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Tatsache wurden. Im Gegensätze zu früheren Zeiten wurde unter Körber überhaupt nicht mehr konfisziert, waren die Polizei schikanen auf jedem Gebiete abgeschafft. Dadurch hat«r in Oester reich geradezu bahnbrechend gewirkt, und seine reaktionären Nach folger haben erst allmählich den vormärzlichen Geist, der während des Krieges wieder zur vollen Blüte kam, wiederbelebt. Hier bietet sich ihm nun wieder ein großes Feld der praktischen Tätigkeit, und man kann hoffen, daß er hier den Kampf gegen entgegengesetzte Strömungen ausnehmen wird. Auch für den Fortschritt in der Sozialpolitik war er nicht ohne Verständnis. Ob er den Mut haben wird, das Parlament einzuberufen, steht dahin; als Meister der Verhandlungskunst wäre er dazu berufen, die Boraussetzungen da für zu schaffen, und das Parlament wäre ihm in dem notwendigen Widerstande gegen die übertriebenen Forderungen Ungarns ein notwendiger Bundesgenosse. In der auswärtigen und Handels- Politik ist von ihm zu erwarten, daß er die Annäherung an Deutsche land, die ein« Lebensfrage für Oesterreich ist, mit Ueberzeugung unterstützen wird. Wie sich dieser wohlwollende Skeptiker, de: jetzt als Verwalter Bosniens einige der ärgsten Schattenseiten Oesterreichs kennengelernt hat, die Zukunft diese? Staate« vorstellt, steht freilich dahin. Er ist nicht überschwenglich und fordert nicht zu überschwenglichen Hoffnungen heraus, die in der Natur de? österreichischen Staate? und K der gegenwärtigen Lage ihre nur zu engen Grenzen haben müssen. Aber man kann von ihm, wenn er der Alte geblieben ist, ein Regiment der Klugheit, der Vermeidung unnötiger Härten und, wo es ohne Katastrophen zu machen ist, einen Bruch mst der Tradition einer rückständigen Ver- waltung erwarten. Gegen die Obstruktion, das parlamentarische Erbübel Oester- reichs, wußte sich aber auch Körber keinen anderen Rat als den Z 14. Von den 76 Verordnungen, die in der Zeit von Badem bis zu seinem eigenen Rücktritt vom Amte erlassen. wurden, tragen nicht weniger als 33 Körbers Unterschrift. Auf dem Boden solcher Verhältnisse bil- den sich leicht autokratische Neigungen aus, an denen es auch Körber nicht fehlt, und die leicht zum Ausgangspunkt eines scharfen Gegen- satzeS zwischen ihm und der österreichischen Arbeiterklasse werden können. Wie derTagl. Rirodschau� aus Wien gemeldet wird, stellte Herr v. Körber folgende Bedingungen für die Uebemahme des Ministerpräsidhims: 1. Prüfung einiger Punkte der Stuergkh-TiSzaschen Aus- glÄcksverhandlungen: 2. eine neue Geschäftsordnung für daS österreichische Ab- geordnetenhaus; 3. ein neues Sprachengesetz für Oesterreich ; 4. Schaffung einer nationalen Abgrenzung mit KreiSem- teilung in Böhmen im parlamentarischen Wege.

Die griechischen Wirren. Tie Ententegesandten beim König. Lern, 27. Oktober. (2B. T. B.).Secolo" meldet aus Athen : Adrniral Fournet wurde vom König in einer langen Audienz emp- fangen. Er gab dem König weitgehende Erklärungen zu den Maß- irahmen, die zur Sicherung der Ordnung in Athen getroffen wurden. Nacheinander erschienen sodann die Gesandten Elliot, Guillemin und Bosdari beim König. Der russische Gesandte wird heute emp- fangen werden. Die Ententegesandten bezwecken mit diesen Be- suchen, jeden Grund des Mißtrauens zwischen der Entente und der griechischen Regierung zu zerstreuen. Elliot stellte den Antrag, die griechischen al» Revolutionäre verhafteten Offizier« au» der Haft zu entlassen. Notiz de» W. T. B.: Dieser Meldung gegenüber verweisen wir auf den deutschen amtlichen Bericht. Die Absichten der Entente. Amsterdam , 27. Oktober. (W. T. B.)Times" erfährt aus Athen , daß die Entente ihre Forderung, daß die t h e s s a l i s ch e n Truppen nach dem Peloponnes gebracht werden sollen, vor- läufig fallen gelassen hat. Es wurde ein Dekret ausgefertigt, das bestimmt, daß der Jahrgang 1913 nach Haus« geschickt wird und die Männer, die im September 1914 aufgerufen wurden, unter der Fahne bleiben, bis der Jahrgang 1916 ihre Stelle einnehmen kann. Wie verlautet, sollen zwei Armeekorps nach Misardoghi(?) ge- bracht werden. Die Entente will, um die nationale Bewegung zu unterstützen, um jeden Breis vereiteln, daß diejenigen, die sich ihr anzuschließen wünschen, daran verhindert werden. WaS die Athener Regierung betrifft, so werden die Ententemächte nicht verlangen, daß sie ihre Neutralität aufgibt, sondern nur, daß die Sicherheit ibrer Armee in Mazedonien gewährleistet bleibt. Bon der weiteren Haltung gewisser Blätter und Behörden hängt es ab, ob die kran - zösische Polizeikontrolle aufgehoben und die ftanzösi'>en Marine- truppcn zurückgezogen werden._ Der bulgarische Kriegsbericht. Sofia , 26. Oktober. (W. T. B.) Amtlicher Bericht. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Südlich vom PreSpasee fand ein Gefecht mit schwachen fcind- lichen Abteilungen statt. Von der ganzen Front zwischen dem Prespasee und dem Aegäischen Meere ist nichts von Bc- deutung zu melden, autzer schwachem Artillcriefeucr längs der Meeresküste. Rumänische Front: Der Feind befindet sich auf der ganzen Dobrudschafront in überstürztem Rückzüge auf Tultscha, Braila und Harsova. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Am 2S. Ottober nahmen wir 15 Offiziere und 771 Mann gefangen und erbeuteten 15 Maschinengewehre. An der D o n a u s r o n t hat sich nichts ereignet. Die Melüung ües türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 26. Ottober.(W. T.B.) Amtlicher Kriegsbericht. Kein Ereignis von Bedeutung. In der Dobrudscha setzten unsere Truppen die Verfolgung des ge- schlagenen Feindes fort. Der Stellvertretende Oberbefehlshaber. Die feinölichen Heeresberichte. Ter französische Tagesbericht. V o m 26. O t t o b e r nachmittags.(W. T. B.) An der Front von V e r d u n ist die Lage unverändert. Die Deutschen versuchten während der Nacht keinen Gegenangriff. Sie beschränkten sich darauf, den Abschnitt von Vaux und Douaumont heftig zu beschießen. Sonst war die Nacht überall ruhig. Flugwesen: Ein deutsckieS Flugzeug wurde durch daS Feuer von Sutomobilgeschützen in der Gegend von BauquoiS in der Nähe der französischen Linien abgeschossen. Ein französischer Flieger griff auf der Straße von Conflans nach Etain eine marschierende Ar- tilleriekolonne aus 106 Meter Höhe an. Er brachte die Führer in Verwirrung, die ihre Bespannungen verließen und flüchteten. Orientarmee. Nördlich der Berge von Storkow und Grob haben die Serben die Deutschen und Bulgaren geworfen, sich der

Die Schiacht vor Derüun Dritter Abschnitt. 6. Auf dem Ostufer waren nach Er« reichung der allgemeinen Linie Bacherauville D ouaumonl dieOpera- uonen zu einem längeren Stillstände gekommen. Der starke französische Gegendruck und die Flankierung vom linken Maasuser her ließen ei» weiteres Vordringen der östlichen An- griffSgrnppe vorläufig nicht angezeigt erickieinen. Dabei mußten wir u»s gleichwohl darüber klar sein, daß wii den Besitz von Douaumont dauernd nur würden behaupten können, wenn es unS gelänge: erstens das Forr Aaux, das wir nach dem ersten An- laufe wieder halten ausgeben müssen fest in unsere Hand zu bekommen und zweitens auch darüber hinaus unsere gesamte Linie noch weiter gegen Südwesten und Süden vor- zurragen. Gegen Ende März gingen wir also auch hier wieder zum An- griff über, der uns am 27. das Werk Hardaumont und in den nächsten Wochen bis Mitte April kleinere Ge- ländegcwinne brackne. Am 17. April iührte dieser GesechlSabichnilt zur Einnadme einer Bergnaie, welche süd- lich des FortS Douaumont sich hin- ziebt und durch ihre überhöhende Lage unseren Stellungen westlich und nordwestlich des FortS sehr unbequem gewesen war. Nun trat rechts des Flusses wiederum eine Ruhepause von einem Monat ein. Die Geschützkämpfe gegen die schwer zu fassenden Werke und Unterstände sowie gegen die erheblich vermehrte feindliche Artillerie dauerte aber auch hier mit unver- minderter Heftigkeit fort und stellten an unsere AngriffSartillerre große Anforderungen. DaS energische ui'.d erfolgreiche Fortschreiten unserer Angriffe auf dem westlichen Ufer bewog die Franzosen zu einem ver- zweifelten Versuch, den Schwerpunkt der Kämpfe wiederum auf daS rechte MaaSufer hinüberzureißen. Vom 17. Mai ab setzte schweres Artilleriefeuer auf das Fort Douaumont ein. an dessen Wiedergewinnung die Franzoien in vollkommen richtiger Würdi- gung seiner hervorragenden Bedeutung für die Verteidigung ihre beste Kraft setzten. Es folgte in den nächsten Tagen ein schwerer und erfolgreicher Angriff aus das Fort, der am 23. Mai zur völligen Vergasung des Forts führte und bis in die westlichen Fort- graben und auf die Nordwestspitze des Forts gelangte. Aber schon setzte unser Gegenangriff ein. Am 24. und 2b. Mai erlitten die Franzosen eine schwere Niederlage. Unser Angriff gewann uns die ganze verlorengegangene Linie zurück und stieß sogar noch weit über sie hinaus nach Süden vor. Am 1. Juni wurde der Caillette-Wald gestürmt, am 2. fiel daS Fort Faux in unsere Hand. Nur in den Hohlräumen konnte sich der Feind noch bis zum 7. Juni halten. Eine weitere große Gruppe von Angriffskämpfen setzte bereits am 8. Juni ein. Sie brachte uns einen erheblichen Bodengewinn 'üdlick des Forts Douaumont . Die Hauptpunkte, welche dabei in unsere Hand fielen, sind das Thiaumont-Werl und das für die Gesamtlage allerdings nicht bedeutungsvolle Dorf Ileury, welche 'amt den zwischenliegenden Befestigungsanlagen auf dem Berg- rücken.Kalte Erde" am 23. Juni genommen wurden. Gegen diesen Geländegewinn aus dem Ostufer richtete der Feind seitdem eine große Reihe heftigster Gegenangriffe bei Tag und Nacht, die den Beginn der Sommeoffensive überdauerten und mit wechselndem Erfolge noch immer im Gange sind. Im verlaufe dieser Kämpfe ist daS Dorf Fleuch wieder aufgegeben worden.

7. So hat unsere Frühjahrioffensive bei Verdun uxi» einen nahm- haften Geländegewinn eingetragen und unsere Angriffsfront in einer zusammenhängenden Linie bis tief in das System der per- manenten Befestigungen des Eckpfeilers der französischen Landes- Verteidigungslinie hineinderlegt. Die Franzosen sind bemüht, die Verteidigung VerdunS, soweit von einer solchen bei dem verlorenen Nordostsektor der Festung die Rede sein kann, als eine kriegerisch« Leistung allerersten RangeS hinzustellen und sie rühmen dabei die Emergie der Füh- rung und die Tapferkeit ibrer Truppen. Gerade dadurch unter- streichen sie aber die volle Größe der deutschen Angriffsleistungen. Der Sieg wurde von den deutschen Truppen erkämpft gegen einen Feind, der alle Vorteile der systematisch ausgebauten Dauer- befestigung für sich geltend machen konnte, während für den An- greiser sich der Zwang ergab, jeden Fußbreit BodenS nicht nur zu erobern, sondern auch ihn alz Grundlage weiterer Angriffs- tätigkeit auszubauen und insbesondere für das schwere Geschütz die nötigen Anmarschwege und Stützpunkte im feindlichen Feuer zu schaffen. WaS dabei unsere Truppen an frischem Draufgängertum, an zähem Festhalten deS Errungenen, an freudigem Ertragen uner- härter Strapazen und Schrecknisse aller Art und an nie versagen- der AngrifsSfreudigkeit geboten haben, steht auf der höchsten Höbe des Heldentums. Der Gewinn, den sie dadurch erkämpften, ist beträchtlich: Wir haben Einblick in daS Becken von Verdun. in dir Stadt, auf die Maasbrücken und die Bahnlinien und können alle diese Punkt« unter wirksamstes Feuer nehmen. Damit ist Verduns Wert als Eckpfeiler der französischen Landesbefestigung zwar noch nicht völlig beseitigt, aber stark vermindert, seine Bedeutung als Brückenkopf und Aufmarschgelände für einen Angriff aber schon völlig ausgeschaltet.(W. T. B.)

befestigten Höben am Zusammenfluß der Cerna und Strumiea be- mächtigt und 166 Gefangene gcmackt. Südwestlich deS PreSvasees hat französische Kavallerie, diirlh Jnfanterieableilungen unterstützt, am 24. Oktober die Brücken von SweSda und die Dörfer Golcherda und Laisica besetzt. Aus der übrigen Front hinderte Nebel die Operationen. Vom 26. Oktober abendS.(W. T. B.) Nördlich der Somme wurde ein Angriffsversuch des Feindes auf das Gehöft Bois l'Abbö südlich von BouchaveSnes mühelos abgeschlagen. Der Artilleriekampf dauert an. er ist sehr lebbaf: in der Gegend von Sailly Saillisel sowie südlich der Somme im Abschnitt von VermandovillerS und ChaulneS. An der Front von B e r d u n war der Tag durch heftige Gegen-- anstrcngungen deS Feinde» gekennzeichneh Viermal griffen die Deutschen die Stellungen an, die wir ihnen in der Gegend von Douaumont genommen haben. Um 8 Uhr 30 Minuten morgen» und um 2 Uhr 30 Minuten nachmittags wurden zwei Angriffe auf das Fort und auf unsere Front östlich davon gemacht. Sie wurden trotz heftiger voran- gegangener und begleitender Beschießung durch unser Artillerie- und Jnfanteriefeuer gebrochen. Gegen 3 Uhr 86 Minuten ging ein dritter sehr starker Angriff von den Waldungen bei Hardaumont aus. Unter das Feuer unserer Batterien und unserer Maschinen- gewebre genommen, mußten die vier Sturmwellen in Unordnung zurückfluten, wobei der Feind bedeutende Verluste erlitt. Einige vereinzelte Abteilungen, die sich unserer ersten Linie genähert hatten, wurden gesangen genommen._ Schließlich erlitt ein vierter Angriffsversuch auf unsere Graben südlich des Chauffour- Waldes ebenfalls einen völligen Mißersolg Unsere Front wurde vollständig behauptet. Die Gesamtzahl der bi» jetzt gezählten Ge- sangenen übersteigt fünftausend. Dazu kommen noch mehrere Hundert Verwundete, die in unsere Lazarette ausgenommen wurden. Ueberall sonst verlief der Tag ruhig. Belgischer Bericht. Die belgttche Grabenarttlleri« er- öffnete und unterhielt trotz Gegenwirkung der schweren deutschen Artillerie Zerstörungsfeuer auf deutsche Schanzarbeiten in der Nähe von Grenzstein 16 an der User. Die englische Meldung. Vom 26. Oliober nachmittags.(W. T. B.) ES wurden erfolgreiche Ueberfälle auf deutsche Schützengräben bei Monchy und nordöstlich von Arra» unternommen. Es wurde be- trächtkicher Schaden angerichtet und es wurden Gefangene gemacht. Vom 26. Oktober abends.<W. T.B.) Heule morgen wurde ein Angriff des Feindes gegen den Stuff-Graben nördlich der Stuff-Schan,e mit beträchtlichen Verlusten abgeschlagen. Unsere Artillerie zeigte sich sehr tätig. Die feindliche Artillerie war südlich der Ancre und in der Gegend von Loos tätig. Trotz ungünstigen Weiters bewarfen unsere Flugzeuge einige feindliche Depots mit Bomben. Drei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgelehrt. Der russische Kriegsbericht« V o m 26. O k l o b e r.(W. T. B.) Westfront: Kleine feindliche Abteilungen unternahmen in der Gegend von Zoyjenn(?) aus der Richtung von Zalottchowsk i? Zloczow) Angriffe, wurden jedoch jedesmal zurückgewiesen. In den Waldkarpathen griff der Gegner, in der Stärke von ungefähr zwei Kompagnien, eme 8 Werst nordwestlich vom Kapul-Berge ge- legene Höbe an. wurde aber durch unser Feuer aufgehalten. K a u k a s i s ch» p e r s i s ch e Front: Unsere Truppen besetzten nach erbittertem Kampfe die Stadt Bidjar nordwestlich der Stadt Hamadan ; sie machten Gefangene und erbeuteten zwei Geschütze.

Rumänische Front(Nordostfront): Den rumänischen Truppen gelang r», einen Vorstoß überlegener feindlicher Krähe an­zuhalten. Dobrudschafront: Der gegnerische Vorstoß ist etwas schwächer geworden. Rumänischer Bericht. Vom 26. Oktober. <W. T. B.) Nord- und Nord- Westfront. Westlich von Fulgbes Artrlleriekämpfe. Wir nahmen den Berg KerelHaraS südlich von Bicaz. Im TroniStale ist die Lage »nverändelt. Im Uzulrale wurde der Feind nach Weste» bis zum Nasolihügel zurückgeworfen. Im Oiiuzrale geh» der Kamps jenieüs der Grenze weiter. Wir machten«ine» Oifiüer und 137 Soldaten zu Gefangenen. Zusammenfassend ist sestzustellen, daß der Feind an der Westgrenze der Moldau nach heftigen Kämpfen überall über die Grenze zurückgeworfen worden ist. Er bält gegenwärtig nur ein kleine» Geländestück zwischen Spiliya und TrotnS und eine kleine unbedeutende Stellung im Uzutale beietzt. Seine Verluste sind sehr groß. Im Buzeutale bei Tablabuzi. Bralocea und Predelu» nicht» Neue». Der Kampf geht südlich von Pcedeal weiter. Die seind- lichen Angriffe wurden abgewiesen. Iii der Gegend von DrogoS« lawle schlugen wir heftige Angriffe des Feinde» zurück. Im Aüiale nichts Neues. Im Jiutale rückt der Feind in der Gegend westlich des Tale» vor. Der Armeeführer General Dragulita wurde bei der Leitung der Operattonen in dieser Gegend verwundet. Bei Orsova Artilleriekampf. S ü b f r o n t. An der Donau einige Kanonenschüsse. In der Dobrudscha nicht» Reue»._ Rumänische Untaten. verlin, 27. Oktober. (W. T. B.) Di« fortgesetzten Unter- suchungen über rumänisch« Untaten in Siebenbürgen ergeben weite- res furchtbares Anttagematcrial. So bestätigen die amtlichen Au»- sagen von fünfzehn Zeugen den folgenden Vorgang: Am 26. Sep- tember gerieten von einer vorgeschobenen Abteilung der 9. Kom- pagni« deS bayerischen Leibregiments 37 Mann südlich der Ersen- bahnbrücke am Roten-Turm-Paß in rumänische Gefangenschaft. Sie wurden von den Rumänen auSgeplüirdert und mißhandelt, aus- gesprochenermaßen aus Rache für die schweren Verlust«, die den Rumänen in dem vorausgegangenen Gefechte zugeftigt waren. Am nächsten Morgen wurden die Gefangenen an ein nahegelegene» Flußbett geführt und von einer rumänischen Abteilung unter dem Kommando eines älteren Offiziers unter regelrechte» Schützen- feu«r genommen. Zehn Mann brachen sofort tot zusammen. Zwölf wurden sehr schwer verwundet. Nur das plötzlich einsetzende deutsch « Mcrschinengewehrfeuer verhinderte die Niedermetzelung der sämt- lichen wehrlosen Gefangenen und veranlaßt« die Rumänen zu köpf- loser Flucht._

Vom I�-Hoot-Krieg.

London , LS. Oktober.(W. T. B.).Lloyds' meldet: Ter dänische Dampfer.Alf'(2l7S Tonnen), der britische Schoner.Tweed'(?). der belgische Dampfer. Co m- tesfe de Flandre'<1810 Tonnen), die norwegischen Dampfer.Sola'(36S7 Tonnen) und.Dag'(963 Tonnen) und der britische Schoner ,Twig'(128 Tonnen) sind ge­sunken.