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Stadtverordnetenversammlung. eine Seite von Wi
21. Sibung vom Donnerstag, den 5. Oktober 1916. Stadtv.- Vorsteher Michelet eröffnet die Situng. Zunächst wird die Wahl einiger Ausschüsse vollzogen. In dem Ausschuß für die Vorlage wegen Erhöhung der Krankenhausfostenjäße ist die Soz. Fraktion durch Hine, Koblenzer, Schneider, Dr. Weyl vertreten; in die gemischte Deputation für die Vorlage betr. das städtische Anschaffungsamt ent. fendet die Fraktion Fröhlich, Hinze, Ritter.
Sodann ist die
Wahl von acht unbesoldeten Stadträten vorzunehmen für die mit Ablauf des Jahres 1916 freiwerdenden Stellen der bisherigen Stadträte Mielenz, Panofsky , Dr. Preuß, Raft, Runge, Selberg, Wagner und Dr. Wiemer.
Nach weiterer Debatte, in deren Verlauf u. a. Genoffe Geberts Menschen eigene Fähigkeit, sich anzupassen an mancherlei eine Reihe von Mißständen, namentlich bei der Massenspeisung, zur Aenderungen, auch an Aenderungen der Ernährungsweise und Sprache brachte, wurde der liberale Antrag unter Ablehnung des an Verminderung der Nahrungsmenge. Man habe keinen sozialdemokratischen angenommen. Der nationalliberale Zusagantrag Grund zur Sorge um die Volksgesundheit, dagegen dürfe man wurde abgelehnt. Es folgte die Beratung des sozialdemokratischen Antrags be- fich aus den für die Ernährungsfrage gewonnenen Lehren des treffend Unterstügung von Striegerfamilien. Derselbe Strieges großen Nugen für die Zukunft versprechen. Unsere lautet: Ernährungsweise sei fünftig einzurichten nach dem Grundsatz: Der Magistrat wird ersucht, unverzüglich bei den gefeßgebenden Mäßigkeit macht starf." Körperschaften dahin vorstellig zu werden, Boas hätte hiernach mit Hindhede gezeigt, wie man von 1. daß die auf Grund des Gefeßes betr. die Unterstüßung beinahe nichts leben tann. Beinahe nichts sind freilich nur von Familien in den Dienst eingetretener Mannschaften vom die Kosten, die Hindhede aufwendete. Dagegen dürften 28. Februar 1888/4. August 1914 zu gewährenden Mindeſtfäße Menge und Gewicht der Nahrung, die bei seiner zeitgemäß erhöht werden,
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2. daß die Unterstützung auch noch für den der Entlassung aus Lebensweise erforderlich war, mehr als reichlich gewesen sein. dem Heeresdienst folgenden Monat weiter bezahlt wird. Als unmäßig könnten sie manchem erscheinen, und nur für
darauf, daß der Antrag von allen Fraktionen unterstügt war, auf Mahnung zur" Mäßigkeit" befolgt ist. Leider sagte der VorIn seiner Begründung fonnte sich Genosse Hirsch mit Rüdsicht die Eiweißzufuhr wird man zugeben müssen, daß bei ihr die die Hervorhebung einiger grundsäßlicher Fragen beschränken. Er tragende nichts über Erfahrungen, die er an sich selber mit verlangte, daß in erster Linie das Reich, das den Krieg führt, auch der von ihm empfohlenen Lebensweise gemacht hat. die Kosten trägt; andererseits aber dürften auch die Gemeinden es auch er selber sich so nährt, dürfen wir doch wohl annehmen. nicht bei bloßen Redensarten bewenden laſſen, sondern ihrerseits
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Stadtrat Wielenz wird mit fämtlichen 83 gültigen Stimmen wiedergewählt, 14 Bettel sind unbeschrieben. Die Wiederwahl des Stadtrats Panofsky erfolgt mit 97 Stimmen( 4 weiß), diejenige des Stadtrats Dr. Preuß mit 93 von 94 gültigen Stimmen( daneben 4 weiße Zettel). Bei der Wahl an Stelle des bisherigen Stadtrats Rt a st werden 40 weiße Zettel abgegeben; Herr Raft wird mit 66 Stimmen gleichfalls für eine ausreichende Unterstützung sorgen. Wie er mit wir glauben, daß selbst in der Kriegszeit mit ihrer Lebensden 40 weiße Zettel abgegeben; Herr Raft wird mit 66 Stimmen teilte, haben sich die Vorsigenden der Charlottenburger Unter- mittelfnappheit und Lebensmittelteuerung dieser Mäßigkeitswiedergewählt; eine Stimme fällt auf Dr. Wehl. Die weiteren Wahlgänge ergeben auch die Wiederwahrſtüßungsfommissionen vor einigen Tagen auf folgende Grundsäge prediger nicht viele dafür begeistern wird, nach seiner Lehre geeinigt: der Stadträte tunge( 103 Stimmen, 5 weiß), Selberg( 95 Stimmen, 2 weiß), Wagner( 88 von 91 Stimmen, 10 meiß) und Dr. Wiemer( 90 von 92 Stimmen, 10 weiß). Die sämtlichten acht Herren werden also auf weitere 6 Jahre dem Magistrat angehören.
Der Antrag der Soz. Frattion betr. die Frauenauwahl in die Deputationen wird auf die nächste Sigung berschoben.
Die Stadtov. Dr. Knauer, Mar Schulz, Bissing, Brh u. Gen. ( Fr. Fr. und Linke) beantragen,
den Magistrat zu ersuchen, umgehend energische Abwehrmaßregeln gegen die üblen Gerüche im Böhow= viertel zu ergreifen.
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Stadtv. Dr. Knauer( Linke) verweist auf die in der Greifswalder Str. 33a im Betriebe befindliche Schinkensalzerei und Wurstfabrit, die Leberwurst aus dänischen Materialien fabriziere und so penetrante Gerüche verbreite, daß die Anwohner unter diesem Gasangriff" unsäglich zu leiden hätten. Der Besitzer Ostar Dörfler habe selbst vor diesen Gerüchen die Flucht ergriffen. Das Polizeipräsidium habe keine Abhilfe geschaffen; es erkläre sich wegen Arbeitsüberhäufung außerstande, der Sache näherzutreten. Tag und Nacht vollführe die Fabrik einen Höllenlärm. Der Magistrat solle darauf energisch hinwirken, daß dieser Betrieb aus der Gegend verschwinde.
hat
In denjenigen Fällen, in denen die Kriegerfamilien lediglich auf die Reichs- und städtische Unterstützung angewiesen sind, sind die heute geltenden Normalsäge nicht ausreichend. Die Erfahrung hat gelehrt, daß es richtiger ist, zu individualifieren als zu schematisieren.
Es wird den Kommissionen deshalb empfohlen, in jedem einzelnen Falle unter Berücksichtigung der Verhältnisse der Familien die Unterstützung den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechend zu bemessen. Die Gewährung besonderer Unterstützungen in Fällen, in denen die Unterstüßten auf die Reichs- und städtische Unterstügung angewiesen sind, ist nicht von der Stellung eines diesbezüglichen Antrages abhängig zu machen.
Mietszuschüsse sind nach den bisherigen Grundsägen zu ge
währen.
Diesen Grundfäßen, die am 1. November in Kraft treten sollen, auch der Magistrat zugestimmt.
Das Resultat war die einstimmige Annahme des sozialdemokratischen Antrages.
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Aus Groß- Berlin.
zu leben.
Die Milchversorgungsstelle Groß- Berlin hatte schon früher beschlossen, den Abmeltwirtschaften ihres Bezirks einen Zuschuß von 50 Pf. für die Kuh und den Tag zu gewähren, sofern die Stuh 8 Liter im Tag ergibt. Wegen der Schwierigkeiten, die sich der Durchführung dieses Beschlusses in der Praxis entgegenstellen, ist der Beschluß nunmehr dabin abgeändert, daß der Zuschuß für alle Rühe eines Betriebes gewährt wird, wenn in diesem Betriebe ins. gesamt soviel Milch ermolten wird, daß im Durchschnitt 7 Liter auf die einzelne Kub entfallen. Ein Kuhstall von zehn Kühen muß also 70 Liter Milch erbringen, ehe er einen Zuschuß erhält. Wird aber diese Gesamtmenge erreicht, so wird der Zuschuß für jede Rub bezahlt.
Das Butterquantum in nächster Woche.
An Speisefett werden in der Woche vom 9. bis 15. Oftober 60 Gramm Butter und 30 Gramm Margarine verausgabt werden. Der Kleinhandelspreis für 60 Gramm Butter erster Qualität beträgt 32 Pf. und für je 30 Gramm Margarine 12 Pf.
Kleinhandelspreise für frische Seefische bester Qualität Wie man von beinahe nichts- leben kann. für Freitag, den 6. Oktober 1916. Ueber Die Einwirkung der KriegsernähSchellfische, flein( bis 84 Pfund) 1,13 M., mittel( von 3/4 bis rung auf die Gesundheit" sprach Geheimrat Prof. 1 Bfund) 1,25 M., großmittel( von 1 bis 11, Pfund) 1,50 M., Dr. Boas in einer Versammlung, die von einer Gruppe große( von 1½ Pfund und mehr) 1,75 M.; Kabeljau, flein ( bis bürgerlicher Frauenvereine einberufen war. Der Zweckt seines 2 Pfund) 1,00 M., mittel( von 1 bis 4 Pfund) 1,20 M., große Vortrags war, die Sorge zu zerstreuen, daß in nächster Zeit( von 4 Pfund und mehr) 1,50 M., ohne Kopf( im Ausschnitt) 2,00 M.; oder schon jetzt die Volksgesundheit in Deutschland durch Unter- Schollen, fleine( bis zu 2 Pfund) 1,06 M.( Bufuhr genügend.) ernährung beeinträchtigt werden könnte. Sammelt Obftkerne. Der Kriegsausschuß für Oele und Fette, Berlin NW. 7, hat
Boas leugnet nicht, daß die gegenwärtige Lage für die Nahrungsmittelbeschaffung schwierig ist, aber wirkliche Unter
Stadtrat Doflein: Die Beschwerde der Einwohner ist gestern an den Magistrat gelangt. Dieser hat sofort eine Besichtigung veranlaßt und die Sache an das städtische Medizinalamt weitergegeben. Es wird alles geschehen, was geschehen kann, um die Uebelstände zu beseitigen oder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Stadtv. Meyer( Soz.): Hiernach werden wir ja zunächst abzu warten haben. Aber unserer Verwunderung müssen wir doch Ausdruck geben, daß ein Betrieb, der so ekelerregende Düfte von sich gibt, so lange dort aufrechterhalten werden konnte. Warum ist er nicht nach dem Viehhof verlegt worden, wo sich dafür geeignete ernährung nimmt er nicht an und befürchtet es auch das Sammeln der Kerne organisiert und überall Sammelstellen erRäume befinden? In ein Wohnviertel gehört er absolut nicht nicht. Die Ernährungsweise der hinter uns liegenden Friedens- richtet. Die Sammelstellen für Berlin und Umgebung sind in dem hinein. Und wie kann man einen Privatmann wie Herrn Dörfler zeit möchte er als Üeberernährung bezeichnen, die keineswegs Inferat, welches sich in der heutigen Nummer befindet, angeführt. mit einer solchen Fabrikation betrauen. Warum überträgt die gesundheitfördernd gewesen sei. Gewiß habe die Ernährungs- Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag, den 8. Dttober, abends Zentraleinkaufsgesellschaft sie nicht der Stadt Berlin , während der weise der Kriegszeit manchem eine Gewichtsverminderung ge- 8 Uhr, findet der zweite Vortrag der Vortragsferie„ Die Stadtv. Hahn( Linke): Warum haben denn die vielen davon bracht, doch aus ihr sei noch nicht auf Unterernährung zu Blütezeit der deutschen Stunst" statt. Das Thema lautet: Die kirchliche Kunst, ihre Aufgaben und ihre betroffenen Mieter und Hauswirte nicht längst zur Selbsthilfe schließen, so lange nicht auch eine Einbuße an Straft und gegriffen? Wir haben doch ein Bürgerliches Gesetzbuch, das solche Leistungsfähigkeit dazukomme. Die im Laufe des Krieges ent- andlung".- Der Vortragende, Herr Dr. Bernoulli, Gerüche und Geräusche für unzulässig erklärt. Dazu bedarf es standene Furcht vor Unterernährung erkläre sich aus der bis- Assistent an den Königlichen Museen, wird seine Ausführungen feines langen Prozesses; es wird binnen wenigen Tagen gelingen, herigen abgöttischen Verchrung" für gewisse Nahrungsmittel, durch eigene Lichtbilder erläutern. den Richter davon zu überzeugen und eine einstweilige Verbots. besonders für die stark eiweißhaltigen, die jetzt schwer zu be berfügung zu erwirten. ſchaffen sind. Durch neuere Forschungen fet aber die Wert Der Vortrag findet im Hörsaale der Schule, Linden3, Eintrittspreis Der Antrag Knauer u. Gen. gelangt darauf einstimmig zur erschüttert und der Beweis erbracht worden, daß man Die Verhandlung des Antrags Caffel betr. den Notstand der sehr wohl mit viel weniger Eiweiß als mit den angeblich Eine Liebestragödie wird aus der Königgrätzer Straße gestädtischen Hausbesizer wird ebenfalls von der heutigen Tages- pro Tag notwendigen 118 Gramm, schon mit 50 Gramm, aus- meldet. Dort stieg in der Nacht zum Dienstag ein angebliches Cheordnung abgesett. Schluß 8 Uhr.
Mann daran Millionen verdient hat?
Annahme..
Aus der Charlottenburger
Stadtverordnetenversammlung.
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schätzung des Eiweiß als eines Hauptträgers der Kraftstraße 3. 4. Hof rechts 3 Treppen, statt. 10 Pfennig.
kommen könne.
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paar ab, das in Wirklichkeit ein Liebespaar war, ein 26 Jahre alter
Der Vortragende ging dann besonders auf die von dem Mann namens Friedrich Hude und eine 24 Jahre alte Berta Prandel. dänischen Arzt Hindhede aufgestellten Ernährungs- Gestern morgen hörten Angestellte des Hotels mehrere Schüsse grundsäße ein, die Hindhede an sich und seiner Familie fallen. Der junge Mann hatte seine Geliebie mit einem Revolver viele Jahre hindurch erprobt und später auch durch wissen zu erschießen versucht und sie in einen Arm und die Brust getroffen. schaftlich genaue Versuche gestützt hat. Kartoffeln und Brot Dann hatte er die Waffe gegen sich selbst gerichtet, sich aber nur Die Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung beschäftigte mit Butter( oder Margarine) und Obst sind die Nahrungs - unbedeutend am linken Daumen verlegt. Hude wurde verhaftet, fich am Mittwoch mit zwei wichtigen Fragen, der städtischen mittel, die nach Hindhede zum Leben genügen. Von dieser seine Geliebte nach dem Krankenhaus am Urban gebracht, Auch für Lebensmittelversorgung und der Erhöhung der vermeintlichen Hungertost" sei, führte Boas aus, nicht sie besteht keine Lebensgefahr. Was die Veranlassung zu der Tat Unterstützungen für die Angehörigen von Kriegsteilnehmern. In beiden Punkten war die Anregung von der nur keine Beeinträchtigung, sondern sogar eine wesentliche gab, ist noch nicht recht klar. Steigerung der Kraft zu erwarten. Durch mäßige Ein schwerer Straßenunfall hat sich am gestrigen Donnerstag sozialdemokratischen Fraktion ausgegangen. Inbezug auf die Lebensmittelversorgung hatten unsere Genossen Eiweißzufuhr von 50-75 Gramm pro Tag werde die in der Elsasser Straße zugetragen. Vor dem Hause Nr. 40 wollte beantragt, den Magistrat zu ersuchen, alle geeigneten Maßnahmen Leistungsfähigkeit erhöht, durch reichlichere erleide sie einen eine Frau Berger gegen 121 Uhr mittags vor einem herannahenden zu treffen, um die Versorgung Charlottenburgs mit Nahrungsmitteln Rückgang. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht seien diese Er- Straßenbahnwagen der Linie 4 das Gleis überschreiten. Die Frau während der Wintermonate sicher zu stellen und beim Kriegs- nährungsgrundsähe von größter Bedeutung. Boas gab an, wurde von dem Triebwagen erfaßt und umgestoßen und erlitt bei ernährungsamt zu beantragen, daß die viel zu hohen Höchstpreise daß die 2800 Kalorien, die man pro Tag braucht und durch dem Sturz auf das Straßenpflaster eine schwere Kopfberlegung. für Kartoffeln, Brotgetreide, Fleisch und Fett herabgesetzt werden. Nahrung sich zuführen muß, in 2917 Gramm Startoffeln Die Verunglückte erhielt auf der nächsten Unfallstation einen Noteingebracht, wonach der zweite Teil des sozialdemokratischen Antrags fleisch oder in 35 Giern. Die liberale Fraktion hatte hierzu einen Abänderungsantrag ebenso zu beschaffen seien, wie z. B. in 2857 Gramm Dchsen- verband und mußte nach der Charité gebracht werden. Der Unterschied sei nur der, daß Im Fabrikbetriebe schwer verunglüdt ist gestern ein 14 Jahre folgendermaßen gefaßt werden sollte: " Beim Kriegsernährungsamt zu beantragen, nach jetzigen Preisen die Eier in dieser Anzahl 11,20 M., das alter Lehrling Johannes Strzybozak aus der Beusselstr. 25, der in einer Maschinenfabrik in Alt- Moabit beschäftigt war. Er geriet so a) daß die Höchstpreise für Lebensmittel allmählich abgebaut, Ochsenfleisch in dieser Menge gar 16 M. koste, während man unglücklich in die Treibriemen, daß ihm der rechte Arm oben an der aber gleichzeitig zwischen Erzeugungs- und Verbrauchsgebieten die angegebene Menge Kartoffeln trotz Kartoffelteuerung für Schulter abgerissen wurde. Der Verunglückle wurde nach der Charité derartig abgestuft werden, daß die Zufuhr nach den Verbrauchs- etwa 35 Pf. haben könne. Ebenso könne man die nötige Schulter abgerissen wurde. Der Berunglückle wurde nach der Charité gebracht. gebieten erleichtert und damit eine bessere Verteilung gewähr Kalorienmenge sich in 823 Gramm Bohnen zuführen, für die Zu einem Zusammenstoß einer Trauerkutsche mit einem Straßenbahnleistet wird; man heute allerdings 1,48 M., aber immer noch sehr viel b) daß bei der Ueberweisung an die Verbrauchsgebiete mehr weniger als für Fleisch oder Eier aufzuwenden habe. wagen tam es am Mittwochnachmittag furz nach sechs Uhr is ble Invalidenstraße. An der Ecke der Bergstraße bog eine unbesetzte Sorgfalt auf die Lieferung gesunder Ware verwandt werde, um Friedenszeit habe Hindhede für Dänemark Trauerfutsche furz vor einem in der Richtung nach Weißenfee verden berechtigten Klagen, namentlich über die Beschaffenheit der In der gezeigt, daß er Backware, abzuhelfen. selber seinen Nahrungsbedarf mit fehrenden Straßenbahnwagen der Linie 10 auf das Gleis und wurde Außerdem lag noch ein nationalliberaler 8usaz- nicht mehr als 28 Pfennig pro Tag zu bestreiten angefahren. Infolge des Anpralles stürzte der Kutscher Scholeziak bermochte. auf das Straßenpflaster und erlitt einen Bruch mehrerer Rippen. antrag vor: Der Magistrat wird ersucht, beim Deutschen Städtetage eine Die Kalorienberechnung ist nun, wie Boas betonte, nicht Der Verunglüdte wurde nach dem Lazarus- Krankenhaus gebracht. gemeinsame Beschaffung von Lebensmitteln für die größeren und so zu verstehen, daß etwa jedes Nahrungsmittel das andere Bei dem Zusammenstoß wurde die Deichſelſtange und zwei Räder mittleren Städte anzuregen. vollkommen zu erseßen geeignet wäre. Stein Mensch kann nur der Kutsche zerbrochen, die Plattform des Straßenbahnwagens leicht Genosse Kazenstein wies in seiner Begründung des sozial- von Brot oder nur von Kartoffeln leben, da ja diese beschädigt. Eine Störung entstand nicht. demokratischen Antrags auf die maßlose Steigerung der Preise für Sich selbst gerichtet. Der städtische Oberauffeher vom Potsalle Lebensmittel hin und erörterte eingehend das ganze System Nahrungsmittel fast nur Eiweiß und Kohlehydrate liefern. unserer heutigen Ernährungspolitik, wobei er es an der erforderlichen Unentbehrlich ist auch Zufuhr von Fett, und davon hat Hind- damer Straßenreinigungswesen Rudolf Packheiser, der vor einigen Kritik an den von der Regierung getroffenen Maßnahmen nicht hede sogar 120 Gramm pro Tag gebraucht. Schon hieraus Wochen wegen eines schweren Sittlichkeitsverbrechens an einem achts jährigen Mädchen festgenommen und dann wieder auf freien Fuß fehlen ließ. Insbesondere forderte er staatliche Zwangsmaßregeln ergiebt sich, daß seine Grundsätze das hob auch Boas her- gesetzt worden war, hat sich heute nacht in seiner Zaube auf dem zur Unterdrückung der Preistreibereien und zur Herbeischaffung vor nicht ohne weiteres auf unsere jckige Feuerwehrgrundstück erschossen. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen weiterer Nahrungsmittel. Den liberalen Antrag bekämpfte er, weil Ernährungslage zu übertragen sind. Wir wissen ihn wegen Sittlichkeitsverbrechens Anklage erhoben und als ihm die derselbe eine Abschwächung des sozialdemokratischen Antrags bedeutet. ja, daß wir jetzt selbst für die ganze Woche uns noch lange keine Anklagefchrift zugestellt worden war, entschloß er sich, dem irdischen Im Gegensatz zu unserem Genossen Katzenstein, der nachdrüc- 120 Gramm Fett leisten können. Boas befürchtet von dem Richter zu entgehen. Er schrieb selbst an das Gericht einen Brief, lichst die Notwendigkeit einer Herabsetzung der Höchstpreise betont hatte, glaubte Stadtv. Zielenziger( lib.), daß man sich mit bisherigen Fettmangel noch keine Schädigung der Gesundheit. in dem er mitteilte, daß er seine Schuld fühnen wolle, und als einem allmähligen Abbau begnügen fönne, um so mehr, als für Bedenklicher findet er bei eiweißarmer Nahrung die großen man heute nach Empfang dieses Briefes seinen Angaben nachging, einige Nahrungsmittel die Preise in letzter Zeit schon etwas er- Mengen, die dem Körper zugeführt werden müssen, wenn zum wurde die Leiche des Pacheifer aufgefunden. B. war 50 Jahre alt und gehörte seit 1901 zum städtischen Fuhrpark. Als Beamter hatte mäßigt seien. Beispiel nur aus Kartoffeln der Eiweißbedarf gedeckt werden Oberbürgermeister Scholz, der um Annahme des liberalen sollte. Diesem Uebelstand könne man aber begegnen durch ein er sich stets durch Zuverlässigkeit im Dienste ausgezeichnet. Einbruch in einem Potsdamer Lazarett. Wie erst jetzt bekannt Antrags bat, schilderte die Rolle, die die Städte bei der heutigen Nährkartoffelfabrikat, wovon etwa ein Pfund einer Menge Lebensmittelversorgung spielen; ihre Tätigkeit sei eine beschränkte, von vier Pfund frischer Kartoffeln entspreche. Durch neueste wird, ist in der Nacht zum Sonnabend anscheinend von einer oris. fie feien eigentlich nur die Briefträger übergeordneter Behörden. Es jei richtig, daß die der Stadt gelieferten Waren in der letzten Versuche in einem Lazarett zu Köln sei erwiesen, daß dabei fundigen Zivilperson in einem Potsdamer Lazarett ein Einbruch abgesehen war. Zeit an Güte zu wünschen übrig ließen. Der Magistrat werde nach das Gewicht zunimmt und die Kräfte sich steigern. Um wie- berübt worden, bei dem es auf die Plünderung des Geschäftszimmers wie vor alles tun, um der Bevölkerung in dieser wirklich nicht leichten viel die Kosten der Kartoffelernährung bei Gebrauch dieses brecher den Zaun und gelangte durch das Fenſter in das Geschäftszimmer. Er stahl eine Geldkassette mit etwa 2000 M. Inhalt, ferner Reit zu helfen, er erbitte aber auch von der Bevölkerung die Rück- Fabrikates steigen, sagte Boas nicht. fichtnahme, die durch den Krieg geboten sei. Der Vortrag schloß mit einem Hinweis auf die dem ein Potsdamer Sparkassenbuch Nr. 4020, der Kantinenverwaltung
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