ständigen Arbeiterpartei, aber ihre Taktik müsse eine ver- auf Zeche Neu Jferlohn" verunglückten Bergleute Gaben ge- 1 aus Gründen, deren Quellen uns unbekannt find- erzwingen nünftige fein.) sammelt hatte, den Vorwurf gemacht, die gesammelten Gelder wollen, dann theilen wir allerdings auch die Ansicht der Gepflichtwidrig verwendet zu haben. Jeder der beiden Artikel trug werkschafts- Kommission, daß in diesem Falle die Arbeiterschaft dem angeklagten Redakteur 4 Monate Gefängniß ein; der Staats- Berlins ihre oft bewährte Solidarität aufs neue und zwar in anwalt hatte 1 Jahr und 9 Monate beantragt. glänzender Weise bethätigen würde".
Korrespondent schreibt:
urtheilung des Hauptangeklagten Carnot- Farnara zu 20 Jahren, und des von demselben angeſtiſteten Polti zu 10 Jahren Zucht haus geendet. Daß die Beiden in der That ein Sprengattentat geplant, daran iſt nach meiner Ansicht kaum zu zweifeln, Farnara brüstete sich bis zuletzt sehr stolz seiner Absicht, die Bourgeoisie in die Luft zu sprengen". Unter diesen Umständen ist das hohe Strafmaß begreiflich genug, wer hinüber schießt, muß darauf gefaßt sein, daß herüber geschossen wird. Farnara, von dem es jest heißt, daß er sich auch in Frankreich als Einbrecher aus gezeichnet, tröstete sich am Schluß damit, daß er dem Richter zu rief:" Heute machen Sie die Gefeße, morgen werden wir Gesetze machen." Der neunzehnjährige Polti dagegen, der zuletzt seinen Antheil an dem Unternehmen sehr abzuschwächen gesucht, und der auch mehr das Werkzeug als der Mitarbeiter Farnara's war, war dagegen über die ihm zuerkannte Strafe gang außer fich.
Zum Ausschluß der Böttcher.
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Soziale Lebersicht:
Indeß mit füß- fauren Ermahnungen wird die Welt nicht geändert. Die Arbeiter verlangen Thaten, und damit sieht es in der neuesten Zeit bei den Liberalen noch flauer aus als zu Anfang des Parlaments. Der Anlauf war ziemlich gut, aber Mitte des Weges scheint den Reformern unter ihnen das Herz in die Hofen gefallen zu sein, und jetzt ist's ein klägliches Durchwürgen. Ich glaube, je länger die Neuwahl des Parlaments hinausgeschoben wird, um so un Stelle den Bericht über eine am letzten Sonntage im Lokal von Wir veröffentlichen in der heutigen Nummer an anderer günstiger die Aussichten der Liberalen.- Gröpfe in Rigdorf abgehaltene Volksversammlung in der aus An die Brauerei- Arbeiter Berlins !#C Anlaß des Ausschlusses der Böttcher aus den dortigen Brauereien aufmerksam, daß diefelben keinerlei Böttcherarbeiten in ben Wir machen sämmtliche Brauerei- Arbeiter nochmals darauf Die neueste Bombenentdeckung in London hat mit der Berber Boykott über die Vereinsbrauerei und die Bergschloß- Braueret Brauereien an Stelle der ausständigen Böttcher verrichten dürfen, beschlossen wurde. Dieses Vorgehen auf eigene Faust" der Rixdorfer Versamm: sondern sich den Beschlüssen der letzten Bersammlung zu fügen lung scheint der„ Verein der Brauereien Berlins und Umgegend" haben. Auch werden die Brauerei- Arbeiter ersucht, sich durch die zum willkommenen Anlaß benützen zu wollen, die Dr Beschlüsse des Bierringes in feiner Weise beirren zu lassen in ganiſation der sämmtlichen in den Brauereien beschäftigten ihrem Verhalten in bezug auf die einseitige Veränderung des Arbeiter zu zerstören und zugleich die gesammte Arbeiterschaft Arbeitsvertrages durch die Brauerei- Direktionen. Berlins zu provoziren. Anders vermögen wir wenigstens die weigerung der Böttcherarbeiten entlassen resp. gemaßregelt werden, Diejenigen Brauerei- Arbeiter, welche demzufolge wegen Ber nachstehende, in einer Anzahl von Berliner Blättern veröffentlichte Bekanntmachung der Brauereien und das darin beliebte haben sich sofort an den Unterzeichneten zu wenden. unmotivirte Hereinziehen der am Böttcher- Ausschluß ganz un Bezugnehmend auf die heutigen Inserate der dem Bierring betheiligten übrigen Brauerei- Arbeiter und der Gewerkschafts - angehörigen Brauereien in den Berliner Zeitungen geben wir kommission nicht zu erklären. Es scheint, daß Herr Röjice, der diejenigen Brauereien bekannt, welche dem Bierring nicht an= fich bisher darin gefiel, der Deffentlichkeit gegenüber den gehören: Nordstern Brauerei, Münchener Brau Arbeiterfreund zu spielen, an feinen Gefallen mehr findet und er nunmehr nach den dieser Rolle haus. weiterhin Lorbeeren des Herrn Frizz Kühnemann geizt. Bei den reichen Dividenden, die die Unternehmen, an deren Spize Herr Rösicke steht, abwerfen, kann der Herr es ja einmal auf eine kleine Kraftprobe mit den Arbeitern antommen lassen, für die kleineren Brauereien dürfte das Vorgehen ihres Führers bedenklichere Seiten haben. Die oben erwähnte Bekanntmachung hat folgenden WortDer Verein der Brauereien Berlins und Umgegend erklärt Amerikanisches . Das oberste Gericht des Staates sich mit der Vereinsbrauerei in Rixdorf, welche laut Beschluß ber am 6. Mai d. J. im Lokal von Gröpke, Nixdorf, stattOhio hat den Boytott für ungefeßlich und gehabten öffentlichen Versammlung boykottirt worden ist, strafbar erklärt. Das Gericht erklärt, daß Leute, über solidarisch, und wird für den Fall, daß dieser Boykottbeschluß sowie für 315 Rinder ausbezahlt; im ganzen 2650 M. welche ein Boykott verhängt worden ist, zu einem Schaden bis zum Ablauf des 15. Mai dieses Jahres nicht ausdrücklich erfag von Denjenigen berechtigt sind, welche zurückgenommen ist, folgende Maßnahmen treffen: bei H. Förster, Unter- Hagen 68, bei Burg. die Urheber und Unterstützer des Boykotts find. Sogar, 1. Die dem genannten Vereine angehörigen Brauereien beAchtung, Textilarbeiter! In Niedergrund in Böhmen bemerkt hierzu die Frankfurter Zeitung " die Ber - schränken ihren Betrieb. theilung oder Aussendung von Zirkularen an die Mit- war 2. Die Brauereien entlassen 20 pct. ihrer Arbeitnehmer und wurden die Arbeiter der Firma Rott u. Schlesinger gemaßregelt, glieder von Unionen( Gewerkschaften) oder andere Leute, war in erster Linie Diejenigen, welche sich bisher an den Beweil sie für die Maifeier eingetreten sind. Die Unternehmer trebungen hiesiger Arbeiter, durch Boykottirung einzelner fuchen neue Arbeitsträfte aus Deutschland heranzuziehen. in welchen auf einen Boykott lediglich aufmerksam gemacht Brauereien Zugeständnisse in Sachen des Böttcherstreits zu er wird und dies findet zweifellos auch auf die Presse An- swingen, betheiligt haben.
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,, Durchaus nicht unbefähigt" soll nach der Köln . Beitung" der russische Thronfolger sein. Aus dem national liberal- servilen Hofdeutsch in allgemein verständliche Sprache übersetzt, heißt dies wohl, daß seine kaiserliche Hoheit der Besarewitsch und künftiger Alleinherrscher von Rußland kein tompleter Esel ist.-
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der einfache Beweis, daß durch solche Zirkulare oder auf andere Weise Mittheilung von einem Boykott gegen die Firma gemacht wurde, ist genügend, um den Leuten, welche man schädigen wollte, einen Schadenersatz zu sichern, wenn fie die am Boykott Betheiligten gerichtlich belangen."
laut:
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3. Der vom Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend unterhaltene Arbeitsnachweis für Brauergesellen ist auf gehoben. Gewerkschaftskommission und der Gewerkschaftskommission in Vorstehender Beschluß ist am heutigen Tage der Berliner Rigdorf vom unterzeichneten Verein mitgetheilt worden.
Daß Juristen alles beweisen können, wissen wir, und Der Verein der Brauereien Berlins und Umgegend." Amerita macht teine Ausnahme. Die Juristen des Staats Folgen die Unterschriften von 32 Brauereien. Ohio werden sich nun aber auch sagen müssen, daß mit Auf diese Bekanntmachung, welche in besonderer Zuschrift derselben Logik jeder Arbeitgeber und sonstige auch der Berliner Gewerkschaftskommission zugegangen ist, hat Bourgeois, der einen Menschen außer Arbeit bringt, oder sonst diese folgende Antwort ertheilt: in seinem Fortkommen schädigt, auf grund derselben Gesetzesauslegung auf Schadenersag verklagt werden kann. Freilich was dem einen Recht ist, ist dem andern nicht billg, lautet das oberste Gesetz der Klassenjustiz.
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Internationaler Bergarbeiter Kongreß. Bergarbeiter Kongreß. Angemeldet zu dem Rongreß sind bis jest 40 Delegirte aus England, 2 aus Böhmen , 10 aus Sachsen . Die Bahl der französischen und belgischen Delegirten, sowie der von Rheinland- Westfalen steht noch nicht fest. Das Saarbrüder Rohleurevier wird vertreten sein troy allebem.
Parteinachrichten.
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An den
Berein der Brauereien Berlins und Umgegend
zu Händen des Vorsigenden, Herrn Brauereibefizer May Happold. Antwortlich des Schreibens der vereinigten Brauereien Berlins und Umgegend vom 8. d. M. erlauben wir uns Ihnen folgendes mitzutheilen:
Die Agitations Rommission G der Brauer und Brauerei- Hilfsarbeiter Berlins und Umgegen b.
J. A.: Paul Hilpert, Rigdorf, Karlsgartenstr. 1. Der Stand des Schuhmacherstreiks in Burg ist uns verändert. Die Fabrikanten suchen durch Einstellung von Zwickmaschinen die Arbeitskraft zu ersehen; bis jetzt ist erst eine in Thätigkeit. Dieselbe soll sich gut bewähren(?); natürlich gehört dazu sehr gutes Material, und das wird in Burg nicht ver arbeitet, es wird vielmehr nur geringe und mittlere Waare fabrizirt. Der Geist der Ausständigen ist ein guter. Streifbrecher sind bis jetzt noch nicht zu verzeichnen. An Unterstützung ist diese Woche an 197 männliche, 128 weibliche Arbeiterinnen, Wilh. Vogt,
Die Ban- Arbeitslente in Flensburg sind in einen Streit eingetreten, um eine Verkürzung der Arbeitszeit auf zehn Stunden und eine Lohnerhöhung auf 3,50 M. pro Tag zu erlangen. Der bisherige Lohnbetrag ift 2,80-8 m. Adresse: in Lüneburg befinden sich die Bau- Arbeitsleute feit dem S. Modler, Adelpürstr. 27, Flensburg . Auch 1. Mai im Ausstand, um eine zehnstündige Arbeitszeit und einen Minimallohn von 2,80 Mart pro Tag zu erreichen. Adresse: G. Schors, beim Meere 28, p. 2üneburg.
Die Zimmerer in Barth i./Pom. befinden sich seit dem 1. Mai im Ausstand. Adresse: M. Goldmann, Fischerstr. 396, Barth in Pommern .
Der Malerftreit in Bremerhaven dauert fort. Gine Menderung ist insoweit eingetreten, als eine Zusammenkunft mit den Meistern nahe bevorsteht.
ist
der Boltsversammlung vom 6. Mai in Rigdorf, betreffend den 8. Mai in Streit getreten, rachbem die feit nahezu vier Wochen Die Berliner Gewerkschaftskommission steht dem Beschlusse Ein größerer Theil der Dresdener Dachdecker ist am Boykott der Vereinsbrauerei, vollständig unbetheiligt gegenüber. gepflogenen Unterhandlungen der Gehilfen mit den Meistern Dieser Beschluß ist ohne unser Buthun gefaßt worden. Wir roegen einer 20prozentigen Lohnerhöhung und 10stündiger Arbeitshaben bisher weder Anlaß gehabt, uns zustimmend zu demselben zeit zu feinem Ergebniß geführt haben. zu äußern, noch sind wir in der Lage, wie es in der Buschrift der vereinigten Brauereien von uns verlangt wird, bricht sich in allen Berufszweigen Bahn. In einer am Donnerstag Die Erkenntniß der Nothwendigkeit der Organisation denselben rückgängig zu machen.
Die Berliner Gewerkschaften, welche zu vertreten wir die stattgefundenen Versammlung Mannheimer Damenschneidermeister Ehre haben, haben bisher weder einen solchen oder ähnlichen war man allerseits darüber einig, daß nur durch eine organisirte Beschluß gefaßt, noch ist die Absicht laut geworden unsererseits, Vereinigung Ersprießliches für das gemeinsame Interesse erwirkt werden könne, weshalb die Versammlung fofort zur Gründung Die preußische Polizei zeichnet sich wohl stets durch in gleicher Weise vorzugehen. Schneidigkeit, nicht aber immer durch große Gefeßestenntniß aus. Brauereien als eine interne Angelegenheit der Betheiligten be Wir haben den Ausschluß der Böttcher seitens einzelner eines Vereins schritt. So muß man immer wieder von neuem lesen, daß Versamm: trachtet und behandelt, bei der allerdings unsere Sympathien, Situation eine noch unveränderte ist. Die Gehilfen stehen noch Zum Tischlerstreik in Zürich wird uns mitgetheilt, daß die lungen ungerechtfertigter Weise geschlossen, daß Frauen aus wie wohl die Sympathien der gesammten Arbeiterschaft, auf fo fest wie am Anfange. Die selbstauferlegte Disziplin ist immer gewiesen worden sind und dergleichen. Der lettere Fall ereignete Geiten ber gemaßregellen Arbeiter stehen. Ein Vorschlag aber, noch trot Polizeichikanen eine sich gleichbleibende ftrenge und fich am 18. März wiederum in Eving( Westfalen ), der Beamte weiter zu gehen, und speziell der, einen Boykott gegen eine der gute. Im ganzen haben die Streifenden von 750 in den Streik verlangte die Entfernung der Frauen aus einer öffentlichen Verfammlung. Um die Versammlung nicht zu vereiteln, fam man betheiligten Brauereien zu erklären, ist weder von uns noch von Getretenen faum 7-8 Streifbrecher. Von denjenigen, welche bie diesem allerdings ungefeßlichen Verlangen nach, erhob aber Be- irgend einer anderen Organisation der Berliner Urbeiterschaft Meister auswärts zu fangen wußten, ist es gelungen, fast sämmtschwerde bei dem Landrathsamt. Darauf erhielt der Beschwerde- bis jetzt in Erwägung gezogen worden. liche wieder auf unsere Seite zu ziehen. führer, Genosse Harde, folgende Antwort: Indem wir unter solchen Umständen das Verlangen dér Kirch- Derne, 26. April 1894. vereinigten Brauereien, den Rigdorfer Boykottbeschluß rück- Die Lemberger jüdischen Bäckereiarbeiter, welche seit An den Händler Herrn H. Harde zu Eving. gängig zu machen, ablehnen müssen, da uns zu einem solchen dem 28. April streiken, fordern neben einer Lohnerhöhung vor Auf Ihre an das Königliche Landrathsamt Dortmund des Grfolges fehlt, wouen wir nicht verhehlen, unserem jedenfalls ein vollberechtigtes, denn bisher kam es vor, daß ſte Borgehen sowohl die Legitimation wie auch die Möglichkeit allem eine Verkürzung der Arbeitszeit. Dies Verlangen ist gerichtete Gingabe vom 19. v. Mis., welche an mich Bedauern barüber Ausdruck zu geben, daß seitens der vereinigten volle 24 Stunden täglich arbeiteten; fie pflegten nämlich Sonnzum erstinstanzlichen Entscheide abgegeben worden ist, er- Brauerei- Unternehmer, ohne sich vorher die Mühe zu machen, abends Abends in die Arbeit zu gehen und verließen sie erst den öffne ich Ihnen, daß ich die Beamten in bezug auf die Zu- fich genügend zu informiren, ganz unbetheiligte Arveiter gemaß nächsten Freitag Abend, das heißt, fie arbeiteten ununterbrochen laffung von Frauenspersonen zu Versammlungen mit In- regelt worden sind und noch weitere Kreise derselben mit Maß durch sechs Tage in der Woche. Sie verlangen, daß von jett an nur vier Hißen" täglich, das ist ca. 18 Stunden, gearbeitet Indem wir uns der Hoffnung hingeben, daß nach vor werde. Die frommen Meister wollen schon den Lohn aufbessern, stehender Klarstellung unsererseits die vereinigten Brauereien von aber von einer Verkürzung der Arbeitszeit wollen sie nichts ihrer Abficht, die Zahl der Gemaßregelten zu vermehren, abstehen wissen. Die Bäckereiarbeiter verharren im Streit. werden, fügen wir noch den Wunsch bei, daß auch die Differenz Der Ausstand der Bergleute in Mährisch- Ostrau mit den Böttchern recht bald zu beiderseitiger Befriedigung bei hat sich auf den Karwiner Theil des Kohlenreviers ausge gelegt werden möge. dehnt und umfaßt 20 Förderungen mit 9000 Streifenden. feitens der vereinigten Brauereien, der in der Zuschrift 9. Mai wurden Sollte aber wider Erwarten und gegen unseren Willen Nach weiteren Meldungen aus Polnisch Ostrau vom der Buschrift 9. Mai wurden bei dem Zusammenstoße der ftreifenden vom 8. Mai angedrohte Angriff auf die gesammte Bergarbeiter mit der Gendarmerie 9 der Streikenden Leipzig .( Bur Lokalfrage.) Am Dienstag Abend faßte eine dieser Eventualität mit voller Seelenruhe und in dem Be ein Bataillon Infanterie eingetroffen ist, ist die bisher Arbeiterschaft Berlins inszenirt werden, so sehen wir getödtet und 20 verwundet. In Mährisch- Ostrau , wo gutbesuchte Barteiversammlung Beschluß über die neuerdings viel wußtsein entgegen, daß einer solchen Provokation gegenüber streitende Belegschaft des Karolinenfchachtes heute früh infolge besprochene Sonderstellung der Buchdrucker zur Lokalfrage. Die Führer der Buchdrucker sprachen sehr versönlich und es wurde, Arbeiterschaft Berlins ihre oft bewährte Solidarität aufs neue Die Ruhe wurde nicht gestört. an deren Diöglichkeit wir aber nicht glauben wollen die der Intervention des Bezirkshauptmanns vollzählig angefahren. nachdem seitens des Lokalkomitees unter Zustimmung die Erflärung abgegeben worden war, Ausnahmen von der Lokalliste und in glänzender Weise bethätigen würde. In dem Bewußtsein unsererseits nichts gethan zu haben, feiner Gewerkschaft zu geftatten, beschlossen: Das Lokalkomitee einen überflüssigen und in seinen Folgen unabsehbaren Streit und die leitenden Personen der Buchdruckerorganisation sollen herauf zu beschwören, zeichnet eine Ginigung herbeizuführen suchen.- Weiter wurde beherauf ſchloffen, zur Grringung der„ Friedrichshallen in ZeipagConnewitz auf die Zwenkauer Brauerei einzuwirken.
ftruktionen versehen habe.
Der Amtmann: ( Name unleserlich.) Die Beamten werden, wenn sie ungefeßliche Handlungen be geben, mit Instruktionen versehen", bei gewöhnlichen Staatsbürgern schüßt Unkenntniß der Gefeße nicht vor Strafe.
Bei den Gewerbegerichts- Wahlen in Duisburg find die fozialdemokratischen Kandidaten unterlegen. Die chriftlichen ( fatholischen und evangelischen) Arbeitervereine, welche ein Kartell abgeschlossen, haben geliegt.
Gewerbegerichtswahl in Nürnberg . Bei der am 7. Mai ftattgehabten Wahl der Arbeitnehmer- Beifizer wurden die sozia listischen Kandidaten mit 2478 Stimmen gewählt. Eine gegnerische Lifte war nicht aufgestellt worden.
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regelung bedroht werden.
Achtungsvoll 19
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D
J. V.:
Hermann Faber, C., Rosenstr. 28 v. I.
Ein Theil der Wiener Maurer hat, wie der Zelegraph berichtet, die Arbeit wieder aufgenommen. Die Polizei ergreift auch hier vollständig die Partei für die Unternehmer, indem sie die Streifenden verhindert, mit ihren arbeitenden Genossen zu verkehren.
Ein großer Bergarbeiter- Ausstand steht in Schott. land bevor, falls nicht doch noch eine Einigung beider Theile erzielt wird. Nachdem eine große Anzahl Bergarbeiter in Glass Man darf gespannt darauf sein, welche Stellung vor- gow in einer Konferenz über die Lohnerhöhung einig geworden, stehender Erklärung gegenüber die Brauereien einnehmen werden. daß die bis jetzt gezahlten Löhne durchaus unzutreffend sind, be Es wird uns mitgetheilt, daß die Antwort des gefchäfts- schlossen dieselben, den Ausstand zu erklären. Das Exekutive Polizeiliches, Gerichtliches 2c. führenden Ausschusses der Gewerkschaftskommission erst einge- tomitee der Bergarbeiter in London wird wahrscheinlich diesen -Der Redakteur des in Gelsenkirchen erscheinenden fandt wurde, nachdem eine Anzahl einflußreicher und an leiten Beschluß gutheißen. Die Presse wendet sich an die Bergarbeiter Verbandsorgans, der Berg- und Hüttenarbeiter der Stelle sich befindender Genossen der sechs Berliner Wahl Grubenbefizer mit der dringenden Bitte, sich mit den Bergleuten Beitung", üninghaus, wurde von der Strafkammer zu treise mit dem Inhalt bekannt gemacht worden sind und ihr Schottlands zu verständigen, damit sich nicht ein beide Theile 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Anklage legte ihm zur Einverständniß befundet haben. ruinirendes Schauspiel, wie in England, auch in Schottland abs Laft, am 14. Februar ds. Js. zu Gewaltthätigkeiten und zum Wir wissen auch, daß die Mehrzahl der organisirten Gespiele. Es tommt hier ja nicht nur das Interesse der UnterKlaffenbaß aufgefordert zu haben und zwar in einem Artifel, der noffen Berlins keineswegs die Neigung hat, bei eventuellen nehmer und der Arbeiter in Frage, sondern auch das der Konsu die traurigen Verhältnisse der niederschlesischen Kohlenarbeiter Differenzen zwischen den Unternehmern und den Arbeitern im menten und diese werden ja ersehen, inwieweit die Kohlenbarone besprach und die Bergleute zur Selbsthilfe gegen die Werkbesitzer Brauereigewerbe stets mit dem Mittel des Boytotts zu Gunsten auf sie Rücksicht nehmen. und Beamten aufforderte. In einem anderen Artikel hatte er der Arbeiter einzugreifen. Wenn aber die Herren Brauerei
dem Komitee, das für die Hinterbliebenen der im Jahre 1868 befizer, wie es faft den Anschein hat, ein solches Eingreifen