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Ueber die Einschränkungen im Personenverkehr der Staatsbahnen sind neuerdings Mitteilungen verbreitet worden, die weder im ganzen noch im einzelnen zutreffen. Die Notizen müssen den Eindruck erweden, als ob eine neue zweite Einschrän­fung geplant wäre. Die Maßnahme fann im großen ganzen und im allgemeinen als durchgeführt gelten. Einige weitere Aenderungen find mit dem 1. Dezember eingeführt worden. In der Hauptsache wird die Maßnahme mit den Beschränkungen im Verkehr der Berliner Stadt- und Ringbahn am 4. Dezember abgeschlossen sein. Neue Fahrpläne sind überall, meist zum 15. November eingeführt. Das schließt nicht aus, daß im Laufe der nächsten Wochen noch einzelne Ergänzungen notwendig sind. Es handelt sich aber immer nur um einzelne Züge oder um

Aus den Gemeinden.

abend einen hübschen Baum schon für 10 Pf. baben konnte. Viele In seinem Berufe tödlich verunglückt ist der 49 Jahre alte zei Ueberstunden gestattet sein sollen; diese letteren Bestim­Tausende von Bäumen wurden überhaupt nicht abgesezt. Es würde Klempner Albert Bilinski. Der Mann lötete in der Gitschiner mungen sollen auf mehrtägige Feste finngemäße Anwendung auch diesmal ganz verkehrt sein, vorzeitig bobe Preise zu zahlen, Straße an einem Benzintant. Obgleich dieser geleert war, so gab finden. In der sehr ausführlich begründeten Eingabe wird die sicher wieder gefordert werden. Die Zufuhr dürfte mehr als es doch eine Explosion, die ihn so schwer verlegte, daß er im die gesamte einschlägige Gesetzgebung des Auslandes zusam­genügen, weil in zahlreichen Familien schon wegen des Lichtemangels Krankenhaus am Urban starb. mengestellt. Es fehlte nicht an Gegeneingaben von oder wegen der teuren Preise für Lichte auf den Weihnachtsbaum Eisenbahn - Zusammenstoß. Ein aus Richtung Küstrin kommender Innungsverbänden, die zum Teil Aufschieben der Entschei gänzlich verzichtet wird. Personenzug fuhr heute nachmittag 3 Uhr 35 Minuten in den Sung bis nach dem Kriege fordern, damit sich die einge­Bahnhof Kaulsdorf auf eine auf dem Fahrgleis stehende Loko- motive, wodurch sieben Personen meist leicht verlegt 30genen Bäckermeister äußern können, zum Teil von den vor­wurden. Der Betrieb ist durch Umleitung der Züge auf dem Bahn- geschlagenen Maßnahmen den Ruin des Gewerbes erwarten. Der Regierungsvertreter stellte als Ergebnis von Verhand­hofe aufrecht erhalten. lungen mit Vertretern aller Beteiligten fest, daß von sämt­lichen Vertretern der Arbeitnehmer und von der überwiegen­den Mehrzahl der Arbeitgeber anerkannt wurde, daß die Be­seitigung der Nachtarbeit im Interesse der Gesundheit und Schöneberg . Die freiwillige Kriegshilfe bittet um Meldung von des Familienlebens der Bäcker erwünscht sei und auch Familien in Schöneberg , die bereit sind, unentgeltlich oder gegen durchführbar sei. Nur ein Teil der Arbeitgeber, insbeson­angemessenes Entgelt Kinder von arbeitenden Frauen in forgfältige dere die Vertreter der südwestdeutschen Bäckermeister, äußerten und liebevolle Tages- oder Ganzpflege zu nehmen. Es handelt sich vorwiegend um Vorschulpflichtige oder jüngere Schulkinder. Das wirtschaftliche Bedenken dagegen. Es ist in Aussicht genom­den Lauf einzelner Speises Mittagessen fann geliefert werden, so daß größere Ausgaben und men, einen Gesezentwurf auszuarbeiten und und Schlawagen. Bei der großen Ausdehnung und den Schwierigkeiten der Meldungen zu näheren vorzulegen, über dessen Inhalt zurzeit keine Mitteilung ge­ganzen Maßnahme ist es begreiflich, Ernährungsschwierigkeiten nicht entstehen. wenn das eine und das andere nachgeholt wird. Wenn das Vereinbarungen im Neuen Rathaus, Berlin- Schöneberg, Zimmer macht werden kann. Die neuen Bestimmungen würden ge­gewünschte Ergebnis erzielt ist, find auch keine weiteren Ein- Nr. 54. gebenenfalls in Kraft treten, wenn die jezt geltenden Vor­schränkungen zu erwarten. Es besteht durchaus nicht die Absicht, Ankauf eines Braunkohlenbergwerks in Neukölln. Bekanntlich schriften aufgehoben werden. Speise- und Schlafwagen fast ganz auszuschalten, wie dies behauptet hatte sich die Neuköllner Stadtverordnetenversammlung in ihrer Der Ausschuß beantragt, die Betition betr. das Nacht­worden ist. Diese werden auf den Hauptstrecken, insbesondere nach Sigung vom 16. November mit dem Ankauf eines Braunkohlen- back verbot dem Reichskanzler zur Berücksichtigung. dem Westen und dem Diten, nach wie vor verkehren, wo ein Be- bergwerks beschäftigt und eine Kommission von 9 Stadtverordneten betr. die Sonntagsruhe als Material zu überweisen. dürfnis dafür vorliegt. Nur aus minder wichtigen Zügen werden und 6 Magistratsmitgliedern zur Prüfung des Materials ein­fie nachträglich entfernt. Schon im November ist der Lauf einzelner gesetzt. Die Kommission hat sich grundsätzlich dahin ausgesprochen, Der erzielte Lohn gilt nicht als Maßstab für die Herabfekung Speisewagen auf die Strecken des Bedürfnisses beschränkt worden. daß der Ankauf des Bergwerks zu empfehlen ist. Das Bergwerk Die erste Klasse hat man schon längst aus dem größten Teil der wird von besonderer Bedeutung für die städtischen Werke wegen Personenzüge entfernt. In den D- Zügen wird sie in dem bisherigen ihres großen Kohlenverbrauchs sein. So entschied kürzlich das Reichsversicherungsamt. Der Arbeiter Man hofft außerdem auf. Umfang beibehalten. einen erheblichen Gewinn. Erneut hat sich nun die Stadtver- R. erlitt 1909 durch Betriebsunfall eine Verlegung des rechten ordnetenversammlung mit der Angelegenheit beschäftigt, sich grund- Unterarmes, infolgedessen Versteifung der Hand und der Finger­fäßlich mit dem Ankauf einverstanden erklärt und eine neue Stom- gelente eintrat. Die rechte Hand ist dem Verluste gleich zu erachten. mission zur Ausarbeitung der Verträge eingesetzt. R. erhielt eine Teilrente von 66% Proz. Diese Rente von 66% Prozent ist im Dezember 1910 vom Reichsversicherungsamt be­sollen das gesamte Kohlenvorhaben und außerdem 270 Morgen stätigt worden, indem Gewöhnung angenommen wurde. Durch an Bodenfläche werden. Daneben kommt auch noch der Erwerb Bescheid vom 11. Juni 1915 setzte die Berufsgenossenschaft die eines Rittergutes hinzu, um eventuelle Verwickelungen, die zwi­Mitten im Kriege bat Berlin eine wertvolle Arbeit in Angriff schen Abbauberechtigten und Grundeigentümern entstehen können, Rente auf 55 Proz. herab, wobei weitere Gewöhrung geltend ge­genommen und fast vollendet. Der ehemalige öde Müllabladeplatz zu vermeiden. Das Kohlenbergwerk liegt in der Provinz Branden­in Spreenhagen an der Oberspree ist in einen ertragreichen burg. 165 Morgen umfassenden Acer umgewandelt worden. Die Berge Weißensee. Die Verzögerung der Genehmigung der Flucht­find verschwunden, nur ein Rest, der nun auch abgetragen wird, er- linienpläne und Bebauungspläne in den Vororten durch die Aufsichts­innert noch an die ursprüngliche Bestimmung. Schotten und Russen instanzen. insbesondere durch den Zweckverband, verursacht den Ge­haben mitgeholfen. Bedeutende Mengen von Scherben mußten am meinden manche Schwierigkeiten. Seit beinahe zehn Jahren wird " Scherbenberg" gesammelt und abgefahren werden. Das dann ein neu eingereichter Bebauungsplan durch alle möglichen Hinder­meliorierte Land ist nun gefestigt und in bester Kultur. Zahlreiche nisse nicht zur Genehmigung gebracht, und diese klagen hört man Schafe finden dort ihr Futter, wo früher auf ödem Sandboden nicht vielfach aus den nördlichen und östlichen Vororten. So hat die einmal ein Grashalm wachsen wollte. Heute gedeihen dort auf dem hiesige Gemeinde einen Vertrag mit einer Baugesellschaft abgeschlossen, fruchtbaren Boden außer Getreide noch Gemüse und Dbst. Die wonach diese bis zu zwei Jahren nach Genehmigung des Bebauungs­beiden Müllberge find benugt worden zur Auffüllung der Flächen. planes einen Straßenzug zwischen dem Weißen See und dem Drante- See Das Richsversicherungsamt betonte, daß der Verletzte auf dem Der Müll ist untergepflügt und dann so ertragreich geworden, daß in Hohenschönhausen im Zuge der Wagnerstraße neu anzulegen hat, allgemeinen Arbeitsmarkt immer noch um 66% Proz. geschädigt heute nichts mehr an die Berliner Herkunft erinnert. der ein ganzes Viertel des Ortes neu erschließen würde und zugleich ist. Wenn er auch den Lohn von 28,40 M. wöchentliche verdiene, eine Hauptverkehrsader zwischen zwei benachbarten Vororten Silden so würde er, wenn er diese Stelle verlöre, auf dem allgemeinen würde. Die leßte Gemeindevertretersizung fam zu Arbeitsmarkt eine andere Beschäftigung nur schiver und zu einem Sem Entschluß, diesen Teil aus dem Gesamtbebauungsplan beraus- wesentlich schlechteren Lohn finden. Die jetzigen Lohnverhältnisse zunehmen und getrennt von dem Hauptbebauungsplan der Aufsichts- des R. sind also nicht als Maßstab für seine Erwerbsfähigkeit an­behörde zur Genehmigung vorzulegen. Man glaubt dadurch schneller zusehen. zum Ziele zu gelangen.

Im übrigen wird doch jeder Reisende gut tun, sich rechtzeitig über die Fahrgelegenheiten und Fahrzeiten zu vergewissern, da auf manchen Strecken eine ganze Reihe von Zug- und Abfahrt­verschiebungen vorliegen sollen.

Urbarmachung von Dedland.

Die Altersrente.

Soziales.

mirstil Aufwandsentschädigung.

Erworben

Infolge der Herabsetzung der Altesgrenze für die Erlangung der Altersrente vom 70. auf das 65. Lebensjahr sind bei dem Versicherungsamt der Stadt Berlin seit dem Inkrafttreten des Gesetzes, seit Ende Juni, 6578 Anträge auf Altersrente gestellt worden. An dem Tage des größten Geschäftsverkehrs wurden gegen 400 Anträge entgegengenommen. Die Zahl der Fälle, in denen mündlich Auskunft über die Berechtigung zum Bezuge der Rente erteilt wurde, war außerdem groß. Trotzdem infolge der durch sdden Krieg gefchaffenen Verhältnisse geschulte Sträfte nur in geringer Zahl zur Verfügung standen, ist es dem Versicherungsamt gelungen, gal die Arbeiten, die jezt in der Hauptsache als beendet zu betrachten Sturz vor Ausbruch des Krieges hatte der Bundesrat sind, durchzuführen und durch geeignete Vorkehrungen dafür zu für solche Familien, deren Söhne durch Ableistung ihrer ge­forgen, daß die Abfertigung der Rentenbewerber sich ohne unnötiges jeglichen zwei- oder dreijährigen Dienstpflicht im Reichsheer, Warten glatt vollzog. in der Marine oder in den Schußtruppen als Unteroffiziere Städtische Mädchenmittelschulen. Zu der gestern auch von uns oder Gemeine eine Gesamtdienstzeit von sechs Jahren zurück­gebrachten Berichterstatternotiz schreibt der Magistrat: Die stell- gelegt haben, die Gewährung einer Aufwandsentschädigung bertretende Direttion der Vogelerschen höheren Töchter beschlossen. Sie beträgt jährlich 240 M. für jedes weitere schule ist an den Magistrat wegen Uebernahme ihrer Schule noch Dienstjahr eines jeden seiner gesetzlichen zivei. oder drei­gar nicht schriftlich herangetreten. Es schweben zurzeit nur un- jährigen Dienstpflicht genügenden Sohnes. Durch das verbindliche mündliche Verhandlungen. Frau Direktor Vogeler hat Weiterdienen oder die Neueinberufung zahlreicher Wehr­allerdings wohl die Absicht, in absehbarer Zeit ihre Schule der Stadt zu übergeben, legt aber den größten Wert darauf, fie vor- pflichtiger durch den Krieg ist die Frage natürlich längst akut läufig in der alten Form als Höhere Töchterichule weiterzuführen. geworden, ob auch diese Einberufung, wenn durch sie eine Eine Beunruhigung der Eltern und auch der angestellten Lehrer und mehr denn sechsjährige Gesamtdienstzeit von Söhnen einer Lehrerinnen, als stünde die Verwandlung in eine Mittelschule un- Familie bewirkt wird, den Anspruch auf die Aufwandsent­mittelbar bevor, ist demnach nicht am Blaze. schädigung rechtfertigt. Inzwischen liegen eine Reihe von

Die städtische Boltsspeisung. Die Anmeldungen zur Berliner Entscheidungen der zuständigen Stellen vor, die hierzu städtischen Voltsspeisung sind in dieser Woche um nicht weniger als Stellung nehmen. Das preußische Kriegsministerium hat 7002 gestiegen. An der Spize der Volksküchen steht noch immer dabin entschieden, daß Eltern, deren Söhne infolge des die in der Tresckowstraße mit mehr als 13 000 Teilnehmern. Dann Krieges weiterdienen mußten, für diese verlängerte Dienst­folgt die in der Landsberger Allee ( städtischer Vieh- und Schlacht zeit die Aufwandsentschädigung nicht zustehe, da die Ent­hof) mit 10 500 Besuchern. Start ist auch die Beteiligung in der schädigung ohne Rücksicht auf den Kriegszustand mit der tat­Küche in der Zentralmarkthalle gestiegen, wo zurzeit rund 9000 Per- sächlichen Vollendung der gesetzlichen zwei- und dreijährigen fonen an der Speisung teilnehmen. Dienstzeit in Wegfall komme. Auch die Einberufung eines Die Ausstellung für Kleinkinderfürsorge, die seit September im unausgebildeten Landsturmpflichtigen, über dessen Dienstver­Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht, Potsdamer Str. 120, hältnis bereits endgültig entschieden sei, begründe keinen der Besichtigung unentgeltlich offen steht, soll bis zum 6. Januar geöffnet bleiben, bevor sie( nach Schluß der Weihnachtsferien) als Anspruch auf Aufwandsentschädigung. Ebenso hat auch das Wanderausstellung in andere Städte des Deutichen Reiches geht. bayerische Staatsministerium des Innern entschieden. Solche Die regelmäßigen Führungen werden von jetzt ab Freitags von 4-6 Wehrpflichtige, die bereits der Ersayreserve oder dem Land­Uhr stattfinden. Nach vorheriger Anmeldung für eine größere Teil- fturm überwiesen, ausgeschlossen oder ausgemustert gewesen nehmerzahl fönnen besondere Führungen auch zu anderen zu ver- seien, aber während des Krieges zum Heeresdienst heran­einbarenden Zeiten veranstaltet werden. gezogen oder freiwillig eingetreten seien, befänden sich nicht in der Ableistung der zwei- oder dreijährigen Dienstpflicht.

Botanischer Garten in Dahlem . Sonntag find von 11-2 Uhr das Botanische Museum und von 11-4 Uhr die Schauhäuser des Damit ist nun aber nicht gesagt, daß jeder Heeresdienst Botanischen Gartens ohne Einlaßfarten zugänglich; doch haben während der Kriegszeit für die Berechnung einer mehr denn Kinder unter zehn Jahren, auch in Begleitung Erwachsener feinen sechsjährigen Gesamtdienstzeit unberücksichtigt bleibe. Die Zutritt. Besonders sehenswert sind jetzt außer dem großen Tropen militärpflichtig Eingestellten und die freiwillig in das Reichs­haus die Abteilungen für Farne, Orchideen und Araceen, ferner das große Stalthaus mit dem Blumengang. Bei dieser Gelegenheit fei beer Eingetretenen, die nicht schon vorher ihrer Dienstpflicht auch darauf aufmerksam gemacht auf die neu erschienenen Führer genügt hatten, sind als in Erfüllung ihrer gesetzlichen zwei­durch das Museum und auf den Führer durch die Schauhäuser, oder dreijährigen Dienstpflicht befindlich zu betrachten. Thre welchem auch eine Eintrittskarte für viermaligen Besuch an den Kriegsdienstzeit ist daher allgemein als aktive Dienstzeit voll Wochentagen beiliegt. in Anrechnung zu bringen. Ob sie vor oder nach Erreichung Märchenvorlesung. Am Sonntag, den 3. Dezember wird Friedel des wehrpflichtigen Alters liegt, ist ohne Belang. Hinze in der Deffentlichen Lesehalle der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, Rungestr. 25, Märchen vorlesen. Eintritt frei. An­fang pünktlich 31 Uhr.

Die Ansprüche auf Gewährung der Aufwandsentschädi gung sind bei der Gemeindebehörde des Ortes, an dem der Berechtigte seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, anzumelden.

macht wurde.

einer Rente.

Das Kgl. Oberversicherungsamt Groß- Berlin änderte den Bes scheid dahin ab, daß R eine Rente von 60 Proz. zugesprochen wurde. Zur Begründung wurde angeführt, daß sich der Verletzte an die Folgen des Unfalles gewöhnt habe, da er fast denselben Lohn ver­diene wie vor dem Unfall.

Gegen diese Entscheidung wurde Rekurs eingelegt. Das Reichs­versicherungsamt verurteilte die Genossenschaft zur Weiterzahlung der bisherigen Rente von 66% Proz., indem es erklärte, daß der Zustand der Hand nach den ärztlichen Feststellungen unverändert geblieben sei, mithin der Zustand der Hand dem Verlufte gleich zu erachten würde.

Der Verletzte hat Glück gehabt. Obgleich das Urteil eigentlich selbstverständlich ist, muß festgestellt werden, daß das Reichsver­ficherungsamt schon sehr oft anders entschieden hat. Noch öfter allerdings lassen sich die Oberversicherungsämter und insbesondere die Aerzte bei der Feststellung der Erwerbsbeschränkung lediglich davon leiten, welchen Lohn der Verletzte gegenüber dem vor dent Unfall bezieht. Sit er höher, jo spielt man ihn gegenüber dem Berlebten aus; ist er geringer, so ertlärt man, daß andere Ursachen hierbei in Frage kommen.

Deutscher Metallarheiter- Verhand

Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht daß unser Mitglied, der Gießerei­arbeiter

Hermann Scholz

am 28. November an Nervenleiden gestorben ist. 125/15

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet beute Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des St. Thomas­Kirchhofes in Neukölln, Her mannstraße, aus statt.

Nege Beteiligung wird erwartet.

Nachruf.

Den Kollegen ferner zur Nach­richt, daß unser Mitglied, der Revolverdreher

Adam Karl

am 25. November an Buder frankheit gestorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Nachruf.

Den Kollegen ferner zur Nach­richt, daß unser Mitglied. Marie Januschewski

am 14. November an Bauchfell­entzündung gestorben ist. Ehre ihrem Andenken! Die Ortsverwaltung.

Verband der Bureauan gestellten Deutschlands .

Ortsgruppe Groß- Berlin Am 28. November verstarb unser Mitglied, Kranfenfassenangestellter

Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Gewerk. Die Entscheidung über den Anspruch trifft die Landeszentral- Franz Breska schaftshaus ist heute Sonnabend, von 6-9 Uhr, morgen Sonntag, behörde. bon 31-7 Uhr geöffnet. Die Schriften zur Bekämpfung der Schundliteratur gelangen zur Ausgabe. Kinder haben nur in Be­gleitung von Erwachsenen Zutritt.

Die Arbeitsverhältnisse im Bäckergewerbe

Wegen Kriegswuchers verhaftet wurden gestern ein fleiner beschäftigten erneut den Petitionsausschuß des Reichstages. Schlächtermeister aus der Langhansstraße zu Weißenfee und sein In einer Eingabe der Zentralverbände der Bäcker und Kon­Geselle. Der Meister nahm in der letzten Zeit umfangreiche ditoren, der Nahrungs- und Genußmittelindustriearbeiter Schlachtungen vor und packie das Fleisch, das er nicht untersuchen und des Gewerkvereins deutscher Bäcker und Konditoren wird ließ, zunächst in Tonnen. Er behauptete dann, daß diese Sauerkraut gefordert: Das allgemeine Nachtbackverbot von 10 Uhr abends enthielten und deckte sie zur Bekräftigung dieser Vorspiegelung auch bis 6 Uhr morgens, die Höchstarbeitsschicht von 10 Stunden mit Kohlblättern zu. Heimlich verkaufte er hierauf das Fleisch aus für Erwachsene, von 9 Stunden für jugendliche Arbeiter, mit den Tonnen. Das wurde aber doch beobachtet und gelangte zur Essens- und Ruhepausen von einer halben bis höchstens zwei Kenntnis der Kriminalpolizei. Beamte des Kriegswucher- Dezernats nahmen eine Durchsuchung vor und fanden in einigen Fässern noch Stunden, die Sonntagsruhe von Sonnabend 10 Uhr bis die Beine und Felle geschlachteter Tiere. Das Fleisch hatte der Montag 6 Uhr, wobei jedoch je nach Betriebsgröße eine ge­Fleischhändler schon zu Bucherpreisen verkauft. Meister und Geselle ringe Zahl von erwachsenen Arbeitern für Vorarbeit cine wurden verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Stunde lang beschäftigt werden dürfen und am Sonnabend

( Allgem. Ortsfrankenkasse Berlin ) im 65. Lebensjahre.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet beute Sonnabend, den 2. Dezember, nachmittags 3 Uhr, auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde von der Leichenhalle aus statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

46/11

Mt 2

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liefert seit 1879

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Jean Holze

Berlin

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Verband der Maler, Lackierer, Anstreicher usw. Filiale Berlin . Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Maler Karl Frank

am 28. November verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonnabend, den 2. Dezbr., nach­mittags 3, Uhr, auf dem Thomas­Kirchhof in Neukölln, Hermann­straße, statt.

136/16 Die Ortsverwaltung.

Beerdigungsverein

der Zimmerleute Groß- Berlins. Am Donnerstag, den 30. No­bember, verschied an Herzschwäche im Alter von 67 Jahren unser langjähriges Mitglied, Kamerad Ferdinand Riemann

am

Gubener Straße 11. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Montag, den 4. Dezember, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­balle des Zentralfriedhofes in Friedrichsfelde aus statt. 1568b

Der Vorstand.

Allen Verwandien, Bekannten und Freunden die tieftraurige Nachricht, daß unsere älteste Tochter Charlotte Zubeil

am 30. Novbr., nachm. 4%, Uhr, im Alter von 22 Jahren plötzlich verstorben ist.

Die tiefbetrübten Eltern Max Zubeil, zurzeit im Felde, Therese Zubeil.

Als Geschwister: Grete, Hans und Frik.

Der Tag der Beerdigung wird 15706 noch bekanntgegeben.

Nachruf.

Ganz unerwartet verstarb unser lieber Kollege, der Mechaniker

Erich Meißner

im 18. Lebensjahre.

Ehre seinem Andenken!

Abteilung Drahtlose

der Firma C. Lorenz.