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Die norwegische Antwortnote.

T.

Berlin  , 10. November.  ( W. Z. B.) Die Antwortnote der norwegischen Regierung auf den deutschen   Protest in der Frage der Behandlung der Unterseeboote durch Norwegen   ist im Auswärtigen Amte eingegangen. Die Note ist ein umfang­reiches Dokument und liegt zurzeit der Beratung seitens der beteiligten Stellen der Reichsregierung vor.

Russische   Mobilmachung bedeutet Krieg gegen Deutschland  .

In seiner Rede vor dem Reichshaushaltsausschuß erwähnte der Reichskanzler einen russischen   Heeresbefehl von 1912, worin die Mobilmachung gleichzeitig die Kriegserklärung an Deutschland   bedeute. Dieser Geheimerlaß wird von der Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht. Er lautet: Chef des Stabes

Gilt

des Warschauer Militärbezirks Sektion des General  - Quartiermeisters Mobilisations  - Abteilung

30. September 1912

Nr. 2450

Stadt Warschau  

An den

Kommandeur des VI. Armeekorps!

Geheim.

In Abänderung aller früher erfolgten Anordnungen bezüglich bes operativen Teiles, teile ich Ihnen auf Befehl des Komman­dierenden der Truppen nachstehende leitende Gesichtspunkte mit:

Allerhöchst ist befohlen, daß die Verkündung der Mobilisation zugleich auch die Verkündung des Krieges gegen Deutschland   ist.

Die deutsche   Armee fann bei voller Kriegsbereitschaft ihren Auimarsch im Raume der Masurischen Seen am 13. Tage der Mobilmachung beenden. Allerdings ist die Ueberschreitung der Grenze durch die vorderen deutschen   Korps schon am zehnten Tage vollkommen möglich.

Die bewaffneten Kräfte Rußlands   werden in einige Armeen zerlegt, die vorher bestimmt sind zu Operationen gleichzeitig sowohl gegen Deutschland   wie auch gegen Desterreich- Ungarn  .

Die Armeen, die vorher bestimmt sind für Operationen gegen Deutschland   werden zu einer Gruppe zusammengefaßt unter dem Kommando des Oberbefehlshabers der Gruppe der Armeen gegen über der deutschen   Front. Die 2. Armee, zu deren Bestand das VI Korps gehört, tritt zur Gruppe der Armeen der Nord- West­Front. Der Stab des Oberbefehlshabers der 2. Armee befindet fich bis zum fiebenten Tage der Mobilisation in Warschau  , darauf in Wolfowist.

Die allgemeine Aufgabe der Truppen der Nord- West- Front ist: Nach Beendigung der Konzentrierung, Uebergang zum Vormarsch gegen die bewaffneten Kräfte Deutsch­ lands   mit dem Biele, den Krieg in dessen Ge­biet hinüberzutragen. Die Aufgabe der 2. Armee ist: Verdeckung der Mobilisation und der allgemeinen Konzentrierung der Armee. Den Raum Bialystock- Grodno muß die Armee auf jeden Fall in ihren Händen behalten. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ver sammelt sich die 2. Armee in der Front Sopocinie- Romza". Folgen Einzelanordnungen über Aufmarsch und Aufstellung der Divisionen, Transporte usw.) Zum Schluß wird auf die gewichtige hochpolitische Bedeutung der Anordnungen hingewiesen mit den Worten:" Der Inhalt dieser Anweisung bildet ein strenges Staatsgeheimnis."

Es folgen die Unterschriften:

General   Leutnant Aljujem General- Major Postowski

Welterer Adjutant Oberst Daler."

Diefer Befehl vom Jahre 1912 ist nicht aufgehoben worden, war mithin bei Ausbruch des Krieges im Juli 1914 noch gültig; er ist zweifellos bei dem engen Zusammenarbeiten zwischen dem russischen und französischen   Generalstab auch der französischen   Regierung und durch diese auch der englischen bekannt gewesen, da während der lezten Jahre vor dem Stricge eine dauernde Verbindung zwischen dem französischen   und englischen Generalstab bestand, was durch die häufigen Reisen des Generals French   nach Frankreich   auch äußerlich zum Ausdruck gekommen ist.

Brufilow über die Kriegslage.

"

London  , 9. November.  ( W. T. B.) Der Sonderbericht­erstatter der Times" im russischen   Hauptquartier an der Südwestfront hat eine Unterredung mit General Brussi­I om gehabt, der unter anderem sagte, die Russen hätten den Höhepunkt ihrer Macht noch nicht erreicht. Sie würden ihn erst im nächsten Jahre erreichen. Die Niederlagen Rumä­ niens   hätten nicht die geringste Bedeutung. Die geringfügi­gen Fortschritte des Feindes in der Dobrudscha   seien awar bedauerlich, würden aber die größeren Kriegsfragen nicht be­einflussen. Ernst wäre die Lage gewesen, wenn es den Deut­ schen   gelungen wäre, über die Karpathen in Rumänien   ein­zufallen. Rumänien   müsse einsehen, daß seine Fehlschläge nur untergeordnete Kriegszwischenfälle seien, und daß es das große Rußland   hinter sich habe.

Schwedens   Sperre gegen Finnland  .

Stockholm  , 10. November.  ( W. T. B.) Mit Wirkung vom 30. November hat die schwedische Regierung besondere Bestimmun­gen zur Einhaltung der Ausfuhrverbote an der Grenze nach Finnland   erlassen. Diese Bestimmungen bezweden eine verschärfte Kontrolle über den Handel mit gewissen Waren, für den sich die gewöhnliche Kontrolle als unzureichend erwiesen hat. Bu solchen Waren gehören vor allem Arzneimittel, verschiedene Chemikalien und Farbstoffe sowie Waffen, Munition und anderes Kriegsmaterial.

Die Volksabftimmung in Dänemark  . Kopenhagen  , 10. November. Folkething und Landsthing setzten gestern endgültig die Voltsabstimmung über den Ver­fauf der Westindischen Inseln auf den 14. Dezember fest.

Sarrail salonikimüde?

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 10. No­vember 1916.( W. T. B.)

Weftlicher Kriegsschauplatz.

Bei günstigen Beobachtungsverhältnissen war an vielen Stellen der Front die beiderseitige Feuertätigkeit lebhaft. Im Sommegebiet erfolglose feindliche Teilangriffe bei Eaucourt L'Abbaye, bei Guendecourt, bei Lesboeufs und Breffoire. Stärkere französische   Kräfte gingen beiderseits von Sailly vor; sie wurden, zum Teil im Nahkampf, ab­geschlagen.

Die Flieger setten ihre tagsüber sehr rege Tätigkeit in der moudhellen Nacht fort. In den zahlreichen Luft­kämpfen haben wir im ganzen 17 feindliche Flugzeuge, die Mehrzahl beiderseits der Somme, abgeschossen. Unsere Geschwader wiederholten ihre wirkungsvollen Angriffe auf Bahnhöfe, Truppen- und Munitionslager, besonders im Ranme zwischen Beroune und Amiens  .

Deftlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Unter Führung des Generalmajors v. Woyna stürmten brandenburgische Truppen und das Infanterie- Regiment Nr. 401 in der Gegend von Strobowa in etwa 4 Kilo­meter Breite mehrere russische   Verteidigungslinien und warfen den Feind über den Strobowa- Bach zurück. Unseren geringen Verlusten stehen bedeutende blutige Opfer des Feindes und eine Einbuße an Gefangenen von 49 Offizieren 3380 Mann gegenüber. Die Beute beträgt 27 Maschinengewehre, 12 Minenwerfer. Der Russe hat auch hier wieder eine schwere Niederlage erlitten. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl  .

Unsere Angriffe im Gyergyo  - Gebirge nahmen einen günstigen Fortgang. Gelände, das in den seit dem 4. No­vember hier im Gange befindlichen Kämpfen verloren ge­gangen war, wurde bereits fast vollständig zurückgewonnen.

Im Predeal  - Abschnitt wurden westlich von Azuga nene Fortschritte gemacht und rumänische Gegenangriffe beider­seits der Paßstraße abgeschlagen. 188 Gefangene und 4 Maschinengewehre blieben in unserer Hand.

Beiderseits des Alt erfolgreiche Gefechte, in denen sich neben bayerischer Infanterie und österreichisch- ungarischen Gebirgstruppen auch unser Landsturm besonders aus­zeichnete.

Balkan  - Kriegsschauplah.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Bei Giurgiu erbeuteten Monitore 2 rumänische mit Petroleum   beladene Schlepps. An der Dobrudscha  - Front keine wesentlichen Ereignisse. Mazedonische Front.

Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 10. November 1916.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplah. Seeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl Westlich  

der Bulfanpaßstraße blieben rumänische Angriffe er­folglos. Beiderseits des Alt- Tales und südwestlich von Predeal  gewannen die verbündeten Truppen erneuert Gelände, warfen den Feind in Stürmen aus seinen Stellungen und behaupteten diese gegen feindliche Gegenangriffe. 188 Gefangene und 4 Maschinen­grwehre blieben in unserer Hand. Auch im Gyergoy- Gebirge macht unser Angriff günstige Fortschritte.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Bei Strobowa stürmten deutsche   Truppen in etwa 4 Kilo­meter Breite mehrere russische   Verteidigungslinien und warfen den Feind über die Niederung zurück. Außer großen blutigen Berlusten verloren die Russen 49 Offiziere, 3380 Mann an Ge­fangenen, 27 Maschinengewehre und 12 Minenwerfer wurden er­bentet.

Balkan  - Kriegsschauplah.

Monitore der 1. und I. Donauflottille erbeuteten bei Giurgiu zwei rumänische mit Petroleum   beladene Schlepper. Italienischer Kriegsschauplatz.

Lage unverändert.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

An der Vojuja- Front gesteigerte feindliche Artillerietätigkeit. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Ententetrust gegen die Schweiz  .

Bern  , 10. November.  ( T. U.) Der Berner Bund" macht die Aufsehen erregende Mitteilung, daß die S. S. S., der von der Entente geschaffene Einfuhrtrust, in einem Rund­schreiben an alle Syndikate die Bestimmung ausgestellt hat,

Indischer Ruf nach Autonomie.

London  , 8. November.  ( W. Z. B.) Neutermeldung. Neun­zehn eingeborene Mitglieder des Raiserlichen Gesetzgebenden Rats von Indien   haben dem Vizekönig eine Denkschrift überreicht, in der sie Reformvorschläge machen, die nach dem Kriege ausges führt werden müßten, wenn nicht eine bittere Enttäuschung ein­treten solle. Die Denkschrift fordert, daß in den Regierungs­follegien( Executive Councils) die Hälfte der Mitglieder Inder seien. In den gesetzgebenden Beiräten( Legislative   Councils) solle die Mehrheit aus gewählten Vertretern bestehen. Indien  müsse fiskalische Autonomie erhalten und auf gleiche Stufe mit den autonomen Kolonien gestellt werden, und die Inder müßten hinsichtlich des Rechts, Waffen zu tragen, und des Anspruchs auf Offizierstellen in der Armee, ebenso behandelt werden, wie die Europäer  .

Kleine Kriegsnachrichten.

Genf  , 9. November.  ( Havas.) Der französische   Minister des Innern hat in der Kammer einen Gefeßentwurf eingebracht, durch den Gastwirtschaften und ähnlichen Betrieben des Departements Seine eine Steuer von über 5 Francs pro Kopf auferlegt wird. Das Ergebnis der neuen Steuer wird für Kriegszwede bestimmt per­den. Aehnliche Steuern werden außerdem von den Gemeinden auferlegt werden können.

Genf  , 9. November.  ( Havas.) Der französische   Finanzminister Ribot hat in der Kammer mitgeteilt, daß die Anleihe 11 MiI­liarden 360 Millionen Frank ergeben habe.

Nom, 10. November.

Stefanimeldung. Marquis Salvagos raggi ist zum italienischen Botschafter in Paris   ernannt worden.

Kopenhagen  , 10. November.  ( W. T. B.) Nationaltidende" zufolge hat die schwedische Handelskommission wegen des Schiffs= mangels in Schweden   und wegen der hohen Kohlenfrachten von England beschlossen, in Zukunft den schwedischen Schiffen die Er­laubnis zu verweigern, Frachtfahrten für Norwegen  , Dänemark  oder Finnland   anzunehmen.

Bern  , 10. November.  ( W.. B.) Dem Temps" zufolge ist die Patronenfabrik Sevres   durch Explosion vollkommen zerstört worden.

Leste Nachrichten.

Wegen eines größeren Brandes wurde am Freitagabend die Berliner   Feuerwehr nach der Rosenthaler Straße 62, Ede der Mulack- und Kleinen Rosenthaler Straße gerufen. Dort stand der Keller in großer Ausdehnung in Flammen. Diese hatten an dem Inhalt der Verschläge und Vorräten der Ladeninhaber so reiche Nahrung gefunden, daß die Feuerwehr mit mehreren Schlauch­leitungen längere Zeit Wasser geben mußte. Das Haus war eine Zeitlang so verqualmt, daß überall Luft gemacht werden mußte. Die Entstehung des Feuers wird auf Fahrlässigkeit zurückgeführt. Der Schaden ist bedeutend und soll nur zum Teil durch Versiche rung gedeckt sein. Erst nach mehrstündiger Tätigkeit konnte die Wehr wieder abrücken.

Ein Kriegsruf an die Polen  .

Lublin  , 8. November.  ( W. T. B.) Das Verordnungsblatt des Militärgeneralgouvernements für das österreichisch- ungarische Ol­tupationsgebiet in Polen   veröffentlicht folgende von den beiden Generalgouverneuren General   v. Beseler und Feldzeugmeister Kut, unterzeichnete Proklamation: An die Bewohner des General­gouvernements Lublin   und Warschau  . Die Herrscher der ber­bündeten Mächte Oesterreich- Ungarn   und Deutschland   haben Guch ihren Entschluß kundgetan, aus den von der russischen Zwingherr­schaft befreiten polnischen Landen ein neues felbständiges Könige reich Polen   aufzurichten. Euer heißester, mehr als ein Jahrhundert hindurch vergeblich gehegter Wunsch wind dadurch erfüllt. Der Ernst und die Gefahr dieser schweren Kriegszeit und die Fürsorge für unsere vor dem Feinde stehenden Heere zwingen uns einst­weilen, die Verwaltung Gures neuen Staates noch selbst in der Hand zu behalten. Gern aber wollen wir ihm mit Gurer Hilfe schon jett allmählich die staatlichen Einrichtungen geben, die feine feste Begründung, seinen Ausbau und seine Sicherheit ber­bürgen sollen. Dabei steht allem boran ein polnisches Heer. Noch ist der Kampf mit Nußland nicht beendet. Es ist Euer Wunsch, daran teilzunehmen. So tretet denn freiwillig an unsere Seite, um unseren Sieg über Euren Unterdrücker vollenden zu helfen. Tapfer und mit hoher Auszeichnung haben Eure Brüder von der polnischen Legion neben uns gefochten. Tut es ihnen gleich in neuen Truppenkörpern, die dereinst mit jener vereinigt das pol­nische Heer bilden sollen. Es wird Eurem neuen Staat festen Salt geben und ihm Eicherheit nach außen und Innen gewähren. Unter den von Euch über alles geliebten Farben und Fahnen Eurer Heimat sollt Ihr Euer Vaterland schirmen. Wir fermen Euren Haß und Eure glühende Vaterlandsliebe und rufen Euch auf zum Kampf an unserer Seite. Sammelt Eure wehrhaften Männer nach dem Beispiel der tapferen polnischen Legion. Regt zunächst in gemeinsamer Arbeit mit dem deutschen   und dem ihm berbündeten österreichisch- ungarischen Heere den Grund zu einem polnischen, in dem die ruhmvollen Ueberlieferungen Gurer Kriegs­geschichte in der Treue und Tapferkeit Eurer Krieger wieder lebendig werden.

Vom U- Boot- Krieg.

Bern  , 10. November.( 2. T. B.) Nach einem Telegramm des " Petit Journal" aus Bukarest   geht dort ein Gerücht um, wonach das russische   Kriegsschiff Imperatriza Maria" nach einer Explosion untergegangen ist.

Bern  , 10. November.  ( W. T. B.) Nach einem Telegramm des Petit Parisien" aus Toulon   hat der Marineminister eine gericht­liche Untersuchung über den Verlust nachstehender Schiffe ange­ordnet: Porvence", versenkt durch den Dampfer Gallia  ", fleiner Kreuzer Rigel", versenkt durch ein feindliches U- Boot, Kanonen­boot Saint Louis 4", versenkt durch einen englischen Dampfer. Bern  , 10. November.  ( W. T. B.) Wie" Temps" meldet, ist der norwegische Kohlendampfer" Furuland" versenkt worden.

Ein holländischer Postdampfer aufgebracht. Blissingen, 10. November.  ( W. T. B.) Der Postdampfer Ko­ningin Regentes", der heute früh um sechs Uhr von hier ausgefahren war, ist nach Beebrügge aufgebracht worden. Die Aufbringung erfolgte ungefähr um 11 Uhr, um welche Stunde der Dampfer sich dicht beim Noordhinder Leuchtschiff befunden haben dürfte. An Bord befanden sich 93 Passagiere; 19 davon waren englischer Na tionalität, darunter zwei Kriegsgefangene aus Groningen   und acht Internierte aus Ruhleben. 25 waren Belgier   und zwei

Aus Basel   wird der Frankfurter Zeitung  " gemeldet: Nach An- S. S. S. bedürfen, gleichviel, ob sie unter dem bundesrät. Staliener. Ferner waren der englische, der belgische und der ameri

beutungen der französischen   Presse sind neue Meinungsverschieden- lichen Ausfuhrverbot stehen oder nicht. Die Schweizerische heiten zwischen General Sarrail und der französischen   Regierung Gesellschaft für chemische Industrie hat bereits in einer Ein­aufgetaucht. Die Reise des Kriegsministers Roques nach Saloniti gabe an den Bundesrat nachdrücklich gegen diese Neuerung hängt mit diesen Mißstimmungen zusammen. Allem Anschein nach protestiert, die auch eine unerträgliche Ausdehnung der Han­hat General Sarrail diesmal selbst seine Demission angeboten, belsspionage mit sich bringen müßte. weil er die zur Fortsetzung seiner Offensive für nötig erachteten Verstärkungen nicht erhalten kann.

Nach einer Meldung des Temps" aus Saloniki   erklärte General   Paraskevopulos, der Kommandant der griechischen Armeen in Mazedonien  : Die revolutionäre Armee wird bis zum nächsten Frühjahr Zeit haben, ihren Bestand zu organisieren, da der Winter nicht für Operationen geeignet sei. Nachdem Sarrail seine Offen five zuerst wegen des Sommers und des Sumpffiebers verschoben bat, scheint man nunmehr die Ohnmacht die Salonifiarmee mit dem Winter entschuldigen zu wollen.

Frankreichs   Jahrgang 1918.

Der Fall des Blommersdijk".

Hoek van Holland  , 10. November.  ( W. T. B.) Der Dampfer Ryndam" der Holland- Amerika- Linie ist mit dem Kapitän, den Offizieren und der Mannschaft des versenkten holländischen Dampfers Blommersdijk" hier angekommen. Der Kapitän und die Offiziere haben vor Marineoffizieren, die an Bord des Rhn dam" kamen, Erklärungen abgelegt.

Frankreichs   Kriegsausgaben.

Bern  , 10. November.  ( W. T. B.)" Temps" zufolge hat der radikale Abgeordnete Abel Ferry  , Berichterstatter für die Regierungs­vorlage betreffend die Ausmusterung des Jahrgangs 1918, die Budgetzwölftel für das erste Quartal 1917 neben 8,5 Milliarden Bern  , 10. November.  ( W. T. B.)" Temps" zufolge enthalten in einer gemeinsamen Sihung der vier großen parlamentarischen ordentlichen Ausgaben 900 Millionen außerordentliche Ausgaben. Kommissionen beantragt, die Vorlage bis auf weiteres zu vertagen. Der Monatsdurchschnitt für die eigentlichen Kriegsausgaben beträgt Die Begründung des Antrages ist von der Zenfur geftrichen worden. 2846 Millionen.