Ur. 318. 33. Jahrg.
Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Norden- Ofen
planten Tariferhöhung abzulehnen ist. Die Stadtverordnetenverjammlung hält es für richtig, daß die Weiterbehandlung der Angelegenheit durch eine Kommission des Zweckverbandes erfolgt."
gehen.
Tabak oder Lebensmittelanban?
Eine Liste des Profits.
13. November 1916.
fange und während folgender Stunden zugelassen: Im Milchhandel: von 5 bis 10 11hr vormittags und 12 bis 2 1hr nachmittags. Im Handel mit Konditoreiwaren, Konfitüren, mit Fleisch und Wurst, sowie mit Vorkostwaren und Roheis von 5 bis 10 Uhr vormittags. Im Handel mit Backwaren von 6 bis 10 Uhr vormittags. Im Handel mit Kolonialwaren, mit Bier und Wein, mit Tabak und Zigarren von 8 bis 10 Uhr vormittags. In den Zeitungsexpeditionen von 4 bis 9 1hr vorm ttags.
Die Pläne auf Erwerb der Großen Berliner Straßenbahn sind gescheitert. Der Verband Groß- Berlin steht in seiner großen MehrWie berichtet wird, ist in Deutschland der Anbau von Tabak heit heute auf dem Standpunkt, daß ein solcher Erwerb durch den gegen das vorige Jahr um ein Drittel der bisherigen AnbauVerband abzulehnen sei, weil damit eine erhebliche Tarif- fläche gestiegen; der Anbau hat sich von 9015 auf 12 705 Hektar Am eisten Weihnachtsfeiertage ist ferner gestattet: erhöhung drohe. Auch die vom Verbandsdirektor empfohlene Tarif- vermehrt. Beteiligt sind an dieser Zunahme der Anbaufläche alle die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern: Im erhöhung der Fahrpreise der Großen Berliner Straßenbahn stößt Brandenburg , Pommein). Produktionsgebiete für inländischen Tabak( Baden, Bayern , Blumenhandel, nach den bestehenden Vorschriften von 9 bis 10 Uhr En hiesiges liberales Blatt bemerkt vormittags und von 12 bis 2 1hr nachmittags. Im ambulanten bei den Mitgliedern auf den hartnäckigsten Widerspruch. Für eine dazu, daß der wenig lohnende Tubakanbau einen starken Anreiz Milchhandel: in Molkereien zum Zwecke der Versorgung der KundTariferhöhung wirken nur außer dem Verbandsdirektor noch die im erhalten habe:„ Es war deshalb vorauszusehen, daß im Frühjahr schaft mit Molkereierzeugnissen wie an den übrigen Sonn- und Verband vertretenen Landräte und einige Bürgermeister. Die Ver- erheblich größere Flächen als im Vorjahr mit Tabak bebaut werden. Festtagen von 4 Uhr morgens bis 1 Uhr nachmittags ohne Untertreter der Reichshauptstadt sowie die von Schöneberg , Diese Erwartungen haben sich glücklicherweise(!) erfüllt. brechung durch die Hauptgottesdienstpause; im Gewerbebetriebe der Neukölln, Pankow , Spandau , Reinickendorf und anderen Orten Diese Gedankenlosigkeit des liberalen Wirtschaftspolitikers ist recht Bierbrauereien und Eisfabriken behuss Versorgung der Kundschaft haben bereits entschieden Etellung gegen die Pläne des bezeichnend für die Wertung der Maßnahmen, die gegenwärtig für mit Bier und Roheis während derselben Stunden, während deren Verbandsdirektors genommen, nur die Wilmersdorfer sind dafür ein- unsere Volksernährung nötig sind. Wir bauen mehr Tabak an, nach dem oben Gesagten ein Handel mit Noheis und mit Bier getreten, die indeß mit ihren drei Vertretern nur eine kleine Minder- obwohl wir keinen Ueberfluß an Protgetreide haben und einen in offenen Verkaufsstellen zugelassen ist. heit bilden. Die Charlottenburger Vertreter sind geteilt und die Nahrungsmitteln. Daz Beispiel zeigt wieder, wie dringend ge- gemeinen Vorschriften über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Am zweiten Weihnachtsfeiertage finden die allLichtenberger neigen in ihrer Mehrheit der Ansicht der Berliner Verboten eine Ordnung und Regelung der Produktion für die Land- Anwendung, wie sie an den gewöhnlichen Sonntagen geiten. treter zu. Bisher haben sich schon 70 Mitglieder des Verbandes wirtschaft ist. In der jetzigen Zeit heißt es nicht Tabak anbauen, Am Silvestertage, Sonntag, den 31. Dezember 1916, gegen den Erwerb der Großen Berliner Straßenbahn erklärt und sondern Lebensmittel! Wir tommen auch hier wieder dürfen im Papierhandel, im Handel mit Konditoreiwaren, einfast ebensoviel gegen eine Erhöhung des Fahrpreises. Wird nun nicht ohne einen Zwang aus, der mindestens dahin gehen muß, den schließlich Konfitüren, sowie im Handel mit Blumen und Kränzen auch Front gegen den Staffeltarif gemacht und jede Verhandlung vermehrten Tabakanbau zu verhindern, oder durch eine Preis- in offenen Verkaufsstellen Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter von über diesen während der Kriegszeit rundweg abgelehnt, dann ist herabschung den Anreiz zu unterdrücken. Wenn wir ein Kriegs- 5 bis 10 Uhr vormittags und von 12 bis 6 Uhr nachmittags; im auch diese Gefahr der Tariferhöhung für längere Zeit beseitigt. ernährungsamt hätten, das in wirklich großzügiger Weise unsere Handel mit Backwaren von 6 bis 10 Uhr vormittags und von Voltsernährung überblickt dann wäre ein solcher Zustand undent- 12 bis 4 Uhr nachmittags beschäftigt werden. Zur Groß- Berliner Straßenbahnfrage. bar. Und wenn sich das Kriegsernährungsamt einmal mit einem Bestellungs- und Ernteplan eingehend beschäftigen würde und daDie Stadtverordnetenversammlung in Neu bei auch etwas volkswirtschaftliche Erwägungen anstellte, so könnte Frauenarbeit, Arbeitsnachweis und Krankenkassen. fölln nahm, wie wir gestern schon kurz berichteten, am Donners- es an solchen recht bedenklichen Erscheinungen nicht achtlos vorüber- Wochen einen besonders starken Bustrom weiblicher Arbeitskräfte. Der Arbeitsmarkt in Groß- Berlin zeigte in den lezien tag Stellung zur Straßenbahnangelegenheit. Im Namen der Verkehrsdeputation führte Stadtv. Justizrat Abraham aus: Nach Im allgemeinen zeigte für männliches Personal die Lage nur undem Gesetz vom 1. April 1912 gehört zu den Aufgaben des Zweckwesentliche Veränderungen, und die Nachfrage nach Srbeitskräften blich auf der Höhe der letzten Wochen im Oktober. Dagegen stieg verbandes die Regelung des Verkehrswesens Groß- Berlins . Da der Für die Klagen über das Mißverhältnis zwischen den städti- bei den Arbeitsnachweisen das Angebot von weiblichen Arbeitsvon der Stadt Berlin mit der Großen Berliner Straßenbahn ge= schen Preisen und den an die Landwirte gezahlten für Gemüse liegt fräften recht erheblich. Für männliche Arbeitskräfte blieb die schlossene Vertrag die Uebernahme des Unternehmens in städtische die königlich sächsische starke Nachfrage in der Metallindustrie, in der Holzindustrie und im Regie ermöglicht, andernfalls aber die Einführung des bekannten iegt eine amtliche Anerkennung vor: Staffeltarifs vorsieht, so ist zu verstehen, wenn der Verbands- Regierung hat für Rüben, Möhren und Karotten Höchstpreise sowohl Baugewerbe bestehen. Der Bedarf an ungelernten Arbeitern verdirektor rechtzeitig die Behandlung der Angelegenheit einleitete. für den Erzeuger wie für den Groß- und den Kleinhandel festgesetzt; mehrte sich weiter etwas. Weibliches Personal wurde in den leyten Ob er dabei die richtige Form wählte, ist allerdings eine andere eine lehrreiche Liste! Danach dürfen höchstens Wochen besonders start im Bekleidungsgewerbe angefordert, wodurch der Zustrom neu eingeschriebener weiblicher Stellensuchender Frage. Besser hätte er uns damit jetzt verschont. Die von ihm( werden also mindestens) kosten: Kohlrüben das Pfund bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen für diese Gruppe sehr verfaßte anti berlinische Denkschrift hat begreiflicher- beim Erzeuger 22. beim Großhändler 4½, beim Kleinhändler 9 Pf. hoch stieg. Auch in der Papierindustrie und für das Gastwirtsweise Berlin zur Abwehr veranlaßt. Unsere Verkehrsdeputation Der Verbraucher zahlt also mehr als das 3½, fache dessen, was der gewerbe war die Gestaltung des Arbeitsmarktes den weiblichen will sich in dem Streit nicht engagieren und hat sich auf den vorErzeuger bekommt! Bei Möhren ist der Kleinhandelspreis Arbeitsinchenden günstig. Die Arbeitsvermittelungsergebnisse liegenden Antrag geeinigt. Wir wollen nicht gegen Berlin , sondern freundnachbarlich mit ihm arbeiten und wirken. Aber auch mit 24 mal so hoch wie der Erzeugerpreis.( 4, 6, 11 Pf.) Bei Wasser- wurden durch diese Berhältnisse günstig beeinflußt. Die Gesamtzahl der versicherungspflichtigen Mitglieder von den anderen Verbandsgliedern möchten wir in Frieden leben. und Herbstrüben beträgt der Kleinhandelspreis( 8 Pf.), das 5½ fache Darin sind wir hier einig: vom Ankauf der Straßenbahn kann des Erzeugerpreises( 1½ Pf.), bei Karotten„ nur“ der 17 fache 235 Strankenkassen Groß- Berlins erhöhte sich Anfang dieses keine Rede sein, ebensowenig jetzt von Verhandlungen in dieser( 8 zu 15 Pf.). Dem Großhandel ist durchweg ein Profit von 2 M. Monats um 1533 oder 0,13 Broz. auf 1 164 043 und zwar nur durch Frauen. Bei den 28 Allgemeinen Ortskrankenkassen ergab Richtung trok lebhafter Bemühungen gewisser Börsenkreise. für den Zentner zugestanden, wovon gut die Hälfte auf Unkosten zu sich eine Abnahme von 1000 Mitgliedern, meist Frauen, dagegen bei Auch ein Preis von 160 Millionen ist ganz ausgeschlossen; 100 Mil- rechnen ist. den 204 gewerblich gegliederten Krankenkassen ein Zuwachs von lionen wären noch kein Geschäft für den Zweckverband. Die Frage, Die Liste beteist jedenfalls llar, daß die Städter für Winter 2443. Diefer Zuwachs entfällt auf Warenhäuser mit 296, auf die ob die allgemeine Einführung des Staffeltarifs im Jahre 1920 zu gemüse den Landwirten nur ½ oder gar ½ dessen zahlen, was Metallindustrie mit 2710( darunter 2013 Frauen). Die einzige erbefürchten ist, wird zum Teil bejaht, z. B. von Wilmersdorf, das die Rüben kosten. Vor allem bei Kohlrüben ist das Verhältnis eine hebliche Abnahme ist bei der Holzindustrie zu verzeichnen mit 985, auf Grund seines Straßenbahnvertrages vielleicht auch nicht genügend gesichert ist. Juristisch kann das aber niemals richtig sein; unerträgliche, übergroße Belastung des Verbrauchers. Gerade dieser meist Männern. Im Baugewerbe nahm das männliche Geschlecht die Verträge anderer Gemeinden stehen dem entgegen, so der un- wichtige Handel sollte amtlich monopolisiert und im kleinen durch um 268 ab und das weibliche um 278 zu. jere, der den Zehnpfennigtarif bis 1937 sichert. Eine entgegen- die Gemeinden organisiert werden. Die Händlertagungen Jugendsparkasse der Stadt Berlin . gesetzte Entscheidung irgendeiner Aufsichtsbehörde kann nicht fom- mögen noch so viel Klagen vortragen und begründen, wie eben in In der Einrichtung der aus Anlaß des Sparpflicht- Erlasses für men, da dem Vertragsbruch damit Tür und Tor geöffnet würde. dieser Woche wieder, sie werden uns nie davon überzeugen, daß der die Jugendlichen geschaffenen Jugendsparkasse der Stadt Berlin sind Gin Gingreifen von jener Seite ist nur denkbar, wenn eine an- Marft nicht besser als durch sie organisiert werden kann, wenn der wesentliche Alenderungen eingetreten. Die fämtlichen Jugendgemessene" Berzinsung des Anlagefapitals fehlt; bei 6 Prozent Di- Handel Koblrüben mit 9 Pf. das Pfund verkauft, während der vidende wird das wohl niemand sagen können. Trotzdem wären Bauer 2 f. bekommt. Das Mißverhältnis ist ein vollkommen zu Verhandlungen zur Klärung der Situation an sich nichts Schlimmes, so daß eine Kommission wohl eingesetzt werden könnte, die allerdings nach dem Zweckverbandsgesetz keine gemischte" sein
könnte.
1
reichender Beweis für die volkswirtschaftliche Notwendigkeit der Ausschaltung des Zwischenhandels durch kommunale Anstalten und Konsumvereine.
Was der Bücherautomat erzählt.
-n.
Sonntagsruhe und Beschäftigungszeit im Dezember.
spartajien der Stadt sind jetzt in dem Sparkassengebäude Linkstraße 7/8 vereinigt. Die Nückzahlungen an die jugendlichen Sparer bezw. deren gesetzlichen Vertreter erfolgen fortan tostenlos durch Postscheck, und zwar so zeitig, daß dadurch gegen früher meist eine Beschleunigung, in keinem Fall eine Verzögerung eintritt. Die Arbeitgeber fönnen zwar nach wie vor die Einzahlungen an den einzelnen Kaffen leisten, doch werden sie dringend gebeten, sich statt dessen des Postscheckkontos der Jugendsparkasse Nr. 26 300 zu be= dienen. Dadurch sparen sie selbst geit und Geld und erleichtern der Sparkasse die Arbeit wesentlich. Sahlkarten sind bei allen Sparkasser der Stadt zu haben.
Schüler für die Bolkszählung.
Auch die
Stadv. Dr. Silberstein( Soz.): Im großen und ganzen kann man mit dem Vorredner einverstanden sein. Der Antrag ist aber in einem Hauptpunkte nicht ganz klar. Deshalb muß betont Auf meinem Bahnsteig steht ein blauer Bücherautomat. Die anwerden, daß er eine Rundgebung gegen den Ankauf genehme Einrichtung des Halbstundenverkehrs erzieht zu übertriebener und gegen jede Tariferhöhung sein soll. Der Berliner Pünktlichkeit, und da es auf diesem kommunen Ringbahnsteig nicht Staffeltarif 1920 ist nicht einmal so sehr, wie Herrn Dr. Steinigers einmal eine Zeitungsbude aushält, deren Bilder man begucken könnte, Einheitstarif zu fürchten, welch letzterer uns eine Fahrpreiser- jo mustere ich häufig den Bücherautomaten. In dieser Woche ist behöhung auf 13( bei Bündelfahrscheinen) und 15 Pf. sowie Erhöhung fondere Nachfrage nach einem der ausgestellten Reclamhefte; jeden Beteiligung der Beamten als freiwillige Zähler unentbehrlich. Der Für die Volkszählung vom 1. Dezember ist eine besonders rege nung der Arbeiterwochenkarten ist für die Beurteilung der Frage Augenblick erscheint dort die Tafel„ Ausverkauft“ und immer wieder unterrichtsminister hat deshalb die königlichen Regierungen ersucht, bedeutungslos; sie betragen 60 000 m. bei einer Gesamteinnahme muß es nachgefüllt werden. Die„ Kriegsnovellen" bleiben ruhig auf eine solche Beteiligung hinzuwirken und die Beamten nötigenvon 70 Millionen. Neukölln und auch Lichtenberg wären beim Ber - liegen, ebenso die Reden des einen der Gebrüder Grimm , die falls zu beurlauben. Von noch größerer Bedeutung ist die umliner Staffeltarif nachweislich sogar besser daran; das Interesse tschechischen Geschichten des Jan Neruda , die vielen Humoresken des fassende Beteiligung der Lehrerschaft aller Schulen, da sonst die Groß- Berlins ist aber wichtiger und verlangt Ablehnung jeder Ta- Wieners Pötzl- aber Glaßbrenners Alt- Berliner Satyren Gemeinden häufig außerstande wären, das Zählungsgeschäft mit der riferhöhung. Gegen eine solche muß um so mehr protestiert werden, werden immer wieder gekauft, troß Teuerung und Groschenmangel. gebotenen Pünktlichkeit und Genauigkeit zu erledigen. als die Straßenbahn schon bis jetzt 4 Millionen mehr eingenommen ist das nicht lehrreich? Zur belletristischen Schilderung ist uns der freiwillige Beteiligung geeigneter älterer Schüler der höheren hat als im Vorjahre. Der Berliner Staffeltavif ist eine künstlich Strieg zu nahe( nebenan auf dem Gütergleis rollt ein Bug mit Lehr- und der Lehrerbildungsanstalten unter Aufsicht ihrer Lehrer konstruierte Gefahr. Die vertraglichen Zehnpfennigtarife mehrerer der Aufsichtsbehörde aufgenommen werden. Die Straßenbahn- und fremdes Volkstum sind nichts für diese rastlose Zeit. Aber gern Tag nach der Zählung, an dem die Zählpapiere eingesammelt und Gemeinden schließen ihn ganz aus; er kann daher auch nicht von Batterien, Fuhrwerken und Fahrküchen vorbei), Literaturgeschichte jo gefördert werden. Die Schüler sollen von den Schulen über ihre Aufgabe unterrichtet werden und die Hauptarbeit fällt auf den Gesellschaft will ihn ja auch selbst gar nicht, weil die gleichzeitig ein- flüchtet der Leser aus dem Heute in das gemütlichere Alt- Berlin, und geprüft werden, während am 1. Dezember nachmittags die Bevölke tretende erhöhte Bruttoabgabe( von 8 auf 10 Prozent) ihn illu- da der einzelne machtlos ist gegenüber dem ungeheuren Geschehen, rung zur pflichtmäßigen Ausfüllung der Vordrucke anzuhalten ist. sorisch für sie machte; für sie ist die Tariffrage nicht der springende tröstet er sich an dem Wig über vergangene Zeiten und ent- An den Bolts- und Mittelschulen soll deshalb der Unterricht in der Punkt. Die Oeffentlichkeit des Kampfes hat nun die Situation schwundene Zustände. Für die Viertelstunde wenigstens, die er Regel am 1. Dezember nachmittags, am 2. Dezember aber ganz grell beleuchtet und gezeigt, wo hinaus man will. Der Ankauf der zwischen den häuslichen Sorgen und der Berufsarbeit in der Bahn ausfallen. Ausgenommen bleiben Schulen oder Klassen, deren LehrStraßenbahn wäre jetzt bei dem verlotterten Zustand des Materials, zubringen muß. Für das bißchen Ruhe, das der Bürger dieser zer anstalten, Lehrerbildungsanstalten usw. ist der Unterricht auszusetzen, kräfte an der Zählung nicht beteiligt sind. An den höheren Lehrder Unklarheit über die spätere Rentabilität und dergleichen geradezu Irrfinn. Auch die Konkurrenzfähigkeit ist angesichts der Er- mahlenden Stadt nur in dem ratternden Zuge findet. wenn die Anzahl der mitwirkenden Lehrkräfte dies nötig macht. weiterung der Untergrundbahnen und des Autoomnibuswesens sehr zweifelhaft. Ein Privatmann, der trotzdem kaufen wollte, würde Auch ein Opfer" der Berliner Verkehrsverhältnisse. unter Suratel gestellt. Es handelt sich nur um das Interesse der Das Polizeipräsidium teilt folgende Verordnung, betreffend Ein bewegliches Selagelied stimmte gestern ein Gastwirt vor Aktionäre, die früher fette Dividenden eingesackt haben. Jetzt, wo Sonntagsruhe und Beschäftigungszeit an den drei letten dem Berliner Gewerbegericht an, der seinen Prozeß endgültig letztere etwas zu finden drohen, sollen dieselben Gemeinden, deren Sonntagen vor Weihnachten, an den Weihnachtsfeier- verlor, weil er zum zweiten Male den Termin verpaßte. Das ersic berechtigte Wünsche man sonst meist mißachtete, als Retter heran. tagen 1916 und am Sonntag, den 31. Dezember 1916 mit, gültig Mal tam er eine Viertelstunde zu spät und diesmal traf er gänzlich Gegen eine solche Kommunalisierung müssen die sozialdemokra- für die Stadtkreise Berlin , Charlottenburg , Berlin- Schöneberg, außer Atem 20 Minuten nach der festgesetzten Zeit ein. Seine tischen Vertreter trotz ihrer programmatischen Forderungen Front Neukölln, Berlin- Wilmersdorf und Berlin- Lichtenberg, sowie für Erlebnisse bei den Bemühungen, das Gerichtsgebäude zu erreichen, mit schilderte der behäbige und machen. Der unter ständigem Einfluß der Staatsbehörden stehende den Gemeindebezirk Berlin - Stralau. Bein Die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im leiden behaftete Zweckverband ist völlig ungeeignet für kommunale Aufgaben im wartete Herr folgendermaßen: Ich vor Sinne der Selbstverwaltung. Um eine Verteidigung der letzteren Handelsgewerbe ist in Abweichung von der für die gewöhn- meinem Lokal am Wedding sehr zeitig auf die die einzige handelt es sich nicht zuletzt in der vorliegenden Frage. Unser An- lichen Sonntage festgesetzten Beschäftigung mit Ausnahme der im Straßenbahn, die in die Nähe des Gewerbegerichts fährt. Als sie trag muß also die Pläne der Straßenbahn und des Verbands- Zeitungshandel, im Ruheishandel, im Brennstoffhandel( Holz, nach 12 Minuten anfam, war sie besetzt. So ging es mir auch mit direktors unmöglich machen. Eine Kommission mag sich weiter mit Kohlen, Koks, Briketts, Torf und Kohlenanzünder), sowie in den den beiden nächsten Bahnen. Meinen Bitten, mich doch mitzunehmen, der Sache beschäftigen; das hat aber gar keine Eile. Einmal muß Bank-, Wechsel- und Lotteriegeschäften beschäftigten Angestellten, da ich zum Termin müsse, sezten die Schaffnerinnen ein fategorisches ja dieser furchtbare Krieg ein Ende nehmen; dann ist noch Zeit für welche die Beschäftigungszeit wie an den gewöhnlichen Sonn- Nein entgegen, da ich überzählig sei. Em Herr erklärte, er steige genug, mit der Großen Berliner zu verhandeln. tagen gilt, wie folgt gestattet: Am Sonntag, den 10. und 17. De- an der nächsten Haltestelle aus. Die Schaffnerin blieb unStadtv. Fischer wünschte rechtzeitige Verhandlungen, um zember 1916 allgemein für alle Handelsgewerbe von 8 bis 10 Uhr erbittlich. Ein Auto war weit und breit nicht aufzutreiben. den schädlichen Staffelbarif zu verhindern. Die Tariffrage darf vormittags und von 12 bis 8 Uhr nachmittens. Am Sonntag, den Erst nahe der Müllerstraße gelang es mir schließlich, eine man nicht als Lokalpatriot behandeln; sie muß sozial vom Stand- 24. Dezember 1916 allgemein für alle Handelsgewerbe von 8 bis Droschte zu bekommen. Ich gab demi Kutscher 1 M. extra, und das punkte Groß- Berlins aus gewertet werden. Deshalb ist auch jede 10 Uhr vormittags und 12 bis 4 Uhr nachmittags. Der Verkauf Pferd raste durch die Wilhelmstraße. Was kann ich unter diesen Tariferhöhung abzulehnen. Nachdem Berlin öffentlich von Konditoreiwaren, von Fleisch und Wurst, der Milchhandel und Umständen dafür, wenn ich dennoch etwas verspätet eintieffe?" den Staffeltarif aufgegeben hat, wird es möglich sein, auch in der der Betrieb der Vorkosthandlungen ist außerdem an den genannten Das Gericht vermochte dem Manne nicht zu helfen und mußte es vorliegenden Frage ein freundnachbarliches Verhältnis festzuhalten drei Sonntagen schon vor Beginn der allgemeinen Verkaufszeit, bei dem rechtskräftigen Urteil belassen. Der Vorsigende gab dem und zu fördern. und zwar von 5 Uhr morgens an, desgleichen der Handel mit Gastwirt, dem die besetzte Straßenbahn über 100 W. fostet, den Oberbürgermeister Kaiser erklärte, daß der Magistrat erst Roheis von 6 Uhr morgens an zulässig. Der Handel mit Backwaren guten Rat, in Zukunft bei Terminen noch früher fortzugehen. nach der Versammlung Stellung nehmen wolle.- Der durch einen ist erst von 6 Uhr morgens an, der Zeitungshandel nur bis 3 Uhr sozialdemokratischen Antrag inzwischen klarer gefaßte Beschluß nachmittags mit Ausschluß der Hauptgottesdienstpause zulässig. Jm der Verkehrsdeputation fand darauf in folgender Fassung ein Handelsgewerbe ist am ersten Weihnachtstage die Beschäftigung von stimmige Annahme:" Die Stadtverordnetenversammlung steht Gehilfen und Lehrlingen und Arbeitern verboten. auf dem Standpunkt, daß 1. von einem Erwerb des Straßenbahnunternehmens zurzeit abzuschen und 2. auch jede Art einer ge
Zur Butterversorgung.
einem
-
Das Ausscheiden des Kreises Niederbarnim aus der Butterversorgungsstelle Groß- Berlin( jezt Fettstelle) hat zur Folge, daß diejenigen Kreiseinwohner, z. B. in Weißensee , Pankow und Um- landeren Vororten, die bisher Butter und Margarine aus Geschäften
Ausnahmen hiervon werden jedoch, soweit der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, in folgendem