Elalame- Reuenburg, der besonders ben Bekannten Fall des Anwendung bon ben Militärbehörden berdreht worden sei. Viele riegsbegerischen Oberst de Loys und die Militär Beute feien aufs Geratemohl ohne vorhergehende ärztliche Unterdiftatur vom 8. September gegen die Kundgebungen der suchung von den Aushebungskommissionen vorgeschlagen worden. fozialdemokratischen Jugendorganisation fritisch beleuchtete. Gegen Niemand in der Rammer habe aber mit dem Gefeß Dalbiez be London , 6. Dttober.( W. T. B.) Daily Telegraph de Loys verlangte er mit Recht weitere Maßnahmen; denn absichtigt, Hilfstruppen ohne weiteres in die Kampftruppen ein die Rüge", die ihm der General erteilte, hat mit Strafe nichts zu austellen. Leute, die infolge von Gebrechlichkeit nur halbwertig meldet aus etersburg vom 5. Oftober: Das Publikum wird in tun, die aber die Kriegshezze des draufgängerischen Obersten ver feien, nehme man unter die Waffen, Nachdem die einheitliche balbamtlichen Mitteilungen babor gewarnt, eine dient hätte. Die Militärbiftatur vom 8. September bezeichnete er Front verwirklicht sei, müsse Frankreich , das so sehr gelitten habe, rasche Entwidlung der Ereignisse in Wolhynien zutreffend als eine Provokation des Boltes, das darüber in eine die Vereinheitlichung der Effektivbestände verlangen. Valiere unb Galizien zu erwarten. Es müsse um jeben Meter avachsende Erbitterung geriet. Dem für die Militärdiktatur ber fagte, Leute, die als Silfstruppen die Depots auffüllten, würden gefämpft werden. Wenn es im Interesse des Zusammengehens mit antwortlichen Bundesrat, meinte Clalame, müßten die Sozialdemo- Frankreich in der Heimat beffere Dienste leisten. Handel und ben Alliierten an den anderen Fronten sei, würden die Russen ohne fraten eigentlich dankbar sein; denn es ist eine dumme Bolitit, die Landwirtschaft dürften nicht erschöpft, das Menschenmaterial müsse nücksicht auf Verluste die Kämpfe in Wolhynien , Galtzien und den er da gerieben hat und gegen die er als bürgerlicher Politiker geschont werden. Frankreich , das so viel Opfer gebracht habe, Frankreich , das so viel Opfer gebracht habe, protestiert. Er erinnerte auch daran, daß fchon 1911 im Nationalrat müsse von den Verbündeten Beistand verlangen.- Die Debatte alblarpathen energii fortsetzen. Man hoffe aber auf baldige ent über die stets zunehmenden Uebergriffe der hohen Militärinstanzen wurde vertagt, ohne daß die Regierung geantwortet hatte. scheidende Erfolge am Ballan. in die Rechte der Kantone geklagt wurde. Die Genossenschaften der Entente gegen den Wirtschaftskrieg.
Der sozialdemokratische antrag geht ebenfalls von
fein, gab sich dann aber zufrieden,
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ben beiden Hauptaffären aus und ladet den Bundesrat ein, darüber Budapest , 7. Oftober. Bericht zu erstatten, in welcher Weise er derartige Uebergriffe der ( 2. 11.) Der frühere öfterMilitärgewalt in Zukunft verhindern und für die Aufrechterhaltung reichisch ungarische Botschafter in Washington der verfassungsmäßigen Zustände sorgen will. Der den Antrag be Der„ Nationalverband französischer Konsumvereine" hatte auf Baron Hengelmüller erflärte einem Mitarbeiter des gründende Genosse Grimm behandelte zunächst die Affäre de Loys Freitag, den 22. September, zu einer internationalen Konferens Achtuhr- Blattes":" 8weifellos tönnte die Unionund stellte den schroffen Widerspruch fest, der zwischen dem raschen der Genossenschaften der Ententeländer nach regierung eine Friedensattion aufnehmen, und entschlossenen Vorgehen des Bundesrates gegen den Obersten Paris eingeladen. Auf dieser Konferenz waren folgende ge- wenn beide krieg führenden Mächtegruppen hier. und der schließlichen Rüge" gegen ihn durch den General besteht. nossenschaftlichen Organisationen vertreten: der Nationalverband zu geneigt wären. Bisher haben aber lediglich die Bentral Die geschickte Umwandlung der Kriegshege des Dbersten in eine französischer Konsumbereine( Delegierte: Boisson, Daudé mächte erklärt, einen ehrenvollen Frieden schließen zu wollen, wähharmloje private Meinungsäußerung des Herrn de Loys Bancel, Cleuet), das Magasin de Gros in Paris ( Delegierte: Marth, rend die Entente von einer Berschmetterung phantasiert. Unter sell schließlich die milde Müge ermöglicht haben. Der Bundesrat soll damit zumeist nicht einverstanden gewesen Lucas, Waseige), der Verband belgischer Arbeitergenossen solchen Umständen ist ein Erfolg nur durch den Drud der General schaften( Delegierte: Paulsen, Suyffens, Beleug, Schellekens), die einer neutralen Macht möglich, wozu besonders mit seiner Demission drohte. Grimm verlangte Auskunft darüber italienische Großeinkaufsgenossenschaft( Delegierter: Belli- bie Union geeignet wäre. Die amerikanische Regierung vom Bundesrat, ob die Sache sich so verhält. Die Militärbiftatur sari), die italienische Genossenschaftsliga( Delegierter: Allesandri), hat aber bisher noch kein Beichen ihrer Geneigtheit gegeben, Kom bom 8. September hat allerdings der sozialdemokratischen Jugend die Mailänder Genossenschaftsunion( Delegierte: Frl. Boschetti), binationen über eine spätere zukünftige Friedensaktion sind zweck. bewegung sehr genugt, denn fie bat 37 neue Seltionen und 1000 der britische Genossenschaftsverband( Delegierte: Pollit, i- los. Die in den Vereinigten Staaten verschiedentlich vorhandenen neue Mitglieder gewonnen und Behntausende ihrer Zeitungen und thead, Clarke) und die schottische Wholesale in Glasgow ( Dele- antipahien gegen die Gruppe der Mittelmächte beruhen darauf, Broschüren verkauft. Das militärische Massenaufgebot vom 8. Sep gierte: Archbold, Gallacher). daß vielfach die Wahnvorstellung besteht, Deutschland suche in tember gegen die wochenlang vorher angefündigte Friedens demonstration unserer Jugendgenossen machte er Tächerlich und erinnerte gegenüber dem aufgebauschten Revolutionsgespenst an die an Revolutionen reiche Geschichte der Schweiz , Beren Teşte von 1890 im Kanton Zeisin in dem gegen swärtigen Bundesrat Forrer ihren begeisterten Verteidiger gefunden hatte. Die weitere Rede Grimms war dem Nachweis gewidmet, wie die herrschende freisinnige Partei immer nur ein Gewaltregiment ausübt und die Andersdenkenden unterdrüdt. Er warnt vor deren Fortsetzung, da sonst die schweizerische Arbeiterschaft die Ueberzeugung gewinnen müßte, daß man nur den Intereffen der obern lassen dienen wolle und daß dadurch die stärksten moralischen Tragpfeiler des schweizerischen Staates vernichtet werden würden.
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beider
Serbien , Rumänien und Rußland waren nicht vertreten, da die Amerika Kolonialbefit zu erlangen, auch wird gefliffentlich durch Entfernungen zu weit waren und zum Teil die Einladungen nicht ben Nachrichtendienst der Entente die Abneigung genährt durch die rechtzeitig abgeschickt werden konnten. Der Präsident Charles Gide Behauptung, daß Deutschland es sei, das den Krieg begonnen führte in seiner Begrüßungsansprache aus:" Bur lebten inter - habe. Die Feindschaft mit England, die früher in der nationalen Konferens der Genossenschaften zu Tours im Jahre Union bestand, ist seit dem Jahre 1895 geschwunden, 1918, der ich die Ehre hatte, beizuwohnen, waren zahlreiche Dele- wo England wegen Venezuela Nachgiebigkeit bekundete. Die gierte aus allen Simmelsrichtungen erschienen. Das war turz nach seitherige Außenpolitik Englands habe stets die der Vereinigung der beiden Stichtungen innerhalb der französischen Blutsverwandtschaft und Freundschaft Genossenschaftsbewegung, und die Genossenschafter der ganzen Welt ächte hervorgehoben. Es ist ein Irrtum, wenn waren eingeladen worden, um als Zeugen des geschlossenen Bundes man meint, die Außenpolitit der Union sei beau figurieren. Auch Deutsche und Desterreicher waren das einflußt durch geschäftliche Jntereffen. mals anwesend. Man mag vielleicht denken, daß es recht unanDie Besetzung des vakanten österreichisch- ungarischen Botgebracht sei, diese Erinnerungen jetzt aufzufrischen. Aber wie schafterpostens in Washington ist wünschenswert. Freilich stehen der Entsendung eines neuen Botschafters Schwierigkeiten entgegen, da die Zustimmung Englands für die Ueberfahrt erforderlich ist; eine solche nachzusuchen, würde aber unserer Würde nicht entsprechen, jedoch könnte die Unionregierung ihrerseits diese Schwierigkeit beheben. Gin Wechsel in der Person des Präfibenten der Vereinigten Staaten dürfte in der außenpolisit ber Unionregierung taum eine enderung im Gefolge haben."
Der Nationalrat bewilligte den zirka 5000 Bundesbeamten einschließlich des Eisenbahnpersonals und der Arbeiter, aber ausschließlich könnte ich jenes Greignis vergessen, wenn ich auf jenen leeren der Ledigen, die nur für sich zu sorgen haben, Teuerungs- Bläßen das Gespenst aller unserer enttäuschten Hoffnungen sehe! aulagen von insgesamt girla 8 Millionen Franken. Es erhalten Ich darf erinnern an den deutschen Genossenschafter Dr. August Arbeiter, Angestellte und Beamte mit einem Gehalt bis zu 3400 Fr. Müller und nichts berechtigt mich anzunehmen, dieser und seine eine Teuerungszulage von 125 Fr. und von 25 Fr. für jedes Kind deutschen Kameraden hätten irgendwie aktiven Anteil an diesem bis zum 16. Altersjahr, wobei aber die Kindeszulage insgesamt Striege genommen, wie die Nationalisten und gewisse Sozialisten. 100 r. nicht übersteigen darf. Lebige, die Angehörige dauernd Man darf annehmen, daß, wenn die Benfur es ihnen gestattete, fie unterstügen, erhalten eine Zulage von 65 Fr. Die Leuerungszulage wird vom 1. April 1916 an gerechnet. Die Arbeiter usw. hatten ihre auf dem Kongreß zu Glasgow abgegebenen Erklärungen heute Teuerungszulagen von 200-320 Fr. gefordert. Was ihnen jezt be- wiederholen würden. Auf jeden Fall dürfen wir ihnen the Schweiwilligt wurde, macht nicht so viel aus, als fie infolge der während gen zugutehalten und wir hoffen, daß, wenn es am Tage des Gedes Strieges unterbliebenen automatischen Besoldungserhöhungen ein- richts in Deutschland auch nur zehn Gerechte gäbe, die deutschen gebüßt haben. Genossenschaften zu diesen gehören würden. Die Genossenschaften trifft übrigens keinerlei Verantwortung für die furchtbaren WeltVerhandlungen über die Frage der geschehnisse. Wir hoffen, daß, wenn der Krieg auf dem Staatenlosen in Nordschleswig. Schlachtfelde sein Ende gefunden haben wird, er auf Kopenhagen , 6. Oktober. ( W. T. V.)„ Politiken" wirtschaftlichem Gebiet teine Sortfebung haben werde. Die in dieser Hoffnung zusammengetretene Konferenz meldet: Wie in parlamentarischen Streisen bestimmt verlautet, hat bei unseren Freunden im Ausland gewiffe Befürchtungen erwedt. wird die dänische Regierung in nächster Zeit Ver- Man schreibt uns die Absicht zu, eine Bewegung außerhalb der handlungen mit der deutschen Regierung ein- Allianz schaffen zu wollen, eine neue Organisation, die nicht interleiten über eine Lösung der Frage der Staaten- national, sondern gemischt- national sein werde. Wir wollen Iosen in Nordschleswig. Diese Verhandlungen sind internationalen Genossenschaftsallianz von vornherein der Zustimmung aller Parteien des dänischen treu bleiben. Wir lesen alle Tage in der Presse, daß es mit Reichstages sicher. Sie werden auf Grund des dänischen An dem Internationalismus vorbei sei. Das ist aber nicht wahr: gebots geführt, allen Staatenlosen dadurch das dänische teine der Formen des Internationalismus ist beStaatsbürgerrecht zu verleihen, daß dem dänischen Geſetze seitigt. Der kapitalistische, intellektuelle, genossenschaftliche über das dänische Staatsbürgerrecht von 1898 rückwirkende Internationalismus besteht weiter. Alle, Ihr und wir, Straft gegeben wird, so daß alle Staatenlosen unter das bleiben unsererseits dem genossenschaftlichen Internationalismus Gesetz fallen. Eine Folge dieser von dänischer Seite er- verbunden. Wenn ich sagen höre, daß von Internationalismus strebten Lösung würde es sein, daß kein Staaten- sprechen antipatriotisch sei, so nenne ich das eine Absurdität; denn loser zum deutschen Kriegsdienst herange- wenn es ein Land gibt, welches nicht internationalistisch ist, so ist zogen werden könnte. es Deutschland . Gerade gegen den deutschen Imperialismus und Nationalismus macht der wahre Internationalismus Front. Und wenn man jemals den deutschen Nationalismus besiegen will, Stockholm , 7. Ottober.( B. T. B.) Stockholms Tidningen" er- jo tann das nicht durch ein neues Jena " geschehen, sonfährt aus Gotenburg , daß von dort seit gestern keine Handelsschiffe bern durch die Praktizierung des Internationalismus in allen Lännach England abgehen. Die englische Regierung verlangt nämlich feit Anfang Oftober von den schwedischen Kaufleuten besondere dern Europas , welchem Deutschland notgedrungen Folge leisten wird." Certifikates of Interest für alle waren als Beweis für deren schwe Der erste Punkt der Tagesordnung lautete:" Das wirt. dischen Ursprung. Die Stocholmer Handelskommission ist jedoch schaftliche Regime nach dem Kriege." Nach der letzten der Ansicht, daß sich die Unterzeichnung dieser Zertifikate Nummer der französischen Zeitschrift" L'Avenir" gelangte die Konnicht mit dem schwedischen Kriegshandelsgesez verträgt. Es ferenz nach einer angeregten Diskussion des interessanten Gegenfinden daher diplomatische Verhandlungen zwischen London und standes zu den folgenden Stockholm statt. Die Gotenburger Exporteure warten nun den Ausgang dieser Verhandlungen ab Dampfer zurück.
Leitsägen für die Weltwirtschaftsführung nach dem Kriege: und halten solange ihre 1. Zwischen den alliierten ändern sind Handelsberträge auf möglichst breiter Basis abzuschließen; Förderung des gegenseitigen Verkehrs unter allen Formen, Transporte, Korrespondenzen, Einwanderung, Bereinheitlichung der Arbeiterschutzgesetze usw. Es ist dahin zu trachten, eine engere Verbinbung mit den uns umgebenden Ländern herzustellen und, soweit die noch nicht als autonome Staaten tonstituierten Kolonien in Betracht kommen, möglichst das Prinzip der offenen Tür zur Geltung zu bringen.
Rotterdam , 7. Oktober. ( W. T. B.) Der„ Nieuwe Rotter damsche Courant" meldet aus London , daß der Führer der irischen Nationalisten Redmond gestern in Waterford eine Rede gehalten hat, in der er sich über die Regierung bitter beklagte und erklärte, daß er an den zukünftigen vertraulichen Verhandlungen nicht mehr teilnehmen wolle. Die Haltung Jrlands gegenüber
dem Kriege habe sich nicht geändert. Das Land werde nichts unternehmen, was eine siegreiche Beendigung des Krieges verzögern fönnte, aber die Einführung der Dienstpflicht in Ir land würde riesiges Glend mit sich bringen. Jedes Dorf im Lande würde sich dagegen wehren. Die freiwillige Re trutierung sei nicht eingeschlafen. Seit dem Aufstande hatten fich nori 6000 Mann zum Dienst gemeldet; aber jetzt habe die Drohung mit der Einführung der Dienstpflicht dazu geführt, daß diese frei willigen Meldungen aufgehört haben.
Keine Erhöhung des englischen Dienstpflichtalters.
London , 6. Oltober.( W. T. B.)„ Daily News" meldet, daß die Regierung bisher die Frage der Erhöhung des mili tärischen Dienstpflichtalters nicht in Erwägung gezogen babe. Das Dienstpflichtalter werde vielleicht noch vor Ende des Strieges erhöht werden müssen, aber man würde dadurch doch nicht riele Soldaten erhalten. Im Kriegsamt glaube man jest, daß man burch die Einberufung der vorläufig Befreiten genügenb Grsapmannschaften bekommen werde.
2. Den neutralen Staaten gegenüber ist soweit wie möglich die Klausel der Meistbegünstigung in Anwendung zu bringen, als dem sichersten Mittel, diese Staaten an unsere Seite zu bringen.
3. Gegenüber Deutschland und Oesterreich ist von jebem systematischen Boykott, der nur den 3wed hätte, ben deutfchen Handel zu ruinieren, abzusehen. Dagegen ist diesen beiden Zentralmächten der freie Butritt zu den Märkten der Entente staaten nur unter der Bedingung zu gestatten, daß sie darin einwilligen, ihre Rüstungen zu begrenzen, und dem Grundsatz der internationalen Schiedsgerichte zuzustimmen.
4. Auf dem Gebiet der 3ollgesebgebung ist der Einführung von Abgaben, soweit diese einen fistalischen Charakter tragen und bestimmt sind, dem Staat die ihm nötigen Mittel zu liefern, teine Opposition zu machen; dagegen gilt es vor allem, die Interessen der Konsumenten und Arbeiter im Hinblick auf die Rüdwirkungen, die diefe Bölle auf ihre Lebenshaltung ausüben, wahrzunehmen.
Verwahrung gegen eine unsinnige Verleumdung.
Berlin , 6. Dktober.( W. Z. B.) Die ausländische Bresse veröffentlicht Auszüge aus einem angeblich von der französischen Regierung zur Verbreitung zugelassenen Bericht der dänischen Schriftstellerin Karen Bramson . Darin wird u. a. Die Behauptung ausgestellt, bie in deutschen Gefangenen lagern befindlichen riegsgefangenen würben absichtlich mit Tuberkulose iniiziert und demnächst in das neutrale Ausland oder in ihre Heimat entlassen, um dort die schreckliche Seuche weiterzuberbreiten. Die deutsche Regierung weist diese nichtswürdige und ungeheuerliche Werleum dung mit Entrüstung zurück. Die deutschen Kriegsgefangenenlager tönnen von den mit der Vertretung der Interessen der mit Deutschland im Kriege befindlichen Länder betrauten Missionen jederzeit besichtigt werden. Wenn unter den gefangenen Franzosen der Prozentfaz an Schwindsüchtigen größer ist als unter den gefangenen Angehörigen der anderen Nationen, so ist dies darauf zurückzuführen, daß in Frankreich aus Menschenmangel und wegen der schlechten Ausbildung ber Aerzte viele mit den Anfangsstadien der Strankheit Behaftete ins Heer eingestellt werden, die nach kurzer Zeit infolge der Strapazen schwer ertranten. Solche Kranke werden hier sofort nach ihrer Einlieferung tumlichst abgesondert, nach allen Regeln der in Deutschland bekanntlich besonders hochentwickelten Schwindsuchtspflege behandelt und seit dem Jnternierungsübereinkommen mit der Schweiz größten teils in bas dortige gesündere Klima überführt.
Es ist gleich empörend, daß die französische Regierung die Ber breitung solcher Ungeheuerlichkeiten billigt, wie, daß Zeitungen, die auf Achtung Anspruch erhaben, sich dazu hergeben, fie nachzubruden und gebildeten Lesern zuzumuten, den Unfinn zu glauben,
Kleine Kriegsnachrichten.
Die Reichsschultommission wird am 9. Oktober in Brüssel unter dem Vorfiz des Wirklichen Geheimen Dber regierungsrats Präsidenten Dr. Kelch zusammentreten. Die Kommission wird auch die deutschen Schulen in Brüssel und Antwerpen besichtigen und an legterem Drte eine Schulberatung abhalten.
Bern , 7. Oftober.( W. T. 2.) Das Zivilgericht in Toulon gibt amtlich bekannt, daß 427 Offiziere und Mannschaften vom Admiral Charner", der am 8. Februar an der syrischen Nüste versenkt wurde, als tot zu betrachten sind.
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Letzte Nachrichten.
Meldung der italienischen Heeresleitung. Nom, 7. Oktober. ( W. T. B.) In der Gebirgszone zwischen dem Avisio und Vanci, Cismon errangen. wir einen neuen und glänzenden Erfolg. Am Oberlauf des Banoi erstürmten unsere Alpenjäger gestern den Gipfel der Höhe 2456 im Gebirgsstock der Bussa Alta. Die feindlichen Verschanzungen wurden zum großen Teile zerstört. An 20 Weberlebende, darunter ein Offizier, der Leiter der Verteidigung, wurden zu Gefangenen gemacht. Auf den Abhängen des Piccolo Lagazuoi( Hochboite) versuchten feindliche Abteilungen einen Ueberraschungsangriff auf unsere vorgeschobenen Linien. Wir ließen sie auf furze Entfernung herankommen, dann umzingelten wir und zerstreuten sie durch plößlich einsehenbes Maschinengewehr- und Infanteriefeuer. Im Travignolotale gestern noch Beschießung der feindlichen Artillerie, die unsere Truppen nicht verhinderte, ihre Stellungen fest auszu bauen. Auf dem übrigen Teile der Front die übliche Artillerietätigkeit. Ginzelne Geschoffe fielen auf Göra und beschädigten einige Ge bäude, darunter eins, in dem wir ein Militärlazarett eingerichtet ( z) hatten,
5. Die Schaffung neuer Industrien ist zu begünstigen, dagegen darf unsere andelspolitik nicht dahin trachten, unser Band vom Ausland unabhängig machen zu wollen. An dem Grundsatz der Arbeitsteilung und der internationalen Zusammenarbeit aller Länder ist festzuhalten.
Diese Leitfäße stehen in wohltuendem Gegensatz zu den AbBern, 7. Oktober. ( W. T. B.) Die gestrige Sigung der Sperrungs- und Boykottplänen, denen Anhänger eines„ unvermeidfranzöfifchen& ammer behandelte mehrere Interpellatio lichen Wirtschaftstrieges nach dem Frieden" nachstreben. Daran nen über mift ände im französischen Aushebungs- ändert auch die irrige Ansicht des Vorsitzenden der Konferenz über wesen. Rognon stellte fest, daß das Gesez Dalbies in seiner die Haltung des Dr. Müller nichts.