enthielt auch manchen Fehler.( Buruf: Und die anderen?) Seien wir doch nicht selbstgerecht, zu den anderen komme ich noch. Es ist nicht richtig, daß die französischen   Sozialisten von Die Ueber­uns landesverräterische Handlungen gefordert hätten. fetzung des Manifestes des französischen   Nationalrats durch die ver heßende.." ist falsch, die der Leipziger Volkszeitung" ist richtig. Gewiß darf die elfaß- lothringische Frage für die Franzosen kein An­laß sein, dieses grauenvolle Gemebel bis zum Weißbluten fortzu feßen. Eljah- Lothringen soll als autonomer Freistaat im Deutschen  Meiche bleiben. Im Barteivorstandsaufruf ist fett gedruckt, daß unsere Regierung friedensbereit sei, die andern aber nicht. Auch die Re­gierungen Frankreichs   und Englands wollen auf Grund der Kriegs­farte Frieden schließen. Auch Greh hat Friedensbedingungen aus gesprochen und am 16. Mai d. J. erklärt, daß England die Tollheit ( David: Und einer Berfchmetterung Deutschlands   nicht wolle. Asquith   hat sich am 10. April ähnlich ausgesprochen. Asquith  ?) Wir trauen allen Ministerreden nicht. Auch Sasonow   hat die Be hauptung als finnlos erklärt, Deutschlands   Gegner wollten bas deutsche Wolf vernichten. Auch Briand   will den Sieg seines Landes, ohne dirett Eroberungen zu verlangen.

bündel ist in seiner Gesamtheit beurteilen. Die Re- den Reichskanzler zu stüßen, denn nur mit ihm werde die Neu­gierung treibt die alte Politik#vetter, nur mit anderen orientierung gemacht. Am 17. Mai 1912 hat Scheidemann   im Reichs­Mitteln und der frühere entschiedenste Gegner unterftügt fie tage dem Reichskanzler schärfsten Kampf angesagt. Was hat sich denn dabei, wie auch Herr v. Heydebrand in Frankfurt   hervorgehoben inzwischen abgespielt?( Buruf: Nichts weiter als der Krieg um die scheidenden Fragen nicht mehr befäntfen kann. Bei uns gilt dann alles auszulöschen, was wir bisher gesagt und müssen wir ber­Parlamentstritit der Seriegführung als das schlimmste Verbrechen, brennen, was wir geschrieben haben? Sobald ein Krieg ausgebrochen Vorsitzender Ebert eröffnet die Sitzung um 9 Uhr und gibt in anderen Ländern wird sie ausgiebig geübt, z. B. gegenwärtig in ist, müßten Sie jede Regierung unterstüben, auch wenn sie den Strieg das Wort zum Storreferat Ungarn  . Im Kriege sind die Interessen der verschiedenen Klassen verschuldet hat. Wenn eine militärische Defensive den Groberungs­Haaie: Auf die Mahnung Scheidemanns zur Leidenschafts- ebenso verschieden wie vorher, ja die Arbeiter leiben noch mehr als charakter eines Krieges ausschließt, dann müßte Scheidemann   den losigkeit fielen die beschimpfenden Kraftworte Eberts, und Scheide- vorher. Scheidemann   aber sprach immet nur vom Boltsganzen, italienischen und rumänischen Genossen sagen, in dem Augenblick, wo mann selbst hat durch die Unterscheidung zwischen Akademikern und nicht von denjenigen Klassen, deren hiteressen wir vertreten ihr Land bedroht wird, sollen sie die ruchlose Politik ihrer Regierung Arbeitern gewissermaßen an die schwielige Fauft appelliert. Niemand sollen.( Beifall und Widerspruch.) Suat der scharfumrissenen unterstüßen!( Zustimmung bei der Opposition.) Die Erklärung vom in diesem Saale   wird das Wallfisch- Flugblatt verteidigen, aber man ausbrüde unferer großen Theoretiker spricht man jegt in 4. August verwirft jeden Groberungstrieg; entweder Sie unterstützen darf nicht eine Flugschrift herausreißen, um alle zu verdammen, vieldeutigen Ausdrücken, unter denen jeder etwas anderes eine Regierung auch in einem Groberungskrieg, weil das Land auch man muß ben Nährboden berücksichtigen, aus dem diese versteht; so hat ja auch die Kreuz" un die Deutsche Tages- da in die Defensive gedrängt werden kann, oder aber Sie lehnen die Flugschriften herauswuchsen. Verzerrte Pamphlete sind eine aeitung" erklärt, mit der Politit des Parteivorstandes tönne man unterstützung in dem Augenblick ab, wo der Krieg zu einem Grobe Folge der Zensur. dem einverstanden sein, es komme nur darauf an, mit welchen Mitteln rungskrieg sich entwickelt. Ein Land unter fremde Gewalt bringen Waren es Feiglinge, die unter Sozialistengeset Die Arbeiter wollen, bedeutet eine Eroberung allerschlimmster Art, viel schlimmer, anonyme Flugschriften berbreitet haben? man die wirtschaftliche Entwicklungsfreiheit fodert. Die Verlesung des Briefes jener unglücklichen Frau aus dem Rhein- laffe, die alles getan hat, um den Serteg ferrzuhalten, durfte und als wenn man an der Grenze einen fleinen Kreis abnimmt. Leider land gehört zu denjenigen Methoden, die unter keinen Umständen muß die Verantwortung für ihn ablehnen. 23ir haben das zwar haben wir am 4. August 1914 versäumt, über Belgien   zu sprechen, bei uns Plaz greifen dürfen. Wir haben den verhafteten Genossen am 4. August gesagt, aber die Tat war die Abstimmung. Mußten es hat Mühe gemacht, am 2. Dezember wenigstens zu sagen, daß wir von dem Standpunkt, den der Reichskanzler am 4. August gegenüber stets unsere Sympathie zugewendet( Buruf:" Wenn sie im Dienste wie damals zustimmen? Am 3. Dezember 1912 hat David im Reichstage in der schärfften Belgien   und Luxemburg   eingenommen hat, nicht abgehen. Diese der Partei tätig waren!"), wollen Sie beftretten, daß diese Genossen nicht auch glaubten, im Dienste der Partei zu handeln?( Lebhafter Weise gefordert, daß Deutschland   die Wiener Mitärpartet am Serteg wichtige Tatsache, die uns nach außen, wenn auch verspätet, recht­Beifall und Händeklatschen bei der Opposition.) Das Antistreifflug bindere. Am 25. Juli 1914 hat der Bartelorstand in einem fertigt, fehlt in Davids Buch.( David: Weil darin ganz Belgien  blatt hat tief verbitternd gewirkt, zumal es von den Anklagebehörden Aufruf sowohl das Treiben der großferbisien Nationalisten fehlt, worüber noch viel mehr zu sagen ist.) Die Erklärungen bom ausgenugt werben kann. Bei einer früheren Gelegenheit, im Mära verurteilt, aber auch flammenden Protest begen das öfter- 4. August und 2. Dezember sind wörtlich darin wiedergegeben, weg­Der deutsche Noten gelassen ist nur der Saß über Belgien   und Luxemburg.( Hört! hört! 1915, hat der Parteivorstand nur in einem Rundschreiben vor der reichisch- ungarische Ultimatum erhoben. Berbreitung eines Manifests gewarnt, auch dieses wurde schon aus- wechsel mit Desterreich- Ungarn wird bisher geheim gehalten. bei der Opposition.) Und das ist das Buch des Parteivorstandes, genugt. Es besteht Grund zu der Annahme, daß ein Berliner   Ges Das deutsche Weißbuch fagt, daß Deutschland Cesterreich- Ungarn dessen Fahnenabzüge mir allerdings nicht wie sonst vorgelegt wurden. Der Nedner bespricht den Einmarsch in Belgien   und die amt­wertschaftler, der die Verbreitung dieses Aufrufs ablehnte, deshalb ver- frete Sand ließ. Die Note an Serbien   wurde selbst in der Frank­haftet wurde.( ört! hört!)- Der Nebner weist auf die Sympathie furter Beitung", der" Post" und der Rheinisch- Weftfellischen Zeitung" lichen deutschen   Veröffentlichungen über eine lebereinkunft" atvi David hat mit Raut damals er fchen Belgien   und England. Die Internationale erwartet, daß die kundgebungen für Liebknecht hin und wendet sich gegen die Ab- als ein Kriegsvorwand erklärt. schüttelung derartiger Regungen sowie besonders entschieden gegen flärt, wenn Desterreich- Ungarn so vorgeht, dann wird die Welt in Sozialdemokratie Unrecht bekämpft; handeln wir anders, dann ver die Reichstagsrede Heines am 18. Januar 1916, in der Heine auch Flammen fommen und dann haben wir nicht die Verpflichtung, längern wir den Krieg. Die Depesche des Zaren an den deutschen  scharfe Maßregeln gegen diejenigen billigte, die auf die Erhaltung Desterreich- Ungarn beizuspringen.( David: Den entscheidenden Bunft Kaiser  , die österreichisch- serbische Streitfrage dem Haager Schieds­eines einheitlichen Geistes der Taikraft und der Abwehr, des Willens vergessen Sie, wie ihn die Franzosen auch vergessen. Das werbe ich gericht zu unterbreiten, ist erst Monate später veröffentlicht worden, zur Vaterlandsverteidigung nicht Rücksicht nehmen.( Lebhaftes nachher sagen!) In den kritischen Tagen waren Partei und Fraktions- nachdem sie im ganzen neutralen Ausland längst bekannt war und Sört! bört! bei der Oppofition. Dr. David: Heine bat das auf vorstand zunächst nicht für die Streditbewilligung; daß die Bartei- gegen uns getvirft hatte. geflärt!) Es genügt, daß solche eußerungen fallen. Gerade peine leitung mit Unterbrüdungsmaßregeln nechnete, beweist, daß sie nicht Müller wurde nicht nach Baris ge­follte seine Worte nicht so sorgfältig abwägen, wie man es jest tun Sereditbewilligung erwartete. muß? Und die Fackel" ist so weit gegangen, gewiffe Flugblätter schickt, um vorzuschlagen, daß wir auf beiden Seiten die Credite ans als englisch   russische   Lockspigelei hinzustellen, die Propaganda als nehmen, sondern um Stimmenthaltung horzuschlagen. Wenn es aber ehrlos und vaterlandslos.( hört! hört! und gurufe.) Daß diefe richtig wäre, daß wir am 4. Auguft nur wahr gemacht haben, was Parteigenossen guten Glaubens und Willens find, fann man doch wir immer betont haben, wenn wir am 4. August so banden mußten nicht bestreiten, nicht einmal die Staatsanwälte fehen in diefen fraft unserer Tradition und Gesamtanschauungen, dann konnte Müller Handlungen wirklichen Landesverrat. Durch Aufrufe und nicht Stimmenthaltung vorschlagen, sondern nur Sereditben lligung. Warnungen kann der Parteivorstand nicht eine Bewegung nieder-( Lebhaftes Sehr richtig! bei der Opposition.) Im Parteivorstand schlagen, die aus solcher Zeit entsteht. Keiner von uns empfiehlt war auch Richard Fischer für Kreditablehnung und lediglich bei wilde Streits, aber man soll Verständnis für die darin ausbrechenden einem Muffeneinfall für Stimmenthaltung. Haenisch hat ja selbst Gefühle haben.( Buruf: Aber davor warnen darf man!) Glauben in seinem Buch den schweren Kampf zwischen Stimmung und leber Wäre unsere Abstimmung vom 4. Auguft eine Sie nicht, daß das nußen wird. Der Nebner erklärt es gegen zeugung geschildert. über einer angeblichen Denunziation für unwahr, daß die Sozial Selbstverständlichkeit gewefen, fo hätte fie doch nicht eine solche ( Sehr richtig! bei ber demokratische Arbeitsgemeinschaft Bertrauensmänner in Holland   ober Ueberraschung hervorrufen tönnen! Opposition.) aus Holland   gekommene in Deutschland   hat. Bebel prophezeite auf dem Parteitag in Magdeburg  , tenn 1912 ein europäischer Stieg Losbreche, wir Ebert hat neun Spielarten der Opposition entdeckt, aber wenn ganz 100 anders zu stehen hätten, als man man von der alten Fraktion die Genossen absondert, die in wirk- sicherlich lichen Grundfragen die sozialistischen   Anschauungen nicht mehr vera damals in Baden stand.( hört! hört! bei der Oppofition.) Gnt treten, dann hat der Fraktionsvorstand und der Parteivorstand in scheidender als seine Worte ist Bebels Tat: er hat am 19. Juli 1870 der alten Fraktion nicht mehr die Mehrheit und darum stigt er sich mit Liebknecht die Striegsfrebite nicht bewilligt haben Bebel und auf eine Anzahl politischer Köpfe, die er von sich abstoßen muß; Liebknecht   damals unsere Grundsäge verlegt?( Sehr gut! bei der gegenüber ihren bedenklichsten Seitensprüngen ist er überaus milde, Opposition.) Liebknecht   hat 1899 im Reichstag and Bebel in seinen gegen die Opposition geht er von vornherein mit schwerstem Geschüß Memoiren geäußert, daß, wenn sie die Rolle Bismards und der bor. Gewiß greifen die Spartakusleute uns noch heftiger an als Emier Depesche 1870 getannt hätten, fie gegen die Seredite gestimmt Bei unseren Gegnern hängt alles an England. Wenn man die Mehrheitsfraktion, aber Sozialdemokraten müssen auch die aller hätten.( Burufe: Mehring!) Mehring hat nie gefagt, baß wir herbste Kritit ertragen, wir ziehen nicht gegen jedes Schimpfwort grundsäßlich für die Kredite fiimmen müßten.( Coban- Reuß: Doch! sagt, man müsse England burch Verschärfung des Seefriegs sum mit einer geharnischten Erklärung vom Leber, schon um nicht die David: Er hat gefagt, daß fein Prinzip uns verhindert, die Krebite Frieben geneigt machen, so würde bas nur den Krieg verlängern. Opposition immer weiter von uns zu treiben. Es ist richtig, daß, zu bewilligen!) Es fann also jest nicht mehr behauptet werden, Wir können uns nicht Amerika   auf den Hals heben, wir stehen auch wie Ebert ausführte, die Partei sich für ihre Abstimmung vom daß wir fraft unserer Vergangenheit am 4. Agust zustimmen nicht so, daß wir va banque zu spielen brauchten. Für uns handelt 4. August 1914 nicht irgendwelche Versprechungen von der Regierung mußten. Wir durften aber nicht so stimmen, well er Charakter des es sich nicht darum, den anderen auf die Knie zu zwingen, wir hat geben lassen. Richtigstellen aber will ich den Irrtum, daß ich Strieges und die Haltung der Regierung zu that uns tar fein wollen bas Elend der Niederlage auch nicht für die Arbeiter der es gewesen sei, der vor dem 4. August die Verhandlungen mit der mußte. Auf Desterreich wurde erst gebrüdt, als naan erfuhr, daß anderen Bänder; darum Verständigung. Dafür sind auf dem letzten Regierung geführt habe. Ich wurde am 26. Juli 1914 in das England nicht neutral bleiben würde, und da mr es zu spät. französischen   Nationalrat   1000 von 2400 Stimmen abgegeben Preußische Ministerium des Innern geladen und holte Braun tele-( David; Sie übersehen immer die russische   Mobiln achung.) Noch worden, und zwar infolge unserer Haltung. Das allein recht­graphisch dazu Ebert, Scheidemann   und Wolkenbuhr waren von am 25. Juli hat der Parteivorstand den Krieg als imperialistisch fertigt das selbständige Vorgehen der Arbeitsgemeinschaft. Bei so Berlin   abwesend, es handelte sich bei dieser Unterredung lediglich gekennzeichnet, und hierfür sollen wir die parlamentarische Bergewaltigen Fragen sollte man nicht von Disziplin oder Nichtdisziplin um unsere Protestversammlungen gegen den drohenden Krieg. Wan antwortung übernehmen? Eine parlamentarische Abstimmung hat sprechen. Wir handeln nach den Parteitagsbeschlüffen, über die fich erklärte uns, daß die Regierung diese Versammlungen nicht ver- zu erklären, wie man zur Regierungspolitit steht, die Frage, ob teine Barlamentsfraktion und fein Kollegium hinwegsehen darf. biete, auch gar nicht das Recht dazu habe, uns aber aufzuflären wir zwar unsere Brüder und Söhne hingeben, abet bas Geld 1908 hat der Parteitag der disziplinwidrigen Minderheit in Bayern  wünsche, damit diese Versammlungen nicht eine Gefahr für den Frieden nicht bewilligen sollten, ganz verkehrt. cheidemann recht gegeben. Man hat uns aus der Fraktion herausgedrängt; würden; es fomme alles darauf an, ob die panstatistische Strömung fagte, er möchte die Verantwortung für das Glend nicht issernehmen, in einer Beit, wo Reben Pflicht, Schweigen Verbrechen ist, sollten in Rußland   die Ueberband gewönne, unsere Stedner sollten deshalb das entstehen würde, wenn wir unsere Parteigenoffen an der Gront wir daftben wie stumme Hunde.( Viele Burufe.) Wir wollen nicht vermeiden, durch irgend eine unvorsichtige Bemerkung dieser Strö auf diese Weise im Stich laffen sollten. Wir sollten aber vor allem den Frieden um jeden Preis, ich vede nicht von der Stimmung mung in Rußland   Nahrung zu geben: wenn Rußland   gegen Defter die Verantwortung dafür nicht übernehmen, daß diefes Led sich an vieler im Lande. Wir wollen unter feine frembe Gewalt kommen, reich- Ungarn   vorgehen sollte, würde Deutschland   sich an die Stelle häufen könnte. Das Wort Scheidemanns:" Wir müffen durchhalten weber den Despotismus, noch den englischen Imperialismus unter­Desterreichs stellen. Ich erklärte fofort, daß David in unserem bis zum Siege" war ein ominöses Wort.( Scheidemann  : Cs stammt ftüben, wir wollen aber, daß um feinen Preis biefer Krieg fortgesett Ramen im Reichstage ausgeführt hatte, das Bündnis zwischen uns aus dem Vorwärts"! Seiterfeit bei der Mehrheit.) Mir ist bas werde. Dadurch, daß Sie diese Politik der bürgerlichen Stlaffen und Desterreich- Ungarn fei ein reines Defensivbilnonis, deffen gleich; die Anschauung, daß wir bis zum Siege burchhalten: müssen, unterstüßen, find Sie mitverantwortlich dafür.( Stürmisches Boraussetzungen nicht gegeben feien, wenn Desterreich zuerst haben ja die meisten von Ihnen.( Dr. Südefum: Wollen Sie eine Händeflatschen bei einem Teil der Versammlung.) Der Friebe ist Man erwiderte mir, Niederlage?) Es gibt einen britten Weg, die Verständigung unter nur zu erreichen, wenn mit aller Rücksichtslosigkeit diejenigen be­zum Striege gegen Serbien   schreite. daß die bürgerlichen Parteien und die Regierung den Ver den Völkern, bei der keines eine Niederlage erleidet.( Sehr richtig! kämpft werden, die dem sozialistischen Frieben, dem Frieden der trag nicht so auslegen. Eine weitere Unterredung habe ich bei der Oppofition.) Die Krebitbewilligung ist nur ein Geb in Verständigung sich in den Weg stellen. Der Hebel ist bei England der Regierung; Gesamtpolitit mit keinem Manne aus der Regierung bis zum 3. August der anzusetzen; Minister Cecil hat fürzlich erklärt, daß an England nie. gehabt, an welchem Lage ich der Besprechung des Netchskanzlers politik der Regierung später den Genossen in einem völlig anderen mals etwas anderes an Friedensangeboten herangetreten ist, als mit den Vertretern sämtlicher Neichstagsfraktionen beiwohnte. Aller- Bichte erschien, als am 4. August, so mußten sie lonsequent Stlung was in den Kanglerreden enthalten war. England würde es nicht dings hatte der Meichstanzler, während ich als Mitglied bes Inter  - nehmen und ein sagen. Bas will der Kanzler? barnack bat es sehr freudig fehen, wenn Rußland   von Konstantinopel Bests er nationalen Sozialistischen Bureaus in Brüssel   war, wegen einer ausgesprochen: Bortragen der Grenzen im Dsten und reale Gayan Unterredung bei mir antelephoniert; auch Ebert, Scheidemann   und tien im Westen. Der Sangler kann sich nicht, wie Scheidemann   1 ill, griffe; die Englandheze aber verschlechtert die Friedensaussichten. Wolkenbuhr waren abwesend, er wandte sich deshalb an Sübelum, entschiedener gegen Annegionen aussprechen, einmal weil er bifer Friedensverhandlungen mit England widersehen sich die Imperia­listen. der sofort dem Parteivorstand berichtet hat. Wir hatten uns im Auffassung nicht ist, und dann, weil er es sich nicht mit n Wir treten ein und sind eingetreten für die Einigkeit in der Parteivorstand einmütig dahin verständigt, unter feinen Umständen bürgerlichen Parteien verderben will, auf die er sich stüat, während des Strieges von der Regierung irgend eine Gefälligkeit nicht auf Scheidemann   und seine Anhänger. Der Schaeferiche Au Partei, die durch die von mir gerügten Handlungen aufs äußerste auch nicht den Verdacht aufkommen zu schuß bekennt sich in seinem legten Aufruf bis zu einem ger gefährdet ist. Nicht wenige im Bande und an der Front erklären, als ob wir irgend eine Erkenntlichkeit diefer Art wissen Grade zu den Anschauungen des Kanzlers, ft es feine wegen der Haltung der Fraktionsmehrheit nicht mehr mit der Par von der Regierung erwarteten. Ich habe auch unter unter Be- Annerion, wenn Belgiens   staatliche Selbständigkeit beseitigt würde? tei zusammenarbeiten zu können.( Lebhafter Widerspruch.) Eine rufung darauf die Reklamation einiger Genossen aus dem Die Gegnerschaft zwischen dem Kanzler und den realen Bielen berbas Gegenteil.) Für diese Genossen ist es überaus wichtig ge Masse von Briefen beweist das.( Burufe: Unsere Briefe beweisen stimmte deutschen ist eine unbebingte. Ueber unser Verhältnis zu Bartelvorstand zurückgewiesen, ber Barteivorstand darin überein, nur seine Mitglieder als Inhaber von Geschäften aus geschäftlichen ganz zweifelsfret gesprochen, heute abe: fehlt der Parteimehrheit jede ese Genossen der Partei erhalten, die Einigkeit ist aber nur mög­daß er nicht als Parteivorstand, sondern Frankreich   und England haben wir vor dem Kriege im Reichstage vejen, daß die Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft die ge­wohnten sozialdemokratischen Anschauungen vertritt. Wir haben Gründen Reklamationen beantragen dürfen. Etwas ganz anderes ist selbständige Orientierung. Einmal ist Rußland  , einmal England lid), wenn Toleranz geübt wird. Fahren Sie nicht auf dem Weg aber die Frage, ob wir die gegebene Situation nicht mit allen schuld am Striege. Es ist schwer nachzuprüfen, ob damals am Kräften auszunuzen batten, um politische Rechte zu erwerben.( Bu 4. August die Parteigenossen im Lande wirklich eine andere Abstim- der Unterdrückung fort! Vielleicht erleben wir bald eine Wendung stimmung bei der Opposition.) Solche Forderungen in solcher Beit mung nicht verstanden hätten, aber es ist doch Aufgabe der Führer im Seekrieg, die die Partei vor eine wichtige Entscheidung stellt. haben aufstrebende stlaffen stets als ihr Recht angefeben. Was ist einer Partei, sich in kritischen Zeiten nicht vom Strome forttreiben Wen dafür Kvedite gefordert werden, für eine triegsverlängernde nun geworden? Nichts, wenigstens nichts Wesentliches ist in dieser zu lassen. Die Befreiung vom Barismus fann sich nur das russische   Polit, sollen wir auch dafür stimmen? Durch eine andere Politik Zelt erreicht worden. Bei der Lebensmittelversorgung baben die Wolf selbst erkämpfen.( Burufe: Sie wollen uns die Freiheit mit bätten wir die Internationale leichter auf unsere Seite bekommen, Agrarier und der Handel trotz unserer Aftionen das Möglichste er ruffifchen Stanonen bringen!) Nein, wir sagen auch den Franzosen  , wir wären der Verständigung der Völler näher, wir fönnten die Agrarier haben ihre Taktik angewandt, wir die das ist unsere Sache und nicht thre.( Sehr wahr! bei der Opposition.) das Guide des Krieges beschleunigen, wie das die Kommunekämpfer unftige nicht, weit Eingaben erreichen wir nichts, die Hand- Merkwürdig, daß eine große Bartet ihr ganzes Vertrauen ftüßt auf von 1870 getan haben,( Hente; Und das ist im Sinne unferes babung von Benfur und Belagerungszustand ist Jbnen befannt einen einzelnen Mann.( Scheidemann  : Fällt ihr ja gar nicht ein!) Brogramms!) In der Steuerfrage lehnen wir alle Mittel zum Bir haben eben keine Macht.( Buruf: Weil Sie feine Macht ente Würden Sie einem andern Rangler denn die Kredite bewilligen? Striege b, ganz gleich, woher sie genommen werden. Nufe: Warum denn nicht? Gegenruf: Weil( Buruf: Wir bewilligen sie doch nicht Bethmann!) Also dem Lande schloffene Opposition besteht nicht. Wir werden getrennt mar Sie sich als Regierungshandlanger gefallen!) Die Reform des( David: Seiner Verteidigung!), dann mußten Sie auch in Friedens- schieren, aber den gemeinsamen Gegner vereint schlagen, und darauf Bereinsgesetzes ist eine Zappalie.§ 8 wurde nicht geändert, sondern zeiten allemal die Mittel für Landesverteidigung bewilligen.( Sehr kommt es uns heute mehr an.( Aha! und Heiterkeit bei der Mehr nur ausgelegt und mit Fußangeln versehen.( Sehr wahr! bei der gut! bei der Oppofition.) Militärforderungen wurden immer mit der heit.) Wir haben abzurechnen mit dem Parteivorstand. Mit den Oppofition.) Wir haben Verbrauchssteuern und die Umfassteuer be- Möglichkeit eines baldigen Strieges begründet; aum Militärsystem Sozialimpezialisten Kolb, Lensch, Cohen, Heine, Heilmann usw. tommen. Auf unsere Abstimmung über die Striegssteuervorlage tam fonnten Sie sich kritisch verhalten, aber fonfequenterweise konnten sehen wir ans hier nicht auseinander, denn daß diese Leute nicht es gar nicht an, die bürgerlichen Parteien hatten bereits ihr Steuer- Sie dann dem Lande nicht die Mittel zur Verteidigung verweigern. auf dem Boben des Parteiprogramms stehen, ist allen Leuten tar programm fertig und brauchten dafür das Feigenblatt der Kriegs-( Lebhafte Zustimmung bei der Opposition.) David gibt diese Non-( Sehr richtigt bei der Minderheit.) Bwischen ihnen und uns gibt Steuer. Das hat selbst die Chemniger Bollsstimme" ausgesprochen, fequens zu. Scheidemann   gibt zwar baß Bertrauen zum Reichetangler es teinen gemeinsamen Boden.( Ledebour: Mit uns auch nicht!) wie kann man da uns mit Steinen bewerfen? Ein Stener auf, aber andere Genoffen erffären es als unsere wichtigste Aufgabe, Diese Beute and innerhalb des Tempels der sozialistischen   Ideen

zu fordern, Laffen,

reicht

-

wickeln wollen.

-

ift

-

wenn bie

Gafamt.

Gine ge