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dieser Nachwahl erfochten.

Inneren

Die Niederlage nicht Sem Sozialdemokraten, fondern gleich Preisbildung und Verteilung im immeren deutschen   Berlin  , daß der bisher vom Ausland billiger eingeführte Stohl einzig und allein dem Kreditverweigerer und Arbeitsgemein Verfehr dauernd zu überwachen, hat der Reichstanzler in besonderen Verkaufsstellen der Stadt feilgeboten wird? schaftler zuteil geworden. eine Verordnung erlassen, durch die ein Reichskommissar Jekt hat man es endlich erreicht, daß der Auslands­Jeder sozialdemokratische, zur Bolitik der Fraktions- und fohl im Preise gleich steht, sogar etwas höher hinauf­Parteimehrheit stehende Kandidat hätte einen glatten Sieg bei für Fischversorgung eingesetzt wird. Die einzige Aenderung, die eingetreten Die erste Probe auf das Urteil der Diesem Reichsfommissar sind weitgehende Befugnisse zur gegangen ist. Massen, die die Arbeitsgemeinschaft wagte, ist zu einem völligen Regelung des Absatzes und des Preises von Fischen und ist auf dem Großmarkt, besteht darin, daß die Provision für Mißerfolg für sie geworden. Es ist der erste, es wird aber nicht Fischkonserven beigelegt worden; er hat u. a. das Recht, die städtische Verkaufsvermittlung von 6 Proz. auf 3 Proz. der lezte Mißerfolg sein; die Zeche bezahlen leider die Arbeiter. Fischer und Händler zu Verbänden zusammenzuschließen. herabgesetzt ist. Wir kommen zu keinen gesunden Verhält Schöpflin schließt mit dem Hinweis, daß die. Mehrheit Zugleich sind die Anordnungen der Landeszentralbehörden nissen, wenn nicht die Stadt den Vertrieb in Groß- und Klein­auf die Dauer nicht sozialdemokratische oder der von ihnen bestimmten Behörde, die über Fische und handel selbst übernimmt. Niederlagen mit buchen wolle, die sie nicht ver- Fischkonserven auf Grund der Verordnung über die Ver- Auf dem Obst martte sieht es nicht besser aus. Die schuldet hat. sorgungsregelung vom 4. November 1915 erlassen werden, an Richtpreise, die die Preisprüfungsstelle festsetzt, werden in der eine Zustimmung gebunden, so daß es ihm möglich ist, Aus- Regel nur für minderwertige Waren gefordert; andere Sorten fuhrverbote und ähnliche Maßregeln zu hindern. find weit darüber in Ansatz gebracht. Die böhmischen Obst­

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Eine ähnliche Auseinandersetzung findet sich in den Spalten der Fränkischen Tagespost". Auch dort stimmt ein offenbar ganz auf dem Minderheitsstandpunkt stehender Be­richterstatter aus dem Wahlkreise den Trostgesang an: leber 6000 Wähler haben sich der Wählerzahl für den Landesverräter" Lipinski, für die Politit der Sozialdemokratischen Arbeits gemeinschaft, für die Verweigerung der Kriegs­kredite, für den annegionsloien Frieden er tlärt... So darf man nach alledem sagen, daß die Sozial­demokratische Arbeitsgemeinichaft mit dem Aus­gang ihres ersten Wahlkampfes auf ungünstigem Gebiet, unter besonders erschwerenden Umständen zufrieden sein darf.

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zu

Die Fischpreise werden nun zwar nicht sofort wieder auf händler, die auf ihren Stähnen einen wohlfeilen Verkauf ein angemessenes Maß gesenkt werden können, es soll jedoch zusicherten, halten sich an die Preise für den Kleinverkauf bei großer Verminderung zu hoffen sein, daß dieses Ziel sich in nicht allzulanger Zeit nur, soweit Obst geringer Qualität in Frage kommt. erreichen läßt. Zum Reichskommissar für Fischversorgung ist Die besseren Sorten verschwinden im Großhandel der fgl. preußische Regierungsassessor von Flügge ernannt höheren Preisen und tauchen dann im Kleinhandel als aus­worden. Die Geschäftsräume des Fischkommissars befinden sich erlesene Ware mit besonders hohen Preisen auf. Hier wird dringend eine Kontrolle notwendig sein, schon um die reellen zunächst Behrenstraße 64. Händler unter den böhmischen Importeuren zu schützen gegen den Verdacht gleicher Geschäftspraktiken. Wir verfennen nicht die Schwierigkeiten in der Versorgung des Marktes, aber so geht es nicht weiter.

Hoffen wir also!

Die polnischen Sozialisten zur Unabhängigkeits­erklärung.

Der Weihnachtsteller

Demgegenüber sieht sich die Redaktion der Fränt. Tages­post" doch genötigt, in einer Anmerkung festzustellen, daß diese Ströbel erklärt, die Sozialdemokraten Bolens lehnen es fühl In seiner Landtagsrede vom 20. d. Mts. hat Genoffe Darstellung einseitig sei. Lipinski habe in seiner Agitation entschieden betont, daß er Kandidat der Gesamtpartei, ab, von Deutschland   in der bekannten Weise befreit zu werden". wird diesmal so dürftig wie noch nie aussehen oder in zahlreichen nicht einer Richtung sei. Von polnischer Seite wird uns dagegen geschrieben, daß Familien auf dem Weihnachtstisch überhaupt nicht zu finden fein. Wir haben unsere Ansicht bereits am Sonnabend flargelegt. Die überwiegende Mehrheit der polnischen Sozialisten die Be- Selbst die minderwertigsten epfel werden, obwohl die Apfel­Es genügt hier nochmals festzustellen: für Lipinski haben auch freiung ihrer Heimat von der russischen Herrschaft mit Jubel ernte gar nicht schlecht ausgefallen ist, als Tafelobst zu aus­die sozialdemokratischen Mehrheitsanhänger, welche aufgenommen habe. So wurde am Nachmittag des 5. No- verschämt bohen Preisen verkauft. Allerdings fehlen gänzlich die die Kreditverweigerung nicht billigen, gestimmt; es geht deshalb bember in Warschau   unter freiem Himmel eine große Verſamm- früher in Massen für Weihnachten aus Amerifa eingeführten Aepfel unter teinen Umständen an, die reichlich 6000 Stimmen lung abgehalten, in der von drei Tribünen aus zahlreiche Ge- Rüsie waren schon vor Jahresfrist sehr teuer. Von Honig Lipinskis einfach als Demonstration für die Kreditverweige- nossen begeisterte Ansprachen hielten. Sodann wurde eine Dele- uchen fann erst recht nicht viel die Rede sein. Zwar ist in den legten Monaten offenbar erheblich Honig zurückgehalten worden, um rung" hinzustellen oder kurzerhand der Arbeitsgemein- gation aus 30 Teilnehmern, vor denen eine rote Fahne ge- bie Honigfuchenpreise in die Höhe zu treiben, aber gerade wegen schaft zuzurechnen. Andererseits haben wir einen Wider- tragen wurde, in die Zitadelle entsandt; auf dem grauenhaften dieser Preistreiberei, für die sich schon Proben in den Schaufenstern spruch gegen die Behauptung, daß ein Anhänger der Mehrheit Blaze, wo vor zehn Jahren die Genossen Montwill, Okrzeja, bemerkbar machen, wird man auf guten Honigfuchen in den meisten eine größere Stimmenzahl als Lipinski erhalten, ja den opis, Kasprzak hingerichtet wurden, legte die Delegation Familien verzichten müssen. Der früher in Massen hergestellte Wahlkreis glatt erobert hätte, auch von seiten der Kränze nieder. Nachher wurde ein Umzug in der Stadt ge- Syrupspfefferkuchen wird ebenfalls nur in ganz mäßigem Umfange zu haben sein. Schokolade, Marzipan und ähnliche Arbeitsgemeinschaft nicht gefunden. Die halten, an dem sich gegen 20 000 Arbeiter beteiligten. Leipziger Volkszeitung  ", die in ihrer Montagnummer aus­Die Aufrufe der polnischen Sozialistenpartei sowie die edereien find gar nicht oder nur zu sehr hohen Breifen aufzutreiben. giebig gegen die zitierten Stimmen polemisiert, begnügt sich letzte Nummer des" Robotnit" bezeichneten das Manifest als enigstens wird man sich auf diese Weise zu Weihnachten nicht den Magen verderben. damit, diese Auffassung mit verächtlichem Achfelzucken als ein für das Vaterland und für die Arbeiterklasse glückliches Ein Berichterstatter schreibt uns: Für Haselnüsse wurden Wahlpolitik" abzutun. Womit ihre Richtigkeit zugegeben Datum. Am 12. d. M. fanden in Warschau   abermals Volfs- in den letzten Tagen 3,60 m. für ein Pfund verlangt und-be­versammlungen und Straßenumzüge statt, an denen sich un- zahlt. Schokoladenfabriken sollen die Preise so in die Höhe getrieben zählige Arbeitermassen beteiligten. haben. Auch für Walnüsse werden tolle Preise verlangt. In einem Geschäft vorm Halleschen Tor kosteten ganz gewöhnliche Feigen, die man noch im ersten Kriegsjahr für einige Groschen kaufen konnte, gestern 5,20 m. das Pfund.

wird.

Tirpik regt fich.

Auf seine Ernennung zum Ehrenmitglied des Flotten vereins antwortet der Großadmiral von Tirpig in einem Schreiben an den Vereinspräsidenten, das folgende Säge enthält:

Es handelte sich nicht darum, das Erbe Englands anzutreten, sondern um unsere gleichberechtigte Stellung in der Welt. Erreichen wir nach diefem furchtbaren Krieg diefen Erfolg nicht, wird uns vielmehr die Möglichkeit abgeschnitten, die schweren Schäden, die wir erlitten, wieder auszugleichen, so muß das Deutschtum verkümmern.

Das ist ja ziemlich vorsichtig ausgebrüdt, aber die Getreuen wissen schon, wie fie's zu verstehen haben.

Der Deutsche   Verband akademischer Frauenvereine berlangt in einer Eingabe an den Reichstag   die Ausdehnung der Zivildienstpflicht auf die Studentinnen.

die

Aus Groß- Berlin.

Verkehrseinschränkungen.

die

Man wende

Wer hat den Preis so in die Höhe getrieben? Die Polizei sollte sich die letzte Rechnung zeigen lassen und dann dem Handel nach­geben, bis sie an den Bucherer fommt. Unterwegs ließen sich ge­wig etliche Schieber und Kettenhändler dingfest machen.

Die

Die Jugendfürsorge in der Kriegszeit.

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Ich

In letzter Zeit machen sich im Verkehrswesen Einschränkungen bemerkbar, die aus den gegebenen Verhältnissen heraus wohl ber­ständlich sind, aber doch solche Schattenseiten aufweisen, daß man diese nicht länger unbeachtet lassen darf. Um an Arbeitskräften und Deutsche   Zentrale für Jugendfür­Material zu sparen, um auch einem zweifellos zutage tretenden Sinken des Verkehrsbedürfnisses gegenüber feine unnötigen Ausgaben forge" sieht in der Kriegszeit ihre Arbeit rascher als sonst zu machen, schränkt man den Güterverkehr sowohl als auch den wachsen. Ein paar nackte Zahlen mögen zeigen, wie das Be­Berfonenverkehr ein. Besonders bemerkbar macht sich seit einiger dürfnis zugenommen hat und wie die Zentrale den gestiegenen Zeit die Einschränkung der Verkehrsgelegenheiten für den Personenverkehr Anforderungen ihre Leistungen anpassen mußte. In der Ab­Die Frauen und die zivile Dienstpflicht. in den größeren Städten. Es trifft zu, daß eine Einschränkung der teilung Groß- Berlin hatte die Beratungsstelle eine Berschiedene bürgerliche Frauenberbände fordern eine mehr oder Verkehrsgelegenheiten während bestimmter Tagesstunden sehr wohl starke Mehrung der Fälle und unter ihnen war eine große weniger weitgehende Einbeziehung der Frauen in das Hilfsdienst- tunlich ist, um so strenger muß aber vermieden werden, den Ver- Anzahl solcher, bei denen der Einfluß des Krieges, die Ab­den Zeiten einzuschränken, in denen die erwerbstätige Be­gefez. Der Verein der liberalen Frauen von Groß- völterung den Weg von Hauſe nach der Arbeitsstelle oder umgekehrt wefenheit des Vaters, die außerhäusliche Erwerbstätigkeit der Berlin   bittet den Reichstag  , dem§ 1 des Hilfsdienstgeseges die zurücklegen muß. Mutter eine eingreifende Hilfe nötig machte. Für die Jahre Worte hinzuzufügen: Die gleiche gefegliche Ver= Wie schädlich eine Einschränkung der Verkehrsgelegenheiten in 1913, 1914, 1915 wurden hier 2757, 3159, 5014 neu ein­pflichtung tann im Notfalle den Frauen auf diefen Zeiten ist, das läßt sich sehr leicht an einer angenommenen gegangene Fälle gezählt, das find für 1915 annähernd erlegt werden." Schäzung zeigen. Durch die erwähnten Einschränkungen verlieren doppelt so viel wie für 1913. Ebenso hat bei der Jugend­infolge Steigens der Kriminalität die in Frage fommenden Arbeiter in Groß- Berlin zum Beispiel gerichtshilfe etwa 20 Minuten täglich. 10 auf der Hin und 10 auf der Rüd jugendlicher Personen, besonders der 12-14jährigen Stnaben­ahrt. Bei sehr vielen, die Mittagszeit haben, fommt ein Gesamt die Arbeit start zugenommen. Nachdem in 1914 die Jugend­Tverlust von 40 Minuten heraus. Daran mag man den großen Zeit­verlust und die große Beitverschwendung ermessen, die aus gerichtshilfe mit einem noch etwas günstigeren Ergebnis als Beleidigungsklage Coßmann gegen Valentin. Vor dem ber instematischen und mechanischen Einschränkung der Verkehrs- im legten Friedensjahr abgeschlossen hatte, brachte 1915 ihr Gezählt Münchener   Schöffengericht gelangt am Donnerstag die Be- gelegenheiten entsteht. Zur nämlichen Zeit, da man die Arbeits- eine plögliche und bedeutende Verschlechterung. leidigungsflage des Profeffors Paul Nikolaus Coßmann   fräfte für den notwendigen Bedarf mit allen Mitteln zu mobilifieren wurden hier für die letzten drei Jahre 1723, 1702, 2927 gegen den Professor Veit Valentin   zur Verhandlung. sucht, sehen wir also, wie die Verwaltungen von Eisen- und Straßen- neue Fälle, wieder für 1915 annähernd doppelt soviel wie Der Fall beginnt damit, daß Prof. Coßmann in den Süd- bahnen die Ausnügung und Verwertung der Arbeitskräfte durch die für 1913. deutschen Monatsheften" einen Briefwechsel zwischen dem Reichs- Einichränkung der Verkehrsgelegenheiten erschweren. tangler und Großadmiral v. Tirpik veröffentlicht hatte. Groß- nicht ein, daß den in Frage kommenden Erwerbstätigen nicht die Gegen die Abschaffung der Frauenabteile. admiral v. Tirpitz hatte am 6. Auguft dieses Jahres an den Reichs- Arbeitszeit, sondern die Ruhezeit durch diese Einschränkungen ver Zu der Mitteilung, daß die Frauenabteile in den Personenzügen Als ob gerade diese Rubezeit gegenwärtig nicht mehr geführt werden sollen, weil sie erfahrungsgemäß oft gar fangler ein Schreiben gerichtet, in dem er mitteilte, daß Valentin fürzt werde. der Leistungsfähigkeit Voraussetzung für am 21. Juli 1917 Coßmann in München   in Gegenwart anderer nicht nicht, meist aber nur sehr schwach besetzt wären, schreibt der Herren Berdächtigungen über ihn in bezug auf angeblich falsche Arbeiter bildete. Und ob die 20 Minuten Berfäumnis nicht an der Kölnischen Volks- 3tg." ein Leier: Ich reise sehr viel, besonders Angaben in der U- Boot- Angelegenheit ausgesprochen habe. Da Arbeitsstelle, vorausgesetzt, daß die Ruhezeit durch fie nicht beein weite Streden mit den D- Zügen. Ich habe die Frauenabteile ſtets ähnliche Verdächtigungen seiner Berson mit Bezug auf Angaben trächtigt wurde, viel nüglicher verwertet werden könnten als an den besetzt gefunden. Sie sind und bleiben eine Notwendigkeit seines( v. Tirpik) Bertreters im Bundesratsausschuß bei Beratung Bahnhöfen und Warteſtellen. Was die Bahnverwaltungen an Ber  - besonders für Frauen mit fleinen Kindern. bes Etats 1916 über die Zahl der verfügbaren U- Boote ihm von ional und Material sparen, mag von ihrem Standpunkt aus gehabe sehr oft Frauen in dem Gange stehen sehen, weil fein Blaz berſchiedensten Stellen zum Teil unter Berufung auf amtliche In- sehen, sehr erheblich sein, es verschwindet aber gegenüber der Schämehr frei. Erfahrungsgemäß find besonders die D- Züge derart be formation zu Ohren gekommen seien, so habe er sich bereits ge- digung, die durch die Zeitverschwendung bei vielen Zehntausenden feßt, daß ſehr häufig nicht alle Reifenden Platz finden und stehen nötigt gesehen, sich unmittelbar an den Kaiser zu wenden und bitte von erwerbstätigen Perfonen angerichtet wird. Da neuerdings ber müffen. Es wäre ja möglich, daß auf kleinen Nebenstrecken in auch den Reichstanzler, gegen Prof. Veit Valentin  , der nach einge- lautet, daß die Einschränkung der Verkehrsgelegenheiten noch einen zogenen Erkundigungen feit längerer Zeit diätarisch bzw. kommisja größeren Umfang annehmen soll, so ist es Beit, darauf hinzuweisen, tisch im Auswärtigen Amt   angestellt sei, Maßregeln zu veranlassen. daß damit schließlich nichts anderes herbeigeführt wird als eine sehr In der Erwiderung des Reichstanzlers wird in erster Linie unangebrachte herabminderung der Leistungsfähigkeit einer großen betont, daß er Prof. Balentin habe mitteilen lassen, daß die Angaben Masse erwerbstätiger Personen. des Herrn v. Tirpik mit denen des Staatssekretärs v. Capelle überein­stimmen. Prof. Valentin habe erklärt, daß seine vor seinem Dienst­antritt in München   gemachten vertraulichen Unterhaltungen in Die Wirkung der Höchstpreise für Kohlrüben und feinem Zusammenhang mit seiner Tätigkeit bei der Zentralstelle Möhren macht sich bisher in der Preisbildung noch nicht ständen. Es folgt nun eine lange Reihe von Erklärungen zwischen bemerkbar, es wird ganz offen zugestanden, daß beim Ein­den Beteiligten über den Inhalt der Unterredung in München  . Die Volkszählung vom 1. Dezember 1916. Valentin bestritt, in dieser Form, wie Coßmann in seiner Beit- tauf auf dem Lande die och st preise umgangen Nachdem die Haushaltungslisten den Haushaltungsvorständen nun schrift behauptet habe, sich geäußert zu haben, während Coßmann werden. Der Uebelstand ist wieder durch das späte Eingreifen mehr zugegangen sein dürften, sei auf die besondere Wich. fich auf seine Beugen: den Fabrikbesizer Theodor Heuß   und Pro- des Kriegsernährungsamtes hervorgerufen. feffor Erich Mards berief. Bepterer erklärte, daß er sich nicht Die Versorgung des Marktes mit Sohl zeigt ganz un tigkeit der diesmaligen Boltszählung, die höchſt erinnern könne, daß von einem Diebstahl von Material seitens des erträgliche Zustände. Es tommen hier Sendungen Weißtohl bedeutiamen wissenschaftlichen und Verwaltungszweden, insbesondere der weiteren Regelung unserer Volts wirtschaft und Bolts. Auswärtigen Amtes, wie es Prof. Valentin nach der Darstellung an, bie bis zur Hälfte verfault find. Beim Ausladen in der ernährung dient, noch besonders hingewiesen. Für jede ein­von Cozmann behauptet haben soll, die Rede gewesen sei. Balentin Bentralmarkthalle sind zahlreiche Frauen tätig, um die faulen- zelne zur Haushaltung gehörige Person ist eine besondere richtete dann an Cofmann ein Schreiben, durch das sich Coß­Dabei ist darauf zu achten, daß Kinder, mann beleidigt fühlte und Klage anstrengte. In diesem Brief den Kohlblätter zu entfernen und es sammeln sich hohe Berge Beile auszufüllen. schrieb Valentin an den Privatkläger, und das ist Gegenstand der von Abfällen an, die nur noch zum geringen Teil als Vieh- und wären fie eben erft geboren, nicht übergangen werden, wie auch Bimmerabmieter, Schlafleute, Dienstboten und Beleidigungsklage, von bewußter und niederträchtiger Berdrehung futter verwendet werden können. der Wahrheit, raffinierter Verbindung von Wahrheit, Mißverständ Diese Vorgänge erklären sich aus dem Mangel der sonstige Mitbewohner aufzunehmen sind. Auch die in den An­nis, bösartiger Entstellung' und positiver Lüge. Gin zweiter Drganisation. Weshalb tann es die Reichsstelle nicht ſtalten jeder Art, wie in Krankenhäusern, Lazaretten, Rasernen, Klagepunkt stüßt sich auf eine Erklärung Valentins im Berliner   erreichen, daß der Kohl besser verpackt wird? Warum müssen Straf- und Besserungsanstalten, Hotels, Herbergen, Asylen usw. vor handenen Berionen find einzeln aufzuführen. Es ist also jede Lotalanzeiger vom 25. September( Morgenausgabe 491). die Sendungen an der Grenze tage- und wochenlang stehen? Berion aufzunehmen, die in der Nacht vom 80. November zum Zu der Verhandlung, die von Oberlandgerichtsrat Mayer Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hindert geradezu die 1. Dezember in der Wohnung des Haushaltungsvorstandes und in geleitet wird, find 4 Zeugen geladen. schnelle Erledigung der Transporte. In Berlin   sieht es nicht den dazu gehörigen Räumen anwesend war. Heber Nacht außerhalb besser aus. Die Verteilung erfolgt hier von einer Stelle, die ihrer Bohnung beschäftigte Arbeiter, Wächter usw. werden in ihrer die große Anfuhr nicht übersehen kann, es sind Wagen Bohnung gezählt. Die vorübergehend Abwesenden dürfen dagegen Die ständig wachsenden Preise für Seefische, Räucher- mehrere Tage liegen geblieben. Verkauf und Abladen stodte nicht mitgezählt werden, wohl aber müssen die borübergehend An­waren und Fischkonserven machen, wie man nach vollkommen. Dazu kommt, daß der Handel über langs wefenden, wie Hotelgäste, Besuch oder zurzeit anwesende Urlauber M. Z. B. auch an amtlicher Stelle einfieht, energische fame Regelung der Zahlung flagt. Der ausländische usw. mit aufgeführt werden. T. Die Ausfüllung hat in allen Teilen sorgfältig zu erfolgen, Maßnahmen notwendig. Die Einfuhr von Fischen aus Abnehmer wartet vergeblich auf die Regulierung des Ge- namentlich sind die Berufsangaben möglichst genau vorzunehmen. dem Auslande ist bereits unter Aufsicht der Zentral- schäfts und die Folge ist, daß die Abschlüsse mit der Reichs- Frauen, die den Betrieb von zum Militär eingezogenen Männern Einkaufsgesellschaft zentralisiert worden. Um nunmehr auch stelle sehr bald einen Rückgang aufweisen werden. weiterführen, find als berufstätig anzusehen und haben diesen Be­die Preise für den einheimischen Fisch zu ermäßigen und zu Weshalb haben wir heute noch nicht die Einrichtung in ruf ebenfalls genau anzugeben. Im Gegensatz zu früheren Volks

Regelung des Fischverkaufs.

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Vom Gemüse- und Obstmarkt.

Lofalzügen die Frauenabteile weniger besetzt sind, aber bei den große Strecken durchfahrenden Hauptzügen ist entschieden das Gegenteil der Fall, und zwar in der zweiten sowohl als in der dritten Klaſſe. Daß verwundeten Soldaten in der ersten Klasse Blazz angewiesen wird, weil die zweite und dritte Klasse besetzt waren, ist nur recht und billig. Frauen aber, besonders wenn sie mit Kindern reisen, oder alt und unbehilflich sind, die Frauenabteile zu nehmen, ist mehr als unbillig und hat bei den stets vollbesetzten Zügen doch auch keinen Sinn.