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Aus Groß- Berlin.

ganda für vermehrten Rübenanbau, der sich im Jahre 1916 um der Stadt Berlin , verstärkt durch je einen Vertreter des Präs rund 10 Proz. steigerte. In der Zwischenzeit hatten die Inter­fidiums und des Preußischen Landesausschusses der National­essenten es durchgesetzt, daß der Rohzuderpreis von 9,50 auf 12 M. stiftung. Als Organe dieses Ausschusses gelten der Magistrats­erhöht wurde, und schließlich ist im Vorjahre weiter der Preis Naffer Schnee und teure Sohlen. kommissar und der Hauptausschuß, der aus dem Magistrats­auf 15 M. heraufgesetzt. Im Kleinhandel hat die Preisbewegung Flocken stöbern dicht hernieder, aber sie feuchten nur das kommissar, Mitgliedern des Magistrats, der Stadtverordnetenver­die Richtung genommen, daß wir im Jahre 1914 den Bucker Pflaster und machen den Asphalt glitschig für die Pferde. Fürsorg- sammlung sowie aus einem Vertreter der in freier Liebestätigkeit durchschnittlich noch zu 25 Pf. das Pfund erhielten. Dann stieg liche Mütter holen die Kinder von der Straße herein, um dann, tätigen Vereine und Verbände, zwei Vertreter der Gewerk­er 1915 auf 30 Pf. und 1916 auf 34 Pf. Troß der verminderten unterm aufgespannten Regenschirm einholen zu gehen. Manch- sowie aus einem Vertreter des Kriegsministeriums, des Reichs­voll der Sorge, ob sie daheim nicht doch die Zündhölzer erwischen, Gewerkschaften und des Verbandes der Deutschen Gewerkvereine, schaftskommission und je einem Vertreter der christlichen Produktion haben die Zuckerfabriken einen glänzen= den finanziellen Abschluß gemacht. Gerade hier mal ganz erkleckliche Wege, wenn z. B. in der Gegend des Bahn- rersicherungsamts, der Landesversicherungsanstalt Berlin und der zeigt die Kriegswirtschaft ihre Tendenz, die Gewinne hinaufzu- hofs Schmargendorf kein Brot zu haben ist und die Frauen bis Reichsversicherungsanstalt für Angestellte besteht. Dem Arbeits­treiben, mit aller Offenheit. Aus einer Zusammenstellung, die gegen Charlottenburg hinauf und Friedenau hinüber ausschwärmen ausschuß, dem zwei Magistratsmitglieder, vier Stadtverordnete, 27 der größten Zuckerfabriken und Zuderraffinerien umfaßt, ergibt müssen ums tägliche Brot. Dabei hängt in allen Hausfluren der sowie Vertreter der Wohlfahrtsorganisation und Vertreter sich, daß durchschnittlich im Jahre 1913/14 9,17 Proz., im Jahre Appell, in der Wohngemeinde zu kaufen, damit nicht infolge ver- der Gewerkschaften angehören. Berlin ist entirechend der Arbeitslosenfürsorgestellen in 23 Bezirksstellen eingeteilt worden. 1914/15 17,53 Pro3. Dividende verteilt wurden. Für das Jahr minderter Brotmarkenabfuhr weniger Mehl zugeteilt werde. 1915/16 sind die gesamten Abschlüsse noch nicht zur Hand. Aus Naffer Schnee und Herbstnebel. Der Schnupfen geht um, und Jeder Bezirksstelle steht ein Bezirksvorsteher vor, und ihr gehören weiter an ein Vertreter der Wohlfahrtsorganisation sowie der den vorläufigen Ergebnissen aber ist festzustellen, daß in den es heißt aufpassen, damit keine Influenza daraus wird. Da wird konfessionellen und gewerkschaftlichen Bereinigungen. Raffinerien vielfach die Dividenden abermals um das Doppelte das Schuhwerk zur Hauptsache und dicke Sohlen sind eine Lebens­gestiegen sind. Bei den Rohzuckerfabriken ist die Geschäftslage frage. weniger übersichtlich, weil es sich hier vielfach um Aktiengesell- in der Reichslederstelle bewußt, was davon abhängt, daß Schuh­Hoffentlich sind sich die Herren im Kriegsernährungsamt und schaften handelt, die rübenbauende Landwirte als Teilhaber auf- besohlung wieder aus dem Begriff Burus ausgeschieden weisen, und aus ihren Gewinnen je nach dem Rübenquantum wird. Die Zeit ist nicht danach, daß hier gezögert werden dürfte. eine Rückvergütung an ihre Lieferungen herbeiführen. Im Rübenpreis und Rückvergütung läßt sich damit der Ertrag des amtes vorbei. Zwei Frauen ziehen an der Deichsel, vier Männer Draußen fährt eben ein Arbeitskarren des Fernsprechbau­Unternehmens ermessen. zu berücksichtigen ist, daß in der Divi- schieben an. Solche Arbeit nüßt die Sohlen ab, nicht minder die dendengegenüberstellung, die Riesengewinne, die in dieser Indu weiten Ginholewege, nicht minder das Spielen der Kinder im strie eingesackt wurden, nicht zum Ausdruck kommen. Es sind von Freien, wo sie wenigstens keinen so gefährlichen Unfug stiften fast allen Unternehmungen enorme Abschreibungen vorgenommen können wie in Küchen und Stuben. Und Sohlen gehen drauf bei worden, um die Gewinne nicht allzuhoch erscheinen zu lassen. rinnen, Hausangestellten und so weiter. den Gewerben der Schaffnerinnen, Briefträgerinnen, Fensterpuze­

Gegenwärtig sind nun die Interessenten wieder in Aktion, um abermals einen Preisaufschlag durchzusehen. Bisher konnte man den Rübenpreis pro Zentner auf ungefähr 1,50 m. annehmen, der sich durch Rüdvergütung noch auf 1,70 bis 1,80 m. erhöht. Numehr fordern die Interessenten eine Heraufsehung des Roh­zuckerpreises, der einen Rübenpreis von 3 M. pro Zentner ge­stattet. Berücksichtigt man, daß in normalen Zeiten der Rüben­preis zwischen 85 Pf. und 1 M. geschwankt hat, so bedeutet die Anforderung eine Erhöhung um das Dreifache. Wie wird nun diese ganz unerhörte Forderung von den Interessenten begründet? Man befürchtet bei der hohen Preislage für alle anderen land­wirtschaftlichen Produkte, daß der Rübenbau zurüdgeht, weil er nicht mehr genügenden Anreiz bietet. Der Zuckerrübenpreis sei im Verhältnis zu dem Preis der Kartoffel und der Futterrübe zu gering. Ferner kommt hinzu, daß der Anbau der Zuckerrübe recht inten­five Arbeit erfordert, so daß die Landwirtschaft wahrscheinlich vom Anbau der Zuckerrüben, zum Anbau von Kartoffeln und Futter­rüben übergehen werde. Die Drohung klingt sehr ernst; es zeigt fich nur wieder, wie durch die hohe Preisgestaltung für Kartoffeln und Futterrüben das Verlangen angefacht wird, auch andere Pro­dukte in der Preislage wieder höher zu schrauben. Ist das Ziel erreicht, werden wieder umgekehrte Vergleiche angestellt und auf der anderen Seite die Preiserhöhungen gefordert, so daß wir einer Preisschrauberei gegenüberstehen, die endlos wird. Unsere gegenivärtige Rohzuderproduktion beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Tonnen. Stellt man für diese Produktion die Höchstpreiswirkung der Kampagne 1914/15 ein, so würde das rund einen Preisaufschlag von 75 Millionen Mark bedeuten, und in der Kampagne, die jetzt begonnen hat, die einen abermaligen Aufschlag von 3 M. sicherstellt, würde er nun ebenso von 75 plus 90 Millionen, mithin 165 Millionen Mark bedeuten. Der jetzt verlangte Rübenpreis für den Anbau im Jahre 1917 würde den Rohzuckerpreis pro Zentner um ungefähr 12 M. erhöhen, d. H. ein Mehr von 360 Millionen; hierzu die Aufschläge der zwei boraufgegangenen Jahre ergibt 525 Millionen Mark mehr für Man wird nicht sagen können, daß die Herren bescheiden in thren Anforderungen sind. Dabei kommt für unsere gegenwärtige Kriegswirtschaft in Frage, ob man sich ganz in die Hand solcher Interessenten begeben darf, oder ob nicht hier der Produk tionszwang zur Erörterung steht. Schon in normalen Zeiten besteht in diesem Gewerbe ein Produktionszwang; denn die Rübenbauern verpflichten sich gegenüber der Zuckerfabrik eine be­stimmte Fläche mit Rüben anzubauen. Wenn das in Friedens­zeiten durchzuführen ist, muß es gegenwärtig gefordert werden. Ganz entschieden ist das Sstem der Preisanreizung für die Pro­duktion in diesem Umfange und in dieser Art abzulehnen. Denn wir kommen sonst zu Preisbestimmungen, die geradezu den wirt­schaftlichen Zusammenbruch herbeiführen können.

die Zuckerkampagne 1917/18.

Die Sohlenfrage geht die Volksgesundheit an. Wer wagt es da, nach dem alten Schimmel zu antworten: Envägungen schweben"?!

Rann es jetzt auf ein paar Millionen ankommen, noch dazu, wenn sie weit größere Verluste spaven? Wenn sich das Leder nicht verbilligen läßt, dann muß das Reich eben allen Bedürftigen helfen, ordentliches Schuhwerk zu beschaffen. Man beschränke den Lederbezug auf das Notwendige, sichere aber seine richtige An­wendung, indem man die Schuhkosten der Bedürftigen ganz oder zum Teil auf öffentliche Kassen übernimmt.

Die Stadtwurst.

Durch diese Gründung ist die in Berlin herrschende Bunt­scheckigkeit auf dem Gebiete der Unterstübungen vermieden worden, der im Kriege Gefallenen tätigen Vereine verpflichtet sind, die weil alle auf dem Gebiete der Wohltätigkeit für die Hinterbliebenen bisherigen Fälle dem Hauptausschuß zu melden, des weiteren, daß versucht wird, durch den Hauptausschuß die Frage der Unter­eingangs als Aufgabe der Nationalstiftung überhaupt bezeichnet stützung usw. einheitlich zu regeln. Die Aufgaben des Hauptausschusses sind dieselben, wie sie worden sind. Nach einer dem Hauptausschuß gemachten Mitteilung beträgt das Vermögen der Stiftung über 50 Millionen Mark. Die Stiftung hat, wenn auch nur in beschränktem Umfange, ihre Tätig­feit bereits aufgenommen. Als Vorsitzender des Hauptausschusses für die Stadt Berlin ist Stadtrat Doflein bestimmt worden. Gemüse nur nach Gewicht.

bestimme ich für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Auf Grund des§ 4 des Gesezes über den Belagerungszustand Brandenburg :

Folgende Gemüsearten: 1. Rotkohl, 2. Weißkohl, 3. Wirsing­kohl, 4. Mohrrüben ohne Kraut dürfen im Groß- und Kleinhandel vom 18. November 1916 ab nur nach Gewicht verkauft werden. Die Ware ist dem Käufer auf Verlangen vorzuwiegen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 100 M., im unvermögensfalle mit entsprechender Haft bestraft.

bauten der Welt. Einmal wegen des großen Verkehrs in der verschiedenen Baugrundes sowie der Tunnelunterführung an der Friedrichstraße und ihren Nebenstraßen und dann wegen des ganz Weidendamm- Brücke, am Lanwehrkanal, der Düferung der Banke,

Der Oberbefehlshaber in den Marken. gez. von Kessel, Generaloberst. Kleinhandelspreise für frische Seefische bester Qualität In einem Teile Berlins hat ein kleiner Teil der seit den für Donnerstag, den 16. November 1916. frühen Morgenstunden Harrenden gestern die ersten Ergebnisse der Berliner Einheitswurst erlangen können, nachdem die 16 autori- 1 Pfund) 2,30 M., großmittel( von 1 bis Pfund) 2,40 M., Schellfische, flein( bis 3/4 Pfund) 2,00 M., mittel( von 3/4 bis fierten Wurstfabriken mit der Ablieferung an die Einzelschlächtereien große( von Pfund und mehr) 2,50 M.; Kabeljau, flein( bis ihrer jeweiligen Gruppen begonnen haben. Einzelne Stadtgebiete 11% fund) 1,80 M., mittel( von 1 bis 4 Pfund) 2,00 M., große find gestern noch leer ausgegangen. kann nur gewarnt werden; denn wie es heißt, fommen auf den( von 4 Pfund und mehr) 2,20 M., ohne Stopf( im Ausschnitt) 3,00 M.; einzelnen Berkäufer nur etwa hundert Pfund wöchentlich. Auf Schollen, kleine( bis zu Pfund) 1,25 M.( Zufuhr ungenügend.) jede der 16 Gruppen sollen 35 bis 45 Rentner kommen, so daß die ganze Produktion, die ja von der Menge der zur Verfügung durch die Friedrichstraße ist einer der schwierigsten aller Bahn­Der Bau der Schnellbahn stehenden Weichteile abhängig ist, sich auf etwa 700 Rentner be­laufen wird. Die Herstellung und die Verteilung der Einheitswurst geschieht städtischer Kommissar" vom Gesundheitsamt die ganze Zubereitung, unter städtischer Aufsicht. In jeder Wurstfabrik überwacht ein die nach städtischem Rezept überall gleichmäßig vor sich geht. Der der Unterführung der im Betrieb befindlichen Untergrundbahn an der Wurstkommissar ist auch für die Verteilung verantwortlich, die er Mohrenstraße und der Beseitigung der Moorlöcher am Bahnhof auf Grund der amtlichen Liste über sämtliche Fleischkarten seiner Friedrichstraße und zwischen Koch- und Besselstraße. Diese bielen Gruppe vornimmt. Wie schon mitgeteilt wurde, wird die Wurst Schwierigkeiten werden vermehrt durch den Mangel an Technifern nur auf Fleischkartenabschnitte verkauft, wobei für jeden Zehntel- und geübten Arbeitern. Besondere Schwierigkeiten bieten die beiden anteil, also für je 25 Gramm, die doppelte Gewichtsmenge Blut- oorlöcher. Das eine am Bahnhof Friedrichstraße sollte anfänglich und Leberwurst gegeben wird. Die Höchstmenge, die ein Käufer durch eine besondere Brücke aus Nickelstahl überbaut werden. Auf dieser erhält, beträgt in der Regel nur ein halbes Pfund, damit, wie bei Brüde sollte die Tunnelsohle ruhen und vor allen Schwankungen Diefer Plan mußte schließlich aufgegeben werden. dem Schweinefleischverkauf, jeder etwas erhalten kann. Jeder gesichert sein. Fleischer erhält seinen Teil im Verhältnis zu den von ihm ab­gelieferten Fleischmarken; jedoch soll der Verkauf nicht, wie das bei dem Schweinefleisch geschieht, an einem bestimmten Tage, sondern, soweit die beschränkte Menge das zuläßt, täglich erfolgen. Die Preise sind, wie wir schon berichteten: frische Blutwurst mit Semmelzusah 1,20 m., andere Blustwurst 1,60 m., frische Leber­wurst mit Semmelzusak 1,20 M., ohne Zusak 1,60 m.

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Jezt wird das Moorloch zunächst durch Pumpen entwässert und die toorerde mit einer Feldbahn bis zur Spree geschafft, alsdann auf Kähne geladen und nach außerhalb befördert. Dann wird dieses 60 Meter lange und 30 Meter breite 2och mit ſtarlen eisernen Rahmengerüsten vollständig ausgefüllt, die fich weder senten noch feitwärts ausbiegen fönnen, weil sie fest miteinander zusammen­hängen und schließlich ein Ganzes bilden. Sackt sich mit der Zeit an einer Stelle das Moor durch Senten des Grundwassers oder durch andere Ursache, dann wird der fest auf dem starken eisernen leidenschaft gezogen. In ähnlicher Weise wird in der südlichen Rahmengerüst ruhende Tunnel der Bahn dadurch nicht in Mit­Friedrichstraße das dortige Moorloch mit dem längst verschwundenen alten Schönhauser Graben überwunden werden.

Der

Die Preistreiberei auf dem Lebensmittelmarkt wird immer noch bösartiger. Heute sahen wir Grieben von Gänse­haut, also Hautteile, denen das meiste Fett bereits durch Braten entzogen worden ist, für 3 M. nicht etwa das Pfund sondern das Biertelpfund, ausgeboten, was nach Adam Riese 12 M. für ein Pfund ausmacht. Die Preise für Fischkonserven und für Pferde­Der Neunuhr- Hausschluß vor Gericht. fleisch sind geradezu unerschwinglich geworden; aber sie werden von Gerichtliche Klagen wegen des Neunubr- Hausschlusses kommen Zahlungsfähigen dennoch gezahlt. Einem unserer Mitarbeiter wurde jett häufiger vor. In Einzelfällen sind schon die Polizeibehörden Leider müssen wir befürchten, daß nach allen bisherigen Er- verzichtete und fich in ein anderes Geschäft begab, verlangte man Neukölln polizeilich der Neunuhr- Hausschluß und die Abkürzung der gestern für eine Flunder 2,50 M. abgefordert, und als er dankend eingeschritten. Wo keine Notbeleuchtung vorhanden ist, wurde in fahrungen im Kriegsernährungsamt die Tendenz, durch Preis- dort 3 M. höhe der Produktion Anreiz zu geben, sehr stark vertreten ist. wurde fürs Pfund 3 M. gefordert und gezahlt. Früher fostete das esse ist die gerichtliche Entscheidung in der Klage eines Mieters Für Fleisch von einem alten, abgetriebenen Gaul Treppenbeleuchtung für unzulässig erklärt. Bon allgemeinem Inter Bielleicht bemüht sich einmal die Militärverwaltung, die Pfund 20 bis 30 Pf. In einem Geschäft an der Friedrichstraße wurde gegen einen Hauseigentümer aus der Defreggerstraße in Treptow . ein großes Interesse an der Zuckererzeugung hat, insbesondere fürzlich schon Roßblutwurst" das Pfund zu 4 M. ausgeboten. In Der Mieter hatte Mitte Oktober seine schriftlich gewünschte Zu­das jetzt ins Leben gerufene Kriegsamt, eingehend die Frage zu einem anderen Schaufenster sahen wir gewöhnliche Feigen, die früher ſtimmung zum Neunuhrschluß vorsichtigerweise nur für die Kriegs­untersuchen. Die Produktion eines so wichtigen Nahrungsmittels 40 Pf. fosteten, für 4,80 M. pro Pfund ausgelegt. Nal und Delsardinen zeit und unter Borbehalt jederzeitigen Widerrufes" gegeben. ſtimmung zum Neunuhrschluß vorsichtigerweise nur für die Kriegs­und so wertvollen Gebrauchsartikels der Militärverwaltung darf können nur noch von ganz wohlhabenden Leuten bezahlt werden. Hauswirt ließ erklären, er fönne um 9 Uhr nur dann schließen, nicht auf die unsichere Grundlage der Kriegstonjunktur gestellt Eine kleine Dose Delsardinen kostete heute 2,20 m. Dazu kommt eine systematische Uebervorteilung beim 5. wenn sämtliche Mieter damit einverstanden seien. Im Mietsvertrage wiegen. Ein einziger Käufer erlebte innerhalb weniger Tage Tage später machte der Mieter von dem Recht des Widerrufs Ge­steht ausdrücklich, daß bis 10 Uhr offengehalten werden muß. Acht Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat in ihren An- folgendes: Zehn Schrippen wogen statt 500 Gramm nur 450. Ein trägen den Anreiz zur Produktion nicht abgelehnt. Aber sie will halbes Pfund" Zucker wog 230 Gramm. Ein halbes Pfund Kaffee Mehrheitsbeschluß der Mieter zu fügen habe; er werde dem Mieter, brauch. Jetzt erklärte der Hausbesizer, daß die Minderheit sich dem die Bereitstellung technischer Hilfsmittel und Erleichterungen des ersatz( das Pfund zu 1,90 m.!) tog 20 Gramm zu wenig. Bei Betriebes. So würden wir hier den Produktionsanreiz auf der 90 Gramm Butter und Margarine wog die Butter statt 60 Gramm falls dieser gegen ihn prozeffiere, die Wohnung fündigen. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Neukölln wurde der Mieter ab­Grundlage begünstigen, daß den Rübenbauern ein größeres Quan- nur 50; der Rest war Margarine und Bapier. An einem Pfund gewiesen, mit der Begründung, daß kein Gesetz dem Neunuhr- Haus­tum stickstoffhaltiger künstlicher Düngemittel zur Ver- epfel fehlten 25 Gramm, an einem halben Pfund Seifenpulver schluß entgegenstehe. Gegen dieses Urteil, das die Mietsverträge fügung gestellt wird. Ein weiteres Anreizmittel wäre, daß den( im Paket) fehlten 20 Gramm. Rübenbauern ein höherer Anteil an der Rücklieferung der Rüben- Fleisch berechnen die Wirte durchweg 1 M., so daß sie für das Gefüllte Biergläfer gibts nicht mehr. Für ihre 50 Gramm rechtsunwirksam machen würde, wird Berufung eingelegt werden. schnitzel gewährt wird und wenn möglich auch ein Quantum Pfund 10 M. bekommen. Von dem Del, Schinken- u. dgl. Handel Ein schwerer Eisenbahnunfall. Melasse als Viehfutter überwiesen wird. Damit würde die wollen wir erst gar nicht anfangen. Viehhaltung dieser Betriebe außerordentlich begünstigt werden und ein Anreiz für die Produktion geboten, der den Preisaufschlag Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege fahrender Güterzug auf ein befetztes Gleis gefahren, wobei der

werden.

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Gefallenen.

weit überflügeln würde. Da die Rübenbauern Klagen, daß fie für die besonders schweren Arbeiten der Bewirtschaftung des Landes Unter diesem Titel ist vor einigen Monaten eine Stiftung ge­feine geeigneten Arbeitskräfte haben, so muß die Militärverwaltung gründet worden, die Rechtsfähigkeit erhalten hat. Diese Stiftung im eigenen Interesse die Auswahl von geeigneten Gefangenen für bezweckt, den hilfsbedürftigen Hinterbliebenen der in diesem Kriege soll ihre Wirksamkeit über das ganze Deutsche Reich erstrecken und diese landwirtschaftlichen Betriebe vornehmen. Sie wird damit Gefallenen ohne Unterschied des Standes, der Partei und des die Produktion begünstigen und die Zuckerproduktion auf ihrer Glaubens, soweit dies in Ergänzung der vom Reich zu erwarten­Höhe halten. Werden diese Hilfsmittel der Landwirtschaft zur den Fürsorge erscheint, Unterstüßung zu gewähren. Diese besteht Verfügung gestellt, so kann auch gefordert werden, daß der Anbau, bei den Witwen in Barunterstützung, Arbeitsbeschaffung oder wo er lässig betrieben wird, zivangsweise gefordert wird. Wir sonstiger Förderung zur Erlangung von Erwerbstätigkeit, bei den tönnen uns bei den Schwierigkeiten unserer Waisen in Ueberweisung barer Erziehungsgelder, Unterbringung Boltsernährung nicht in die Hände der Inter - in Familienpflege sowie Förderung der Ausbildung zur Erwerbs­essenten der Zuckerindustrie geben, deren Ziel das Hinaufschrauben der Preise ist. Nach den Preiserhöhungen von bisher 5,50 M. pro Zentner Rohzucker ist jede weitere Anforde rung, jede Sicherung fünftiger Gewinne zurückzuweisen.

Eine abermalige Erhöhung der Zuckerpreise im Kleinhandel, die unausbleiblich wäre, würde in der Bevölkerung im Hinblick auf die großen Gewinne, die diese Unternehmungen erzielen, die größte Erbitterung hervorrufen. Das veranlaßt uns, kurz vor der Ausführung des Vorhabens, den Zuckerindustriellen und der Landwirtschaft dieses Riesengeschenk wieder in den Schoß zu wer­fen, nochmals warnend unsere Stimme zu erheben.

tätigkeit.

Am Mittwoch früh ist auf dem Bahnhof Schönholz. Reinickendorf um 5 Uhr 40 Minuten ein von Stralsund ein Schaffner Rothnid aus Pankow getötet wurde. Der Unfall ist auf irrtümliche Weichenstellung zurückzuführen. Vier Kinder vermißt. Charlottenburg vermißt. Es handelt sich um die 13- und 12jährigen Seit etwa drei Wochen werden zwei Geschwisterpaare aus Schwestern Elsa und Irmgard Hoffmann, den 14jährigen Stanis­laus Pewny und dessen 12 Jahre alte Schwester Marie. Die Kinder haben heimlich die elterlichen Wohnungen, Nordhausener Straße 12 und 14, verlassen und sind seitdem verschwunden. Die Kinder sind sind von Charlottenburg nach Filehne zur Großmutter der Geschwister Pewny, von dort nach mehreren Tagen nach Char­ lottenburg zurückgefahren. Bei den Eltern sind die Kinder jedoch nicht eingetroffen und alle Nachforschungen nach ihrem Verbleib find ergebnislos geblieben. Die Schwestern Hoffmann trugen schwarzen Rod, grüne Bluse mit Samtfragen, weiße Jacke bzw. dunkles kariertes Kleid und grauen Mantel. Der Knabe Plewny trug schwarze Kniehose, blaues Jackett, graue Stoffschuhe, seine Schwester lila Rock, lila Bluse, schwarzen Mantel und Mühe. Sie hat an den Handgelenken Narben.

Die Mittel sollen durch Sammlungen, Kapitalzuwendungen oder legtwillige Verfügungen zusammenkommen. An der Spike der Stiftung steht ein Zentralausschuß, dem in den einzelnen Bundesstaaten Landesausschüsse zur Seite stehen. Die Landes­ausschüsse haben das Recht, ihre Organisation selbständig zu er­richten, sie können in den einzelnen Städten Unterausschüsse bilden. Die in den einzelnen Bundesstaaten aufgebrachten Mittel sollen zunächst der Fürsorge in dem betreffenden Bundesstaat dienen. Entsprechend diesen allgemeinen Bestimmungen hat sich in Berlin durch Beschluß des Magistrats und der Stadtverordneten­versammlung ein Provinzialausschuß gebildet. Dieser ist der jeweilige Hauptausschuß der Kriegshinterbliebenenfürsorge unglüdt ist.

Vermißt wird auch die 19jährige Wäscherin Berta Schober, die in der Hauptstraße 14/16 in Schöneberg wohnte. Die Sch. Hat angeblich am 9. Oktober von Glogau , wo sie zu Besuch weilte, die Rückreise angetreten, ist aber zu Hause nicht eingetroffen. Seit dem fehlt jede Spur von ihr. Es wird vermutet, daß sie ver­