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Nr.

. 302. 33. Jarsen 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dorstag, 2. November 1916.

Jahrgang.

Die Ausdehnung der Bezugsscheinpflicht.

ihrer Entlassung mit der nötigen Zivilkleidung zu versehen.

Aus Groß- Berlin.

Arbeitslöhne in Berlin .

Bezug von Haferflocken. Wie in vergangenen Monaten, so gewährt die Stadt Berlin auch im November den Kindern bis zum bollendeten zweiten Lebensjahre je 1 Pfund Haferflocken. Die zur Empfangnahme berechtigenden Vorzugsscheine werden von den Brot tommissionen am 2. und 3. November in der bisherigen Weise nach

Wo bleibt die Asche?

Am 1. November ist eine bedeutende Erweiterung der Bezugsscheinpflicht in Straft getreten. Die Freiliste, die bis- Ueber fabelhaft hohe Löhne der Arbeiter in der jetzigen Kriegs- Straßenzügen verteilt. Die Haferflocken sind nicht mehr in den her noch für Kleidung, Stoffe usw. bestand, hat eine zeit turfieren namentlich in Kreisen, die nicht zur Arbeiter- Apotheken, sondern in den bei den Brotkommissionen bekannten erhebliche Stürzung erfahren. Der Zweck der Maßnahme ist schicht gehören, die wildesten Gerüchte. Wie sehr hierbei Aus- Bertaufsstellen erhältlich. Die Einrichtung weiterer Verkaufsstellen eine weitere Streckung der vorhandenen Vorräte, die auch mit nahmen als Regel hingestellt werden, ist dem Kenner der Ver- steht bevor. Die für Oktober gültigen Vorzugsscheine können auch Nücksicht darauf geplant sein dürfte, daß den heim- hältnisse bekannt. während des Monats November eingelöst werden. hältnisse bekannt. Der Geschäftsbericht des Zentralvereins für tehrenden Soldaten ermöglicht werden soll, sich bei Arbeitsnachweis in Berlin für die Zeit vom 1. April 1915 bis Auf die Wochenmenge von Speisefett tommen in der nächsten 31. März 1916 erbringt jest aber auch den ziffernmäßigen Beweis, Woche vom 6. bis 12. November 1916 unverändert 60 Gramm Durch die neue Verordnung wird eine bisher noch geltende daß den Tatsachen hierbei vielfach Gewalt angetan wird. Die An- Butter und 30 Gramm Margarine zur Ausgabe. foziale Ungerechtigkeit wenigstens zum Teil aufgehoben. gaben über die nachstehenden Lohnfäße wurden bei der Arbeitsver- Die Friseure von Neukölln haben in ihrer Oftober- Duartal­Bisher konnten bei der für Konfektionswaren gezogenen Preis- mittelung gemacht. Danach beliefen fich die Wochenlöhne für die versammlung beschlossen ihre Geschäfte vom 1. November 1916 ab an grenze vermögende Berbraucher ihren Bedarf ohne Ein- iugendlichen Arbeiter im Jahre 1914/15 auf 17 M., gegenüber Wochentagen nur bis 8 Uhr abends geöffnet zu halten, außer Sonn­schränkung decken. Diese Preisgrenze, zweds derer die Bezugs- 11 M. im Friedensjahre; sie ftiegen weiter im Jahre 1915/16 um brochen bis 1 hr mittags geöffnet. An sämtlichen zweiten Feier­abends. An Sonn- und Feiertagen sind die Geschäfte ununter­scheinpflicht aufhörte, ist jetzt aufgehoben. Um die Lurus- 60 vom Hundert auf 18. Es stehen aber 12 380 Jugendlichen, agen bleiben die Geschäfte ganz gefchloffen. fonfektion aber nicht allzusehr zu schädigen, da bei Lurus- die 18 M. wöchentlich und darüber verdienten, 8530 Jugendliche waren ein Nachweis des Bedarfs immer schwierig sein dürfte, gegenüber, die unter 18 M., nämlich 11-18 m. verdienten. Auch ist für die Beschaffung teurer Sleidungsstücke eine Erleichterung die Löhne der älteren ungelernten Arbeiter find gestiegen. Wäh insofern zugelassen, als bei Abgabe gebrauchsfähiger Ober- renb im Jahre 1914/15 die üblichen Wochenlöhne meist 22-25 9. den fich die Friedhofsverwaltung der Stadt Berlin geleistet hat. Einen interessanten Beitrag zu dieser Frage liefert ein Fall, fleidungsstüce Bezugsscheine ohne Prüfung der Notwendigkeit betrugen, stiegen sie in der Berichtszeit auf 26-30 M. Aber auch Ein Berliner Echriftsteller verlor seine Frau und ließ sie ein des Bedarfs erhältlich find. Diese erleichterten Bezugsscheine hier stehen 34 757 Arbeitern, die 30 m. und darüber verdienten, berechtigen zur Entnahme von Bekleidungsstücken über eine 14 926 gegenüber, die einen Wochenverdienst von nur 19-30 m. äichern. Infolge eines bald bevorstehenden Fortzuges von einer bestimmte Preisgrenze, und zwar: erzielten. Berücksichtigt man den starten Mangel an männlichen Stadtgemeinde in eine andere überließ er die Urne mit den sterb­Fertige und Maß- Herrenoberkleidung, sofern der Klein- Arbeitskräften, der sich jetzt während der Kriegszeit bemerkbar macht, lichen Resten der Verstorbenen der Berliner Krematoriumverwaltung handelspreis so ist die Lohnsteigerung wohl erklärlich. Die Lohnhöhe aber bietet zur Aufbewahrung, für die 20 m. bezahlt werden müssen. Mit der bei weitem feinen Ausgleich zu den riefig geftiegenen Ausgaben für Zahlung der 20 W. blieb der wenig bemittelte Schriftsteller im Lebensmittel, Bekleidung, Heizung und Steuern. Dazu kommt, daß Rückstande, worauf er das nachfolgende, in einem hiesigen Blatte der jetzt noch in der Industrie Beschäftigte erhöhte Berpflichtungen abgedruckte Schreiben erhielt: gegenüber dem Unterhalt von Verwandten hat, oder doch zum min­desten besondere Zuwendungen zu machen verpflichtet ist. Der Ju­gendliche muß vielfach, wenn der Vater zum Heeresdienst eingezogen ift, zum Unterhalt der Mutter und der jüngeren Geschwister bei­tragen. Der Vater muß, wenn er nicht Heeresdienste leistet, dem beim Militär dienenden Sohn oder den Söhnen- Zuwendungen

übersteigt.

für den Rock und Gebrodanzug

150,-.

"

den Sa und Sportanzug

130,-

00

den Rk und Gehrock.

100,-

"

Die Gadjace...

75,-

"

die Beste

25,-

das Beinleid

85,-

"

den Winzerüberzieher

"

Den Sommerüberzieher

160,- 130,-

Fertiga und Maß- Damenoberkleidung, sofern der Klein machen; er trägt wohl auch zur Unterstützung der Enkelfinder und

handelspr

die wollene Bluse

für den Damenmantel

"

den Backfischmantel

130,-. 110,

das Jacenkleid

160,-

das Waschtleid

75,-

40,

30,-

60,-

40,-

225,- 55,-

die Waschbluje

den toollenen Morgenrod

den Waschmorgenrod

das garnierte wollene Kleid. ben Kleidercod

Krematorium Berlin Postichecktonto der städtischen Friedhofskaffe Nr. 14840.

Berlin , den 18. Dktober 1916.

Auf unser Erfuchen vom 26. vorigen Monats um Einsendung bon 20 M. Aufbewahrungsgebühren für die Aschenreste der Frau ist bis jetzt Ihrerfeits nichts erfolgt.

Sollte der Betrag nach Ablauf von acht Tagen bei unserer Friedhofstasie nicht eingegangen sein, so erfolgt die kostenlose Bei­setzung der Aichenrefte in einem gemeinschaftlichen Grabe, dessen Lage den Hinterbliebenen nicht ersichtlich gemacht werden kann. Name

Srematoriumsinspektor.

Der Schwiegertochter bei, da von den geringen Kriegsunterstützungen der Lebensunterhalt nicht zu bestreiten ist. Jedenfalls sind die Ar­beiter nicht diejneigen, die durch den Krieg Reichtümer sammeln. Wie absolut notwendig erhöhte Löhne jetzt in der Kriegszeit zur Bestreitung der täglichen Nahrung und Notdurft find, zeigt auch Selbst Berstorbene, deren Beerdigung auf Stosten der Stadt erfolgen Diese Art der Mahnung ist der Stadt Berlin nicht würdig. eine Berliner Statistit über den Sparzwang der Jugendlichen. Von muß, werden beerdigt unter genauer Bezeichnung der Grabstelle, 32 000 Jugendlichen, die dem Sparzwang unterstellt sind, haben wo die Beerdigten liegen. Weiter zu gehen, hat auch das Kura­11 000, also über ein Drittel, Anträge auf Rückzahlungen gestellt. torium für das Bestattungswesen fein Recht. Es tann höchstens die Ohne Not ift das nicht geschehen. Und wenn die Deutsche Arbeit aufgewendeten Kosten einziehen, wenn solche Kosten eintreibbar geber- Beitung" diese Striegsmaßnahme schon als eine dauernde find. Aber damit zu drohen, die Beisetzung werde erfolgen, ohne Sinrichtung in die Friedenszeit hinübergerettet sieht, so ift ste, daß der Ort der Beisezung genannt wird, ist eine Härte, die wohl wie immer, mit dem Arbeiterleben sehr wenig vertraut. Auch faum anderswo geübt werden dürfte. Sie ist auch ungehörig. nach dieser Statistit, die auf Grund der Rückzahlungsgesuche aufge nommen wurde, betrug der Wochendurchschnittsverdienst der Jugend­lichen 30 M., mwahrlich keine Summe, mit der der einzelne Mensch Hadjest lieberlich leben, geschweige denn erhöhten Verpflichtungen nach

über eigt. Fertige und Maß- Mädchenoberkleidung für das schul­prachtige Alter und fertige Kinderoberkleidung für das Alter bis zu 6 Jahren, sofern der Kleinhandelspreis

übersteigt.

für den Mantel

"

das wollene Kleid

das Wafchtleid.

sticke für sich verwenden.

75,- 92.

50,-

30,-

tommen fann.

Gegen den Staffeltarif.

Bororte gegen Tariferhöhung.

Ein tödlicher Eisenbahnunfall hat sich am Dienstag in der Nähe des Bahnhofs Adlershof ereignet. Der dort angestellte Strecken­arbeiter Silvester Lupomsti hatte sich Dienstag früh auf dem Wege zur Arbeitsstätte, an der er sich um 6 Uhr früh einzufinden hatte, verspätet und wollte sich deshalb den Weg abkürzen. Zu diesem 3wed letterte er vom Fluplay Johannisthal aus über die Böschung Serannahen eines Borortzuges, wurde von der Maschine erfaßt, über­und überschritt den Bahnkörper. In der Gile überfah er dabei das fahren und auf der Stelle getötet.

Derartige Bezugsscheine dürfen jedoch für dieselbe Person bes Ende 1917 nur erteilt werden: bei Herrenoberkleidung die Tariferhöhung bei der Größen Berliner Straßenbahn ober ben Aus dem Rathause wird berichtet: In den Erörterungen über bis zu zwei lleberziehern und zwei vollständigen Anzügen; Erwerb biefes Unternehmens burch den Zweckverband wird versucht, dabei gelten der eingelne Rock( bezw. Jacke), die einzelne die Interessen Berlins in einen Gegensatz zu bringen zu denen der Weste und das einzelne Beinkleid als Teile eines vollständigen übrigen Teile Groß- Berlins, indem man die Annahme erweckt, als der Eisenhandlung von Cohn u. Borchert ereignet. Die dort be Ein schwerer Betriebsunfall hat sich gestern auf dem Grundstück Anzuges. Bei Damenoherkleidung bis zu zwei Mänteln, drei ob der Stadt Berlin daran gelegen sei, den für das Jahr 1920 zu schäftigte Arbeiterin Frau Auguste Gube aus der Fruchtstraße ver Kleidern, zwei Morgenröden und zwei Waschblusen; dabei gelaffenen Staffeltarif tatsächlich eingeführt zu sehen. gelten die einzelne Bluse und der einzelne Kleiderrock als Demgegenüber find wir in der Lage zu erfuchte entgegen den erteilten Anordnungen das Tor des Grundstücks Teile eines Kleides. Bet Mädchen- oder Skinderoberkleidung flären, daß die Berliner Bertreter in der Berzu verlassen, als gerade auf dem Anschlußgleis der Fabrik ein bis zu zwei Mäntдn und drei Kleidern. bandsversammlung hand in hand mit denen der Güterwagen herangeschoben wurde. Frau G. wurde dabei zwischen eintreten Vororte dafür werden, Die abgelieferte Ziviltleidung soll aufgearbeitet und für Staffeltarif im Jahre 1920 nicht zur Einführung in besinnungslosem Zustande nach dem Lichtenberger städtischen daß ber den Waggon und den das Grundstück umgrenzenden Zaun gedrückt und erlitt schwere Quetschungen der Brust. Die Verunglückte wurde die ärmere Bölferung verwandt werden. Die besprochene gelangt. Maßnahme foll einmal einen jonst zu befürchtenden Ruin der Krankenhause geschafft. Die Aerzte hoffen, sie dem Leben erhalten Lurnstorfettion und ferner verhindern, daß zahlungsfähige zu fönnen. Personen die für ihre ärmeren Mitbürger bestimmten Kleidungs- Der Verein der Vororte Berlins zur Wahrung gemeinsamer waltung des Streifes Niederbarnim hat sich während der Striegszeit 46 neue Ziegenzuchtvereine im Kreise Niederbarnim . Die Ver Intereffen gegen die Tariferhöhung der Berliner Straßenbahn und die Sebung der Siegenzucht besonders angelegen fein laffen. Ihre In Zu allen andern Fällen muß der Bedarf nachgewiesen den Erwerb der Großen Berliner Straßenbahn durch den Zweck Bestrebungen, die Biegenhalter zu Vereinen zusammenzuschließen, werden. Wie das geschehen soll, darüber sind noch besondere verband. Der Große Vorstand" des Vereins hielt am Montag haben den Erfolg gehabt, daß nicht weniger als 46 neue Ansführungsbestimmungen zu erwarten. Es ist möglich, daß abend eine gut besuchte Versammlung ab, in der Regierungsrat Vereine im Kreise gegründet worden sind. für die Ausstellung von Bezugsscheinen eine Art Deflaration Dr. Sepfer einen die Materie beherrschenden Vortrag hielt. Er biefer Vereine eine Gründungsbeihilfe von 100 m. und mehr be des Betreffenden über seinen Garderobebestand verlangt wird. legte mehrere Anträge vor, die mit unwesentlichen Aenderungen fast willigt und außerdem mindestens einen Zuchtbod unentgeltlich über­Die Folgen der Verordnung für das kon- einstimmig angenommen wurden. Ein Antrag empfiehlt, die Ver- wiesen. Auch eine Anzahl Mutterziegen sind an die Vereine ab­fettionsgewerbe dürfte ein bedeutender Rückgang der auf ein Jahr au berfagen, weil sich heute und während gegeben worden. handlungen über den Erwerb der Großen Berliner Straßenbahn Produktion fein. Vor allem wird in der Maßbranche weniger bes Krieges die Verhältnisse und die spätere Entwicklung Die Ober- Dft- Obst- Ausstellung in der Eyerzierhalle der Alexander­Arbeit vorhanden sein, eine Bustand, der wohl zum Teil durch gar nicht übersehen lassen und die größte Borficht geboten sei. Ein Kaserne, Aleranderstraße 56, ist eröffnet. Es ist Gelegenheit ge­die zahlreichen Einberufungen von Arbeitskräften aus zweiter Antrag berlangt, daß die Berhandlungen nicht geheim, son- geben, sich von der Güte und Mannigfaltigkeit der in den besetzten geglichen wird, da bekanntlich in der Konfektion die Frauen- bern öffentlich geführt werden. Die Deffentlichkeit habe das Gebieten hergestellten Erzeugnisse zu überzeugen. arbeit eine große Rolle spielt. Die Konfettionsarbeiter allergrößte Interesse daran, vollständig über diese den sind auch deswegen schlimmt daran, weil abgesehen von den mangelnden Stoffen und Butaten die Grossisten, seitdem sie von den neuen erschwerten Bestimmungen gehört haben ( diese wurden schon seit metreren Wochen bestimmt erwartet) überhaupt keine Ware met: in Arbeit geben.

Von den hauptsächlichen Bestimmungen der neuen Ver­ordnung sind noch zu erwähnen:

"

Lebensnerv von Groß- Berlin betreffenden Vorgänge unterrichtet zu fein. Ein dritter Antrag spricht fich energiich gegen den Erwerb allen Umständen abgewartet werden müsse, denn davon hänge auch der Straßenbahn während des Krieges aus, dessen Ausgang unter bie Entwickelung von Groß- Berlin in hohem Maße ab.

Kleinhandelspreise für frische Seefische bester Qualität Bon jetzt ab find unter anderem bezugsschein­für Donnerstag, den 2. November 1916. Schellfische, flein( bis 4 Bfund) 1,80 m., mittel( von 3/4 bis pflichtig: Seidenplattierte Strümpfe, Steppdecken, alle Kleider- und Schürzenstoffe, mit den unten angegebenen 1 Bfund) 2,00 M., großmittel( von 1 bis 1 Bfund) 2,15 M., Ausnahmen, die gesamte factige Herren-, Damen- und Kinder- große( bon 1 Bfund und mehr) 2,25 M.; Kabeljau, flein( bis garderobe und Maßschneerei, die gesamte Damen- und Pfund) 1,40 W., mittel( von 1 bis 4 Pfund) 1,55 M., große Herrenwäsche mit Ausnahme von Kragen, Manschetten, Vor-( von 4 Pfund und mehr) 1,75 Mt., ohne Stopf( im Ausschnitt) 2,40 M.; stedern und Einfäßen, bie Säuglingswäsche, Wäschestoffe, alle Schollen, kleine( bis zu ½ fund) 1,13 m.( Bufuhr ungenügend.) Taschentücher mit Ausnahme der mindestens zu einem Dritte!

der Fläche aus Spigen beehenden, die getragenen Kleidungs­stücke.

Keine Winterversorgung mit Kartoffeln durch die Gemeinden.

Berichtigung. In dem Verfammlungsbericht des sechsten Wahlkreises hat sich insofern ein Irrtum eingeschlichen, als Genosse eib nicht gefagt hat, daß das Berliner Boltsblatt" auf dem fozialdemokratifchen Partei Deutschlands , erhielt, sondern auf dem Barteitage in Erfurt den Titel" Vorwärts", Bentralorgan ber Parteitage in alle im Jahre 1890.

Berloren wurde am Sonnabend ein Trauring, Buchstaben O. S. 12. 2. 5. Gegen Belohnung abzugeben bei Schulz, Stargarder Straße 38, Aufg. I, 4 Treppen.

Wege von der Schönstedtstraße nach der Niemeßstraße in Neukölln Am Mittwoch vormittag zwischen 11 und 12 Uhr wurde auf dem die Summe von 21 M. in Papiergelb verloren. Die Verliererin, eine arme Striegerwitwe und Mutter von fünf fleinen Kindern, bittet den ehrlichen Finder, den Fund abzugeben bei Weimann, Neukölln, Niemegstr. 18, Quergebäude I.

Unbekannte Leiche. Am 10. Dftober vormittags wurde im Großen Wannsee die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der Unbekannte ist etwa 20-24 Jahre alt, 1,65-1,68 groß, hat dunkelblondes Haar, ist bartlos. Belleidet war er mit graumeliertem Ulster, grauem Jadett und Weste, dunfelgestreifter Hofe, rosafarbenem Semb mit Dagegen werden bezatgsscheinfrei unter anderem: Die gegenwärtige Knappheit an Kartoffeln in Groß- Berlin hat weißen Quadraten, weißem Gummifragen, Schlips in Rosafarbe, Velvets , baumwollene Sereiſtoffe, baumwollene gewebte zu einer eigenartigen Ericheinung geführt. Bekanntlich wurde vor grauen Strümpfen und Schnürschuhen. In den Taschen befanden oder gewirkte Spitzenstoffe, baumwollene glatt oder gemusterte, einiger Zeit die Bestimmung getroffen, daß die Gemeinden die ich eine Bartbürste, ein Stamm, ein weißes und ein buntes gewebte undichte Kleiderſto je und baumwollene bedruckte un- Winterverforgung der Bevölkerung mit Startoffeln zu ermäßigten Taschetuch. Personen, die nähere Angaben über die unbekannte dichte Kleiderstoffe, sowie alle ausschließlich aus den vor- Breifen übernehmen sollten. Die Gemeinden haben benn auch vorsteher in Wannsee , sowie an den XII. Kriminalbezirk Berlin zu Leiche machen können, werden gebeten, folche an den Herrn Amts­genannten Stoffen hergestellte Gegenstände; ferner imitierte baraufhin schon vor Wochen die Bestellungen eingefordert und die Nr. 2846 IV 13. 18 au richten. Auch nimmt jedes Polizeirevier fac Belzgarnituren aus baunswollenem oder wollenem Plüsch, auf jeden Hausbalt entfallende Menge augewiefen. Bergeblich dienliche Mitteilungen entgegen. Krimmer oder Astrachan . Alle Gegenstände, deren Klein- warten aber feit geraumer Zeit die Besteller auf die Lieferung ber handelspreis nicht mehr als 1 M. für das Stück beträgt, are. Die gegenwärtig in Groß- Berlin Herrschende Snappheit treuzung Saifer- Wilhelm- Straße und Dirdfenstraße wird der west Gesperrt. Das Polizeipräsidium teilt mit: An der Straßen. mit Ausnahme von Strüpfen, Handschuhen, Taschentüchern dürfte überhaupt die Ausführung des Planes unmöglich machen. liche Teil der Dircksenstraße vom 1. November d. J. ab für den ge und Scheuertüchern; Stoffe nur bis zu Längen von 30 Benti- wie wir hören, steht die Beröffentlichung einer behördlichen Be- samten Fuhrwertsverkehr gesperrt. metern, sofern der Klein andelspreis nicht mehr als 1 M. ftimmung bevor, durch die die bisher erfolgten Zuweisungen an Kar­beträgt; in beiden Fällen, darf zu gleicher Zeit an dieselbe toffeln für den Winterbedarf aufgehoben werden, so daß es vielmehr Person nicht mehr als 1. Stück derfelben Ware veräußert bei der bisherigen Art der Rationierung der Kartoffeln verbleibt. werden. Mit den schon ausgegebenen Bezugsscheinen für Kartoffeln dürften die Inhaber dieser Scheine nichts anfangen können.

gangenen Nacht die Kommissionen in der Lütticher und der Sene Kleine Nachrichten. ,, Brotfarteneinbrecher" fuchten in der ver felder Straße heim. Bei der 31. stablen sie Kartoffeltarten mit den Nummern: 62 200- 62 450, Startoffelzufagfarten: 20 800 bis 29 060, Buderfarten: 24 800-24 900, Seifenfarten; 39293-39393