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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die Bewegung der Verliner Holzarbeiter zur Erlangung einer Teuerungszulage findet nicht den Beifall der Fachzeitung", des Organs des Arbeitgeber- Schutzverbandes für das deutsche Holz­gewerbe. Sie sucht durch irreführende Darstellungen der Berhand­lungen, die zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeit­nehmer geführt worden sind, den Widerstand der Unternehmer gegen die geforderten Zulagen zu stärken.

5 und 10 Prozent bewegen. Die Vertrauensleute sprachen ihre Ent-| kurrenz der Unternehmer auszugleichen. Man müsse die Gleich­rüstung darüber aus, daß zum Teil noch sehr niedrige Löhne vor- machung der Arbeiterschutzgesetzgebung in allen Ländern verlangen. tommen. Die Notwendigkeit einer weiteren Teuerungszulage wurde Garantien sollen gefordert werden für das Recht auf Arbeit, über allgemein anerkannt. Die Vertrauensleute beschlossen deshalb ein- Wanderarbeit usw. Damit wirklich solche Forderungen Aussicht stimmig, eine Branchenversammlung einzuberufen, die endgültig hätten auf Annahme, fordert der Französische Bauarbeiter", daß zur Forderung einer weiteren Teuerungszulage Stellung nehmen eine intensive Propaganda gemacht werde in allen Län­soll. Dann besprach man das Uebel der Heimarbeit. Es sollen dern, die alle Arbeiterelemente aufwede. Schritte getan werden, diesem Uebel abzuhelfen.

Aus Industrie und Handel.

Brauereien und Gerstenverteilung.

Die abgelehnte Erhöhung der Teuerungszulage. Eine gut besuchte Branchenversammlung der in den Album, Die Arbeiter forderten mit Rücksicht auf die abnorm hohen Mappen und Galanterie warenfabriken Berlins und Preise für Lebensmittel und der notwendigsten Bedarfsgegenstände Umgegend beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen nahm Stellung steuergemeinschaft beschäftigte sich in einer Mitgliederversammlung Der Schutzverband der Brauereien der Norddeutschen Brau­eine Teuerungszulage auf die durchschnittlichen Verdienste von zu dem ablehnenden Schreiben der Fabrikanten um Erhöhung 1914 von 40 bis 45 Proz., eine den schwierigen Ernährungsver- der Teuerungszulagen. Die tiefe Unzufriedenheit, die sich mit der Frage der Gerstenversorgung, wobei insbesondere die be= hältnissen gegenüber gewiß recht bescheidene Forderung. Die Arbeit- in letzter Zeit unter den Beschäftigten dieser Branche bemerkbar vorzugte Stellung Bayerns und die Zurückseßung des norddeut­geber boten ganze 15 bis 20 Prozent, verbunden mit verschiedenen macht, so wurde ausgeführt, sei nicht grundlos. Einerseits gebe schen Brausteuergebiets gegenüber Bayern in den Kreis der Er­einschränkenden Bedingungen. Darauf konnten sich die Arbeiter die ungeheure Steigerung der Lebensmittelpreise, andererseits örterungen gezogen wurde. Es wurde allseitig Klage darüber ge­natürlich nicht einlassen, da das von ihnen Geforderte das notwen- die in keinem Verhältnis zu den teuren Zeit auffallend niedrige Ent- führt, daß Bayern im Braujahre 1915/16 das volle Kontingent von bigste dessen war, was ein Arbeiter, um sein Leben zu fristen und lohnung berechtigten Anlaß hierzu. Die Friedenslöhne, die 48 Proz. neben anderen Vergünstigungen erhalten hatte, wogegen seine Arbeitskraft kümmerlich zu erhalten, bedarf. Eine Einigung tariflich im Jahre 1911 mit der Berliner Lederwarenfabrikanten- die Belieferung der norddeutschen Brauereien sich sehr ungleich und wurde trop langer Verhandlungen, wie das offizielle Protokoll vereinigung vereinbart worden, seien tatsächlich nur das mindeste, wesentlich geringer gestaltet, und auch das an den Bundesrat ge­richtig wiedergibt, nicht erzielt. Bei einer weiteren Verhand- was Arbeiter und Arbeiterinnen gebrauchten, um in normalen Zeiten richtete Gesuch um nachträglichen Ausgleich mit Hilfe der neuen Dabei wurde die Befürchtung lung teilten die Vertreter der Unternehmer mit, daß sie zu einem fich notdürftig über Wasser zu halten. Mit einem Stundenlohn von Ernte keinen Erfolg gehabt hat. höheren Angebot keine Vollmacht hätten; sie müßten erst ihre Auf- 60 Pf. für männliche und 40 Pf. für weibliche Arbeitskräfte könnte ausgesprochen, daß auch in dem neuen Braujahre die Bevorzugung traggeber befragen. In beiden Sizungen wurde von den Arbeiter- man wirklich nicht durch Ersparnisse für arbeitslose Zeiten vor- Bayerns andauern würde. Als Hauptaufgabe des Schutzverbandes bertretern erklärt, daß ein geringeres Angebot als das geforderte beugen, sondern man lebte, wie man zu sagen pflegt, von der Hand in wurde deshalb die entschiedene Wahrnehmung der Interessen der nur auf die bestehenden Verdienste als Teuerungszulage den Mund. Die Forderung, die Minimalſtunden- und Akkordlöhne norddeutschen Brauereien erachtet, um, wenn möglich, deren aber­annehmbar sei. zu erhöhen, ist nicht unberechtigt und unerfüllbar, weil ein guter malige Zurücksetzung gegenüber den bayerischen Brauereien zu ver­Beschäftigungsgrad und starker Bedarf an Galanterieartikeln den hindern. Unter welch günstigen Bedingungen die baherischen Fabrikanten Gelegenheit gegeben hat, ihre Läger selbst von den älte- Brauereien zu arbeiten hatten, geht aus dem Bericht der Tucher­sten Ladenhütern zu befreien. Der Tarifablauf in diesem Jahre gab schen Brauerei- Nürnberg hervor, der es ausdrücklich rühmt, daß nun willkommene Gelegenheit, Verhandlungen bei dem Vorstand der dank der umsichtigen Tätigkeit der Gerstenverwertungsgesellschaft Fabrikantenvereinigung zu beantragen, um eine Aufbesserung der Abteilung München und der entgegenkommenden Mitwirkung der Löhne zu fordern. Das Ergebnis war ein recht mageres. Gewährt drei bayerischen rechtsrheinischen landwirtschaftlichen Genossen­wurden 10 Proz. Teuerungszulagen. Das sei so viel wie ein Tropfen schaftszentralen sowie des Handels die Versorgung mit Gerste auf den heißen Stein. Die später beantragte Erhöhung der auf Grund der einschlägigen Verordnungen glatt vonstatten ging, Teuerungszulage sei glatt abgelehnt worden mit der Begründung, während die norddeutschen Brauereien mit den größten Schwierig­eine Veränderung der Verhältnisse habe nicht stattgefunden, und keiten bei ihrer Gerstenversorgung zu kämpfen hatten. Die Ver­Dabei hätten alle Artikel im allgemeinen einen Aufschlag von ſammlung war sich darin einig, daß sie für das norddeutsche Brau­70 Proz. erfahren. Es sei daher nicht unbescheiden, wenn die Arbeit- steuergebiet keine Vorzugsstellung wünsche, wohl aber Gleichberech nehmer an diesem Aufschlagssegen teilnehmen und ihre geringe tigung mit Bayern beanspruchen müsse. Lebenshaltung verbessern wollten.

Am 13. September beilten die vereinigten Arbeitgeberverbände der Berliner Holzindustrie der Berliner Verwaltung vom Deutschen Holzarbeiterverband mit, daß sie mit einer Teuerungszulage von 15 bis 25 Broz. auf die Friedenspreise einverstanden seien. Dieses Angebot entsprach wiederum nach keiner Richtung den Wünschen der Arbeiter. Abgesehen davon, daß es viel zu niedrig war, wenn die Zulage auf die Friedenspreise kommen sollte: schon die Spannung zwischen 15 bis 25 Brozent hätte in den Werkstätten fortwährend Differenzen hervorgerufen, und die Verhandlungen Darüber, welcher Arbeitgeber nun 15, wer 20 und wer 25 Pro3. 34 zahlen habe, wären ins Unendliche gegangen. Deshalb nahm die Leitung der Berliner Verwaltung vom Deutschen Holzarbeiterverband mit einigen Vorstandsmitgliedern bom Schutzverband Rücksprache, wobei betont wurde, daß auf der Grundlage des legten Angebots eine Verständigung nicht möglich fei; es müsse bielmehr eine neue Sigung stattfinden. Hierzu waren die Unternehmer nicht bereit, worauf ihnen erklärt wurde, daß dann die gebotenen 25 Broz. gleichmäßig in allen Werkstätten gefordert werden müssen, und zwar als Zuschlag auf die gegenwärtig er­zielten Verdienste, unter Anrechnung der in mehreren Werkstätten bereits bewilligten Teuerungszulagen.

Die Versammelten beschlossen einstimmig, mit allem Nach­druck in den einzelnen Betrieben um Erhöhung der Teuerungs­zulage vorstellig zu werden.

Ausland.

Ablieferungspflicht für Schwefel.

Amtlich wird gemeldet:

Nach der Verordnung betreffend die private Schwefelwirtschaft vom 13. November 1915 sind Schwefelties, Schwefelsäure und Oleum, die aus dem Auslande eingeführt werden, an die Kriegs­Aus der französischen Gewerkschaftspresse. chemikalienaktiengesellschaft, Verwaltungsstelle für private Schwefel­S. A. Aus der schweizerischen Gewerkschaftspresse erfahren wir den wirtschaft abzuliefern. Auf Grund der gleichen Verordnung sind Gine Mitgliederversammlung vom Deutschen Holzarbeiterver- Inhalt der Julinummer des" Travailleur du Bâtiment", des Zentral- vom Reichskanzler am 8. April 1916 Höchstpreise für Schwefel­band nahm dann auch das Angebot von 25 Prozent an, unter der organs der französischen Bauarbeiter, der uns in verschiedener Hin- säure und Oleum festgesetzt worden. Dagegen waren Schwefel Vorausseßung, daß die Teuerungszulage auf die bestehenden Ver- sicht symptomatisch erscheint für die Stimmung breiter Schichten der und schwefelhaltige Rohstoffe bislang an teine Höchstpreise ge­französischen Arbeiter. Volle Töne, wie in Friedenszeiten, wird man bunden. Starke Preistreibereien zwangen dazu, auch hier regelnd dienste verrechnet wird. Die Fachzeitung" bringt nun das nette Kunststückchen fertig, freilich auch in diesem Gewerkschaftsblatt vergebens suchen, dafür einzugreifen. Der Bundesrat hat durch eine Verordnung, die am die Friedensverdienste als Grundlage für die von den Arbeit- sorgt schon die" Union sacré", die französische Abart des" Burg - 1. November 1916 in Kraft tritt, eine allgemeine Abliefe= gebern bewilligten 15 bis 25 Prozent als vereinbart darzu- friedens" und die segensreiche Einrichtung der Zensur. Immerhin rungspflicht für den im Inlande hergestellten Schwefel an­stellen. In Wirklichkeit wollten die Arbeitervertreter diese Grund- eins sieht man deutlich, die französischen Bauarbeiter sind unzu- geordnet. lage für eine Teuerungszulage von 40 bis 45 Broz. gelten lassen. frieden. Wie überall, leidet man unter der Teuerung; wie überall Die Fachzeitung" behauptet ferner, es sei bei keiner Verhand- sind die Wucherer an der Arbeit. Es finden Bewegungen statt für lung mit feinem Wort davon die Rede gewesen", daß die Teue- Teuerungszulagen. Meist erfolgreiche. Denn das anfangs einge­rungszulage vom 1. September an nachgezahlt werden solle. Auch schlafene Leben in den Gewerkschaften beginnt seit einiger Zeit diese Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Von den Arbeiter- wieder zu erwachen. Es wird auch wieder gestreift. Doch steht es im vertretern ist ausdrücklich gefordert worden, daß die Zulage von Be- französischen Baugewerbe schlecht mit der Arbeit. Gehört es doch ginn der Verhandlungen an( Anfang August) gezahlt werden müsse, nicht zur Kriegsindustrie. Samit, wenn sich diese in die Länge zögen, die Arbeiter nicht ge schädigt würden. Diese Forderung lehnten die Unternehmer a5. In der Sitzung am 6. September ist dann von den Arbeiterver­tretern erklärt worden, die Zulage müsse wenigstens am 1. Sep­tember an nachgezahlt werden. Hiergegen erhoben die Arbeitgeber feinen Einspruch. Somit find die Bemerkungen der Fachzeitung" über Ausstreuungen, die angeblich gegen die Obermeister gerichtet sein sollen und über Unterstellungen bezüglich angeblicher Zufiche­rungen seitens dieser Herren, gesucht und gewunden.

Die von der Fachzeitung" beliebte Darstellung hat lediglich den Zwed, kein Mittel unversucht zu lassen, den Berliner Holz­arbeitern die Durchführung ihres Beschlusses möglichst zu erschweren.

Die Lohnverhältnisse der Stellmacher.

Auch in Frankreich scheint es Arbeiterführer zu geben, die nach dem Kriege erwarten, daß die Bourgeoisie die Hand dazu reichen werde, um an der Besserung der Lage der Arbeiter mitzuarbeiten. Das Blatt der Bauarbeiter warnt vor diesem Glauben, der sich als illusorisch erweisen würde. Sehnsucht nach Frieden geht durch das Blatt, und die Frage, wie man nach dem Kriege arbeiten wolle, nimmt den Haupt­teil des Plazes der Zeitung in Anspruch. Die Holzarbeiter zu Lyon haben einen gemeinschaftlichen Brief an die Redaktion ge­sandt. Sie warnen darin vor den patriotischen Sirenengesängen der bürgerlichen Presse. Beklagen es, daß man vor dem Kriege zu ſehr nur eng forporative Propaganda unter den Arbeitern gemacht. Man habe zu sehr an die sogenannte praktische Arbeit gedacht. Dabei haben die Leute keinen Ueberblick über die Welt erhalten. Und als dann große Ereignisse kamen, da sei kein Mensch vorbereitet gewesen. In der letzten Branchenversammlung der Stellmacher berichtete Für alle Zukunft müsse man dem abhelfen. Die Arbeiter sollen in der Obmann, daß die Geschäftslage im allgemeinen günstig ist und der Gewerkschaft zu künftigen Soldaten der sozialen Re­die Branchenleitung anhaltend bemüht war, für die Aufbesserung volution herangebildet werden, und zwar solle man den Menschen der Löhne zu wirken, was auch in verschiedenen Fällen Erfolg hatte. nicht abstrakte Theorien in den Schädel hineinhämmern, sondern mit Die Stellmacher arbeiten meistens in Afford und haben deshalb anschaulichen lebendig im Hirn des Arbeiters sich bewegenden und wenig Interesse an einer Aufbesserung der Stundenlöhne bekundet. wirkenden Vorstellungen arbeiten. Hierbei verschließt sich das Blatt Dagegen ist es in vielen Fällen gelungen, die Affordpreise unter auch keineswegs der sogenannten praktischen Alltagsarbeit. Ein­dem Einfluß der durch Kriegsarbeiten verursachten günstigen Kon- gehend werden die künftigen Probleme der Friedensarbeit, darunter junktur zu erhöhen. Hierdurch, sowie durch erhöhte Anspannung der auch die Frage der ausländischen Arbeiter, erörtert; recht gründlich Arbeitskraft erreichen die Stellmacher im allgemeinen einen wesent- wird auch die Frage einer künftigen internationalen Ge= lich höheren Verdienst als in Friedenszeiten. Sie haben deshalb werkschaftskonferenz zur Zeit und am Ort der künftigen die die Friedensbedingungen fein Gewicht auf die Erlangung besonderer Teuerungszulagen ge- Diplomatenkonferenz behandelt, legt. Nur in einigen Betrieben sind Teuerungszulagen bis 10 Pro- Europas beraten soll. Interessant ist zu hören, was die Forderungen zent bewilligt worden. Die zwischen dem Holzarbeiterverband und der Arbeiter an die europäische Diplomatenkonferenz nach Ansicht den Unternehmerorganisationen vereinbarte Teuerungszulage von der französischen Bauarbeiter sein sollen. 25 Prozent tommt für die Stellmacher nicht in Frage, weil sie dem Tarifvertrage für die Holzindustrie nicht unterstehen.

Die Frage einer weiteren Zeuerungszulage für Kammarbeiter wurde am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung der Ver­trauensleute und der Branchenkommission erörtert. Wie festgestellt wurde, sind die Löhne und Verdienste verschieden. Auf keinen Fall entsprechen sie den heutigen Teuerungsverhältnissen, obwohl schon verschiedentlich Teuerungszulagen bestehen, die sich meistens zwischen

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In die künftigen Friedensverhandlungen müssen erstens fol­gende Forderungen aufgenommen werden: politische und ökonomische Unabhängigkeit der Völker, Abschaffung der Geheimdiplomatie, obli­Damit sei die gatorische Schiedsgerichte zwischen den Völkern. Grundlage gegeben für die Vereinigten Staaten von Europa .

=

In den europäischen Friedensvertrag müssen aber auch ökonomische Forderungen der Arbeiterschaft aufgenommen werden. Wichtig sei es ferner, durch Regelung der Gesetz gebung in den verschiedenen Ländern die internationale Non­

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Die Schwefelproduktion ist nach den gleichzeitig vom Reichskanzler erlassenen Ausführungsbestimmungen allmonatlich der Kriegschemikaliengesellschaft, Verwaltungsstelle für private Schwefelwirtschaft in Berlin , anzuzeigen und auf ihr binnen drei Wochen zu stellendes Verlangen zu überlassen. Der Uebernahmepreis Sarf 32 M. für je 100 Kilogramm Schwefel bei einem Schwefel­gehalt von mindestens 99 Proz. des Gesamtgewichts nicht über­steigen; eingeschlossen sind dabei die Kosten der Beförderung bis zur nächsten Eisenbahn- oder Schiffsladestelle sowie die Kosten des Einladens, nicht eingeschlossen ist die Verpackung. Neben dem Uebernahmepreis kann für die Aufbewahrung bei längerer Dauer eine angemessene Vergütung gewährt werden; eine solche Ver­gütung ist auch für die längere Aufbewahrung von Schiefel zu­lässig, der von der Verwaltungsstelle nicht übernommen wird. Für Schwefel von besonderer chemischer Beschaffenheit oder physikalischer Aufbereitung haben Zu- oder Abschläge entsprechend den Handels­bräuchen der Friedenszeit einzutreten. Bei Streitigkeiten über den Preis ist das auch bei den sonstigen Fällen der Ablieferungspflicht übliche Verfahren vorgesehen. Zuwiderhandlungen gegen die Ver­ordnung sind mit Geld- oder Freiheitsstrafe bedroht; darüber kann die betreffende Schwefelmenge eingezogen werden.

Französische Eiseneinfuhr.

Nach der amtlichen Handelsstatistik hat Frankreich in den ersten acht Monaten des Jahres 1916 für mehr als elf Millionen Doppel­zentner Eisen und Stahl eingeführt, während die Gesamteinfuhr der gleichen Artikel 1914 nur 316 000 Doppelzentner erreichte. Die Ver­ einigten Staaten lieferten im laufenden Jahre sechs Millionen, während der Bedarf 1914 nur 11 000 Doppelzentner ausmachte Umgekehrt ist die Einfuhr algerischer Eisenerze von 262 000 Doppel­zentnern im Jahre 1914 auf 94 000 Doppelzentner im Jahre 1916 gefunten.

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