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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die neue Teuerungszulage der Rohrleger.

Haushaltungsvorstandes im Sinne der neuen Abmachungen

Eine neue Kriegsgründung.

tommen, etwa dahingehend, daß man darunter nur den ver­heirateten Mann rechnen wolle. Das wäre falsch. Nach den Be- G. m. 6. S., Berlin mit einem Kapital von 1 Million Mark Am 18. Oktober sind die Vereinigten egtilwerte sprechungen und Abmachungen solle vielmehr dem verheirateten gegründet worden. Zweck der Gesellschaft ist die Herstellung, An Familienvorstande gleichstchen jeder andere, der Vorstand schaffung und der Vertrieb von Textil- und Zellulose( Papier -) Die Forderung der Rohrleger und Helfer nach einer 7,50 M. pro Woche erhalten. Solche Kollegen, die nur 6 M. pro lichen Erzeugnissen. Gründer sind die Direktion der Diskonto­eines Haushaltes sei, und die höhere Teuerungszulage von Gespinsten-,-Geweben, Säcken und sonstigen Tertilen oder ähn weiteren Teuerungszulage erörterte am Sonntag wieder eine Woche erhielten, aber nach Lage der Verhältniffe glaubten, sic Gesellschaft, Branchenversammlung derselben, nachdem sich das Eini- seien Vorstand eines Haushalts und hätten 7,50 M. zu fordern, Berlin , und die Textil Union G. m. b. H., gungsamt am 24. Oktober damit beschäftigt hatte. Siering sollen sich sofort an die Organisationsleitung wenden. Diese wird Faierstoffgruppen( Baumwolle, Wolle, Jute und Berlin . Beabsichtigt ist, den Webereien der verschiedenen berichtete über die Verhandlung. Seinerzeit war eine Teuerungs- alsbald das weitere veranlassen. so weiter) zulage von 16½ Pf. bewilligt worden, die bis zum 15. Oktober ebenso Herstellern von Papiergarnen durch Ueberlassung von Ge gelten sollte. Die Rohrleger und Helfer hatten dann durch Be- angenommen, die ein lebhaftes Bedauern über das Verhalten Zum Geschäftsführer wurde Herr Josef Blumenstein in Berlin be­Nach weiterer Diskussion wurde einstimmig eine Resolution schäftsanteilen die Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. schluß vom 8. Oktober eine weitere Zulage gefordert. Nach der Brauereien in der Angelegenheit der Teuerungszulage aus- stellt. Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Herren: Vorsitzender fruchtloser Verhandlung über die Höhe der Stundenzuschläge hatte spricht und dann erklärt: eine Branchenversammlung am 18. Oktober beschlossen, an der Dr. Erhard Büttner, Berlin , Geschäftsführer des Kriegsausschusses Forderung einer weiteren Teuerungszulage von 10 Bf. festzuhalten, Die Versammlung nimmt die zugesagte weitere Teuerungs- der Deutschen Baumwollindustrie. die vom 1. Januar ab um weitere 5 Pf. zu erhöhen sei. Das zulage als Abschlagszahlung an und behält sich vor, in nicht zu Hermann Waller, Berlin , Geschäftsinhaber der Direktion der Dis­Stellvertretender Vorsitzender Einigungsamt, das bei dieser Sachlage sich auf Anrufen langer Zeit wieder an den Verein der Brauereien heranzutreten. fonto- Gesellschaft. Oberleutnant Heinrich Blezinger, Mitinhaber der beider Parteien mit der Angelegenheit beschäftigen mußte, fam Die Bersammlung beauftragt die Organisationsleitung, sobald Firma Wilhelm Rieger in Stuttgart . Fabrikant Emil Clavicz, Adorf . nach ausgiebiger Verhandlung zu folgendem Vergleichsvorschlag: von den Kollegen der Abteilungen der Vereinsbrauereien ein Direktor Wilhelm Hartmann, Berlin . Direktor Georg W. Meyer, Antrag betreffs Erhöhung der Teuerungszulage gestellt wird, eine Berlin ( Zentralverwaltung v. Friedländer- Fuld). Hans Remshard, Vertrauensmännerfißung einzuberufen." Direktor der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München . Dr. August Weber, Geschäftsführer des Jutekriegsausschusses und Kriegsausschusses für Textileriazstoffe.

" Für alle Rohrleger und Helfer ohne Ausnahme soll unter Nachzahlung vom 15. Oktober ab eine Er­höhung der Teuerungszulage um 5 Pf. pro Stunde eintreten, Ferner erhebt die Resolution Protest dagegen, dak der Verein und vom 15. Januar ab eine weitere Erhöhung um 7 Pf. der Brauereien die Allgemeinheit der Brauereiangestellten darunter pro Stunde." hat leiden lassen, daß 46 Brauer in Abteilung Pazenhofer 2 seiner­Die Beschlußfassung über Annahme oder Ablehnung des Vor- zeit zwecks Erlangung einer erhöhten Teuerungszulage gekündigt schlags des Einigungsamts wurde den dazu berufenen Versamm- hatten. Und weiter beschloß die Versammlung, die Organisation lungen der Arbeiter und Unternehmer anheimgestellt. nach besten Kräften zu fördern. Für den Fall, daß der Zentralvorstand beschließt, zu Weih­nachten den Familien der beim Heere befindlichen Mitglieder eine Unterstützung zu gewähren, beschloß die Versammlung, einen Be­trag in derselben Höhe aus der Lokalkasse zuzusteuern.

Dem Bericht über die Verhandlung vor dem Einigungsamt folgte eine lebhafte Diskussion. Schließlich erklärte sich die Ver­sammlung mit dem Vorschlage des Einigungsamts einver­standen. Hiernach werden mit der Zulage die tariflichen Mindest­löhne betragen: für Rohrleger ab 15. Oftober 98 Pf. und ab 15. Januar 1,05 m., für Helfer ab 15. Oftober 79% f. und ab 15. Januar 86% Pf., für elfer unter 18 Jahren ab 15. Oftober 71 Pf. und ab 15. Januar 78 Pf.

Nach Erledigung dieses Punktes wurde noch über die Er­höhung der Land zulagen diskutiert, mit welcher Frage sich das Einigungsamt nicht beschäftigt hat. Die Rohrleger hatten auf die Landzulage einen Teuerungszuschlag von 1,50 M. pro Tag verlangt, so daß die Landzulage pro Tag 5 M. betragen sollte. Diese Forderung hatten die Unternehmer in einer Sigung der Schlichtungsfommission abgelehnt und gefordert, daß die Erhöhung der Landzulage der freien Vereinbarung überlassen bleiben solle. Dabei ist es geblieben. Demnach, so wurde in der Dis­Lussion ausgeführt, sei es den in Betracht kommenden Kollegen überlassen, eine Landzulage von 5 M. zu fordern. Sollten etiva hierbei solchen Kollegen, für die die Reklamation in Frage kommt, aus diesem Grunde Schwierigkeiten erwachsen, so sollen sie sich an die Organisationsverivaltung wenden.

Zum Schluß wurde noch vom Branchenleiter und von anderen Rednern energisch betont, wie überaus wichtig, besonders auch im Hinblick auf den Ablauf des Tarifs am 31. März 1917, der Zu­sammenhalt der Kollegen in der Organisation sei.

Beschäftigungsgrad und Teuerungszulage im Brauergewerbe.

Der Verband der Brauereis und Mühlenarbeiter hielt am Sonntag eine Generalversammlung der Zahlstelle Berlin ab. Hodapp erstattete den Geschäfts- und Kaffenbericht vom dritten Quartal. Die Arbeitslosenziffer im dritten Quartal war wieder fehr niedrig. Das gehe schon daraus hervor, daß im ganzen Quartal an Arbeitslosenunterstübung nur 88 M. ausgegeben wur­ben. Zu befürchten wäre, daß das Braukontingent von 48 Proz. weiter auf 25 Broz. herabgefekt werden könnte. Ob dadurch Ar­beitslosigkeit im Beruf herbeigeführt würde, tönne man nicht sager. Jept, bei einem Kontingent von 48 Broz. werde von den Braue reien immer noch Brauerei und Fahrpersonal verlangt. Auch die Teuerungszulage habe im verfloffenen Quar­bal wieder Anlaß zu Verhandlungen gegeben. Nachdem die Ver­treter der Organisation mit den Vertretern des Vereins der Braue­reien Rücksprache genommen hatten, sei unter dem 5. Oktober vom Verein der Brauereien Berlins und Umgegend ein Schreiben ein­gegangen, worin es heißt:

Der Verein hat beschloffen, eine erneute Grhöhung der Teuerungszulage eintreten zu lassen. Sie erstreckt sich auf alle Arbeiter der in Frage kommenden Betriebe, die bei der bis­herigen Teuerungszulage beteiligt waren, und beträgt pro Woche für Ledige 1 M., für Familienvorstände 2,50 M. und außerdem für die in den Brauereien bejajastigten Frauen, denen bisher

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Ausland.

Straßenbahnerstreik in Paris .

Zu der Gründung erfahren wir noch, daß die Aufnahme von Webereien in die neue Gesellschaft nach Maßgabe der ihr zur Ver­fügung stehenden Papiergarnmengen und der ihr zugehenden Auf­verschiedenen Textil- Kriegsausschüssen erhalten, denen die Gesellschaft träge erfolgen soll. Interessenten können hierüber Auskunft bei den die Unterlagen übermitteln wird.

Der Berliner Lloyd und die Vereinigung der Elbe­Schiffahrtsgesellschaften.

Im Anschluß an die Meldung über den Zusammenschluß von

Bern , 30. Oktober. ( W. T. B.) Nach Pariser Meldungen hat Elbe - Schiffahrtsgesellschaften teilt die Berliner Lloyd- Aktiengesellschaft der Straßenbahnerstreik in den beiden letzten Tagen an Ausdeh- mit, daß sie die Führung der außenstehenden Dampfichiffsbefizer nung zugenommen. Gestern kam es zu einigen Zwischenfällen. übernehmen und ihren Fracht- Schiffsverkehr auf der Elbe nach Ungefähr sechs Personen wurden verhaftet. Die Streifenden Magdeburg , Dresden und Böhmen ausdehnen wird. Es wird da haben die Forderung auf Rohnerhöhung von 1,50 auf 0,75 Frant mit auch der großen Anzahl der Privatdampferbesitzer der ent täglich herabgesetzt. sprechende Anteil an der Elbe - Schiffahrt gegeben werden und so ein Weg gefunden sein, den die maßgebenden Berliner Stellen und Schiffahrtsgruppen wünschen, wodurch alle Interessen gewahrt und das vorhandene Material und die Mannschaftsbestände in der Kriegs­zeit beschäftigt werden.

Aus der Partei.

Die Jnternierung der Genoffin Goia. Rom , 8. Oktober. ( Eig. Ber.) Die um die italienische Land­arbeiterbewegung hochverdiente Gerwerkschaftsführerin Genossin Maria Goia, die seit Jahren als Sekretärin der Arbeiterkammer von Suzzara( Provinz Mantua ) wirkte, hat den Befehl erhalten, sich binnen 24 Stunden nach Florenz zu begeben, um bis auf weiteres dort zu bleiben. Sie wird dadurch vollständig ihrem langjährigen Wirkungsfreis und ihrer Agitation unter dem ländlichen Proletariat entzogen.

Aus Industrie und Handel.

Geringer Ertrag der Weltgetreideernte.

Kohlenbergbau in der Schweiz .

Zu den Bestrebungen, die Schweiz wirtschaftlich vom Auslande unabhängig zu machen, fommt neuerdings auch, wie Berner Tag­wacht" vom 17. Oftober mitteilt, die Wiederaufnahme einer schon früher einmal, aber nicht fachmännisch betriebenen Sohlenförderung. Es handelt sich um Steinfohle, die in bis 1 Meter dicker Schicht und bon guter Qualität im Simmental bei Schwarzenmatt( Gemeinde Boltigen , Kanton Bern ) vorkommit, und für deren Abbau jetzt ein Unternehmer die Konzeffion nachgesucht hat.

Soziales.

Schädliche Frauenarbeit.

Laut Bericht des Internationalen landwirtschaftlichen Instituts in Rom ist, wie ,, Giornale d'Italia" vom 24. Oftober berichtet, die Gesamtwelterite an Getreide im laufenden Jahre Auf dem Bochumer Verein ", dem bekannten großen sehr dürftig ausgefallen. Sie bleibt um ein Drittel hinter der Stahl- und Eisenwerk in Bochum , ereignete sich ein schwerer Ernte von 1915 zurück und weist den Ernten der Jahre 1909 Unfall dadurch, daß eine verheiratete Frau mit dem Abtragen und 1913 gegenüber einen Ausfall von 7 Proz. auf. Der von schweren Steinen aus einem Waggon beschäftigt war, Gesamtertrag von 1916 beläuft sich auf 605 680 000 Doppel- Sie rutschte mit der Last eines solchen Steines aus, so daß gentner gegen 835 820 000 im Jahre 1915 und gegen sie schwere innere Verlegungen davontrug und ins Kranken­Dieser Fall zeigt einmal An Roggen haus geschafft werden mußte. 653 299 000 des fünfjährigen Durchschnitts. wurden, soweit bisher bekannt, im Jahre 1916 zirka 237 395 000 wieder, wie nötig ein Gesez für wirksamen Arbeiterinnen­Doppelzentner gegen 252631000 im Jahre 1915 und 267398000 faut ist. Nie war die Gefahr so groß, daß die weibliche des fünfjährigen Durchschnitts geerntet; Gerste: 209 934 000 Arbeitskraft über Gebühr ausgenugt wird, wie heute, wo die Doppelzentner gegen 231 941 000 im Jahre 1915 und 203455000 Frauen zu Tausenden an die Stellen von Männern getreten des fünfjährigen Durchsunitts; Hafer: 398 408 000 Doppel- find. Hier sollte schnell gehandelt werden, damit nicht für zentner gegen 480 508 000 im Jahre 1915 und 378 424 000 die Zukunft der größte Volksschaden entsteht. des fünfjährigen Durchschnitts.

porte eine den

Sitzung des Kalisyndikats.

Der feindliche Ausländer.

Er ist

Die mangelnde Bewegungsfreiheit eines polnischen Ar­In der am 28. Oftober unter dem Vorsiz des Geheimen Justiz einer Klage, die vor dem Berliner Gewerbegericht verhandelt beiters, der russischer Staatsangehöriger ist, gab Anlaß zu eine Teuerungszulage nicht bewilligt war, 3 M. Somit wird rats Stempner abgehaltenen Besellschafterversammlung des Kaliwurde. Der Kläger , der seit sieben Jahren in Deutschland insgesamt als Teuerungszulage pro Wome gezahlt den Ledigen fynditats berichtete der Vorstand, daß es infolge außerordent lebt und mit einer deutschen Staatsangehörigen verheiratet 6 M., den Familienvorständen 7,50 Mt. und den Arbeiterinnen licher Anstrengungen der Kalimerke gelungen ist, in den ersten neun in gewerblichen Betriebe der Brauereien 3 M. Die Umrechnung Monaten des laufenden Jahres eine Mehrlieferung von 2,3 mil ein sehr tüchtiger Arbeiter. Die Firma hat deshalb ein leb ist, arbeitet in der Klavierfabrik von Bogs u. Voigt. erfolgt auf 7 Tage in der Woche.( Gemeint ist die Umrechnung lionen Mark gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres zu be haftes Interesse, sich diese Arbeitskraft zu erhalten. Dabei auf den Tag.) Die Erhöhung der Teuerungszulage tritt am 20. Oktober in Kraft und gelangt am 27. Oktober erstmalig zur wältigen. Wenn nach Beendigung der Kartoffel- und Rübentrans kommt ihr die jetzt sehr stark beschnittene Freizügigkeit des. Auszahlung." Erwartungen entsprechende bessere Wagen- feindlichen Ausländers zustatten. Als der Kläger im August als Nachtrag ein weiteres Echreiben gefolgt, worin mitgeteilt bon mehr als 9 Millionen Doppelzentner Reinkali im Werte von Papiere. Er flagte deshalb auf Schadenersak. Das Ber­Diesem Schreiben vom 5. Oktober sei unter dem 6. Oktober gestellung eintritt, dann darf im Jahre 1916 auf einen Kaliabsatz aufhörte, verweigerte ihm die Firma die Herausgabe seiner wurde, daß die neugewährte Erhöhung der Teuerungszulage als 160 Millionen Mart gerechnet werden. Im letzten Friedensjahre hältnis zwischen den Parteien wurde in der Verhandlung eine lebtmalige anzusehen sei. Nach Erledigung der Sache mit 1913 betrug der Versand 11,1 Millionen Doppelzentner Reintali im folgendermaßen dargestellt. dem Verein der Brauereien habe sich die Verwaltung sofort an die Betrage von rund 193 Millionen Mark. ringfreien Brauereien mit dem Ersuchen gewendet, die Teuerungs­Der Kläger , der seit Jahr und Tag bei der beklagten Firma An die deutsche Landwirtschaft wurden in der Zeit vom Januar arbeitet, wollte schon früher aufhören. Aber Herr Bogs wußte das zulage in derselben Weise zu erhöhen. Die meisten ringfreien bis Ende September 1916 neben 17,6 Millionen Doppelzentner zu verhindern. Brauereien hätten darauf die Bewilligung ausgesprochen. Seine Sainit- Hartials 8,7 Millionen Doppelzentner 40 proz. Salidünge- Wie er angab, geschah das lediglich deshalb, weil er mit Schließlich hörte der Kläger aber doch auf. Antwort hätten bisher die drei Brauereien von Willner, falz geliefert gegen rund 5,8 Millionen Doppelzentner in seinen Mitarbeitern so Bolle und Kinz u. Komp. gegeben. Die Borussia- Brauerei viel Aerger und Verdruß hatte, antwortete zwar auch nicht, sie zahlte aber die erhöhte Teuerungs- der gleichen Zeit des Vorjahres. Diese Zahlen beweisen, daß er trotz des guten Verdienstes, den er bei Bogs u. Voigt hatte, zulage. Die Brauerei Groterjan antwortete, daß sie durch- daß die Kaliindustrie trotz der großen Schwierigkeiten, die der sich eine andere, wenn auch schlechter bzahlte Arbeitsstelle suchen gängig ihren Leuten 1 M. zur Teuerungszulage zulegen wolle. Strieg mit sich brachte, die Bedürfnisse der deutschen Landwirtschaft wollte, um Ruhe zu haben. Der Beklagte Bogs behauptete dagegen, Damit jeien die Kollegen natürlich nicht einverstanden gewesen. in hervorragender Weise erfüllt hat. Die Belieferung des Inlandes verschuldet, daß er alle lohnende Arbeit für sich beanspruchte, um die Reibereien mit seinen Mitarbeitern habe der Kläger dadurch Es werde in der Sache noch mit der Firma verhandelt. fonnte natürlich nur deshalb in solchem Maße durchgeführt werden, seinen Verdienst zu steigern. Er habe wöchentlich über 70 M. ber­Die Zahlstelle habe jebt 1850 männliche und 40 weibliche Mit weil die Hauptabiatzgebiete des Auslandes der Kaliindustrie verdient. Wie der Kläger weiter bemerkte, sind ihm, als er aufhörte, glieder, also zusammen 1890 Mitglieder. Die Beitragsleistung sei schlossen sind. Damit wurden allerdings auch die guten Gewinne nicht nur die Papiere verweigert worden, sondern der Beklagte eine erfreuliche gewesen. Die Abrechnung der Verbandskasse für das dritte Quartal binfällig, welche früher an der Auslandsware erzielt wurden. Die Bogs hat auch eine Meldung an die Kommandantur gemacht und rechnet in Einnahme und Ausgabe mit 14 232,15 Mt. Die Aus- in der Preiserhöhung des letzten Jahres erfolgte Ausgleichung deckt eine Anzeige gegen den Kläger eingereicht. Infolgedessen sei er gabe umfaßt auch 4396 M., die an die Hauptkasse abgeführt wurden. die entgangenen Auslandsgewinne nicht annähernd, sondern nur verhaftet worden. Die Angaben, auf welche sich die Anzeige stüße, Die Lotalfaffe hatte im dritten Quartal eine Einnahme von zum Teil die Mehrkosten, die mit dem Betriebe infolge des Krieges feien auf Veranlassung des Beklagten Bogs von den Mitarbeitern 8811,77 M. und eine Ausgabe von 2907,62 M., mithin eine Mehr- verbunden sind. des Klägers unterzeichnet worden. Herr Bogs erklärte hierzu, die einnahme von 904,15 M. Da der Bestand der Lokalkasse am Schluß In der Versammlung wurde weiter die im Parlament und in gemacht, weil der Kläger bei Besprechung von Kriegsnachrichten oft Arbeiter hätten die Angaben zu der Anzeige aus eigenem Antriebe des zweiten Quartals 64 693,70 m. betragen hatte, ergab sich mit der Bresse verbreitete Ansicht zur Sprache gebracht, daß 30-60 Stali - eine russenfreundliche Gesinnung zum Ausdruck gebracht habe. der Mehreinnahme vom dritten Quartal am Schlusse des dritten werke den Weltbedarf befriedigen und einen Rückgang der Selbst­Quartals ein Bestand der Lokalfasse von 65 597,85 M. Wenn man Den Klageanspruch bezeichnete Herr Bogs als in jeder Hinsicht davon ein von der Zahlstelle aufgenommenes Darlehn von 8000 m. tosten herbeiführen könnten, was zu erhöhten Gewinnen führe. In unbegründet und führte aus, der Kläger , der sich nicht im Besitz abrechnet, so ist als Reinvermögen der Lokaltasse am 30. September eingehender Darlegung wurde die angebliche Unrichtigkeit dieser einer für feindliche Ausländer erforderlichen Regitimationstarte die Summe von 57 597,85 M. zu buchen. Ansicht nachzuweisen versucht. Sämtliche Werksvertreter erklärten befinde, sei der Firma vom Polizeipräsidium zur Arbeit überwiesen In der Diskussion wurde gerügt, daß der Verein der Braue- ihre Ueberzeugung dahin, daß für die Deckung des Weltbedarfs worden. Nur bei der Firma Bogs u. Voigt dürfe der Kläger ar­reien in seinem bereits vom 5. Oktober datierenden Bewilligungs- nach Wiedereintritt des Friedens kaum ein einziges Werk entbehrt beiten. An einer anderen Stelle in Arbeit zu treten, jei er nicht schreiben die Erhöhung der Teuerungszulage erst ab 20. Oftober werden kann, daß es im Gegenteil der größten Anstrengungen Bapiere fein Schaden entstanden. Der Kommandantur Meldung berechtigt. Deshalb sei dem Kläger durch die Zurüdbehaltung der bewilligt habe. Der Arbeitgeberverein hat den Termin nämlich der vorhandenen Werke bedürfen wird, um den nach ungünstigen vom Aufhören des Klägers zu erstatten, sei der Beklagte verpflichtet solange hinausgeschoben, weil vor den Verhandlungen zwischen Ernten in den meisten Ländern vorhandenen Kalihunger und den gewesen. Die Kommandantur habe darauf den Kläger wieder zu ben Organisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber 46 Kollegen von der Abteilung 2 der Brauerei Babenhofer für den Fall stets steigenden Bedarf zu decken. Die Unrichtigkeit der Schlußfolge der beklagten Firma geschickt und ihm bedeutet, daß er dort ar­thre Kündigung ausgesprochen hatten, daß eine von ihnen bereits rung aus den bekannten Abschlüssen, welche die Werke Aschersleben beiten müsse. Der Kläger stehe deshalb auch jetzt noch bei der erhobene Forderung nach Erhöhung der Teuerungszulage nicht und Sollstedt vor 7 Jahren unter völlig anderen Verhältnissen, ins- Firma in Arbeit. bewilligt werden würde. Durch die Hinausschiebung des Bewilli- besondere nach jahrelanger Vorbereitung durch Vorrichtung der Werke Der Kläger bemerkte hierzu, von einem Zwang, bei Bogs u. gungstermins wollte der Verein der Brauereien zeigen, daß er und Ansammlung großer Lagerbestände getätigt haben, wurde all- Voigt zur arbeiten, sei ihm nichts bekannt. Auf der Kommandantur nicht unter einem Drucke handele. Diese Maßnahme durch die die feitig anerkannt. sei ihm nicht gesagt worden, er müsse bei der Firma arbeiten, Allgemeinheit erst einige Wochen später in den Genuß der Er­höhung der Teuerungszulage fam, wurde in der Diskussion als sondern man habe ihm geraten, sich mit der Firma, wo er doch eine ungerechte kritisiert. schon so lange gearbeitet habe, wieder zu verständigen. Das habe er denn auch getan. Auf Anraten des Gericht einigten sich die Parteien schließ­lich dahin, daß die Beklagte dem Kläger , der 45 M. gefordert hatte, 20 M. zahlte. ( z)

Die Bilanz für 1915 wurde einstimmig genehmigt und dem Vor­stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt.

Von Tröger und Hodapp wurde hervorgehoben, daß es Nach Telegrammen, die dem Kalifyndikat aus Amerika vorliegen, scheine, als würde es in einigen Brauereien zu falschen Aus- ist dem aus Kuba gemeldeten angeblichen Kalivorkommen keinerlei legungen des Begriffs des Familienvorstandes beziehungsweise Bedeutung beizumeffen.

Berantto. Rebatt.: Alfred Wielevv. Neukolln. Ini tatenteil verantw. Zb. Gløde, Berlin . Drudu. Verlag: Borwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen n. Unterhaltungsbl