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ist.

Theater:

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mit denen man die Wahl von Wikleben zu erzwingen fucht. Es der Wechsel von einem Klavierhändler einer vermögenden ist zweifellos, daß diese Drohungen auf die Agitation der Gärtnersfrau mit der Anfrage vorgelegt sei, ob fie die Akzep­Intereffenten"-Kreise zurückzuführen sind, von denen eben feiner tantin sei, wie der Vermittler behaupte. Ferner wurde ihr mit- Im National- Theater wurde am Sonnabend Grillparzer's dem andern einen Profit gönnen mag, der ihm selber entgangen getheilt, daß der Agent für den Wechsel ein Klavier habe kaufen dramatisches Märchen Der Traum ein Leben" in neuer Aus­Das vielgerühmte freie Spiel der Kräfte", das wollen unter der Bedingung, daß ihm der Ueberschuß baar stattung als Voltsvorstellung gegeben. Wir müffen anerkennen, angeblich jedem derartigen Unternehmen zum bestmöglichen herausgezahlt würde. Da der Gastwirth in einem Vorort wohnt. daß nicht allein die Aeußerlichkeiten in der Dekoration und den Erfolge verhelfen soll, hätte also hier das Gegentheil bewirkt, wurde der Ortspolizei Anzeige erstattet. Der Wechsel war Kostümen für die Verhältnisse des National- Theaters recht hübsch her­und zwar in einer Weise, daß auch dem Blödesten die Augen aber bereits in den Besitz eines anderen Agenten M. über- gerichtet waren, sondern daß auch die Mitwirkenden sich mit ganzem darüber aufgehen müssen. Das fapitalbefigende Unternehmer- gegangen. Eifer ihrer Sache hingaben. Die Vorstellung gelang denn auch, thum läßt sich von sogenannten" großen" Gesichtspunkten immer von einigen nicht besonders in Betracht kommenden Nebensächlich­nur dann leiten, wenn es bei einem Unternehmen auf ein großes Auf der Polizeiwache am Bahnhof Alexanderplatz ftarb feiten abgesehen, recht gut und wir können daher nur den Geschäft rechnen zu können glaubt. Das Gemeinwohl ist dieser am Sonntag Nachmittag 6/2 Uhr plöglich der obdachlose Kellner Wunsch ausdrücken, daß das einzige Theater im Often recht Gesellschaft weiter nichts als eine spanische Wand, die sie vor- Karl Wallquist, den ein Schuhmann in der Nähe des Bahn- häufig dergleichen bringen möge. Das zahlreich versammelte schiebt, um ihre Opfer ungestört rupfen zu können. hofes aufgegriffen und nach der Wache gebracht hatte. Es Publikum verfolgte mit regem Interesse die Handlung und gab Spirituosen gestorben ist. wird angegeben, daß der Obdachlose infolge zu reichlich genoffener feinen Beifall rege zu erkennen.

Gerichts- Beitung.

Niedriger hängen! Es existirt hier bekanntlich eine ge­wisse Sorte von Blättern, mit denen ein an Reinlichkeit gewöhnter Mensch sich auch dann nicht befaßt, wenn anscheinend eine Aufsehen erregte es am Sonntag Morgen um 73/4 Uhr, als zwingende Veranlassung vorliegt. Man weiß eben, daß man aus einem Fenster des zweiten Stockes heraus ein Mädchen auf fich auf jeden Fall verunreinigt, wenn man mit dieser Gefell - den Bürgersteig vor dem Hause Linienſtr. 41 niederfiel. Wie schaft in ein Handgemenge geräth und die Scheu vor den kleinen sich später herausstellte, handelt es sich um das 26 Jahre alte Mürnberg berichtet; es handelte sich um die Beleidigungsflage Ueber einen interessanten Prefprozek wird uns aus Thierchen läßt erklärlicher Weise eine respektvolle Entfernung Dienstmädchen Emma Nelthaus, das aus dem Kreise Grünberg Nürnberg berichtet; es handelte sich um die Beleidigungsklage immer als das Gerathenste erscheinen, so sehr einem auch die stammt und erst seit fünf Tagen bei den W.'schen Eheleuten in des Kaplans Schweizer in Fürth wider den Redakteur Dr. Eber­Hand jucken mag. G3 fällt uns daher auch beileibe nicht dem genannten Hause in Stellung getreten war. Der Schädel hard. Letzterer hatte im Fränk. Kurier" die Notiz gebracht, ein gegen die neueste Gemeinheit der Staatsbürger der Delthaus war zerschmettert, und der Todt trat sofort ein. daß Kaplan Schweißer beim Religionsunterricht gelegentlich der Zeitung" au polemisiren, aber festnageln wollen wir Der Vorfall, der noch nicht ganz geklärt ist, giebt in der Nach- Reformation gesagt habe, Luther sei ein Lump ge­diese Glanzleistung doch. Das ehrenwerthe Radaublatt barschaft um so mehr zu allerlei Bermuthungen Anlaß, als ein wesen". Trotzdem nun in der Verhandlung vor dem Schöffen­schreibt: Achtzehn hiesige Brauereien haben, wie schon berichtet Beuge gefehen haben will, wie das Mädchen rücklings auf die gerichte eine große Anzahl älterer Schülerinnen mit voller Be­wurde, diejenigen ihrer Böttchergesellen, welche am 1. Mai ge- Straße gestürzt ist. Gleichfalls aus einem Fenster des zweiten timtheit erklärten, der Raplan habe diese Aeußerung gethan feiert haben, bis Montag von der Arbeit ausgeschlossen, anstatt Stockwerks gestürzt ist am Sonnabend Vormittag um 11/4 Uhr und auch noch hinzugefügt, Luther habe eine Nonne geheirathet, dieselben einfach und für immer zu entlassen. Für dieses schwäch der zehn Jahre alte Knabe Willi Walter, der bei seinen Gltern, sei vom Glauben abgefallen und wer abfalle sei nichts werth," liche Berhalten sollen die Brauereien exemplarisch bestraft werden. den Maurer Walter'schen Eheleuten, in der Zionskirchstr. 7 wurde doch der von Dr. Eberhard angetretene Wahrheitsbeweis Die General- Streiffommission", d. i. der Generalstab der Bebel wohnte. Er blieb mit erheblichen Kopf- und inneren Verlegungen nicht als voll erbracht angesehen und der erstere zu einer Geld­Singer- Liebknecht, hat beschlossen, einen neuen Lohntarif den auf dem Hofe liegen und war alsbald eine Leiche. Auch in strafe von 30 m. verurtheilt. In dem Urtheil ist jedoch bemerkt, Brauereien zu überreichen und bei Nichtannahme desselben den diesem Falle ist die Veranlassung zu dem traurigen Vorkommniß daß feststehe, daß der Kaplan beim Religionsunterricht Aus­allgemeinen Streit zu proflamiren. Es wäre dem Uebermuth der noch nicht flargelegt worden. drücke gebraucht habe, deren Unterlassung mit Rücksicht auf die Sozialdemokraten gegenüber endlich dringend geboten, weniger die örtlichen Verhältnisse zu wünschen gewesen wäre, das Gericht Rücksicht auf Dividenden und Tantiemen, als vielmehr das allgemeine babe danach als erwiesen angenommen, daß der Kaplan beim ftaatliche und wirthschaftspolitische Interesse obwalten zu lassen. Religionsunterricht intolerant vorgegangen sei" und nichts Anstatt mit de rStreitkommission in Verhandlung einzutreten, sollten destoweniger soll der Redakteur Strafe und Kosten zahlen; die vom Streik bedrohten Brauereien und Faßfabriken sich zusammen­hoffentlich wird sich derselbe hierbei nicht beruhigen! thun, allen der Generalstreit- Kommission" untergebenen Gesellen sofort kündigen und unter Ausschreibung eines den hiesigen Verhält niffen entsprechenden Minimal- Wochenlohnes sich Zuzug von aus­wärts verschaffen. Freilich gehört zu solchem Vorgehen der feste Entschluß, den Kampf gegen die Sozialdemokratie bis zur letzten Konsequenz durchzuführen und last but not least dieselbe Opferwilligkeit, wie sie den sozialdemokratischen Blutsaugern von der Arbeiterschaft entgegengebracht wird."

Wir wollen durch feinerlei Kommentar die Wirkung dieses frötigen Geschwafels abschwächen und nur das Eine konstatiren, daß das Blatt, welches mit diesen Schimpfereien als Mundstück bes Großkapitals sein Geschäftche zu machen sucht, sich jedesmal, wenu es auf den Abonnentenfang ausgeht, als Organ zur Ver­tretung der Interessen des fleinen Mannes aufspielt.

Wer im Geschäftchemachen den Juden schlagen will, muß Antisemit werden!

In der Urania wird heute, Dienstag, Abend Kapitän Spring, der sich mehrere Jahre in Ostafrika aufgehalten hat, in einem von zahlreichen Lichtbildern begleitetem Vortrag Bon Bagomoyo nach dem Vittoria Njansa" seine Erlebnisse schildern. Herr Prof. Dr. Müllenhof wiederholt am Donnerstag seinen Bortrag Ueber Luftschifffahrt, sowie am Sonnabend den Ueber den Flug des Menschen".

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Unter den Dampfer gerathen ist am Sonntag Abend ein noch nicht refognoszirtes Mädchen. Gegen 9 Uhr Abends wollte ein etwa 20jähriges Mädchen in Pichelswerder einen nach Spandau fahrenden Dampfer von der Landungsstelle aus be­steigen; fie trat jedoch auf dem schmalen Stege fehl, stürzte ins Wasser und wurde von den Fluthen sofort unter den Dampfer getrieben, so daß Rettungsversuche zunächst erfolglos blieben. Zwar wurde das Fahrzeug alsbald vermittelst Staaten vom Ufer abgestoßen und es gelang auch den Bemühungen mehrerer Per­fonen die Verunglückte noch lebend aufzufinden, doch verstarb sie bald darauf am Lande an den Folgen eines Schlaganfalles.

Mit schweren Kopfverletzungen in das Krankenhaus Friedrichshain eingeliefert wurde am Sonnabend früh das Molkereibesitzer M a blow'sche Ehepaar aus Berlin . Das felbe hatte am Sonnabend Morgen gegen 5 Uhr aus Weißensee auf einem Arbeitswagen Viehfutter geholt und befand sich auf der Prenzlauer Chauffee, als es plöglich von mehreren Strolchen ohne jegliche Veranlassung überfallen und derartig mit Bier gläsern mißhandelt wurde, daß beide nach dem genannten Krankenhause überführt werden mußten. Wie die Polizei er mittelt hat, sind die Thäter mit einer Anzahl Personen identisch, die gelegentlich der Geburtstagsfeier eines der Rowdies in einem Lokal der Prenzlauer Allee mit dem Wirthe in der Nacht zum Sonnabend in Streit gerathen waren und dessen Wirthschaft demolirt haben. Da die Spitznamen mehrerer der Burschen der Behörde bekannt sind, dürfte es wohl gelingen, die ganze Bande zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen.

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Ueber die Unterschiebung eines Geldbriefes mit werth­losem Inhalt berichtet die Deutsche Verkehrs- Zeitung" aus Anlaß einer gerichtlichen Verhandlung einige interessante Daten. Am 15. November 1893 erhielt die Firma N. einen am Tage vorher auswärts aufgegebenen Brief mit 1569 M. Werthangabe, bei dessen Gröffnung sich nur werthlose Papierschnitzel vorfanden. Die Nachwiegung ergab, daß das am Aufgabeorte vermerkte Gewicht init dem Befunde am Bestimmungsorte übereinstiminte. Bei genauerer Besichtigung des vorgefundenen Inhalts stellte sich heraus, daß auf den einzelnen Papierstücken Eindrücke des Aufgabestempels und des Ausgabestempels sichtbar geblieben waren. Hieraus ergab sich mit Sicherheit, daß der werthlose Inhalt in dem Briefumschlage schon bei der Bedruckung des Polizeibericht. Am 4. d. M. Nachmittags stürzte ein beim selben mit dem Aufgabestempel vorhanden gewesen sein mußte, Bau des Reichstags- Gebäudes beschäftigter Monteur infolge und die Vermuthung lag nahe, daß die Sendung schon bei der eigener Unvorsichtigkeit vom Dache über dem Sigungsfaal herab, Einlieferung zur Post nur die vorgefundenen Papierstücke ent­durchschlug im Falle ein Glasdach und erlitt so schwere Ver- halten habe. Die Untersuchung führte denn auch bald zur Klar­legungen, daß er bald darauf in der Charitee starb. Am ftellung des Sachverhalts. Der Absender des Briefes war ein 5. d. M. früh fiel auf der Stadtbahnstation Warschauerstraße Landmann, der mit Pflug und Egge besser Bescheid ein Mann beim Aussteigen aus einem Zuge über den Regen wußte, als mit der Feder. A13 er nun den Geld­schirm eines Mitreisenden und stürzte so unglücklich auf den brief abschicken mußte, wußte er den tielgewandten Bürgersteig, daß er das rechte Bein brach. In einem Zuge der Lehrer seines Nachbardorfes zur Hilfeleistung zu gewinnen. Wannseebahn wurde in einem Abtheil 3. Klasse unter der Bank Beide trafen sich auf Verabredung in einer Gastwirthschaft des die Leiche eines neugeborenen Kindes vorgefunden. Gegen nächsten Postortes. Der Lehrer brachte Briefpapier, Brief­Mittag stürzte sich ein zehnjähriger Knabe aus dem Fenster der umschlag, Betschaft und Siegellack mit, schrieb den für erforder= in dem Hause Zionskirchstr. 7 im zweiten Stock belegenen elterlich gehaltenen Brief, nahm den Geldbetrag von dem Landmann lichen Wohnung heraus und brach das Genick. Gin Arbeiter entgegen und fertigte den Geldbrief nach allen Regeln der Kunst wurde in seiner Wohnung in der Stephanftraße erhängt vor zur vollsten Zufriedenheit und in Gegenwart seines Auftraggebers. gefunden. Nachmittags sprang gegenüber vom Hause Git- Letzterer entfernte sich, nachdem das schwierige Stück Arbeit schinerstr. 111 ein Mann in den Landwehrkanal und ertrant. vollendet war, auf turze Zeit aus dem Zimmer, während der Am Bethanien- Ufer fiel ein Mädchen aus eigener Unvorsichtig Geldbrief auf dem Tisch des Hauses unter alleiniger Obhut teit in den Landwehr- Kanal. Es wurde zwar alsbald heraus- feines Verfertigers blieb. Beide brachten dann später gemeinsam gezogen, war aber bereits bewußtlos und wurde deshalb den Brief zur Post. Eingestandenermaßen hatte der empfehlens nach dem Krankenhause gebracht. Im Luftgarten, an der Kaiser werthe Jugenderzieher vorher einen genau so ausgestatteten, mit Wilhelm- Brücke, wurde ein Arbeiter durch eine Kutsche über- Papierschnigeln beschwerten Brief angefertigt und durch geschickte fahren und an der Brust anscheinend nicht unerheblich verletzt. Unterschiebung desselben den vertrauensvollen Absender getäuscht. Ein menschenfreundlicher Arzt. In der am Sonntag In der Göbenstraße wurden durch eine vorschriftswidrig Ginen unter dem Papiergeld befindlichen Tausendmarkschein, veröffentlichten Angelegenheit des Herrn Dr. Zwirn, Alexandrinen- fahrende Droschte eine Frau und ihr 12 Jahre altes Pflegekind dessen Verbleib sich nicht nachweisen ließ, wollte er aus Furcht ftraße 73, erhalten wir folgende Buschrift: Borausgeschickt wird, daß Dr. Zwirn nicht blos 14 Besuche, überfahren. Die Frau kam mit einigen Hautabschürfungen vor einer etwaigen Haussuchung verbrannt haben. Später fand davon, das Kind erlitt innerliche Verlegungen. fondern sogar 16, außerdem noch einen Nachtbefuch gemacht, hängte sich ein Mann in seiner Wohnung, in der Badstraße. Abends er sich das corpus delicti nebst einer Anzahl von Freimarken in überdies einen Todtenschein ausgestellt hat, wofür nach der Am 6. d. M. Vormittags sprang ein Mann aus dem Fenster Verbrecher verstedt gehalten hatte. Er muß seine That jeht durch dem Notenkasten der Orgel seines Amtsdorfes vor, wo sie der Medizinaltare vom 21. Juli 1815 der behandelnde Arzt nicht blos feiner im 4. Stock des Hauses Friedrichstr. 227 belegenen eine achtmonatige Gefängnißftrafe büßen. Die geltend gemachten 40 M., sondern sogar in anbetracht der An- Wohnung auf den Hof hinab und fand auf der Stelle den Tod. Diesen Bericht leitet die Dt. B. 3tg." mit dem Hinweise steckungsgefahr der behandelten Krankheit( Scharlach- Diphtherie) die In derselben Weise machte ein Dienstmädchen seinem Leben auf die Verdienste ein, die von dem Gerichtschemiker Dr. Jeferich doppelte Tare hätte fordern können. Hinzugefügt wird ferner, ein Ende, indem es sich aus dem 2. Stock des Hauses Linien- in einem ähnlichen, von uns in Nr. 58 vom 10 März d. J. mit­daß Dr. Zwirn die Rechnung in der durchaus mäßigen Höhe straße 41 auf den Bürgersteig hinabstürzte.-Auf dem Kirchhofe getheilten Betrugsfalle geleistet sind. Dr. Jeserich hatte uämlich von 40 M. der Frau Portier Scheibe auf deren ausdrücklichen der Dreifaltigkeits- Gemeinde, Bergmannstr. 39-41, erfchoß sich durch gelungene photographische Aufnahmen die volle Ueber­Wunsch, und zwar erst 8 Tage später zugesandt hat. Erst vier Nachmittags ein Mann am Grabe seiner Mutter. Auf dem einstimmung des auf dem als Einlage dienenden Backpapieres be­Wochen später ist die zweite Rechnung nach Quartal präsentiri Boden des Hauses Schönhauser Allee 166 wurde ein Mann er findlichen Eindruckes mit der Rundung des Aufgabestempels worden. Auf die turze und fchroffe Abweisung des betreffenden hängt vorgefunden. Im Viktoria- Park fiel Abends ein Hand- nachgewiesen und auf grund der mikroskopischen und mitro­Boten ist unter demselben Datum als Erwiderung darauf die werker mit dem Kopfe gegen eine Steingrotte und verletzte sich chemischen Untersuchung noch weitere Beweisgründe dafür ans Sache zur gerichtlichen Geltendmachung überwiesen. so erheblich, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause gegeben, daß der Brief tein Geld, sondern nur das Backpapier erforderlich wurde. Nachmittags fanden in der Tempelherren - enthalten habe. Wenn die Dt. W. 3tg." daher heute prahlerisch straße 2 und Bankstr. 51 kleine Brände statt. Den letteren ver- ausruft, daß die Aufklärung dieses ganz gleichen Falles lediglich ursachte ein Schlofferlehrling, der in das im genannten Hause durch die Untersuchung im Bereiche der Postverwaltung herbeis belegene Buttergeschäft eingebrochen war, indem er ein brennendes geführt worden ist", so meinen wir, ist das ein sehr wachsfireichholz in ein mit Papier angefülltes Fach eines Schreib- billiger Ruhm. Wir glauben ihn auf das richtige tisches fallen ließ. wenn Maß zurückzuführen, wir dem offiziösen Organ der Postverwaltung in die Erinnerung zurückrufen, was die Kaiserliche Oberpostdirektion in Halle a. S. aus Anlaß Untersuchung gegen den Bostassistenten H. in S. in der Ver­fügung vom 11. Oftober 1892, I. 11676 zum Ausdruck zu bringen gezwungen sah:

Es ist nun unwahr, daß hierauf die Frau bei dem Dr. Zwirn gewesen. Es ist nun unwahr, daß sie um Stundung gebeten und Theilzahlung proponirt habe. Es ist nun unwahr, daß Dr. Zwirn dies zurückgewiesen und sogar die hartherzige Bemerkung gemacht habe, es stünden noch Sachen in der Wohnung".

Es ist ferner unwahr, daß sich die Frau mit einer Abschlag­zahlung von 20 M. eingefunden habe und mit ihrer diesbezüg­lichen Bitte abgewiesen sei.

An all den Ausführungen, welche die mangelnde Barms herzigkeit des Dr. Zwirn darthun sollen, ist demgemäß nichts wahr.

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Witterungsübersicht vom 7. Mat.

Stationen.

Nur die Thatsache bleibt bestehen, daß als Dank für die aufopfernde Thätigkeit des Arztes, der zu jener Zeit seinen Beruf trotz eigener Krankheit ausgeübt hat, daß als Dank für die über­aus mäßige Honorarforderung, von Seiten der Schuldner der Swinemünde Weg der öffentlichen Verdächtigung gewählt worden ist. Berlin , den 7. Mai 1894.

Hamburg Berlin Wiesbaden .

Rechtsanwalt Dr. jur. alpert, Prenzlauerstr. 27. Dieser Berichtigung gegenüber bleibt unsere Gewährsperson München babei, daß sich die Angelegenheit Wort für Wort so verhalte, Wien wie von uns am Sonntag berichtet worden ist.

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Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

GSD

GO

758

758

G

760

759

Still

761

A

762

EGD

Haparanda

756

SSW

763

759

23

752

M

761

NW

Windstärke

1242422( Stala 1-12)

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Wetter

Temperatur

ESSE( nach Celsius

heiter

11

wolkig heiter bedeckt wolfig wolfenlos bedeckt Regen

10

10

11

12

9

3

9

halb bedeckt halb bedeckt wolfig

11

9

10

50 C. 40 R.)

der

sich

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Der mangelhaften postdienstlichen Unter. suchung ist es zuzuschreiben, daß H., welcher thatsächlich unschuldig war, fast 7 Wochen in Untersuchungshaft gesessen und seinerzeit aus dem Postdienst entlassen worden ist."

Daß die D. W. 3tg." diese und noch viele, viele andere Stellen aus der Rede des Abg. Dr. Schoenlant am 9. Februar d. J. ihren Lesern einfach unterschlagen hat, nimmt uns bei der dem Organ für die Intereffen der oberen- deutschen Verkehrsbeamten" angeborenen Wahrhaftigkeit zwar nicht Wunder; es sei hier aber trotzdem angenagelt.

Soziale Lieberlicht.

Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Former in Reula ist durch gegenseitiges Entgegenkommen der Betheiligten beendet. Die Sammellisten sind umgehend mit dem Unterzeichneten abzurechnen, da noch drei Kollegen zu unterstüßen find.

Obwohl dem Unter­

Eine Feuersbrunft wüthet seit Montag Morgen um 6 Uhr Petersburg in dem am jenseitigen Ufer der Havel dem Vergnügungsort Cort Schildhorn gegenüber belegenen Dorfe Gatom. Das Feuer hat Aberdeen zwei große Bauernhöfe und ein Arbeiter Wohnhaus er- Paris griffen und eine solche Ausdehnung genommen, daß die Berliner Feuerwehr um Beistand angerufen wurde und mit zwei Dampf- Witterung in Deutschland am 7. Mai, 8 Uhr Morgens. sprigen um 8 Uhr dorthin ausrückte. Bis gegen Mittag war Nachdem im Laufe des Sonnabends bei stürmischen Nordwest bas Feuer nicht gelöscht. Ueber die Entstehungsurfache ist durch minden noch zahlreiche Regen- und Hagelschauer herniedergegangen Bugleich gebe ich bekannt, daß am Montag, den 21. Mai, in die Spandauer Polizei, die sich schon am frühen Morgen nach sind, hat sich gestern Morgen der Wind gelegt und der Himmel den Germaniasälen, Chauffeeftr. 103, eine öffentliche Versamm­der Brandstelle begeben hatte, bisher nichts zu ermitteln gewesen. größtentheils aufgeklärt. In der östlichen Hälfte Deutschlands lung stattfindet, mit der Tagesordnung: Die Zustände in der ist das Wetter auch heute früh heiter und trocken, im Westen Algemeinen Elektrizitätsgesellschaft". Ein Wechselgeschäft. Eine Wittwe E. aus der Hafenhaide hat jedoch die Bewölkung bei mäßigen südwestlichen Winden zeichneten bereits reichhaltiges Material zur Verfügung steht, fuchte tausend Mark und wurde an einen Gastwirth G. ver- aufs neue zugenommen. Die Temperatur ist rasch gestiegen und werden die Kollegen ersucht, zur Vervollständigung deffelben bei wiesen, der die Vermittlerrolle übernehmen sollte. Dieser sagte überschreitet in den meisten Gegenden heute Morgen 10 Gr. Gelfius. zutragen durch mündliche oder schriftliche Mittheilungen. sofort die Summe von 600 M. zu, wenn der Wechsel über Der Vertrauensmann der Berliner 1000 m. atzeptirt würde; der Rest sollte nach einigen Tagen gezahlt werden. Während der Agent in ein Nebenzimmer ging, Wetter- Prognose für Dienstag, den S. Mai 1894. schrieb Frau G. den Wechsel in der Annahme, daß ihr das Geld Zunächst etwas wärmeres Wetter mit mäßigen füdwestlichen gleich gezahlt werden sollte. Nun erklärte aber der Wirth, das Winden und zunehmender Bewöltung, nachher Negen und Ab­er das Papier erst bei einer Brauerei diskontiren müffe. Als tühlung. Berliner Wetterbureau. das Gelb aber nicht gezahlt wurde, befiel die Frau E. ein Miß­trauen, und theilte sich Bekannten mit. Dabei erfuhr sie, daß

Berliner Wetterbureau.

Metallarbeiter

Otto Mäther, N., Antlamerstr. 44.

Bum Schuhmacherftreik wird uns aus Burg unterm 6. Mai geschrieben: Die hiesige Behörde setzt alle Hebel in Be­wegung, um den Geist der Solidarität seitens der Ausgesperrten antelmüthig zu machen, indem die ausgeste ten Bosten, welche