Vom 18. Oftober abends.( W. T. B.) Nördlich der Somme haben wir die Eroberung des Dorfes Sailly- Saillisel vollendet und den Feind von den Bergrüden noidwestlich und nordöstlich des Dorfes vertrieben. Südlich der Somme ist die erste deutsche Linie auf der ganzen Front zwischen Maisonnette und Biaches in einem Ansturm genommen worden. Bei diesen beiden Unternehmungen haben wir 250 Gefangene gemacht, unter ihnen 5 Offiziere, und mehrere Maschinengetvehre erbeutet. Auf der übrigen Front der gewöhnliche Artilleriekampf.
Flugwesen: Trotz nebeligen Wetters haben sich unsere Jagdflieger sehr tätig gezeigt. Im Laufe des 17. sind an der Somme front drei feindliche Flugzeuge heruntergeholt worden. Eins dieser Flugzeuge ist bei Haizercourt le Haut abgestürzt, das zweite östlich von Bouchavesnes, das dritte, von Leutnant Heurteaug angegriffen, fiel zwischen Rocquigny und Le Transloh zerschmet ert nieder, was die Zahl der von diesem Leutnant zum Niedergehen gezwungenen Flugzeuge auf neun erhöht. Einer unserer Flieger, der zwischen Roye und Lassigny von drei Foffern angegriffen wurde, zwang einen seiner Gegner zur Landung und schlug die beiden anderen in die Flucht.
Orientarmee: Auf dem rechten Wardarufer baben wir in einer Tiefe von 400 Meter feindliche Gräben genommen. Eerbische Truppen haben ihr Vorrüden auf den Abhängen nordwestlich von Dobropolje fortgefeßt. In der Ebene von Monastir Gewehr- und Geschüßfeuer. Türkische Abteilungen sind am unteren Struma angekommen.
Belgischer Bericht: Artilleriekampf an der ganzen Front der belgischen Armee. Heftige Tätigkeit der Graben und Feld artillerie in der Gegend von Boesinghe.
Die englische Meldung.
Bom 18. Dtober nachmittags.( W. Z. B.) Während der Nacht hat es heftig geregnet. Trozdem machten wir an mehreren Bunkten zwischen der Straße von Albert nach Bapaume und Lesboeufs Fortschritte und machten einige Gefangene.
Vom 18. Dttober abends.( W. T. B.) Der Angriff gewann am Morgen auf der Front nördlich Gueudecourt gegen Butte- Warlencourt an Ausdehnung. Ueber 150 Gefangene wurden gemeldet. Gestern machten unsere Flugzeuge drei Streifen, beichädigten dabei Gebäude mit Eisenbahnmaterial und brachten einen Bug zum Entgleisen. Vier feindliche Flugzeuge wurden in den Luftfämpfen zerstört; vier unserer Flieger find nicht zurüdgelehrt.
Englischer Heeresbericht aus Saloniti bom 18. Difober.( W. T. B.) An der Strumafront beschoß unsere schwere Artillerie mit Erfolg das Dorf Baraklidzuma, wo Bewegungen der Feinde gemeldet worden waren. An der Dojran front andauernde Patrouillentätigkeit. Feindliche Armierungsabteilungen wurden zerstreut.
Der russische Kriegsbericht.
Vom 18. Oktober. ( W. T. B.) Westfront: Südöstlich des Fleckens Czeriany( 3jierany 23 Kilometer südöstlich Nowel) griff der Feind unsere Gräben, nachdem er sie mit Granaten und er stickenden Gasen beschossen hatte, zweimal an, wurde jedoch durch unser Feuer zurückgeschlagen. Nördlich von Koritnyca dauert der hartnäckige und erbitterte Kampf an. Alle Gegenangriffe des Feindes wurden abgewiesen. Der tapfere Kommandeur eines
Meldung des Großen Hauptquartiers.!
Amtlich. Großes Hauptquartier, 19. Ottober 1916.( W. T. V.):
Westlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Nördlich der Somme gestern wieder ein erfolgreicher Großkampftag!
In schwerem Ringen ist ein nener Durchbruchsversuch der Engländer zwischen Le Sars und Morval vereitelt worden. Ihre Angriffe, die dort vom Morgengrauen bis zum Mittag gegen unsere zähe verteidigten, im Nahkampf gehaltenen oder durch Gegenstoß wiedergenommenen Stellungen geführt wurden, sind zum Teil schon in unserem starken, gut geleiteten Artilleriefeuer gescheitert.
Unbedeutender Geländegewinn der Engländer nördlich von Eaucourt l'Abbaye und Guendecourt, der Franzosen in Sailly und auf dem Südufer der Somme zwischen Biaches und La Maisonnette bei einem Angriff in den Abendstunden gleicht die schweren, blutigen Verlufte der Gegner nicht aus.
Deftlicher Kriegsschauplah. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Nördlich von Siniawka wurden feindliche Gräben auf dem Westufer des Stochod genommen, bei Bubnow Angriffe russischer Gardetruppen verlustreich für den Gegner abgewiesen.
Front des Generals ber Kavallerie Erzherzog Carl
An den Bässen über die rumänischen Grenzen find erfolgreiche Kämpfe im Gange.
Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Madensen feine besonderen Ereignisse.
Mazedonische Front
An der Cerna haben sich neue Kämpfe entwidelt. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Infanterieregiments, Oberſt Adjileff, der nach Heilung einer Versenkung englischer Truppentransport
Wunde zu seinem Regiment zurückgekehrt war, wurde von neuem an beiden Beinen verwundet, in dem Augenblick, wo er persönlich jein tapferes Regiment anführte. Durch Handstreich bemächtigten wir uns feindlicher Feldposten. Bei Bolchove( Bolszowel?) unternahm der Feind erbitterte Gegenangriffe, die durch unser Feuer abgeschlagen wurden. Südlich von Keresmerom( Korosmezoe?). und Domafantra( Dorna Watra ?) wurden alle Angriffe abgeschlagen. Karpathen: Schneewetter und stellenweise Nebel.
Rautajusfront: Am 15. und 16. Oktober unternahmen beträchtliche türkische Kräfte fieben Angriffe auf den Berg Soudindagh(?), 60 Werst füdöstlich von Erzingjan, der von tapferen tautafischen Regimentern befeht war. Sie wurden jedes mal durch unser Feuer unter schtveren Verlusten zurüdgeworfen. In der Dobrudscha schoß unsere Artillerie ein feindliches Wasserflugzeug ab, das zwischen den feindlichen Gräben und den unsrigen niederfiel. Beim Absturz explodierte der Apparat und verbrannte.
Meldung der italienischen Heeresleitung.
Vom 18. Oftober.( W. T. B.) Nachdem unsere Truppen auf dem Pasubio den letzten Widerstand des Feindes in der Gegend zwischen dem Cosmagon und dem Boite gebrochen hatten, griffen sie gestern die Linien nördlich des Gipfels an. Eine starke vom Gegner errichtete Echange, das sogenannte Pasubio- Horn, murde von unseren Truppen nach fräftigem Sturm genommen; wir machten 72 Gefangene und erbeuteten Waffen und Munition. 8wei feindliche Abteilungen, die einen Gegenangriff machten, ließen wir bis auf einige hundert Meter herankommen, dann wurden sie durch plöglich einfegendes Sammelfeuer beinahe aufgerieben. In der Nacht versuchte der Gegner wiederum Angriffe, er wurde aber beharrlich mit neuen schweren Verlusten zurückgeschlagen. An der übrigen Front Tätigkeit der Artillerien; die des Feindes gab einige Cadorna. Schüsse auf Afiago und Görz ab.
Der rumänische Bericht.
Bom 18. Dftober.( W. Z. B.) An der Nord- und Nordwestfront Artillerietätigkeit. Westlich von Fulghes und Bicaz wurden feindliche Angriffe abgeschlagen; wir machten 90 Gefangene. J Abschnitt Bolovani nahmen wir 2 Offiziere und 65 Soldaten geiangen. Im Trotus- Tal ist ein Kampf im Gange; wir nahmen bis jezt 1 Offizier und 100 Soldaten gefangen. Im Uzul- Tale wurden alle feindlichen Angriffe blutig abgeschlagen. Jenseits der Grenze dauern im Dituz- Tale Angriffe und Gegenangriffe mit gleicher Heftigkeit an. Wir brachten dem Feinde schwere Verluste bei, und nahmen 8 Offiziere und 100 Wann gefangen. In der Gegend von Francea leichte Gefechte westlich der Grenze; der Feind wurde abgewiesen. Im Buzeu- Tale zerstörte unsere Artillerie ein feinds liches Geschütz und zwang die vorgeschobenen feindlichen Linien, sich einen Kilometer nach Norden zurückzuziehen. Bei Tablabuti Artillericfeuer. Bei Brotocea und Predelus Ruhe. Bei Predeal heftiges Artilleriefeuer. Bei Materas heftige Kämpfe; wir erbeuteten 4 Maschinengewehre und machten Gefangene. Im Alt- Tale wiesen wir einen feindlichen Angriff ab. Auf dem Berge Robul machten wir mehrere Gefangene und nahmen 2 Maschinengewehre. An der Jiul- Front Ruhe. Die Artillerie beschoß die Front bei Drsova lebhaft.
Südfront: An der Donau gegenseitige Schüsse. In der Dobrudscha zeitweise Artillerie- und Infanteriefeuer. Unfere Artillerie awang ein feindliches Wasserflugzeug, zwischen unseren und den feindlichen Linien niederzugehen. Während des Sturzes ereignete sich auf dem Flugzeug eine Explosion und es verbrannte.
Vom U- Boot- Krieg.
Kristiania , 18. Dftober.( W. T. B.) Der in Bergen beheimatete Dampfer Sten", mit einer Ladung Ridelerz von Skien nach Grimsby unterwegs, ist am Dienstagvormittag von einem deutschen 1Interseeboot versenkt worden. Die aus 16 Mann bestehende Be jagung ist von einem schwedischen Dampfer abends in Kristiansand gelandet worden.
Washington , 19. Oktober. ( W. Z. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Amtlich wird mitgeteilt, daß kein Beweis dafür vorliegt, daß bei den jüngsten U- Bootsangriffen an der Küste von Nantudet ameri. kanische Torpedojäger ersucht worden seien, aus dem Wege zu gehen, um den U- Booten zu ermöglichen, Handelsschiffe zu zerstören. Die Torpedojäger hatten nur humanitäre Ziele im Auge. Es sind feine Anzeichen dafür vorhanden, ob und wann eine erschöpfende Erklärung über die Haltung Ameritas gegenüber den U- Bootangriffen zu erwarten ist.
Ein Aufruf Hervés für Rumänien .
Bern , 18. Oftober.( W. T. B.) Die Reihe der Beitartikel Herbés in Victoire", betitelt Hilfe für Rumänien " erreicht in der heutigen Nummer ihren Höhepunkt. Hervé schreibt: Die schlimme Lage der Rumänen verbessert sich nicht. Die Do brudschaarmee Madensens weicht nicht zurüd, die siebenbürgische. Falkenhayns macht weitere Fortschritte. Die militärische, finan sielle und moralische Bedeutung des Zusammenbruchs Rumäniens läßt es undenkbar erscheinen, daß die Alliierten nicht die höchfte Anstrengung machen werden, um diesen Kelch an uns vorübergehen zu lassen. Man rettet aber Rumänien nicht mit einer Kraftentfal tung auf verschiedenen Fronten. Diese indirekten Wirkungen find nicht start genug. Rumänien muß auf dem Balfan geholfen werden. Die Russen können am schnellsten Hilfe bringen, aber auch wir anderen müssen neue Opfer bringen. Wann werden wir endlich einmal die deutsche Methode nachmachen, die es Deutschland erlaubt, von aller Welt blockiert, zahlenmäßig der Entente mehr als zur Hälfte unterlegen, auf allen Fronten durchzuhalten und geichzeitig auf verschiedenen, vom deutschen Generalstab ausgesuchten Punkten solch fürchterliche Keulenschläge auszuteilen? Was bedeutet unsere nach zwei Jahren endlich erreichte Einheitsfront, wenn jeder Generalstab für eigene Rechnung zu handeln scheint und Tränen bergießt, wenn er ein Armeekorps für eine andere Front abgeben muß? Als ob jebem sein eigener Ruhm mehr am Herzen läge, als das Ende des großen Gemehels herbeizuführen. Einheitsfront! Welch hohles Wort, ruft Hervé aus. Wir brauchen einen. internationalen Generalstab, damit die Anhäufung der unglaublichen militärischen Fehler, die nach dem Eintritt Rumäniens in den Krieg begangen wurden und jedermann in Bestürzung ver setzten, endlich aufhört. Die Regierungen mögen sich vorsehen. Wenn Rumänien erdrückt würde, würde man nicht nur die militärischen Chefs verantwortlich machen, sondern die Regierungen selbst, die damit zeigen würden, daß sie die politische Leitung der militärischen Operationen nicht ausführen können. Man verlangt
Versenkung englischer Truppentransport- eine politische Zeitung des Krieges, so schließt Hervé.
dampfer für Saloniki.
Amtlich. Berlin , 19. Oktober. ( W. Z. B.) Vou unseren Unterseebooteu wurden im Mittelmeer versenkt: Am 4. Oktober der leere englische Truppentransportdampfer" Franconia"( 18150 Bruttoregistertonnen); am 8. Oktober der bewaffnete eng lische Transportdampfer„ CroßhiII"( 5002 Bruttoregistertonnen) mit Pferden und ferbischen Begleitmannschaften; am 12. Oftober der bewaffnete englifche, tiefbeladene Truppentransportdampfer„ Sebet"( 4600 Bruttoregistertonnen)." Großhill" und„ Sebek" befanden sich auf dem Wege nach Saloniki.
Am 16. Oftober hat eines unserer Unterseeboote Fabrik- und Bahnanlagen bei Catanzaro ( Ralabrien) mit Erfolg beschoffen.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
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Der österreichische Generalstabsbericht.
Wien , 19. Oftober 1916.( W. T. B.) Amtlich wird berlautbart:
Deftlicher Kriegsschauplah. Seeresfront des Generals ber Ravallerie Erzherzog Garl Die Kämpfe an der siebenbürgischen Süb- unb Dftgrenze dauern an. Heeresfront des Generalfelbmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Südlich von Zborow erfolgreiche Unternehmungen unserer Borposten. Bei der Armee des Generalobersten v. Tersztyansky wurden Borstöße russischer Gardeabteilungen abgeschlagen und am oberen Stochod einige feindliche Gräben in Besis genommen. Italienischer Kriegsschauplas.
Die Kämpfe im Pasubio - Gebiet erneuerten sich mit gesteigerter Erbitterung. Die durch Alpini verstärkte Brigade Liguria griff unsere Stellungen nördlich des Gipfels an. Stellenweise gelang es dem Feinde, in unsere vorderste Linie einzubringen. Die braven Tiroler Kaiserjäger- Regimenter Nr. 1 und Nr. 3 gewannen jedoch alle Stellungen wieder zurück, nahmen einen Bataillonskommandanten, 10 sonstige Offiziere und 153 Mann gefangen und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Ein neuerlicher Angriff der Italiener wurde abgewiesen. Starke feindliche Abteilungen, die sich vor dem Roite- Rücken sammelten, wurden durch unser Artilleriefeuer niedergehalten. An der übrigen Front stellenweise Geschütkämpfe. Unsere Flieger belegten Salcano und Caftagnavizza mit Bomben.
Südöstlicher Kriegsschauplak. Ans Albanien nichts zu berichten.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. oefer, Feldmarschalleutnant.
Die versenkten französischen Truppentransportschiffe.
Kriegsdebatte im Unterhaus.
London , 17. Oktober. ( W. T. B.) Oberhaus. Grey. teilte mit, daß die amerikanische Regierung im September 1914 gegen das Patrouillieren von britischen Kreuzern an der amerikanischen Küste Borstellungen erhoben habe. Die ameri tanischen Behörden hätten drahtlose Meldungen des englischen Schiffes Suffol!" nach New York aufgefangen, in denen um Borrat und Beitungen gebeten wurde. Die amerikanische Regierung habe darauf ben englischen Botschafter wissen lassen, daß man dies im Wieder holungsfalle so auffassen müßte, daß das amerikanische Gebiet als Basis für Proviant und für Sn.. formationen benutt würde, um aus den Zeitungen die Schiffsbewegungen fennen zu lernen. Der Versuch set, englischerseits nicht wiederholt worden. Ferner habe die amerikanische Regierung die englische Regierung be.. nachrichtigen lassen, daß die Anwesenheit von britischen Kriegsschiffen in der Nähe von New York die a tanische Regierung awinge, eine sehr energische ba Saltung einzunehmen, die öffentliche Meinung sehr empört sei, und daß ein Bieber. holungsfall als ein unfreundlicher Aft auf. gefaßt werden könnte, der die amerikanische Regierung zum Handeln nötigen würde. Greh sagte weiter, er wisse nicht, ob amerikanische Kriegsschiffe das Operieren des Unterfeebootes erleichtert hätten, indem sie aus dem Weg gingen. Die Zeitungen hätten so berichtet, aber nur die amerikanischen Behörden könnten die Tatsachen feststellen.
Lord Robert Cecil fagte auf eine Frage, ob nach dem Garantievertrag Englands, Frankreichs und Rußlands vom Jahre 1863 Griechenland einen monarchischen, unabhängigen und tonftitu tionellen Staat bilde, der Bertrag enthalte teine Definition einer fonftitutionellen Regierung. Die Garantiemächte würden jedenfalls ihre Vertragsverpflichtungen erfüllen.
Auf eine Frage, welche Schritte die Regierung täte, um den Vorschlägen der Pariser Wirtschaftskonferens Wirksamkeit zu ver leihen, sagte Asquith , die Regierung sei deswegen mit der fran zösischen und russischen in Verbindung getreten, aber er fönne im Augenblick nichts darüber sagen.
Rotterdam , 19. Oktober." Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London vom 18. d. M.: Jm Unterhause hat der Liberale Chapple die Frage gestellt, ob mit den Ententeregierungen über gemeinsame Kundgebungen beraten worden sei, daß über Friedensbedingungen, die Deutschlands Bundesgenossen an bahnen, nicht mit Deutschland verhandelt, sondern mit jedem von ihnen ein Sonderfrieden abgeschlossen werde. Lord Robert Cecil antwortete darauf schriftlich folgendermaßen: Ich bin nicht bereit, irgendeine Mitteilung über bertrau liche Verhandlungen zu machen, die zwischen den Alliierten stattgefunden haben oder nicht stattgefunden haben. Der Riberale Trevelyan hat die Frage gestellt, ob die Regierung mit ihren Alliierten ein Abkommen abgeschlossen habe, Rußland als Resultat dieses Krieges Konstantinopel zu garantieren.( Rufe: Oh! Oh!) Lord Robert Cecil antwortete darauf: Ich kann feine einzige Mitteilung( Hört, Hört- Rufe) über machen, bie möglichen Friedensbedingungen außer nach vorherigen Beratungen mit den Alliierten und mit deren Zustimmung. Ich zweifle nicht daran, daß fie eine Mitteilung barüber machen werden, sobald fie das für wünschenswert halten.
Kopenhagen , 18. Dftober.( W. T. B.) Die schwedische Bart, Gretha" aus Stockholm , mit Grubenholz von Göteborg Bern, 19. Oftober.( M. T. B.) Ein Leitartikel im Journal" nach Sunderland unterwegs, wurde mittags in der Nähe von Hirt soll die öffentliche Meinung in Frankreich wegen der Torpedierung Redmond fordert sofortige Homerule. ihals von einem deutschen U- Boot in Brand gesteckt. Die der„ Gallia" beruhigen. Der Verfasser zählt die bisher ver Amsterdam , 18. Dttober.( W. T. B.) Nach einer Neuter Besatzung von 18 Mann erhielt 10 Minuten Zeit zum Verlassen des sentten Truppentransporte in folgender Weise auf: Admiral meldung brachte Redmond im Unterhause einen AnSchiffes. Sie wurde von einem norwegischen Postdampfer aufge- a melin" 55 Mann ertrunten, Galvados" 740, Pro- trag ein, der das gegenwärtige Regierungssystem in nommen und abends in Frederikshavn gelandet. bence" 1059, Ville de Rouen"," Gallia" 1050, Gerland verurteilt. Er betonte die Gefahr, die in der Fort
"
Bern , 19. Oktober. ( W. Z. B.) Aus einer Londoner Kabel- samtsumme 2907 Mann ertrunken. Aus dem Artikel geht ferner bauer des gegenwärtigen Zustandes liege und ersuchte, die meldung des" Matin" geht hervor, daß der englische Dampfer hervor, daß kurz nach der Versenkung des englischen Truppen- Regierung, sich durch Entfernung der gegenwärtigen Ursachen Baron Yarborough"( 1874 Tonnen) im Mittelmeere unter- transportdampfers Caledonia" ein englischer Hilfskreuzer, der Unzufriedenheit und durch Gewährung sofortiger Homerule gegangen ist. Die Bemannung ist von dem französischen Dampfer deffen Name nicht genannt werden könne, und der von elf Ber- Sympathien in ganz Frland zu erwerben. Der Staatssekretär Medjerna" gerettet worden. störern begleitet war, im Mittelmeer bersentt worden ist. für Frland Dufe und Asquith betonten demgegenüber, daß