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Nr. 304. 33. Jahrg.

Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Süden- Weffen.

Aus Groß- Berlin.

Spandau  - Hennigsdorf  - Frohnsdorf  .

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4. November 1916.

geworden. Am Abend aber war Schulze schachmatt. ,, Mutter, mit Notwendigkeit vorlag sagt das Blatt fönnen wir natürlich Deinen Kohlrüben ist heute ettvas nicht in Ordnung gewesen. So nicht beurteilen. Aber es ist leicht möglich, daß gerade in Krank oft bin ich ja noch nie nach dem Orte der Erholung gelaufen. Oder beitsfällen mit der sofortigen Benutzung eines Autos die Rettung sollte ich mich erfältet haben?" Ha... erfältet 1 Mutter Schulze sah sich gereitet. Einer Nachbarin hat sie es aber unter dem Siegel der Verschwiegenheit doch anvertraut, daß sie in ihrer Herzensnot die Kohlrüben tochte mit- Rhizinusöl. Es war von durch schlagendem Erfolg.

Die Großze Berliner  .

eines Menschenlebens verbunden sein kann. Die Entscheidung der überlassen, erscheint uns doch bedenklich. Es müßte unbedingt die Dringlichkeit eines solchen Falles einfach einem Schußmann zu Forderung aufgestellt werden, daß die schriftliche Bestätigung durch einen Arzt als ausreichende Legitimation respektiert wird."

Benzolbeleuchtung.

Um 8.40 ab Lehrter Hauptbahnhof   oder um 8.36 ab Charlottenburg   oder mit einem der anderen Vorortzüge nach Spandau   fahren wir nach diesem Orte( Hauptbahnhof  ), be­steigen hier die elektrische Straßenbahn, die uns für 10 Pf. bis zum Stadtpark oder bis Hackenfelde, in beiden Fällen bis Das Polizeipräsidium teilt mit: Bei dem andauernden Man­zum Waldrande bringt, und haben damit den Beginn der Uns wird geschrieben: Lagtäglich liest man jetzt in allen gel an Petroleum, Spiritus und Karbid und der Schwierigkeit Wanderung erreicht. Wir schlagen die Karte auf, machen das Zeitungen, daß die Große Berliner" durch Verkauf an die Stadt, der Herstellung des Anschlusses der Wohnungen an die städtischen erste Hauptziel, Hennigsdorf   an der Havel  , aus und wählen durch Erhöhung der Fahrpreise oder sonst dergleichen ihr Geschäft Elektrizitäts- und Gasleitangen ist die Verwendung von Benzo! mun unseren Weg durch den schönen Spandauer   Stadtforst. verbessern will. Niemals und nirgends aber liest man, ob die Ge- als Kleinbeleuchtungsmittel notwendig geworden, obwohl sie bei Wer ihn öfter besucht, sucht jedesmal einen anderen Weg ein- sellschaft die Absicht hat, ihren Benutzern irgend etwas zu bieten, mangelnder Vorsicht 1.icht ungefährlich iſt. zuschlagen, was mit Hilfe der Gestelle keine Schwierigkeiten das über den Rahmen dessen geht, was sie ihren Fahrgästen bis Kleinbeleuchtungsgesellschaft m. b. H. Berlin, Leipziger Str  . 2, macht. Nur darf die Karte keinen zu fleinen Maßstab haben, jegt immer bieten" durfte. gelungen, einwandfreie Benzolbrenner von 40-60 Kerzenstärke bei durchschnittlich 40 Gramm stündlichem Benzolverbrauch herzu­so daß auch die den Wald vielfach durchsetzenden Waldbrüche Wer in Deutschland   und im Ausland ein wenig herumgekommen stellen. Die Kleinhändler sind verpflichtet, den Brenner zum kenntlich sind und umgangen werden können. Je nach der ist, für den steht fest, daß in keiner zweiten Großstadt der Welt die Preise von 4,75 M. abzugeben, auch sind von der genannten Gesell­Wahl des Weges wechseln hohe Kiefern mit schlanken Birken, Verhältnisse in dieser Beziehung so troftlos find wie in Berlin.  chaft die Preise der Zubehörteile in angemessener Höhe festgesetzt. auf Schonungen   folgen Eichen und Buchen, auf flache Man braucht ja nur zu denken an den Mangel von Anhängewagen Die Händler sind an die Innehaltung der Preise durch Verpflich Waldstrecken die hügeligen Papenberge. Ruht auch in den stärksten Verkehrsstunden, das Fehlen von Schußballen gegen tungsscheine gebunden. Jedem Brenner werden Verhaltungs­der Vogelsang, so ist der Wald doch nicht stumm, Witterungsunbilden, die Unmöglichkeit, an start belebten Stellen zu maßregeln beigegeben, durch die die Bevölkerung über die Ge­denn es fehlt nicht an Eichelhähern, Spechten und wissen, welche Linien dort überhaupt laufen( in anderen Städten fahren unsachgemäßer Bedienung der Brenner aufgeklärt werden. anderen Tieren, die gelegentlich ihre Rufe ausstoßen. Im hat man Nummerntafeln oder Täfelchen, in Berlin   ist die ge- Hiernach haben sich die bisherigen Bedenken gegen die Verwendung Gezweige turnen Meisen und Zauntönige, und Eichkazen ver- wiß nicht stürmische Omnibus- Gesellschaft längst so weit), und von Benzol als Brennstoff soweit vermindert, daß der Bevölkerung anheimgegeben werden kann, sich bei dem Mangel an anderen leiten uns zum Versteckenspielen. An Rehen ist kein Mangel. unzählige andere Rücksichtslosigkeiten gegen das fahrende Publikum- Beleuchtungsmitteln der Beleuchtungsmitteln der Benzolglühlichtbeleuchtung unter ge­Was aber ist das dort auf der grünen Waldwiese, deren von den Rüdsichtslosigkeiten gegen das Personal ganz zu schweigen. wissenhafter Beachtung der erteilten Vorsichtsmaßregeln zuzu Saum wir eben erreicht haben? Ein länglicher, rötlicher Fleck Soweit in dieser Beziehung die jest wohl zu taufenden anwenden. Die Abgave von Benzol erfolgt auf Bezugsschein der schiebt sich schleichend durch das Gras. Ein Fuchs! Trotz gestellten Frauen bei der G. B. leiden müssen, hat die Oeffentlichkeit Kriegs- Kleinbeleuchtungsgesellschaft, auf dem die nächste Haupt­seiner scharfen Sinne hat er uns nicht gewittert, und wir furze Zeit aufgehorcht, dann aber ihr Interesse, wie es scheint, wieder vertriebsstelle der mit der Lieferung betrauten deutschen   Benzol­fönnen seinen Bewegungen folgen. Bei aller Verwandtschaft einschlafen lassen. Vielleicht rollt der bevorstehende Winter einiges vereinigung zu Bochum   angegeben ist. Jeder in Verkehr gebrach mit dem Hunde sieht ein Fuchs im Freien doch ganz anders von diesen Dingen wieder auf. ten Lampe der Kriegsgesellschaft wird ein solcher Bezugsschein aus. Den dicken buschigen Schweif trägt er lang nach hinten Als Rüdsichtslosigkeit gegen beide Teile, Publikum und beigegeben An allen Orten, wo Benzolbrenner verkauft werden, ausgestreckt, und da die Beine nicht übermäßig lang sind, so Bersonal, ist u. a. anzusehen die mangelhafte Ausbildung der Kleinhandel wird Benzol daher gegen Bezugsschein in den Haupt­sollen Nebenbetriebsstellen für Benzol eingerichtet werden. Im fieht der ganze Sterl eigentümlich lang und niedrig aus; dazu Schaffnerinnen in der Kenntnis ihrer Strecken samt den anliegenden und Nebenvertriebsstellen der deutschen   Benzolvereinigung zu kommt noch die Fuchsfarbe. Wir sehen, wie er bald nach Straßenzügen. Der reichen Gesellschaft würde es durchaus an- kaufen sein, und zwar liter- und halbliterweise zum festgesetzten rechts, bald nach links schnüffelt und windet und dabei auf stehen, Instruktionsstunden abhalten zu lassen, selbstverständlich ohne Höchstpreise von 55 oder 28 Pf. Flaschen sind von den Käufern den nächsten Waldrand zutrabt. Mit einem Male macht das etwa Gehaltsabzug für die nicht im Fahrdienst, aber im mitzubringen und werden von den Verkäufern mit den Verhal­Reinide ein paar mächtige Sprünge. Im selben Augenblick Interesse des Fahrdienstes verbrachte Zeit vorgenommen werden tungsmaßregeln auf roten Zetteln beklebt werden. flattern einige Nebelfrähen erschreckt auf, in deren Versamm dürfte, und sogar auf die Gefahr hin, daß eine Anzahl Schaffnerinnen werden mit der eindringlichen Hinweisung bekanntgegeben, daß lung der Räuber hineingefahren ist. Wir sehen ihn nun nicht mehr eingestellt werden müßten. mehr; vermutlich hat er einen Braten erwischt.

Jedenfalls wäre es außerordentlich wertvoll, wenn man endlich

Ein Klagelieb über die neue Milchregelung.

für Sonnabend, den 4. November 1916. 1 Pfund) 2,00 m., großmittel( von 1 bis 1%, Pfund) 2,15 M., Schellfische, flein( bis 3/4 Pfund) 1,80 M., mittel( von 3/4 bis

große( von Pfund und mehr) 2,25 M.; Kabeljau, flein( bis 12 Pfund) 1,45 M., mittel( von 1 bis 4 Pfund) 1,60 m., große ( von 4 Pfund und mehr) 1,80 M., ohne Kopf( im Ausschnitt) 2,40 M.; Schollen, fleine( bis zu 2 Pfund) 1,13 M.( Zufuhr ungenügend.)

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Kleinhandelspreise für Gemüse und Obst.

Die vorstehenden Mitteilungen über die Benzolbeleuchtung Wer täglich fährt, erfährt es täglich: daß viele Schaffne- segung für eine gefahrlose Berwendung des Benzols und der die Beachtung der Eicherheitsmaßnahmen unbedingte Voraus Wenn wir uns der Gegend von Nieder- Neuendorf nähern, rinnen laum die altestellen fennen, geichweige denn, was Benzollampen ist. Die zuständigen Herren Minister für Handel nüssen wir die Starte sorgfältiger zu Nate ziehen, um in dem drum und dran liegt. Unangenehm für das Publikum, das keine und Gewerbe und des Innern haben sich die Herausgabe eines sich hier stark verengenden Walde die Kuhbrücke zu finden, Auskunft findet, noch unangenehmer für die Schaffnerinnen, die für besonderen Merkblatts vorbehalten, in dem die Gefahren der die einzige Stelle, an der wir den von Ost nach West durch die Schuld der Gesellschaft büßen und manchmal sehr unan- Benzolbeleuchtung in allgemeinverständlicher Weise besprochen und das ganze Gelände ziehenden Entwässerungsgraben( Der genehme Nedensarten einstecken müssen. Geht doch die Sparwut der die Vorsichtsmaßregeln der Kriegs- Kleinbeleuchtungsgesellschaft und neue Graben") überschreiten können. Der Wald ist hier Misch- Großen Berliner  " so weit, daß sie ihre Schaffnerinnen nicht ein- der deutschen   Benzolvereinigung begründet werden. und überwiegend Laubwald in feuchter, buschiger, unterholz- mal mit einem der vielen guten Führer durch Berlin  " ausstattet, Hoffentlich erleiden die Käufer von Benzolbrennern nicht dies reicher Niederung, die in früheren Zeiten die Havel   ausgefüllt die von verschiedenen Verlegern herausgegeben sind. Sogar das von selbe Enttäuschung wie früher diejenigen, die sich Spiritusbrenner hat. Auch jenseits der Kuhbrücke behält der Wald noch diesen der Straßenbahn- Gesellschaft selber herausgebrachte recht gute zulegten. Charakter, der dem Reichtum der hier noch vorkommenden Stredenbuch ist nicht in Händen des Fahrpersonals, soweit nicht etwa Kleinhandelspreise für frische Seefische bester Qualität Lebensformen günstig ist durch seine Feuchtigkeit, und der einzelne Angestellte es täuflich erworben haben sollten! auch sonst seine Reize hat. Wir gehen auf Längsgestellen am Forsthaus Nieder- Neuendorf vorüber nach Norden zu, immer einmal vernehmen könnte: nicht bloß, was die Große haben im Walde, bis wir die Höhe von Hennigsdorf   erreichen, dem will, sondern auch, was sie in Zukunft zu leisten gedenkt! wir nun rechts ab zustreben. Die von Tegel   kommende Bahn hat hier eine Haltestelle. Eisenbahn, Schiff­fahrt und Industrie haben dem Dörschen einen ge= Tie neue Milchregelung liegt sehr im argen, wie aus uach wissen gemischten Anstrich gegeben. Es ist aber anheimelnd folgender Schilderung hervorgeht, um deren Veröffentlichung wir genug, und es fehlt auch nicht an Einkehrgelegenheit ersucht werden. Ein Leser schreibt uns: Bekanntlich ist ab 1. No­für bescheidene Ansprüche.( Gegenwärtig macht man am bember die Neuregelung der Milchversorgung in Kraft getreten. Da Die Preisprüfungsstelle Groß- Berlin beabsichtigt von Zeit zu besten keine Ausflüge, ohne für alle Fälle ausreichenden Pro- wir nun ein einjähriges Kindchen haben, hätten wir Anspruch auf Zeit vorerst allwöchentlich auf Grund des amtlichen Markt­viant bei sich zu haben.) Beim Weiterweg überschreiten wir ein Liter Milch pro Tag. Wir hatten nun auch vordem stets die berichts über den Großhandel in den Zentralmarkthallen, ange die Havelbrücke, nicht ohne von hier aus noch das Treiben Milch von dem Milchhändler Sebastian, Schlesische Straße 27, er messene Kleinhandelspreise für Gemüse und Obst zu veröffent­auf dem Flusse eine Weile beobachtet zu haben. Genau ge- balten, wo wir auch in die Kundenliste eingetragen waren. Am lichen. Diese Preise sollen dem Publikum als Anhalt über die nommen ist es nicht der Fluß, sondern der Oranienburger 80. Oktober erhalten wir nun von dem Milchhändler Marktlage dienen. Kleinere Abweichungen können daher zulässig Schiffahrtskanal, der hier auf eine lange Strecke hin die Gerwien, Echlesische Straße 20, eine Karte des Inhalts, daß wir sein. Im Falle größerer Unterschiede wird dem Publikum emp­Windungen der Havel   reguliert und für die Schiffahrt genieß- von nun ab aus seinem Geschäft die Milch erhalten. Am 31. Dt- fohlen, mit möglichst genauer Schilderung des Tatbestandes der bar macht. Aber nach Süden hin erblicken wir wieder den tober geht meine Frau nun noch zu dem alten Milchhändler nach| Preisprüfungsstelle Groß- Berlin, C. 2, Breitestr. 11, Anzeige zu feeartig verbreiterten Fluß zwischen Nieder- Neuendorf und Milch; dem war sie jedoch schon entzogen und so erhielten wir dort erstatten. Als zur Zeit angemessene Preise wurden festgestellt: Für Weißkohl 8-10 Pf. pro Pfund, für Wirsingkohl 17 bis feine. Der neue Milchhändler hatte aber auch das größere Quantum 20 Pf. pro Pfund, für Rotkohl 17-20 Pf. pro Pfund, für Kohl­Heiligensee. Wir nehmen nun Frohnsdorf   aufs Korn, brauchen dabei Milch noch nicht erhalten, und so erhielten wir auch dort keine rüben 7-9 Pf. pro Pfund, für Grünkohl 15-20 Pf. pro Pfund, aber die Karte kaum zu bemühen, denn ein schöner, breiter Milch. Gestern wiederholte sich dieses. Und heute gleichfalls. Troß für Tafeläpfel 40-65 Pf. pro Pfund.( Extra feine ausgesuchte Waldweg führt uns nach Osten fast ganz von selbst dorthin. aller Bemühungen konnte meine Frau von keiner Seite Milch er- Ware ist hierbei nicht einbegriffen.) Der Charakter des Waldes hat sich hier jedoch sehr geändert. halten. Unser Kleines ist nun drei Tage ohne frische Milch. Ich Das sind unserer Ansicht nach recht gepfefferte Preise. Jetzt ist es hochstämmiger Kiefernwald über trockenem, aber frage nun den Magistrat 1.: Wo ist die Milch Hingekommen? Und immer noch frischmoosigem Grunde, der uns ständig 2.: Wer trägt die Schuld an solchen Zuständen? Die Fünfuhrtees find verboten. Weil das Verbot anscheinend begleitet, der märkische Kiefernwald in seiner besten Diese Klage ist nun nicht etwa vereinzelt, sondern nur eine ständig unbeachtet bleibt, beröffentlicht der Polizeipräsident fol­Form. Nach einigen Stilometern tauchen die zerstreuten von den außerordentlich vielen, die man jetzt hören kann. Mit gende Bekanntmachung:" In lezter Zeit haben wiederholt Ankündi­Billen von Frohndorf   auf, und ehe man noch recht Recht bemängelt wird u. a. auch, warum mit der neuen Milch- gungen und Veranstaltungen sogenannter Fünfuhrtees stattgefun­das Empfinden hat, einen bewohnten Ort erreicht zu haben, regelung nicht eine Neuanlegung der Kundenlisten Hand in Hand den. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß diese stehen wir schon vor den pompösen Gebäuden, die den Bahn- gegangen ist. Seit der letzten Anmeldung haben wir einen Umzugs- Veranstaltungen verboten sind." hof und seine Umgebung ausmachen. Sie bilden keinen termin gehabt und viele Kunden können doch schon aus diesem rechten Reim mit dem durchwanderten Wald, aber wir sind Grunde nicht mehr bei ihren alten Lieferanten die Milch weiter= nicht hergekommen, um zu fritisieren, und nehmen die Dinge, besichen. Außerdem liegen doch auch noch andere Gründe vor, besonders wenn die Herbstsonne versöhnend darüber scheint, die eine Ummeldung der Kunden bedingten. Jetzt muß erst jede wie sie sind. Auch hier ist für Geld, aber nicht für wenig Neueintragung beantragt und genehmigt werden. Resultat: viel Geld, allerhand zu haben, und es fehlt nicht an dem ent- Schreiberei, Lauferei und Aerger. Es sollte nun wenigstens zum sprechenden Publikum. Aber auch nicht an genesenden und 1. Dezember, dem Ablauf der jebigen Milchkarten, eine neue erholungsbedürftigen Feldgrauen. In Frohnsdorf   erwarten Kundenliste vorgeschrieben werden. wir den aus Dranienburg kommenden Vorortzug, der uns zum Stettiner Vorort- Bahnhof zurückbringt.

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Zur neuen Autoordnung.

Verordnung über Patente.

Das Oberkommando in den Marken erläßt folgende Bekannt machung: Für das Gebiet der Stadt Berlin   und der Provinz Branden burg bestimme ich hiermit: Es ist verboten, Patente oder Musterschutzrechte, die ein Deut­scher oder eine deutsche   Firma im Auslande angemeldet oder er­ivorben hat, und die einem Ausfuhrverbot unterliegende Gegen stände betreffen, unmittelbar oder mittelbar nach oder in dem feindlichen oder neutralen Auslande zu veräußern oder dort in anderer Weise zu verwerten.

Das gleiche gilt von Fabriaktionsgeheimnissen, soweit es sich um einen Ausfuhrverbot unterliegende Gegenstände handelt. Jede Uebertretung oder Anregung zur Uebertretung dieses Verbots wird nach§ 9 Buchstabe b des Gefeßes über den Belage rungszustand vom 4. Juni 1851 in der Fassung des Gesetzes vom 11. Dezember 1915 bestraft. Der Oberbefehlshaber in den Marken. gez. b. Kessel, Generaloberst. schiedensten Gegenden der Stadt und in Vororten ihr Unwesen, wes­Schlafstellenschwindler und-schwindlerinnen treiben in den ver­halb Vermieterinnen auf der Hut sein mögen.

Zu der Verordnung über Beschränkung des Kraftdroschten Die fetten Kohlrüben. gebrauchs teilt das Polizeipräsidium Berlin folgendes mit: Meister Friedrich Wilhelm Schulze für sein Leben gern Veranstaltungen( Rennen, Theatern, Konzerten, Lichtspielvorstellungen Berionen, die beruflich zu den in der Verordnung genannten Kohlrüben. Aber fett mußten sie sein. Lang, lang war's her! und anderen Schaustellungen) und zurück fahren müssen, insbesondere Schulze schimpfte über das Schweinefutter", in dem man das die auftretenden Künstler, Theaterkritiker, Theaterärzte, fönnen Ileinste Fettauge mit der Laterne suchen müsse. Das bißel Butter Ausweisfarten erhalten. Dem Antrage ist eine unaufgezogene und Margarine reichte nicht hin und nicht her. Schweinebauch, der Photographie beizufügen. Ferner sind die zur Begründung des An­nach altem Küchenbrauch zu Kohlrüben gehört, war eine Seltenheit trags geeigneten Nachweise beizufügen. Die Einreichung der An­geworden, und zu den verschwundenen Speckseiten darf selbst der träge geschieht gedmäßig bei demjenigen Polizeirebier, in dessen weise Nabbi Ben Aliba unbedenklich sagen: es ist alles einmal da Theater usw. tönnen die Anträge ihrer Künstler gesammelt ein­Bereich der Ort der Veranstaltung liegt. Die Leitungen der gewesen Mutter Schulze war in Verzweiflung. Eines Tages lag senden. zwar noch manche Gemeindekohlrübe im Vorrat, aber nicht eine Personen, die nicht berufsmäßig Fahrten zu und von den ge­Messerspize Fett var aufzutreiben. Die freundlichen Nachbarn an- nannten Veranstaltungen machen wollen, erhalten Karten nur beim Ein tödlicher Automobilunfall hat sich in Oberschöneweide   er­betteln? Man hilft sich gelegentlich gern aus und tauscht, Borliegen besonderer bringlicher Gründe und müssen im allgemeinen eignet. Der bei der Neuen Automobil- Gesellschaft beschäftigte wie auf dem Pferdemarkt, aber sicher nicht mit Fett, auf die Benutzung der Pferdebroschken verwiesen werden. Monteur Hermann Fricke aus der Drontheimer Straße in Berlin  Das hält jeder fest wie die Fleischkarte und das Spar- Welcher Auslegung die neue Verordnung fähig ist, beweist ein batte am Montag ein neues Automobil auszuproben. Während der tassenbuch. Und doch wußte Mutter Schulze das unmög- Fall, der in einer Zuschrift an das Berliner Tageblatt" aus Neu- Kraftwagen sich in der Fahrt befand, stand Fride auf dem Tritt­liche fölln geschildert wird, in der es heißt: Gestern entfandte ich die brett, um so besser den Motor beobachten zu können. Auf der Fahrt möglich สิน machen. Das Kohlrübengericht glänzte, Schwester einer Patientin, die nach der Heimat befördert werden als es punkt 12 Uhr auf dem Tisch stand, wie eine Specicwarte. follte, nach einem Auto, das sie zur Bahn bringen sollte. Auf dem stieß nun das Auto mit einem anderen Kraftwagen zusammen. In­Schnüffelud hob Schulze die Nase. Aengstlich knitterte die Schulzen Hermannplag erfärte der postierte Schußmann, sie dürfe fein folge des Anpralles wurde der Monteur von seinem Stand ge­an ihrer fleinen Küchenschürze und meinte, sie habe schon gegessen. Auto nehmen erst müsse sie eine Bescheinigung der Polizei schleudert und geriet unter den Wagen, dessen eines Hinterrad ihm Der Meister hieb tapfer ein. Die Kohlrüben sahen doch wenigstens bringen, daß die Schwester so frank sei, daß sie per Auto zur Bahn über den Hals hinwegging. Dem Bedauernswerten wurde die Luft­aus nach Fett. Im Geschmad, ach... da ist man ja so bescheiden fahren muß." Db in dem vorliegenden Falle eine unabweisliche röhre eingedrückt, so daß der Tod auf der Stelle eintrat.

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