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jiddischem Einschlag und auf den vier Augen der Brüder Herrnfeld. I nasium. Bei dem Punkt: Maßnahmen zur Verbesserungber Das Feld schien aber abgegraft. Der Tod Donats riß eine emp- Gasbeleuchtung wurde beschlossen, ein Anerbieten Berlins findliche Lüde. Sollte das Theater lebensfähig bleiben, so mußte auf vermehrte Zuführung von Gas zum Preise von 10 Pf. pro darauf Bedacht genommen werden, ihm auf einer neuen Grundlage Kubikmeter anzunehmen. Dieses Gas soll auch hinfort direkt in den alterprobten Ruf wieder zurückzuerobern. Mit dem Dop die Tegeler Gasbehälter, anstatt wie bisher in die Röhrenleitung, pelten Buchhalter", einer Bosse mit Gesang und Tanz, eingeführt werden, um eine bessere Druckregelung zu erreichen. dürfte das gelungen sein. Theo Halton, der Verfasser, hat da Kostenpunkt etwa 50 000 M. Weiter wurde verhandelt über die einen guten Griff getan. Die Handlung ſpielt im Selbstkosten des Gases und eventuelle Erhöhung des Gaspreises. Handelsstande irgendwo der Provinz. Mar Stiegliß, Das Werk ist zurzeit unrentabel; die Unkosten sind gestiegen, wes­ein Jüdchen( in der Liliputanerfigur des komischen Sieg- halb an eine Erhöhung der Verkaufspreise gedacht werden müsse. fried Berisch) dient als Fattotum bei der Firma Die Verwaltung schlug eine Erhöhung von 15 auf 16 Pf. für Koch­Paradeiser u. Co. Die beiden Inhaber stehen wackelig. Im und Leuchtgas , von 14 Pf. für Motorgas vor; die Automaten sollen Begriff, Stieglitz hinauszufündigen, erfahren sie, daß diefer eine für 10 Pf. etwa ebensoviel liefern wie in Berlin , also 70 Liter große Erbschaft gemacht habe. Darob schlägt die Stimmung plöglich weniger. Auch dieser Antrag gelangte zur Annahme. Die laufen­um. Stieglitz wird von beiden Chefs förmlich umworben, von dem den Teuerungszulagen der Gemeindeangestellten und Lehrer sollen einen zum doppelten" Buchhalter, von dem andern gar zum Ober- eine Erhöhung erfahren, rückwirkend vom 1. April 1916 ab. Mehr buchhalter ernannt. Aber jeder erklärt ihn, um sich vor der Pleite kosten pro Jahr 12 500 M. Ein Antrag der Gemeindearbeiter auf zu retten, sogleich zum Schwiegerfohn. Stiegliß ist, ehe er es Gewährung von Lohnzuschüssen in Krankheitsfällen unsere Ge­gewahr wird, zwiefach verlobt. Allerdings nur aufs Kohl"; denn noffen verlangten den Zuschuß auf mindestens 4 Wochen wurde die Brautens" haben schon gewählt, und Siegfriedchen ist es zu zurücverwiesen an die Betriebskommission, die die Berechtigung frieden. Dieser Kampf um den Schwiegersohn ist ein und Tragweite zu untersuchen hat. urtomisches Stüd. Ueberhaupt ist das Ganze vortrefflich gemacht. Die Handlung in ihren charakteristischen Höhepunkten hat Friedrich Beermann mit einer allerliebsten Musit begleitet und ausgebaut. Mit Geschick und Geschmack verwebt er den Kabarettstil mit dem Singspielcharakter. Glücklich vermeidet er aus­gefahrene Gleife. Seine Duette, Couplets und sehr wirkungsvoll entwickelten Ensembles flingen melodiös und erfreuen sich einer durchweg diesfret gehandhabten Instrumentation. Alles in allem, und auch dank einer sorgfältig vorbereiteten Darstellung, wird sich Der doppelte Buchhalter" wohl als ein Qualitätsschlager er

weisen.

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Neukölln . Die Inanspruchnahme des Neuköllner Miet­Ez einigungsamtes hält in unvermindertem Umfange an. haben im verflossenen Vierteljahr an 52 Sigungstagen insgesamt 1116 Einigungstermine angestanden. In 93 Prozent der Fälle wurden Vergleiche erzielt.

Kreis Teltow. Es ist beabsichtigt, für Säuglinge eine be­sondere Budermenge, und zwar ein halbes Pfund für den Monat, auszugeben. Die Ausgabe soll auf Grund besonderer Buckerzujakkarten erfolgen. Die Magistrate, Gemeinde- und Guts­vorsteher des Kreises Teltow werden von dem Vorsitzenden Reichsreisebrotmarken. Nachdem nunmehr die Reichsreisebrots des Kreisausschusses ersucht, bis zum 3. Dezember anzugeben, wie­marten im gesamten Deutschen Reich eingeführt sind, können vom biel Säuglinge in ihrem Bezirk vorhanden sind. Es kommen hier­1. Dezember 1916 ab die in den Berliner Hotels absteigenden für alle Kinder bis zu einem Jahre in Betracht. Die Berechtigung Reisenden mit Brotmarken nicht mehr versorgt werden, da jeder zum Bezuge von Zusatzuckerkarten endet mit Ablauf des Monats, Reifende für die Dauer seiner Reise von seiner Heimatsbehörde sich in dem das Kind sein erstes Lebensjahr vollendet.

mit der erforderlichen Anzahl Reichsreisebrotmarken versehen muß. Nur ausländische Hotelbesucher, die nicht im Besiz von Reichsreise­brotmarken sind, können von ihrem Hotel mit solchen versorgt werden.

angenommen.

Meldeflicht für Werkzeugmaschinen. Die in§ 4 der Bekannt­machung vom 21. Rovember 1916 betreffend Bestandserhebung von Werkzeugmaschinen bis 30. November festgesezte Meldefrist ist bis zum 12. Dezember 1916 verlängert.

Gerichtszeitung.

" Ausländische" Mohrrüben.

Wegen Ueberschreitung der Höchstpreise für Mohrrüben und

Weihnachtsliebesgaben für die Somme - Truppen. Für unsere Heldentruppen an der Somme und ihre Feldlazarette gehen in aller­nächster Zeit die Weihnachtsliebesgaben hinaus. Spenden und Einzelpakete hierfür erbittet die Staatliche Abnahmestelle frei­williger Gaben Nr. 1, Berlin N 4, Invalidenstr. 42.( Postscheck- ammergericht verwarf fie als unbegründet. Des Angeklagten

Privatpaketverkehr nach dem Felde. Der Postversand nimmt erfahrungsmäßig vor dem Weihnachtsfest einen außerordentlich großen Umfang an. Um während dieser Zeit einen geordneten wegen Verweigerung der Abgabe einer Ware war der Händler Postpaketverkehr in der Heimat aufrechtzuerhalten, muß die An- Hundsdörfer in Lichterfelde vom Landgericht Berlin II zu 150 M. nahme von Privatpaketen nach dem Felde, die über die Militär- Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte von einer Frau für zwei Batetämter geleitet werden, in der Zeit vom 10. bis 25. Dezember Pfund Speisemohrrüben 35 Pf. gefordert, obwohl der Höchstpreis dieses Jahres ausgesetzt werden. Frachtstückgüter werden jederzeit 8 Pf. für das Pfund betrug. Als die Frau auf den Höchstpreis aufmerksam machte, nahm er ihr die Mohrrüben mit einer heftigen Bewegung wieder weg. Das Landgericht sagte in der Begründung: Es sei allerdings dem Angeklagten nicht widerlegt, daß er die frag­lichen Mohrrüben bereits vor der Festsetzung der Höchstpreise ge­kauft habe, und zwar das 3fund mit 13 Pf., daß er also erheblich mehr dafür gezahlt habe, als der festgesette Verkaufshöchstpreis be trug. Gleichwohl müsse er bestraft werden, wenn man auch jenen Umstand beim Strafmaß berücksichtige. Verschärfend wirte aber sein schroffes Benehmen. Der Angeklagte legte Revision ein. Das jebiger Einwand, die Mohrrüben seien holländische gewesen, sei in den Borinstanzen nicht erhoben worden. Deshalb könne dieser Ein­wand nach dem geltenden Prozeßrecht bei der Revision nicht mehr berücksichtigt werden.

tonto: Berlin 23 187.)

Im Paternoster" zu Tode gequetscht. Ein entsetzlicher Unglücks­fall hat sich am gestrigeu Donnerstag nachmittag in dem Hause Friedrichstr. 210 zugetragen. Dort hatte sich ein etwa 12 jähriger Knabe, dessen Persönlichkeit noch nicht ermittelt werden konnte, da­mit vergnügt, in dem sogenannten Paternoster, einem ständig in Bewegung befindlichen Fahrstuhl, auf- und niederzufahren. Schließ­lich fletterte der Junge in der obersten Abteilung, wo die einzelnen Fahrstuhlkörbe von der einen auf die andere Seite überspringen, auf das Dach eines Korbes und fuhr so in die Tiefe. Da er hier nicht, wie er wohl geglaubt hatte, Gelegenheit zum Abspringen hatte, ge­riet er in das Räderwerk des Getriebes und wurde buchstäblich zer­quetscht.

Aus den Gemeinden.

Steglit. Der Elektritäts- Ausschuß wurde einstimmig ermächtigt, bersuchsweise in 30 Häusern mit Kleinwohnungen elektrische An­lagen auf Kosten des Wertes zu erstellen. Der übrige Teil der Vorlage des Gemeindevorstandes fand bei den Sozial demokraten keinen Anklang. Genosse Leimbach unterzog die einzelnen Bedingungen einer eingehenden Kritik und kam zu dem Schluß, daß der angestrebte 3wed, einmal dem jetzt sehr fühl­baren Mangel an Petroleum abzuhelfen und zum andern der Ge­meinde größere Einnahmen zu verschaffen, durch die Vorlage nicht erreicht werden könne, da sie nur scheinbare Erleichterungen biete und von den Mietern das Eingehen von Verpflichtungen verlange, die niemand erfüllen könne. Hier müsse ganze Arbeit gemacht werden. Die böllige Verdrängung des Petroleums und Gaslichtes aus den Wohnungen müsse unser Ziel sein, nicht nur aus sozialen und hygienischen Gründen, sondern quch im finanziellen Interesse der Gemeinde. Jeder Bürger, der zur elektrischen Beleuchtung übergehe, stärke damit die Gemeindefinanzen, ohne selbst ein Opfer zu bringen. Deshalb habe die Gemeinde das größte Interesse an der ganzen Sache und sie müsse jedem Bürger die Installation to stenlos herstellen. Der Redner begründete eingehend einen Antrag, der sich in der Richtung des Gefagten bewegt. Nach kurzer Aussprache wurde be­schlossen, den Antrag dem Gemeindevorstand und dem Elektrizitäts­Ausschuß mit dem Auftrage zu überweisen, innerhalb vier Wochen der Gemeindevertretung eine diesbezügliche Vorlage zu machen.

Schöneberg . Hier wird 1 Pfund Zuder auf jeden Abschnitt 37 und 1 Briefchen Süßftoff auf jeden Abschnitt 38 der Lebensmittel­farte abgegeben. Der Zuckerabschnitt ist in der Zeit vom 1. bis 20. Dezember, der Süßstoffabschnitt in der Zeit vom 1. bis 31. De­zember einzulösen.

Eingegangene Druckschriften.

1914. Der deutsche Krieg im dentfchen Gedicht. Ausgewählt Morawe u. Scheffelt, Berlin W 50. von J. Bab. Bd. 1, 285 S. gebd. Das Kriegsbuch. Eine Einführung in das Verständnis strategischer und taktischer Borgänge von F. C. Endres, tais. ottom. Major a. D. 1,20 M. Fr. Seybold, München . Eine deutsche Zarin. Denkwürdigkeiten der Kaiserin Katharina II von Rußland. Herausgegeben von W. Rath. 1,80., geb. 3 M. w. Langewiesche u. Brandt, Ebenhausen b. München . Boelde, Deutschlands Fliegerhel d. Von R. D. Gottschall. 1 M. Vogel u. Vogel, Leipzig . Herren, Bauern und Beamte. Nuffische Satiren von Russen. 1 M. J. Hoffmann, Stuttgart .

Sozialdemokratischer Wahlverein für Berlin- Schöneberg, Bezirk 8.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Genossin

Anna Martin

nach langen, schweren Leiden im Alter von 41 Jahren verstorben ist. Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung, findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags. 32 Uhr, von der Halle des II. städtischen Fried­hofes, Eythstraße( Blanke Hölle) aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 198/9 Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Nachruf.

Den Kollegen zur Nachricht. daß unser Mitglied, der Schlosser Fritz Henkel

am 15. November an Tuberkulose gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! 126/10 Die Ortsverwaltung.

Am 28. November, morgens 8 Uhr, verstarb unser Sollege, der Kassenangestellte

Franz Breska

im Alter von 65 Jahren.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags 3/2 Uhr, von der Leichenhalle des Zentralfriedhofes in Friedrichsfelde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Personalausschuß der Allgemein. Ortskrankenkasse der Stadt Berlin . 272/14

Allen Freunden, Bekannten und Barteigenossen die traurige Nach gute Mutter sms.146/ 72 Anna Martin

Gefängnis für einen Milchpantscher. Um gestreďte" Milch handelte es sich bei der Anklage wegen wissentlichen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesch, die gegen den Molkerei befizer Schlegel aus der Greifenhagener Straße vor dent Schöffengericht Berlin- Mitte verhandelt wurde. Der Ange- richt, daß meine liebe Frau und klagte hat in sehr startem Umfange Milchverfälschung betrieben, denn er hat 19 Kühe in seinem Stall, deren Milch seine Melf­frauen täglich auf sein Geheiß mit Wasser strecken" mußten. Wie gründlich sie seine Anordnungen befolgten, zeigte, daß in den Proben nicht weniger als 45 Pro3. Waffer festgestellt wurde. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe.

Er

Kriegswucher mit Schweinen. Der Großschlächtermeister Gustav Seidel hatte sich wegen übermäßiger Preissteigerung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte zu verantworten. hatte im Februar zum Preise von 1,90 m. pro Pfund Schlacht­gewicht 120 Schweine verkauft, die er nach seiner Angabe in West­ preußen ab Stall für 1,25 m. pro Pfund erworben habe. Die Spannung zwischen diesen beiden Preisen wurde als zu hoch an­gesehen, denn der Sachverständige, Großschlächtermeister Lenz, be­fundete, daß nach seiner Berechnung der Angeklagte höchstens 1,80 m. hätte fordern dürfen, so daß durch den Preis von 1,90 M. ein unrechtmäßiger Verdienst von 1227 M. erzielt worden wäre. Das Gericht erkannte auf 6000 M. Geldstrafe oder für je 10 M. einen Tag Gefängnis. Das Schöffengericht Schöneberg ver­urteilte wegen Höchstpreisüberschreitung die Schlächtermeisterfrau Minna 2ube zu 500 Mart Geldstrafe.

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Aus aller Welt.

geb. Riebisch

im Alter von 41 Jahren nach langen, schweren Leiden ber­storben ist.

Dies zeigt tiefbetrübt hiermit an der trauernde Gatte Wilh. Martin, Zimmerer. Berlin- Schöneberg , Sedanstr. 49.

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nachm. 3, 1hr, von der Halle des II. städtischen Friedhofs ( Blanke Hölle) aus statt...

nFreien Stunden.

Romane und Erzählungen für das arbeitende Volt. Pro Heft 15 Pf. Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, Lindenstraße&

Deutscher Transportarbeiter- Verhand. Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Roll­futscher

Wilhelm Heydrich

von der Firma Warmuth, Berlin , Hinter der Garnisonkirche, am 29. November im Alter bon 57 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Dezember, nach­mittags 2, Uhr, von der Leichen­halle des Georgen Kirchhofes, Landsberger Alece 21/22, aus statt.

Den Mitgliedern ferner zur Nach­richt, daß unser Stollege, der Packer Adolf Müller

von der Firma Schulz, Berlin , Hasenheide, am 28. November im Alter von 47 Jahren verstorben ist

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags 4 Uhr, von der Reichen­balle des Jakobi- Stirchhofes, Neu­tölln, Berliner Str. 2-6, aus statt.

Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Kollege, der Hausdiener

Gustav Scheuermann

von der Firma Kriegsleder- Ge­jellschaft, Magerviehhof, am 27. No­vember im Alter von 61 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags 2, Uhr, von der Zeichenhalle des Markus Kirch­hofes in Wilhelmsberg aus statt.

Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Sollege, der Sassenangestellte

Franz Breska

von der Allgemeinen Berliner Orts

brankenkasse am 28. November im

Alter von

65 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 2. Dezember, nach mittags 3, Uhr, von der Leichen­halle des städtischen Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 69/20 Die Bezirksverwaltung.

Zur Nachricht, daß unser Kollege Adolf Müller

nach furzem Santenlager am 27. November verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Kollegen d. Firma Karl Schulz. Die Beerdigung findet Sonn­abend, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des alten Jakobi­Kirchhofes, am Rolltrug, Berliner 1565b Straße, aus statt.

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Verwaltung Berlin .

Bureau: Rungestraße 30,

Heute Freitag, den 1. Dezember, abends Uhr: Sitzung der Ortsverwaltung.

bem feltfamen Gröfnd Branchen Versammlungen:

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Rahmenmacher.

Montag, den 4. Tezember 1910, abends 6 Uhr, bei Wählisch, Skalitzer Straße 21. Tagesordnung:

1. Bericht von den beiden Generalversammlungen.

2. Dringende Branchen- und Verbandsangelegenheiten.

Der längste Bart. In der franzöfifchen Stadt Montluçon ist in diesen Tagen ein seltsamer Kauz gestorben, dessen wohlgepflegter Tel.- Amt Morigplak 10623, 3578. Bart nicht weniger als 3 Meter 35 Zentimeter lang war, weshalb er ihn natürlich nur aufgesteckt tragen konnte. Da seine Kirder wünschten, daß der Bart, der der höchste Schmuck und den Ruhm des verstorbenen Vaters gebildet hatte, der Nachwelt erhalten bliebe, fo vermachten sie die feltene Bartzier der Stadt. Die Stadtväter waren zunächst in Verlegenheit, was sie mit dem seltsamen Erbstück anfangen follten; nach reiflicher Ueberlegung fiel ihnen aber ein, daß die Stadt ja ein Museum besize, in dem bereits verschiedene lokale Merkwürdigkeiten aufgewahrt werden. Man packte also den Bartwald in einen mit Glasdedel versehenen Kasten und stellte Tegel . In der letzten Sibung der Gemeindevertretung diesen zur Erbauung der Mit- und Nachwelt im Museum auf. wurde zum Schöffen Gemeindevertreter Engelke gewählt; auf ihn fielen 7 Stimmen, ebensoviele auf Genoffen Halfes, gegen den Zyklon in Indien . Bombay , 30. November. ( Reutermeldung.) das Los entschied. Sodann erfolgte die formale Genehmigung des Bei einem Zyklon in Pondicherry wurden dreihundert Personen mit der Firma Borsig über den Verkauf von Straßengelände ab- getötet. Der Sachschaden ist bedeutend. geschlossenen Vertrages. Von Bedeutung war die Frage des Aus= baues der Humboldt- Oberrealschule zur Doppel= schule( Reform- Realgymnasium mit Real- bzw. Oberrealschule). Bürgermeister Stritte erläuterte den Plan. Da unsere Oberreal- Jugendbildungsverein Süd- Ost( Berlin ). Nächste Zusammenkunft schule allein nur einseitig im Sprachenunterricht wirken könne, am Montag, den 4. Dezember, abends 9 Uhr, im Reftaurant Huth, SO, empfehle sich dieser Ausbau besonders für diejenigen, die später Michaeltirchstr. 29a. Nähere Mitteilung und Aufnahme neuer Mitglieder weiterstudieren wollen, zu einem Realgymnasium mit den üblichen bei Walter Taust, Berlin SO 16, Michaeltirchstr. 30. vermehrten Sprachfächern. Die Besprechungen im Schulfuratorium Wanderfahrt nach Groß- Besten, Dubrow, Rehberg, Frauensee , Schmölde, mit Fachleuten ließen den Ausbau als im Interesse der kommunalen Königs. Wusterhausen. Fabrgeld 1,35 M. Treffen um 6 Uhr Rathaus, Ede Ausgestaltung Tegels liegend erscheinen. Die Hälfte der Real- Schönstedtstraße. Deden und Liederbücher mitbringen. Mittwoch, den schüler ginge jetzt von der Untertertia mit dem Einjährigenzeugnis 6. Dezember: Badeabend im Stadtbad. Abonnements auf die Arbeiter­ab, weshalb sich also für die Weiterstrebenden, die das Abiturium Jugend" werden bei allen Veranstaltungen entgegengenommen. erwerben wollten, der Uebergang an eine andere Lehranstalt nötig mache. Dies solle nun hiermit geboten werden. Die Form der Schule als Realgymnasium habe in den letzten Jahren besonders in Industriegegenden zugenommen, und da auch Tegel eine wach­sende Industrie habe, außerdem sowieso eine Klassenverdoppelung spree Frisch- Frei in Oberspree. Luckenwalde I- Neuköln I in Luckenwalde . Mittwoch, den 6. Dezember 1916, abends 8 Uhr, fich Ostern nötig mache, so empfehle sich dieser Schritt gerade jetzt Adlershof - Moabit in Adlershof . Belten I- Fichte 16 in Belten. Luden als günstig. Eine Reihe Berliner Vororte sind uns dabei voraus- walde III- Qudenwalde V, Neukölln II- Belten II in Neukölln , städtischer gegangen. In der Debatte wurde allseitig zugestimmt und hervor- Spielplak. Spielbeginn 2 Uhr.

Jugendveranstaltungen.

Neukölln - Brit. Sonntag, den 3. Dezember, 6.55 Görliger Bahnhof:

Neukölln . Einen Bunten Abend" veranstaltet am 3. Dezember, pünktlich abends 7 Uhr, der Deutsche Arbeiter- Wanderbund Die Natur­freunde" in den Passage- Sälen", Bergstraße. Karten zu 30" Pf. sind im " Holländischen Café", Berliner Str. 14, zu haben. Märkische Spiel- Vereinigung. Spiele am Sonntag: Jahn- Ober­

Vergolder.

Dienstag, den 5. Dezember, abends 6 Uhr, in den Andreas- Festsälen, Andreasstr. 21.

Tagesordnung:

1. Bericht von den beiden Generalversammlungen. 2. Brauchenangelegenheiten.

Vertrauensmänner- Versammlungen: Modell- und Fabriktischler sowie Modelldrechsler.

im Lokal von Wald, Pflugstr. 5.

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Bezirk Neukölln.

gehoben, wie gerade die Industriebeamten häufig die Forderung Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis noch höherer Schulansprüche stellten als sie jetzt geboten würden. Sonnabend mittag. Beitweise aufflarend, jedoch vorwiegend trübe oder Mittwoch, den 6. Dezember 1916, abends 8% Uhr, Die Vertretung war grundsäglich einverstanden, zunächst mit dem neblig, bei wenig veränderten Temperaturen. Steine erheblichen Nieder­Reuterstr. 22, bei A. Schmidt Abbau der Oberrealschule und dann Weiterführung zum Realgym- schläge. Die Ortsverwaltung.