England über Polen . welche da zur Sprache kamen und alles menschliche Gefühl| Bericht der Wiener Arbeiterzeitung " über diese VerhandLondon, 10. November. ( W. T. B.)" Time 3" schreibt über erregen mußten, den Ton der Entrüstung hätte finden lung ist zum allergrößten Teil der Zensur zum Opfer gePolen: Man muß sich erinnern, daß die Polen seit der deutschen sollen. Und was die Ausschreitungen der Zensur anbelangt, fallen. An der Spitze des Blattes prangen in Fettdruck folOkkupation von allen Nachrichten über den Fortgang des Krieges bezüglich deren ein sehr ausgiebiges, völlig einwandfreies Material gende Worte aus der Antrittsrede des neuen Justizministers abgeschnitten sind. Sie stehen seit Monaten unter der deutschen vorliegt, so herrscht auch darin nahezu allgemeine Uebereinstimmung Dr. Klein: cisernen Verwaltung. Sie wissen, was ihre Tyrannen von ihnen daß in militärischen Dingen die Zensur zwar nicht zu entbehren ist erwarten und einige mögen es für zweckmäßig halten, eine Unter- daß aber hinsichtlich der Erörterung politischer Auffassungen nicht würfigkeit zu heucheln, die sie im Herzen verabscheuen. Die Deut nur die Parität gegenüber allen politischen Richtungen streng zu schen und ihre Verbündeten, die russischen Reaktionäre, werden wahren ist, sondern auch ein viel größeres Maß von Freiheit genatürlich eine solche Verstellung bis zum äußersten ausnügen, aber währt werden könne und gewährt werden müsse, nicht zum wenigsten wir vertrauen, daß die anderen russischen Parteien so einsichtig und im Interesse der politischen Stellen, welche die Zensur vielfach edelmütig sind, daß sie auf die Ausflüchte Rücksicht nehmen, zu ungeschickt und über eifrig zu schüßen sich hat angelegen denen die polnischen Brüder gezwungen werden könnten. Eicher sein lassen." ist, daß in ihren Augen wie in den Augen Europas und Amerikas die Proklamation des Großfürsten Nikolaus die Verfassungsurkunde aller polnischen Völker bleibt.
Verlängerung der Amtsdauer der Stadtverordnetenmandate in Preußen.
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Sofern aber gegen einzelne Institutionen im Bereich der Rechtspflege oder gegen deren Handhabung in der Oeffentlichkeit im großen Stile Beschwerde geführt wird, wird man um so weniger forglos daran vorübergehen dürfen. Es wird vielmehr nach dem berechtigten Kern zu forschen und ihm tunlichst Rechnung zu tragen sein, um, wo es verhütet werden kann, überflüssige Unzufriedenheiten sich nicht ansammeln zu lassen. Das gilt zumal für die Klagen über die Behandlung der Presse.
Referat und Debatte behandelten zumeist die höchst bedenklichen Wirkungen der Unterstellung privatkapitalistischer Betriebe unter staatlichen Schutz" und militärische Diszi
wird.
Durch eine königl. Verordnung wird den Gemeinden die plin. Hierbei werden vielfach die privaten Interessen des Die Wochenschrift" Truth" schreibt: Wird jedermann, wenn Befugnis gegeben, durch Gemeindebeschluß zu bestimmen, daß unternehmers mit dem Staatswohl verwechselt und überdies es zu einer Auseinandersetzung kommt, den Vorschlag machen, daß die Amtsdauer derjenigen Gemeindevertreter, die Ende 1916 wird Arbeitern, die dagegen remonstrieren, gedroht, sie als Polen , das Deutschland unabhängig machen will, an Rußland auszuscheiden hätten, um ein Jahr verlängert wird. Der Ge- riegsleister" oder gar als" Landsturmarbeiter" einzuzurüdgegeben werden soll? Werden Frankreich und England Werden Frankreich und England nehmigung der Regierung bedarf ein solcher Beschluß nicht. einen solchen Vorschlag unterstützen? Der schlaue Deutsche hat Die Regierung hat den Weg der Verordnung gewählt und nicht arbeittarife usw. gibt es nicht, mit Ach und Krach nehmigung der Regierung bedarf ein solcher Beschluß nicht. ziehen. Schlichtungskommissionen, Militäreinen hübschen 3ankapfel für die Alliierten hingeworfen. " Morning Post" schreibt: Rußland kann sicher sein, daß, der Städteordnung im November zu erfolgen haben, bis Metallindustrie Niederösterreichs erreicht, die aber wegen den Weg der Gesetzgebung beschritten, weil die Wahlen nach wurde die Einsetzung einer Beschwerdekommission für die solange ein Fußbreit russischen Bodens von den Deutschen besetzt zu diesem Termine aber das Gesetz nicht verabschiedet werden ihrer völligen Machtlosigkeit fast gar nicht mehr angerufen ist, England und die anderen Verbündeten Rußlands nichts von fann. einem Ende des Krieges hören wollen. · Die Verordnung sieht weiter vor, daß, wenn später eine Neuwahl stattfindet, die Amtsdauer des neugewählten In der Debatte ergriff, stürmisch begrüßt, Abg. " Westminster Gazette" erklärt: Es würde uns sehr Stadtverordneten nicht sechs, sondern nur fünf Jahre be- Dr. Viktor Adler das Wort. Er zog aus den Mitteilungen überraschen, wenn die polnischen Führer und das polnische Volk durch das Angebot, das ihnen Deutschland und Desterreich jetzt trägt. der einzelnen Branchenvertreter den Schluß, daß der„ staatliche Schutz" Schutz für die Unternehmer bedeute und appelmachen; angezogen würden. Auf die Polen als Ganzes wird Die Deutsche Nachrichten- Berkehrsgesellschaft" wendet sich mit lierte in der eindringlichsten Weise an die anwesenden Redieser Edelmut, der über fremdes Gebiet verfügt, schwerlich Ein- einer Erklärung gegen die Unabhängige National- Korrespondenz", gierungsvertreter, im Interesse des Staates und seiner Zudruck machen. Wie immer die augenblickliche Striegslage sei, so die behauptet hatte, die Gesellschaft mit dem langen Namen fet ein funft schleunigst die Anstellung weiblicher Gewerbewird die fünftige Stellung der polnischen Provinzen doch nur offiziöses Organ. Die Deutsche Nachrichten- Verkehrsgesellschaft" inspektoren zu veranlassen. durch das Allgemeinergebnis des Krieges bestimmt werden, und will das nicht sein und weist die Kennzeichnung als offiziöses Bureau In der Resolution zu diesem Punkt finden wir, soweit entschieden zurück. die Polen sollten sich nicht durch augenblickliche Versprechungen von sie nicht aus einem weißen Fleck besteht, folgende Forderungen der Richtung, in der ihre wahren Interessen liegen, ablenken lassen. für alle unter dem Kriegsdienstleistungsgesetz stehenden Arbeiter: 1. Staatlichen Schuh der Lohnrechte und der Tarifverträge. Gleichstellung der Löhne der Frauen bei gleicher
Einstweilen liegen nur deutsche und österreichisch- ungarische Pressestimmen über die Rede des Reichskanzlers vom Donnerstag vor. Man liest sie mit mäßigem Interesse, denn, wie die Dinge nin einmal liegen, ist's in diesem Falle das Ausland, das das wichtigste Wort zu sagen hat.
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Die Blätter der Rechten bis zur alldeutschen„ Tägl. Rundschau" variieren alle dasselbe Thema: Belgien . Sie betonen einstimmig, daß der von Bethmann ausgesprochene Verzicht auf die Annegion Belgiens noch keinen Verzicht auf die berühmten „ Garantien" bedeuten solle, könne und dürfe. Etwas erregt zeigt sich die„ Deutsche Tages- 3tg." darüber, daß der Vorwärts" gestern schrieb, Bethmann habe mit anderen Worten dasselbe gesagt wie Echeidemann: Frankreich französisch, Belgien belgisch, Deutschland deutsch ! Das agrarische Blatt fordert kategorisch eine Regierungserklärung, daß der Reichskanzler weniger vernünftig denke als der Sozialdemokrat. Mag die Nordd. Allg. Ztg." dem agrarischen Blatt diesen Gefallen tun, wenn sie dabei nur fein Porzellan zerschlägt.
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- Wenn man wie der Reichskanzler der Meinung ist, daß der Schrei nach dem dauernden Frieden sich durchsetzen werde, so braucht man auf Sicherungen für einen fünftigen Krieg nicht mehr ängstlich bedacht zu sein, wie die Presse der Rechten ist. Da Belgien nicht annektiert wird, ist es selbstverständlich, daß es ein freier Staat bleibt. lleber seine äußere politische Stellung wird bei den Friedens verhandlungen mit ihm und den anderen gegnerischen Staaten unterhandelt werden müssen. An diesem Punkte kann aber die Einigung nicht scheitern, wenn man auf allen Seiten auf die über
staatliche Organisation und auf das allgemeine Schiedsgericht ein
geschworen ist.
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Das tägliche Brot.
Dr. Heims Bauernpredigt.
Anläßlich der Regensburger Bauerntagung rief der Bayerische Leistung. Bauernführer Dr. Heim den Bauern ins Gewissen, daß es un- 2. Strenge Beaufsichtigung der Betriebe zum gerecht und um jede Stunde, die er sich für den Bauernstand Schuße der Gesundheit der Arbeiter, vollständiges Verbot der Arbeit brächten, in ihrer Mehrheit aus dieser Zeit der Not Ka- Inspektoren und Berufung von fachlich gebildeten Frauen für abgemüht habe, schade wäre, wenn es die Bauern dazu von Kindern unter vierzehn Jahren, Vermehrung der Gewerbepital zu schlagen und sich am Blutgeld zu be- diefes Amt. reichern. Wer es aber tue, mache sich einer himmelschreienden 3. Wahrung der Organisationsrechte der Arbei Sünde schuldig. ter, Schuh ihres Versammlungs- und Vereinsrechtes sowie aller ihrer staatsbürgerlichen Rechte.
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Zum gleichen Thema wird in der katholischen Westdeutschen Arbeiterzeitung" berichtet: 4. Genaue& e ststellung der Kompetenz der mili Ein Zufall führte mich aufs Land in eine Versammlung tärischen Leiter der Betriebe als Organe, die ausschließlich von Landwirten, Gemüseinteressenten und dergleichen. Vom zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Disziplin berufen sind, fiel, war der vollständige Mangel an Beziehung zu den Kriegs- Ginspruchsrecht mit aufschiebender Wirkung und Beseitigung aller rationellen Gemüsebau und anderem war die Rede. Was mir auf- Anhörung beschuldigter Arbeiter vor Verhängung von Strafen, notverhältnissen der städtischen Bevölkerung in den gepflogenen Be- Strafarten, die geeignet sind, die Arbeiter zu demütigen und zu ratungen. Die Frage der Erzeugung von Lebensmitteln erschien entehren. Schaffung einer besonderen Beschwerdeinstang gegen die einzig und allein in der Betrachtung des zu erlangenden Gewinnes, Strafverfügungen. die Ermutigung der Landwirte zum Anbau von diesem und jenem 5. Errichtung von Beschwerde- und Lohnkom. erfolgte immer nur unter Hinweis auf die unter den obwaltenden missionen, die aus Vertretern der Arbeiter und der UnterVerhältnissen sicher zu erwartende hohe und noch höhere nehmer und aus Delegierten der zuständigen Behörden zu bilden Rentabilität." find.
Reichsrat und Ernährungsamt in Oesterreich . Der Bossischen Zeitung" wird aus Wien berichtet: Verhandlungen Koerbers mit den Parteien wegen Ginberufung des In Parlamentsfreisen erwartet man die baldige Aufnahme der Barlaments. Ein Haupthindernis dafür ist mit dem Kabinettswechsel weggefallen. Das Parlament dürfte Ende Februar oder Anfang März zusammentreten. Zunächst soll eine kurze Reichsrats- Session stattfinden, dann soll eine ausgiebige DelegationsSession stattfinden.
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Wie der Boff. 8tg." weiter gemeldet wird, hat der frühere Ministerpräsident Frhr. v. Beck die ihm angebotene Zeitung des Ernährungsamtes abgelehnt. In einer Denkschrift hierüber Verhältnismäßig verständig äußern sich die Nationalliberalen. eine Ernährungszentrale für Desterreich, Deutschland und Ungarn äußert er verfassungsrechtliche Bedenken und fordert, daß Die National- Zeitung" nennt die Rede einen Schritt die Rede einen Schritt zum geschaffen werde. Nunmehr soll der Ministerpräsident Dr. Frieden und die Börsen- Zeitung " tritt lebhaft für die Schieds- v. Störber selbst die Zeitung des Ernährungsamtes übernehmen wollen. Er verwaltet bisher kein Einzelreffort.
gerichte ein.
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Recht merkwürdig mutet die Haltung des Zentrums im Hauptausschuß wie in der Presse- an. Die„ Germania " flammert sich an die belgischen Garantien und äußert sich in recht unchristlicher Kopenhagen , 9. November. ( W. T. B.) Das dänische Justiz Weise über die Jdee der Schiedsgerichte, die doch dem Katholizismus ganz besonders willkommen sein müßte:
In der Tat, wer seit Jahren so aggressive Politik getrieben hat, wie unsere Feinde, wie vor allem England mit seiner Einfreijung unter strupelloser Ausnutzung der französischen Revanchegelüfte und der russischen Expansionsabsichten, der paßt wohl zum Bock, aber nicht zum Gärtner im Treibhause des Völkerfriedens.
Die Germania " ist in diesem Fall viel unpäpstlicher wie der Bapst. Die fortschrittliche Bresse stimmt im wesentlichen dem Reichsfanzler zu und tritt lebhaft für die Schiedsgerichte ein.
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ministerium erließ heute ein Ausfuhrverbot für alle Gemüsearten diesjähriger Ernte, sowohl in frischem als in getrocknetem oder anders zubereitetem Zustande. Die bisher erlassenen Ausfuhrbestimmungen für einzelne Gemüsearten verbleiben in Kraft.
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Aus der Partei.
Die Indienststellung der russischen Emigranten in England.
Man schreibt uns:
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mit Ausnahme der
Herbert Samuels vor mehreren Monaten im Unterhause erklären Die englische Regierung hat durch ihren Minister des Innern lassen, daß sie die heerespflichtigen russischen Staatsangehörigen, die in England leben, auffordert, sich der englischen Armee, die für ihre gemeinsame Sache kämpft", anzuschließen, widrigenfalls fie an Rußland ausgeliefert werden würden wirklichen politischen Flüchtlinge, denen gegenüber England das geheiligte Asylrecht nicht anzutasten bestrebt sei; die Identität werden müssen. Im Unterhause hat diese Ankündigung seinerzeit dieser Flüchtlinge würde vor speziellen Gerichtshöfen festgestellt gangen werden kann. Zum freiwilligen" Eintritt in die englische zu stürmischen Debatten geführt, auf die hier nicht näher eingeArmee hat Mr. Samuels für die russischen Emigranten bereits zweimal einen„ letten" Termin angesetzt aber auch zum zweitenmal ohne Erfolg. Keine einzige zwangsweise Auslieferung an Rußland ist bisher durchgeführt worden. Allerdings wurde ein der russischen Kolonie unbekannter Mann, wie Mr. Samuels erklärte, auf sein eigenes Ersuchen auf einem englischen Kreuzer nach Archangelsk abtransportiert. Aber nach Vermutungen der Londoner Flüchtlingspresse soll es ein gefügiges dunkles Subjeft gewesen sein, das sich hergab, um einen für die englische Verwaltungspraxis so wichtigen Präzedenzfall herstellen zu können. Der Stand dieser Angelegenheit ist heute der folgende: Der Viertel Londons , Liverpools, Glasgows, Edinburgs und Manzweite„ lette" Termin läuft in furzem ab. Obgleich im jüdischen chesters( es handelt sich fast ausschließlich um polnische, litauische und baltische Juden, die in diesen Städten ansässig sind), die Werbetrommel eifrig gerührt wird( und zwar von Juden selbst, wovon später die Rede), ließen sich nur vereinzelte dazu anlocken, des Königs bunten Rock freiwillig" anzuziehen. Was die eng
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Die früheren Vorwärts"- Redakteure Leid, Stadthagen und Ströbel senden uns eine Erklärung, in der sie dem Vorwärts" Verlag das Recht der Kündigung bestreiten. Sie erachten den BeDie österreichische und ungarische Presse ist mit der Rede sehr schluß der Groß- Berliner Generalversammlung, der sie auffordert, zufrieden. Die Wiener Arbeiterzeitung " hat den Eindruck, daß sie auf ihrem Posten auszusarren, für bindend, bis die Gerichte über ein ernstliches Friedensangebot sein will"." Pesti Hirlap" meint, den Vorwärts"-Konflikt entschieden hätten. die Rede des Reichskanzlers müsse den Frieden mächtig fördern, Die Preßkommission des„ Vorwärts" sendet uns eine Erlische Regierung nach Ablauf dieses Termins vornehmen wird, wenn den Feinden nicht jede sachliche Erwägung geschwunden sei, und klärung, in der sie gegen die Entlassung der Redakteure Leid, läßt sich heute nicht entscheiden. Alkotmany " fügt hinzu, der Kanzler habe durch die Erklärung, er Stadthagen und Ströbel durch den Verlag Einspruch erhebt. Die Die Juitiative zum Zwangsdienst der russischen Gmigran habe nie die Annerion Belgiens gefordert, der Entente eine Waffe Entlassung sei statuten- und rechtswidrig, weil die Breßkommission ten gehört weder der russischen Regierung, wie dies mehrfach be entwunden, mit der sie die Leidenschaften gegen Deutschland wegen ihre Zustimmung nicht gegeben habe und auch nicht geben würde. hauptet wurde, noch auch der englischen Regierung selbst. Der dessen angeblicher Annexionspläne geschürt hat. Der Parteivorstand hat der Preßkommission am 10. No- Initiator ist der russisch - jüdische liberale Publizist Wladimir Shabotinsky. Shabotinsky ist 3ionist. In seinem zionibember auf eine Anfrage folgendes mitgeteilt: " Der Parteivorstand ist bereit zu Berhandlungen mit der stischen Sirn entstand nun die fire Idee, die gegenwärtige„ günPreßkommission, kann diese Verhandlungen aber erst dann auf- stige" Weltlage zur Verwirklichung des Zionismus zu be= nehmen, wenn die Breßkommission, die mit dem Parteivorstand die nußen, d. h. bei„ Verteilung" der Türkei einen Juden staat Interessen des Vorwärts" wahrzunehmen verpflichtet ist, Stel- unter englischem, leßtenfalls auch unter russischem(!!) Protektorat Tung genommen hat gegen den Boykott des Vor- zu gründen. Zu diesem Zwecke agitiert er für die Schaffung wärts" durch die Berliner Körperschaften." jüdischer Legionen zur Eroberung Palästinas . Ihm zur Seite steht der russische politische Flüchtling Peter Rutenberg. Bald nach dem Gintritt der Türkei in den Krieg sammelten diese beiden Herren in Alexandrien ( Aegypten ) unter den aus der Türtei geflüchteten, obdachlos gewordenen jungen russisch - jüdischen Kolonisten Palästinas eine jüdische Legion, die sich den englischen Truppen anschloß und bald darauf bei der Dardanellen. 600) jungen Menschenleben aufgeopfert worden waren, begab sich operation fast restlos hingemäht wurde. Nachdem diese( etwa Nutenberg zur Agitation nach New York , wo er aber tauben Ohren
Man darf aus der feindlichen Auslandspreffe natürlich fein so freundliches Echo erwarten. Man wird schon zufrieden sein, wenn sich in ihrer Haltung eine Wendung zum Bessern bemerkbar wenn sich in ihrer Haltung eine Bendung zum Bessern bemerkbar
machen sollte!
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Gefterreichischer Arbeitertag.
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Ein Urteil über den Staatssekretär Dr. Helfferich. Dr. Julius Bachem kommt im„ Tag" auf die Schutzhaftund Zensurdebatte im Reichstag zurück und äußert sich besonders zu der Haltung, die der Staatssekretär des Innern, Dr. Helfferich, zu diesen Auseinandersetzungen eingenommen hat. Es ist im Reichstag schon so ziemlich bei allen Parteien unangenehm aufgefallen, daß der Staatssekretär grundsäglich für die Zensur und die Schutzhaft Auf Einberufung durch die deutschösterreichische Parteieintrat und daß er sich den erhobenen Angriffen gegenüber darauf leitung, die Gewerkschaften, Genossenschaften und Krankenbeschränkte, zu erklären, die einzelnen Angaben sollten untersucht fassen tagte in Wien ein von etwa 1000 Delegierten und den werden, obwohl offenkundig zutage lag, daß die einzelnen Behörden Vertretern aller Ministerien besuchter Arbeitertag. Ueber predigt; Shabotinsky ging nach London und ließ sich Grey als sich schwere Mißgriffe hatten zufchulden kommen lassen. Daran an- die Ernährungsfragen referierte Genosse M." Führer" der russischen Juden empfehlen. Grey fragte nun Herrn knüpfend sagt nun Dr. Ba chem: Eldersch. In der Resolution wird vor allem Durchfüh- Shabotinsky nach den Wünschen des von Herrn Shabotinsky„ geVor allem ist bei der erdrückenden Mehrheit des Reichstages rung der Gleichheit in der Ernährung aller Volksklassen, führten" jüdischen Volkes." Wir wollen Palästina" war die Ant und des deutschen Volkes die Empfindung sehr lebhaft, daß das von allen Fachministerien unabhängige Ernährungsämter in wort. All right, soll äußerst berbindlich Mr. Grey erwidert haben, Auftreten des Staatssekretärs Dr. Helfferich in der Sitzung des Desterreich und Ungarn , Vertretung der Verbraucher auch in gehen Sie hin und holen Sie es sich! Shabotinsky ging nun wirllich hin Reichstages vom 28. Oftober ein, gelinde gesagt, wenig glüd den Kriegsernährungszentralen gefordert und eine Reihe von Plan der Schaffung jüdischer Legionen, die sich zur Eroberung ins englische Kriegsministerium und entwarf dort den liches war, daß der Staatssekretär, wenn er auch alle Veranlassung Einzelforderungen aufgestellt. Palästinas für die Juden der englischen Heeresmacht unterstellen haben mochte, eine Prüfung der Angaben des Abg. Dittmann Darauf beschäftigte sich der Arbeitertag mit der recht- follen. Das Ministerium fand diesen Plan teilweise gar nicht von der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft sich vorzubehalten, lichen Stellung der Arbeiter im Kriege. Dar- übel, und zwar hatte es nichts gegen den letzten Teil des Vordoch wenigstens konditionaliter für die ungeheuerlichen Dinge, über referierte Abg. Domes- Wien ( Metallarbeiter). Der schlags einzuwenden. Und so gab Shabotinsky der englischen Re
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