nähern versuchte, mit Handgranaten mühelos zurüdgewiesen. Ueberall sonst war die Nacht ruhig. Das schlechte Wetter behinderte die Operationen auf der ganzen Front.
Es
Politische Uebersicht.
Folgen der Unklarheit.
Flugwesen. Leutnant Loste und Feldwebel Bitalis schossen Beurlaubungen zu den Sizungen des Reichstages. am 16. auf der Sommefront ihr fünftes deutsches Flugzeug ab. Mitglieder des Reichstages, welche dem Heere angehören, find Zwei deutsche Flugzeuge wurden am 17. abgeschossen. Das eine nach einem Grlag des Kriegsministeriums für die Dauer feiner stürzte brennend bei Hallu, das andere bei Manancourt ab. Das Tagungen zur Ausübung ihrer parlamentarischen Tätigkeit zu beTestere iſt das 8. von Feldwebel Tarascon abgeschossene. 3wei urlauben. Desgleichen sind auch die Mitglieder des Ausschusses andere deutsche Flugzeuge wurden nördlich von Fouquescourt zum für den Reichshaushaltsetat für dessen Tagungsdauer zu beAbsturz gebracht; ein weiteres jüdwestlich von Bouziers in der urlauben. Gegend von Narvaux, dessen einer Flügel von einem französischen Maschinengewehr zertrümmert worden war. Endlich wurde ein 6. deutsches Flugzeug von einem französischen angegriffen. stürzte brennend in der Gegend von Viéville- en- Haye ab. Auf dem linken Strumaufer wiesen die Engländer einen heftigen bulgarischen Gegenangriff auf Barafli ab. Deftlich der Cerna nahmen die Serben einen feindlichen Graben in einer Tiefe von ungefähr 800 Meter. Jm Bogen des Flusses dauert der Kampf in für uns günstiger Weise fort. Die Höhe 1212, nordwestlich von Jwen, wurde von den Serben im Sturme genommen trop des Widerstandes der Deutschen und Bulgaren , die blutige VerIufte erlitten, als sie mehrere fruchtlose Gegenangriffe auf diese Stellung unternahmen. In der Ebene von Monastir sind wir gegen Monastir vorgedrungen und bis in die Umgebung von Kamina gelangt trotz der Ueberschwemmung, die die Truppenbewegungen be= trächtlich hindert.
Orientarmee.
Vom 18. November abends. Südlich von der Somme murde ein Versuch der Deutschen gegen unsere Gräben östlich von Berny durch unser Sperrfeuer und unsere Handgranatenwerfer abgeschla= gen. An der übrigen Front zeitweiliges Geschützfeuer.
Flugwesen. In der Nacht vom 16. zum 17. warf eines unserer Geschwader 157 Granaten auf die feindlichen Flugzeugfelder von Golancourt( Oise ) und von Grisolles( Aisne ). 22 britische Marineflieger bombardierten am 17. November bei Tages anbruch die Elektrizitätswerte und Marinewerkstätten in Ostende . Sie warfen 180 Bomben ab, von denen viele ihr Ziel erreichten. Ein anderes Bombardement wurde von Wasserflugzeugen auf den Safendamm von Zeebrügge ausgeführt. Alle Flugzeuge sind au
rüdgefehrt.
Belgischer Bericht. Leichte Artillerietätigkeit in den Abschnitten von Dirmude, Steenstraete und Hetsas.
regelmäßig nur in den Heimatsort des Arbeiters erfolgten. Soweit Entlassungen zur Arbeit außerhalb des Heimatortes auch in Zukunft noch unumgänglich notwendig seien, müsse jedoch fünftighin der auswärtige Arbeitgeber zu einer besonderen regelmäßigen Leiftung für die Bestreitung des Familienunterhalts herangezogen werden. Am zwedentsprechendsten sei ein besonderes Familiengeld, das nicht dem Arbeiter, sondern unmittelbar der Familie überwiesen wird.
den auswärtigen Arbeitgeber seitens der Militärbehörde herbeiWenn auch die dauernde Zahlung eines Familiengeldes durch geführt wird, besteht doch die Möglichkeit, daß die Familie mit dem Familiengeld ihren Unterhalt nicht wird voll bestreiten tönnen. In solchen Fällen dürfe nicht die Armenpflege vorzunehmen, sonEs ist interessant, zu sehen, wie sich die„ Humanité", die dern nur die Fürsorge durch das Reich in Frage kommen, noch immer nichts vom Frieden wissen will, mit der letzten und es werde deshalb alles, was die Gemeinden über die getroffene Nede des Reichskanzlers auseinandersetzt. In ihrer Nummer Regelung hinaus etwa noch weiter an Unterstübungen gewähren vom 12. November schreibt sie: müssen, ihnen in vollem Umfang aus Reichsmitteln zu erstatten " In seiner Rede vom 9. November flagt der Kanzler die fein. Ententemächte an, auf Groberungen auszugehen, während ich," Auf diese Eingabe, die zugleich an den preußischen Minister so fügt er hinzu, bei der Besprechung unserer Kriegsziele die des Innern, an das Reichsamt des Innern, das Reichsichazamt Annexion Belgiens niemals als unsere Absicht bezeichnet habe". und das Kriegsministerium gerichtet ist, hat der Minister des Das kann sein. Aber er hat mehr als einmal versichert, daß Innern geantwortet: die Rückkehr zum alten Stand der Dinge unmöglich sei und daß in Zukunft Belgien nicht mehr als Glacis für Frankreich und als Brückenkopf für England dienen dürfe. Diese Sprache ist klar genug. Auch diesmal übrigens scheint der Kanzler seine Hörer in diesem Punkte befriedigt zu haben. Ein Vertreter des Zentrums hat jeine Erklärung( daß Belgien nicht annettiert werden würde), gebilligt, indem er hinzufügte, daß Belgien politisch, militärisch und wirtschaftlich in deutscher Hand bleiben müsse. Wie sähe es wohl aus, wenn die Deutschen es annektierten."
Die Humanité" nennt dann Bethmanns Worte„ naiv und heuchlerisch zugleich". Sie sucht also, weil sie den Kriegswillen im französischen Volke aufrechterhalten will, mit Gemalt den Anschein zu ermeden, als wäre die Erklärung des Reichskanzlers nichtssagend, ja, als bedeute sie das Gegenteil dessen, was in ihren Worten ausgesprochen ist.
" Zunächst soll ohne Rücksicht auf den Grund und Awed der. Entlassung eines Heerespflichtigen seiner Familie die Familienunterstüßung noch auf die Dauer eines halben Monats vom nächsten Fälligkeitstage der Unterstübung abweitergewährt werden.
Ferner soll, um die Bereitwilligkeit von Heeresangehörinen zur Uebernahme von industrieller Arbeit für Rüstungszwecke zu. fördern, in den Fällen eine Unterstübung gezahlt werden, in welchen die militärischen Bezüge( Löhnung, freie Verpflegung und Bekleidung) sowie Familienunterstüßung einen höheren Gesamtbetrag ergeben, als der dem Arbeiter in dem industriellen Betriebe gezahlte Lohn ausmacht. Die Unterstützung besteht in dem Unterschiede zwischen beiden Beträgen. Sie erhöht in den Fällen, in welchen Arbeitsort und Wohnort der Familie sich nicht decken, um den Betrag von 2 M. für den Tag, der als Mehr ausgabe für den Arbeiter in Ansatz zu bringen ist. Die hiernach 311 gewährenden Unterstüßungen werden von den Lieferungsverbänden gezahlt und vom Neiche voll erstattet."
Die Humanité" weiß genau, daß ihre ganze Position mit einem Schlage zusammenbräche, wenn sie sich nicht mehr auf Gröber als authentischen Ausleger der Kanzlererklärung Die Eingabe hat also den Erfolg gehabt, daß die erforderlichen berufen könnte, sondern zugeben müßte, daß Scheidemanns Unterstüßungen fortan vom Reiche übernommen werden. Das Auslegung die richtige ist. Sie weiß, daß sich die Friedensstim- bedeutet nicht nur eine Entlastung der Lieferungsverbände, sonmung im französischen wie im englischen Volke Bahn brechen dern auch einen wesentlichen Vorteil für die Kriegerfamilien. muß, sobald über Belgien bolle Klarheit geschaffen ist!
Die Alldeutschen gegen Bethmann.
Englischer Bericht vom 18. November nachmittags.( W. T. B.) Wir haben unsere Stellungen nordöstlich von Beaumont- Samel weiter vorgeschoben und sind nördlich von Beaucourt weiter vorgedrungen. Beaumont, Hamel und Hébuterne wurden vom Feinde heftig beschossen. Während der Nacht machten wir einen erfolg reichen Ueberfall auf eine feindliche Schanze nördlich von Ypern , machten zwanzig Gefangene und erbeuteten ein Maschinengewehr. Vom 18. November abends. Trotz stürmischen Wetters rückten Die„ Alldeutschen Blätter" nennen Bethmanns Erklärung, wir heute nördlich und südlich der Ancre vor und gewannen Ge- er habe nie die Annexion beabsichtigt, berhängnisvoll" und lände, besonders südlich des Flusses, wo wir den Rand von Grand- sagen weiter: court erreichten. Bisher wurden 258 Gefangene gezählt. Gestern fanden viele Luftkämpfe statt. Fünf britische Flugzeuge zerstreuten acht feindliche Flugzeuge; in langandauerndem Kampfe wurde eines der lezteren zerstört. Bei anderen Kämpfen wurden sieben feindliche Flugzeuge beschädigt zum Niedergehen gezwungen. Drei britische Flugzeuge werden vermißt.
Nussischer Bericht vom 18. November. ( W. T. B.) Westfront. Feueraustausch zwischen Aufklärungsabteilun gen auf der ganzen Front. In den Waldkarpathen wurde in der Gegend nördlich von Chibeni die Offensive des Feindes, der stellenweise unsere kleinen Abteilungen zurückgedrängt hatte, durch unferen Angriff zurückgewiesen und die Lage wiederhergestellt. Der gefallene Schnee hat die Wege beträchtlich unwegsam gemacht. Rautajusfront. Versuche des Feindes, in der Gegend von Sultanabad vorzurüden, wurden durch unser Feuer zurückgeschlagen.
Rumänische Front. 1. In Siebenbürgen dauern in den Tälern des Alt und des Jiu die hartnäckigen Angriffe des Feindes 2. An der Donaufront fahren unsere vorgeschobenen Abtei lungen fort, nach Süden vorzurüden.
an.
Rumänischer Bericht vom 18. November. ( W. T. B.) Nord- und Nordwestfront. An der Westgrenze der Moldau bis ins Prahova - Tal einschließlich nichts Neues. In der Gegend von Dragoslavle griffen unsere Truppen an; es gelang ihnen, den Feind sowohl in der Mitte wie auf dem linken Flügel zurüdzudrängen, wobei fie merkliche Fortschritte machten und 300 Gefangene einbrachten. Im Alt- und Jiu- Tale dauern die Kämpfe mit Seftigkeit an. Wir haben ein wenig Gelände aufgegeben. In der Gegend der Cerna nichts von Bedeutung.
scha nichts Neues.
London , 18. November. ( W. T. B.) Amtliche Meldung über die Operationen in Ostafrika . Am 8. November machte der Feind drei Angriffe auf einen fleinen britischen Poften bei Malangali. Alle wurden abgeschlagen. Eine britische Abteilung bom Rufidjifluß traf ein. Die Feinde wurden geschlagen und zerstreut. Acht Europäer und 18 Eingeborene wurden gefangen genommen, 11 tot aufgesammelt. Die englischen Verluste betragen einen Toten und fünf Verwundete.
gegend meldet man eine Temperatur von 20 Grad.
Cadorna.
Jedenfalls geschieht es unseres Wissens zum ersten Male in der neueren Geschichte, daß der leitende Minister eines fiegreichen Staates eroberte Besizwerte nicht nur ohne Zwang, sondern fogar ohne ersichtlichen Grund aus reiner Freude am Entgegen tommen preisgibt, und es ist durchaus verständlich, wenn angesichts diefer Tatsache in einzelnen Blättern die Frage aufgeworfen wird, ob das deutsche Volt aus dem Kriege denn nichts anderes, als seine Toten und die Riesenlast seiner Schulden heim bringen folle.
Leider würden die Toten auch durch eine Annerion Belgiens nicht wieder lebendig werden. Und ebenso bleibt es das Geheimnis der„ Alldeutschen Blätter", wie man die Deckung für die Riesenlast der Schulden aus dem kleinen Belgien herausholen wollte.
Weitere Polenprotefte.
Gerichtszeitung.
Kriegswucher mit Schweinefleisch. Mit 43 und 33 Prozent Ge winnaufschlag statt der im Großhandel erlaubten 1½ Prozent hatte der Großschlächtermeister May Clewis aus Berlin- Lichtenberg ge arbeitet, der sich gestern zusammen mit dem Ladenschlächter Josef Grundei vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte wegen übermäßiger Im März und April d. J. Preissteigerung verantworten mußte. hatte Clewis zu verschiedenen Malen an den Angeklagten Grundei halbe Schweine, die er nach seiner Angabe im ganzen mit 1,95 bis 2 M. pro Pfund Lebendgewicht erstanden hatte, zu den Preisen von 2,50 bis 2,70 M. pro Pfund weiterverkauft. Zu dieser Preisforderung führte nun Schlachthofdirektor Golz als gerichtlicher Sachverständiger aus, daß zur fraglichen Zeit Höchstpreise für den Großhändler in Fleisch noch nicht bestanden hätten, sondern nur erst Stallhöchstpreise, also solche für den Produzenten festgesezt gewesen wären. Die Preisprüfungsstelle habe jedoch sogenannte Richtpreise aufgestellt gehabt, die für den Fleischgroßhandel 188 M. pro 100 Pfund damals, betrugen, soweit schwerste Schweine in Betracht kamen. Nach diesen Richtpreisen berechnet stelle die Preisforderung von 2,50 und 2,70 M. eine übermäßige Preissteigerung dar, denn sie ergäbe einen Gewinn zuschlag von 33 und sogar 43 Prozent statt des im Großhandel üblichen Aufschlages von 1% Prozent. Großschlächtermeister Benz schloß fich als zweiter Sachverständiger diesem Gutachten an und führte noch aus, daß ein Einkaufspreis von 1,95 M. niemals bestanden hätte, sondern nur ein solcher von 1,25 bis 1,35 M. für schwerste Schweine. Das Gericht kam daher gegen Clewis zu einem Schuldig und erkannte auf 1500 Mark Geldstrafe. Grundei dagegen wurde Geheimrat Professor Dr. Abel in Jena teilt mit, daß er freigesprochen, da er in einer Zwangslage gehandelt hatte feinen Austritt aus dem Beirat des Kriegsernährungsamtes er- und vom ihm, um Fleisch zu erhalten, jeden Preis, der gefordert klärt habe, weil er mit der Tätigkeit des Kriegsernährungsamtes wurde, bezahlt werden mußte. in wichtigen Fragen nicht einverstanden sein könne.
Genf , 19. November,( W. T. B.) Nach einer Habasmeldung haben die italienische, die britische und die französische Regierung im Anschluß an die in Paris abgehaltene Konferenz befchloffen, ihre Vertreter bei den neutralen Regierungen zu beauftragen, diesen einen Protest gegen die Erklärung Deutschlands und Oesterreich- Ungarns betreffend Polen zu überreichen. Der Protest entspricht inhaltlich dem von der russischen Regierung veröffentlichten.
Austritt aus dem Kriegsernährungsamt.
Krankenversicherung und Kriegsteilnehmer.
Amtlich meldet Wolffs Bureau: Der Bundesrat hat in laffen, welche die nach den bisher geltenden Bestimmungen be seiner Sigung vom 16. d. Mis. eine Bekanntmachung er= stehende Ungleichheit in der Behandlung von Kriegsteilnehmern bei freiwilligem Wiedereintritt in die Versicherung beseitigt. Fortan fämtliche Kriegsteilnehmer auch für haben
Weiterhin sorgt die Bekanntmachung dafür, daß auch denjenigen
Italienischer Bericht vom 18. November. ( W. 2. B.) Auf dem Karst mannigfache Artillerietätigkeit und feine FortBerlin, 19. November. ( W. T. B.) Der Generalfeldschritte unserer Front. Im Abschnitt östlich von Bertoibizga ri. gido) griff der Feind gestern machtvoll unsere Stellungen auf Höhe Krankheiten, die beim Biebereintritt in die Ver- marschall von Hindenburg hat an den Reichskanzler das nach102 südöstlich von San Pietro( Görz ) an. Er wurde unsererseits fierung bereits bestanden, den Anspruch auf die stehende Schreiben gerichtet: durch genaues, anhaltendes Schnellfeuer empfangen und zog sich staffenleistungen. " Großes Hauptquartier , den 19. November 1916. in Unordnung zurück, wobei er zahlreiche Tote auf dem Gelände An den Herrn Reichskanzler! und einige Gefangene zurüdließ. Auf dem übrigen Teile des Kriegsteilnehmern, die nach Rückkehr in die Heimat zus Kriegsschauplakes behinderten starke Schneefälle die Täugkeit un- nächst wieder versicherungspflichtig arbeiten, dann aber bald aus ber dieses Jahres, in dem ich die schwere und dankenswerte Eure Exzellenz haben mein Schreiben vom 27. Septem ferer Truppen. Von einigen höher gelegenen Bunkten der Berg- ber Versicherung ausicheiden, fein Nachteil aus der Arbeit des Striegsernährungsamts zu unterstüben beabsich Kriegsdienstzeit erwächst, indem diese nicht zu ihrem Un- tigte, den deutschen Bundesregierungen mitgeteilt und dabei gunsten auf die in den§§ 214 und 313 der Reichsversicherungs- die von mir geäußerten Wünsche unterstützt. ordnung vorgesehenen Zeiträume angesetzt werden soll. Zu meinem Erstaunen sehe ich jetzt, nachdem das SchreiSchließlich berücksichtigt hierbei die Bekanntmachung auch den ben in die Bresse gelangt ist, daß es in Zeitungserörterungen Stockholm , 18. November. ( W. T. B.) Nach privaten Mel- Umstand, daß der Versicherte vielleicht nicht sogleich nach so ausgelegt wird, als ob ich die Verordnungen auf dem Gebungen von" Nya Dagligt Allehanda" soll der Schaden infolge der Rüdkehr Arbeit findet. Sie bestimmt deshalb, daß eine biet der Boltsernährung als überflüssig und schädlich schlechtder Explosion in Archangelst viel größer sein, als amitlich bis zu sechs Wochen unmittelbar nach der Rückkehr bemessene hin verurteilte. zugegeben wurde. Danach wird die Zahl der Schwerverletten auf Beit, während der kein Versicherungsverhältnis besteht, eben- Das entspricht nicht meiner Anschauung. Ohne einen sowenig zuungunsten des Kriegsteilnehmers in Anfaz 3wang geht es nicht ab. Das gilt wie für die Lösung gebracht werden darf, wie die Zeit des Kriegsdiestes der Ernährungsfrage, so auch für die Beschaffung von Kriegs. gerät und die Ausnutzung unserer Arbeitskräfte.
Kleine Kriegsnachrichten.
736 angegeben.
Amsterdam , 18. November. ( W. T. B.) Beim legten Fliegerangriff auf Bukarest sind über zehn Menschen getötet worden.
Bern , 18. November. ( M. T. B. )" Temps" erfährt aus Kairo , daß weitere fieben Personen ihren bei dem Fliegerangriff erhaltenen Verlegungen erlegen sind.
London , 18. November. ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der portugiesische Segler Emilia" und die dänische Bark Fenja" versenkt worden sind.
werde.
felbst.
Soziales.
Familienunterstüßung der Militärentlassenen.
Für den Erfolg auf all diesen Gebieten ist aber entschei dend, daß zu dem Zwang die tatkräftige, mur vom vaterländischen Pflichtgefühl geleitete Mitarbeit jedes einzelnen tritt. Im besonderen fann auf dem Gebiet der Volksernährung erst eine selbstlose der Pflichterfüllung gesamten Landbevölkerung den staatlichen Anordnungen eine lebendige Wirkung verleihen; jeder an seiner Stelle muß über die gesetzlichen Vorschriften hinaus zur Ernährung der Truppen und Kriegsarbeiter hergeben, was irgend entbehrt werden kann. Das hatte ich bei meiner Bemerkung über die großzügig zu organisierende Werbearbeit durch die Führer der Bandwirtschaft im Auge. Ich vertraue zu fest auf den bewährten patriotischen Sinn der deutschen Landwirte, als daß ich an dem Erfolg Ihrer Aufklärungsarbeit zweifeln
Kristiania , 18. November. ( W. T. B.) In den heutigen Mit der mißlichen Lage der Familien derjenigen StriegsteilBlättern macht sich bereits eine bedeutend ruhigere Aufnehmer, die zur industriellen Arbeitsleistung entlassen sind, befassung wegen der Bersentung des Postdampfers schäftigt fich eine Eingabe des Vorstandes des Deutschen " Bega" geltend. Nur" Tidens Tegn" unterstreicht, wie gestern Städtetages. Sie betont, daß in solchen Fällen, wo mit der auch Morgenbladet", daß der Fall nicht zu einer gegenseitigen Entlaffung aus dem Heeresverbande die Familienunterstützung Verständigung zwischen Norwegen und Deutschland beitragen grundsäßlich fortfällt, der Arbeiter darauf angewiesen ist, mit feinem Lohn einen doppelten Haushalt zu bestreiten, daß Bern , 18. November. ( W. T. B.) Wie Petit Parifien" aus aber zu einer jolchen doppelten Haushaltführung bei der gegen Sabre meldet, ist der englische Dampfer Saint Leo- wärtigen wirtschaftlichen Lage die von den industriellen Betrieben nards"( 2860 Tonnen) vor dem Hafen gestrandet. Die Be gezahlten Löhne in den weitaus meisten Fällen nicht hinreichen. fatung fonnte sich retten, doch sind die Schiffsschäden äußerst standen. Bei einer Besprechung von Städtebertretern aus allen Es feien deshalb an zahlreichen Orten große Schwierigkeiten entschiver. Nach einer Meldung desselben Blattes aus Brest ist der Zeilen des Reichs sei man sich einig gewesen, daß Abhilfe Sie meine Ansicht der Deffentlichkeit zur Kenntnis bringen englische Dampfer Safe Michigan" auf eine Mine ge- bringend geboten ist. Die Schwierigkeiten an sich würden ent- würden. Taufen und im Schlepptau nach Brejt gebracht worden.
fallen, wenn die militärischen Entlassungen zur Industriearbeit!
Fönnte.
Eure Exzellenz würden mich zu Dank verpflichten, wenn