Gewerkschaftliches.
Die Lohnverhältnisse der Stellmacher.
treter des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Frih Müntner, den Versammelten mitteilte, daß die Gewährung einer weiteren Teuerungszulage nahe bevorsteht, er aber über deren Höhe noch nichts Bestimmtes sagen könne, da er eine amtliche Mitteilung noch nicht erhalten habe, beschloß die Versammlung, noch bis zur nächsten Lohnzahlung abwarten zu wollen. Sie beauftragten zugleich die Verbandsleitung, dann aber sofort Schritte zu unternehmen, die geeignet sind, die sofortige Durchführung einer Erhöhung der Teuerungszulagen zu gewährleisten.
Aus Industrie und Handel.
Aus dem Berliner Wirtschaftsleben.
Nach der„ Vossischen Zeitung" werden die Siemens 11. alste- Werte wie im Vorjahre 12 Proz., die SiemensSchudert werke 10 Proz. Dividende zahlen.
In der letzten Branchenversammlung der Stellmacher wurde ausgeführt: Da die Stellmacher nicht unter den Tarifvertrag der Holzarbeiter fallen, so haben die Stellmacher nicht zu verlangen, daß ihnen ohne weiteres die Teuerungszulagen gewährt werden, Wie in Düsseldorf ist auch in Berlin eine Eisenhandelswelche die Vertragsparteien vereinbart haben. Jedoch können sich organisation zur Versorgung der ostdeutschen Werke mit Alteisen gedie Stellmacher auf diese Vereinbarungen berufen, wenn sie selbst Außerordentliche Erbitterung machte sich geltend darüber, daß gründet worden. von den Unternehmern eine Teuerungszulage fordern, was durch die Arbeiter der Bauverwaltung auch jetzt wieder in dieser Zeit Die Allgemeine Berliner Omnibus- A.- G. hat im Vorgehen in den einzelnen Betrieben geschehen muß. Bis jetzt furchtbarster Teuerung bei bis auf 7 Stunden täglich gekürzter November 353 044 m. gegen 392 637 M. im November 1915, in den haben die Stellmacher weder auf die Gewährung von Teuerungs- Arbeitszeit und ebenso gekürzten Löhnen beschäftigt werden. elf Monaten 1916 4313 558 M., gegen dieselbe Zeit des Vorjahres zulagen noch auf Erhöhung ihres Zeitlohnes besonderen Wert Reicht schon der normale Lohn im Sommer zum Lebensunterhelt um 1 445 461 M. weniger vereinnahmt. gelegt. Das erklärt sich daraus, daß jetzt meistens in Afford ge- nicht aus, ſo zwingt der gekürzte Lohn bei den höheren Anforde= Die Gesellschaft für elektrische Hoch- und arbeitet wird und dabei Verdienste von 1,50-1,70 M., ausnahms- rungen des Winters an die Ernährung, Heizung, Kleidung und Untergrundbahnen hat im November 1916 7286 992, int weise auch bis 2 M. pro Stunde erzielt werden, was als aus- Licht direkt zur Entbehrung und führt zu erheblicher Schädigung November 1915 6 301 225 Personen befördert. Die Betriebseinder Gesundheit. Es wurde darauf besonders hingewiesen, daß reichend angesehen wird. Es ist aber zu bedenken, daß mit dem viele Städte bereits Sommer und Winter für Außenarbeiter den nahmen stiegen von 826 988 auf 967 721 M. Aufhören der Kriegsarbeiten diese verhältnismäßig günstigen gleichen Lohn auch bei gekürzter Arbeitszeit zahlen. Auch nicht Akkordlöhne aufhören und wieder mehr in Zeitlohn gearbeitet alle Betriebe der Stadt Berlin stehen auf einem so engherzigen wird. Deshalb ist es durchaus notwendig, jetzt, während der gün- Standpunkt. Es wurde beschlossen, noch eine besondere Versamm- Die Elektrizitäts- und Straßenbahn- A. G. in Königsberg , ftigen Konjunktur, für eine angemessene Aufbesserung der StundenLöhne zu sorgen, denn sonst würden die Kollegen in die Lage Lung der Arbeiter der Bauverwaltung einzuberufen, die nochmals eine Tochtergesellschaft der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, teilt kommen, nach dem Kriege unter den dann noch herrschenden zu dieser Frage Stellung nehmen soll. Zum Schluk wurde ein- ihren zahlreichen Kunden mit: Teuerungsverhältnissen zu den Löhnen arbeiten zu müssen, die mütig zum Ausdruck gebracht, daß nur eine Stärkung der Organivor dem Kriege galten, wo die Lebenshaltung boch erheblich sation mit all diesen Mißständen aufräumen könnte und jedem wurde zur Pflicht gemacht, sich dem Verbande anzuschließen." billiger war.
Weihnachtsunterstützung der Gewerkschaften.
Profit an der Umsatzstener.
Am 1. Oftober 1916 ist das Gesetz über den Warenumfahstempel in Kraft getreten. Wir werden Ihnen den auf Sie entfallenden Betrag in Rechnung stellen und erstmalig von Ihrem Stromverbrauch vom 1. Oftober bis 31. Dezember d. J. mit je 0,10 M. zusammen mit der Dezemberrechnung erheben. Teilbeträge werden auf 0,05 nach oben abgerundet."
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Weitere Steigerung der Devisenkurse. Die starke Preissteigerung ausländischer Zahlungsmittel setzt sich fort. Es wurden geboten für
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Die Bürften- und Pinselmacher arbeiten im allgemeinen nach einem Affordtarif, den sie im Jahre 1910 aufgestellt haben, der Zu der von uns unter diesem Titel in Nr. 324 gebrachten aber nicht mit den Unternehmern vereinbart ist. Ein Vertrags- Notiz wird uns mitgeteilt, daß eine Weihnachtsunterstützung nur verhältnis der Parteien besteht also nicht. Die Löhne, die im von einem Teil der Zentralverbände gezahlt wird. Viele GewerkGanz abgesehen davon, daß diefe Abwälzung der Steuer auf die Jahre 1910 als angemessen galten, entsprechen den heutigen Ver- fchaften sind dazu wegen Mangels an Mitteln leider nicht in der Verbraucher nicht berechtigt ist, bedeutet die Abrundung der Teilhältnissen natürlich schon längst nicht mehr. Da die Konjunktur Lage, weil sie durch die Kriegszeit und durch die Abnahme des beträge nach oben noch ein Geschäft für die Gesellschaft. Einer auch für die Bürsten- und Binselmacher günstig ist, so konnten Mitgliederbestandes finanziell geschwächt worden sind. Im Interesse Nachahmung sollte rasch vorgebeugt werden, böse Beispiele verderben während des Krieges in verschiedenen Betrieben ohnaufbesse- der energischen Vertretung gewerkschaftlicher Forderungen nach dem gute Sitten. rungen durchgesezt werden. Aber es gibt auch noch Werkstätten, Kriege liegt den Gewerkschaften die Verpflichtung ob, mit ihren in denen nicht mehr als der Tarif von 1910 bezahlt wird. Allge- Mitteln recht haushälterisch umzugehen. meine Zeuerungszulagen haben die Bürsten- und Pinselmacher bis jetzt nicht erlangen können. Demnach stehen also die Löhne derjenigen, die nur nach dem Zarif von 1910 bezahlt werden, in einem schreienden Mißverhältnis zu den gegenwärtigen Lebens100 Holländische Gulden mittelpreisen. Doch auch in den Betrieben, in denen die Löhne 100 dänische Kronen bon 1910 aufgebessert worden sind, wird der Arbeitsverdienst den 100 schwedische Kronen Aus jeßigen Teuerungsverhältnissen bei weitem nicht gerecht. 100 norwegische Kronen diesen Gründen beschloß am Mittwoch eine Branchenversammlung In Kiel sind die fünf sozialdemokratischen Kandidaten zur 100 schweizer Franken. der Bürsten- und Pinselmacher, dem Innungsvorstand die Forde- Stadtverordnetenversammlung mit 800 resp. 900 Stimmen gewählt rung einzureichen: Auf den Lohntarif von 1910 eine TeuerungsDagegen ist der Kurs der österreichisch- ungarischen Krone zulage von 50 Proz. zu gewähren. Zur Begründung der For- worden. Die Bürgerlichen hatten in diesen Bezirken keine Kandi- neuerlich, und zwar von 67,95 M. auf 67,45 M. gesunken. berung wurde noch ausgeführt, daß die Unternehmer wegen der daten aufgestellt. In den anderen, den Bürgerlichen überlassenen neuerlich, und zwar von 67,95 M. auf 67,45 M. gesunken. erhöhten Materialpreise die Preise ihrer Waren erheblich gesteigert Bezirken fam es aber unter diesen selber zu einem erbitterten Wahlhaben. Ein Lohnaufschlag von 50 Broz. würde also ohne Nachteil| kampf. Zementkartelle. Ein norddeutscher Zementverband, der für die Unternehmer bewilligt werden können und die Löhne In Frankfurt a. M. war gleichfalls ein Abkommen zur sich am 30. November gebildet hat, hat sich mit dem südfämen dadurch auf eine den gegenwärtigen Teuerungsverhältnissen Sicherung des Besitzstandes zwischen den Parteien geschlossen deutschen Zementverband verſtändigt und steht mit dem einigermaßen angepaßte Höhe. worden, wobei das Zentrum übrigens ein weiteres Mandat erhielt. rheinisch- westfälischen in Unterhandlungen. Es werden PreisIn zwei Bezirken war das Abkommen von sozialdemokratischer aufschläge von 20 Proz. geplant.
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Teuerungszulagen für die Arbeiter der Kanalisationswerke und Bauverwaltung.
Eine sehr gut besuchte Versammlung der in den städtien Sanalisationswerten und in der Bauverwaltung beschäftigten Arbeiter und Handwerker befaßte sich ausschließlich mit der Frage der Teuerungszulagen. Während in den meisten städtischen Betrieben Berlins bereits seit Juni bzw. Juli eine Erhöhung der Teuerungszulagen stattgefunden hat, warten die Arbeiter der Ranalisationswerte und die der Bauverwaltung bis jetzt vergeblich auf die so notwendige Aufbesserung ihrer Bezüge. Da der Ver
Aus der Partei.
Gemeindewahlen.
Seite nicht anerkannt worden; dort kandidierten Parteisekretär Dißmann und Reichstagsabgeordneter Hüttmann, indessen wurden auch sie fast einmütig gewählt. Insgesamt verteilen sich die neu belegten Mandate auf 19 Bürgerliche und sieben Sozialdemo
fraten.
Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland bis
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1. Dezember 23314 M.
159
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1653/4 162 11178
Wieder eine Kapitalverwässerung.
30. November 2324 M. 1581/ 1643/4 161,5"
2"
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1107/ s
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Die Motorenfabrik Oberursel , die die Fokker- Flugzeuge herstellt, verdoppelt ihr Kapital auf 4,5 Millionen Mark. Die letzte Dividende hat 35 Proz. betragen.
Sonntag mittag. Im Küstengebiet zeitweise aufklarend ,; im BinnenEuropas Verschuldung an die Vereinigten Staaten . Das lande vorwiegend trübe oder neblig ohne erhebliche Niederschläge. Tem- Bundesreserveamt veranschlagt den Besitz der Vereinigten peratur wenig verändert. Staaten an europäischen Werten auf 1627 Millionen Dollar.
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